[video=youtube;u1x4RakPgN8]http://www.youtube.com/watch?v=u1x4RakPgN8[/video]Bryan Mills hat seinen Dienst als Agent der US-Regierung quittiert, um in der Nähe seiner 17-jährigen Tochter leben zu können. Die verwöhnte Kim wohnt bei Bryans Ex-Frau und deren reichem Mann und Bryan kommt kaum an sie heran. Als Kim mit ihrer Freundin nach Paris fährt, macht sich Bryan Sorgen. Tatsächlich werden die Mädchen dort von einer albanischen Bande entführt. Bryan fährt nach Paris, wo er seine Fähigkeiten als Mann für gefährliche Einsätze voll einsetzen muss.
Zunächst: herrliche Idiotie: Wir nehmen einen Film mit englischem Titel (Taken) und verpassen ihm für den deutschen Markt einen... anderen englischen Titel, hurra!
Zum Film selbst: Der Streifen ist wohl die größte Ode an Paranoia, Selbstjustiz, Mord und Folter seit "Mann unter Feuer". Lässt sich auch in vielerlei Hinsicht damit vergleichen.
Der Zweck heiligt alle, aber auch alle Mittel, einschließlich Involvierung und beabsichtigter Verwundung Unbeteiligter. Aber am Ende ist alles natürlich wieder toll, die Tochter, die kurz vorher noch benommen von Drogen umhertaumelte, ist topfit, die Welt strahlt in herrlichstem amerikanischen rosa, da man zurück aus dem korrupten, bösen und düsteren Frankreich ist und die zwei bis drei Dutzend Leichen, die Daddys Weg pflastern interessieren doch keinen mehr, genauso wenig wie all die anderen Mädchen, die in dem Film verschachert wurden und um die sich niemand gekümmert hat. Tja, warum haben die halt nicht auch nen (Ex-)Spion zum Vater? Pech gehabt.
Gibt auch lustige Fehlerchen (zumindest in der englischen Fassung wird das Wort "Beard" im "Live-Geschehen" nur vier Filmminuten später auf einer Aufnahme durch das Wort "Mustache" ersetzt... Schon ein etwas auffälliger Fehler ^^)
Naja, und die Moral von der Geschicht... die gibt es einfach nicht.
Dennoch ein nettes Fest für Freunde der härteren Actiongangart mit einem harten Liam Neeson.
7,5/10
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