[Diskussion] Ab wann würdet ihr zur Sterbehilfe greifen?

Ab wann würdest du zu Sterbehilfe greifen?

  • Bei unheilbaren Krankheiten (Gehirntumor, Mukoviszidose etc. )

    Stimmen: 25 55,6%
  • Bei schweren Behinderungen (Glasknochen bsp.)

    Stimmen: 20 44,4%
  • Bei schrecklichen Schmerzen.

    Stimmen: 24 53,3%
  • Bei Depressionen oder Psychosen.

    Stimmen: 10 22,2%
  • Bei zunehmender Altersschwäche.

    Stimmen: 22 48,9%
  • Sterbehilfe würde ich niemals vornehmen.

    Stimmen: 8 17,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    45

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Erneut ein kontroverses Thema, das ich hiermit starten möchte und zwar im Bezug auf euch. Ich weiß, es gibt schon ein Thema zur Sterbehilfe, jedoch ist das wenig dazu geeignet, sich einmal selbst mit dem Thema auseinander zu setzen. Daher stelle ich hier einfach eine Frage:


Wann wäre für euch Sterbehilfe akzeptabel?

Szenario 1: Ihr seid selbst betroffen von einem der in der Umfrage genannten Symptome. Wäre es dann für euch eine Alternative?


Szenario 2: Euer bester Freund ist betroffen von einem der in der Umfrage genannten Symptome und äußert schon seit Jahren den Wunsch, nicht mehr zu leben. Nun hat er sich dazu durch gerungen, euch um Sterbehilfe zu bitten. In welchen Fällen würdet ihr dann Sterbehilfe vollziehen?


EDIT: Dies ist eine Umfrage mit Mehrfachauswahl, dass heißt, man kann mehrere Punkte gleichzeitig wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rafii6311

Ordensbruder
Szenario 1 (sry bin was abgewichen)
Ich wuerde schon sterbehilfe vorziehen, als qualvoll dahinzusterben.
In dem fall bin ich schon sehr ueberzeugt, da vor kurzem meine tante an einem tumor gestorben ist, und sie bis zum schluss garnichts mehr konnte, also pflegefall. und das war fuer die ganze familie eine wirklich schwere belastung. Wenn ich einen "gefaehrlichen" tumor haette, wuerde ich warscheinlicht ins ausland fahren und mir ne schoene zeit machen, sodass meine familie nicht mitkriegt, wie ich dahinsterbe. Bloed ist nur so ein fall, wie bei meiner tante, die nach einem schock erstmal im koma lag, und hatte somit garnicht mehr die chance hatte sich das leben zu nehmen, was sie in betracht zog. Ich wuerde lieber zufrueh, als zuspaet den selbstmord (sterbehilfe) in betracht ziehen.

Szenario 2:
ich wuerde es niemals uebers herz bringen, eine freund zu toeten (ich sag extra nicht sterbehilfe)!

schoenen tag noch
rafii
 
Zuletzt bearbeitet:

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Zu Szenario 1, ich werd mir so eine Situation kaum Vorstellen können, würde aber bemüht sein keine Sterbehilfe zu fordern. Ich muss sowohl alles gut wie alles schlechte (aus meiner Sicht) akzeptieren und damit leben. In der hoffnung dass Gott mich nach meinem Ableben dafür belohnt und wenn es kein Gott gibt dann hab ich eben Pech gehabt. (was aber nicht sein kann).

Szenario 2, nee würd ich nie tun und auch nicht unterstüzen, das könnte ich nicht.

Edit:
Ich würde es anderen Menschen nicht verbieten wenn diese unbedingt den Wunsch dazu haben, nur dazu raten oder helfen würde ich nie.
letztens endes ist jeder nur für sich selbst verantwortlich und muss für alles gerade stehen wofür er/sie sich entschieden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sarkina

Grey Warden
Otaku Veteran
Schwere Frage.
Ich glaube ich würde nur dann Sterbehilfe leisten, wenn mein bester Freund nur noch
unter schrecklichen Schmerzen leiden würde, und mich anflehen würde ihn
zu erlösen. Dann würde ich es wahrscheinlich machen, auch wenn es mir
sehr schwer fallen würde.
 

Blackstar19901

Gläubiger
Szenario 1:
Naja unheilbare Krankheiten sind net gleich mit Schmerzen verbunden. Aber sofern ich keine Krankheit habe wo ich dahin gammel oder faul oder wie ihrs wollt würde ich weiter leben. Man kann immer noch das beste aus dem Leben machen.
Ich z.b. bin 20 Jahre alt und hab seit einem Jahr Diabetes (auch unheilbar) hab deswwegen auch viele freunde verloren:kukukuh: aber ich scheiß drauf das einzigste was zählt das ich jetzt ebe und noch das beste draus machen kann.

Szenario 2:
wenns sich mein Freund wünscht würd ich es machen. Es ist wie seine letzte bitte und ihn leiden zu sehen würds mir auch nicht besser machen ich müsste mir immer und überall sorgen machen.

Und jetzt allgemein man weiss nie was man in einer solchen Situation machen würde, weil man einfach andere sachen im kopf hat indem moment und ich finde diese Unterhaltung sinnlos wenn man sowas nicht selber mitgemacht hat. Soll aber jetzt nicht heissen das ihr es nicht dürft ich finds nur gut das leute sich über sowas auch mal Zeit zum Nachdenken nehmen.
 

vaalyn

Exarch
Szenario 1:
Wenn ich dabei bin draufzugehn, würd ich mich lieber vom Eifelturm stürzen als Monate oder sogar Jahre in irgendnem Krankenhaus dahinzuvegitieren und schmerzen zu haben oder unter schmerzmitteln zu stehen, so dass ich nichts mehr mitbekomme.

Szenario 2:
Würde ich nur machen wenn er/sie es wirklich will und ich eine Methode benutzen würde bei der ich unter gar keinen umständen verhaftet, verurteilt oder sonst irgendwie vom gesetz bestraft werden würde.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Ich hätte mehr angekreuzt, denn leider gibt es nicht nur starke und schwere Krankheiten, sondern auch das Alter ist für mich persönlich ein Zeichen, das jemand manchmal nicht mehr kann. Ich erlebe das immer wieder in meiner Arbeit, dass jemand nicht mehr kann und am liebsten Sterben möchte. Das darf er gar nicht, und genau das finde ich so schade, das jemand nicht würdevoll sterben darf, wenn er nicht gesund und munter ist. Es ist für mich so schlimm, wenn eine alte Dame, nur noch Haut und Knochen ist, und eigentlich schon lange sterben wollte, aber nicht darf.
Auch wenn ich weiß, das jemand eine mehr als tödliche Krankheit hat, finde ich das mehr als schade, das die Ärzte dann nicht die Bremse ziehen und einfach dem den Wunsch, nicht mehr leiden zu müssen, nach gehen. Ich weiß, dass gerade der Arzt eine absolute Regel hat, und die muss er einhalten, aber wenn ich jemanden habe, der nicht mal mehr mit Medikamenten schmerzfrei ist, der nur noch vor lauter Tumore schreit, und nur noch der Tod ihm helfen kann, nein, er wird in ein künstliches Koma gelegt, das ersten ihm nicht hilft, sondern alles noch weiter hinaus gezögert wird, und gleichzeitig an Unsummen an Geld kostet. (ja, das klingt fies, aber ich denke eben auch an das Geld)

Was würde ich machen, wenn jemanden, der genau solche Punkte vorweist zu mir kommt. Bisher hatte ich noch keinen Freund, der genau das von mir verlangt hat. Und ich muss echt sagen, ich hoffe, das es nie passieren wird, denn ich weiß nicht, was ich wirklich tun würde. Das kann ich auch jetzt nicht sagen, und ich werde lieber als Feigling jetzt abgestempelt, weil ich es nicht sagen kann, als vorher zu sagen, was ich machen würde. Das kann ich nämlich nicht.
 

Blackstar19901

Gläubiger
Christina geb dir recht das es ungerecht gegenüber den älteren leuten ist man muss aber auch dazu sagen das sie teilweise so leiden weil sie sich im leben gehen lassen haben und nicht auf gesundheit geachtet haben (<- me too) aber sie wussten das i-wann konsequenzen hat.
Was das Geld angeht das könnte man wirklich in andere sachen investiert.
Und zu Punkt 2 wollt ich dir sagen das ich dich nicht als feigling abstempeln würde weil man das vorher auch nicht sagen kann was man in solch ner situation macht und ich glaube alle wünschen sich nie vor so einer entscheidung zu stehen.
Find wenigstens gut das ehrlich bist bevor du dir kurz was ausgedacht hast was sich hier für andere leute gut anhören würde
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Ich hätte mehr angekreuzt, denn leider gibt es nicht nur starke und schwere Krankheiten, sondern auch das Alter ist für mich persönlich ein Zeichen, das jemand manchmal nicht mehr kann.
Die Umfrage hat aus genau diesem Grund eine Mehrfachauswahl, du kannst also mehrere Punkte gleichzeitig ankreuzen.
 

Sarkina

Grey Warden
Otaku Veteran
Ich hätte mehr angekreuzt, denn leider gibt es nicht nur starke und schwere Krankheiten, sondern auch das Alter ist für mich persönlich ein Zeichen, das jemand manchmal nicht mehr kann. Ich erlebe das immer wieder in meiner Arbeit, dass jemand nicht mehr kann und am liebsten Sterben möchte. Das darf er gar nicht, und genau das finde ich so schade, das jemand nicht würdevoll sterben darf, wenn er nicht gesund und munter ist. Es ist für mich so schlimm, wenn eine alte Dame, nur noch Haut und Knochen ist, und eigentlich schon lange sterben wollte, aber nicht darf.
Auch wenn ich weiß, das jemand eine mehr als tödliche Krankheit hat, finde ich das mehr als schade, das die Ärzte dann nicht die Bremse ziehen und einfach dem den Wunsch, nicht mehr leiden zu müssen, nach gehen. Ich weiß, dass gerade der Arzt eine absolute Regel hat, und die muss er einhalten, aber wenn ich jemanden habe, der nicht mal mehr mit Medikamenten schmerzfrei ist, der nur noch vor lauter Tumore schreit, und nur noch der Tod ihm helfen kann, nein, er wird in ein künstliches Koma gelegt, das ersten ihm nicht hilft, sondern alles noch weiter hinaus gezögert wird, und gleichzeitig an Unsummen an Geld kostet. (ja, das klingt fies, aber ich denke eben auch an das Geld)

Was würde ich machen, wenn jemanden, der genau solche Punkte vorweist zu mir kommt. Bisher hatte ich noch keinen Freund, der genau das von mir verlangt hat. Und ich muss echt sagen, ich hoffe, das es nie passieren wird, denn ich weiß nicht, was ich wirklich tun würde. Das kann ich auch jetzt nicht sagen, und ich werde lieber als Feigling jetzt abgestempelt, weil ich es nicht sagen kann, als vorher zu sagen, was ich machen würde. Das kann ich nämlich nicht.
Ich finde dich überhaupt nicht feige. Ich kann verstehen das du nicht sagen kannst, was du tun würdest.
Man kann nicht vorhersagen wie jemand reagiert wenn er in so einer Situation ist.
Ich hab jetzt zwar gesagt ich würde Sterbehilfe leisten, und ich bin mir da auch sehr sicher das ich
das machen würde, aber wie ich dann reagiere wenn jemand das von mir verlangen würde, kann
ich eigendlich nicht vorhersagen.
 

un4g0tten

Exarch
ich bin ja entsetzt, was für auswahlmöglichkeiten es bei der umfrage gibt und welche dann auch gewählt wurden:nani:

Bei Depressionen oder Psychosen....die sind doch größtenteils heilbar! ich würde nie einen depressiven menschen zum selbstmord verhelfen!!

Bei schweren Behinderungen (Glasknochen bsp.)...wär ich eigentlich auch dagegen...

generell befürworte ich die sterbehilfe nur bei solchen fällen, wo der betroffene absolut nichts mehr mit seinem leben anfangen kann z.b. querschnitslähmung halsabwärts oder soetwas..
 

Rafii6311

Ordensbruder
ich finde jeder sollte selbst entscheiden, wann er sich das leben nimmt. jeder fasst ja auch zB eine depression anders auf, fuer den betroffenen ist es am schlimmsten. aber allein er entscheidet dann, ob er sich das leben nimmt, und damit andere auchnoch verletzt.
 

SchwertRyu

Ordenspriester
wieso sollte ich sterbehilfe leisten ? wenn einer sterben möchte soll er das schon selbst tun!
wenn ich sein letzten wunsch erfülle mach ich mich selbst strafbar und ich möchte nicht in den knast wandern!
meine frühere omi jammernde auch rum weil sie starke schmerzen hatte und pflehte meine mutter an!
meine mutter ging da nicht drauf ein und 1 jahr später ist sie von altersschwäche gestorben!
 

MakubaX

Sakurazuka Mori
VIP
Sterbehilfe ist für mich kein moralisches Thema mehr, sondern ein egoistisches.
Ein Mensch der des Lebens müde ist, weil er nur noch mit 50 verschiedenen Pillen durch den Tag leben kann, soll das recht haben selber zu sagen wann fertig ist. Niemand soll jemanden vorschreiben wie er seine letzten Tage zu leben hat.
Doch so einfach ist das ganze nicht. Sind zum Beispiel die Angehörigen müde sich um ihre alte Grossmutter zu kümmern und bedrängen sie mit den Gedanken das sie doch ins Exil gehen soll, ist dies falsch. Auf der andere Seite muss der kranke Mensch aber auch egoistisch sein können und sagen: "Dies ist meine alleinige Entscheidung und ich hoffe das ihr mir das nicht böse nimmt, aber es ist der Weg der ich gehen will."
Sterbehilfe tritt erst in den Fall, wenn die Person nicht mehr in der Lage ist sein eigenes Leben selber zu nehmen. Ob das nun Lähmungen, Koma etc. ist. Dabei wird es richtig kompliziert. Wenn die Person in den früheren Jahren eine Verfügung aufsetzte, wo klar definiert wird in welchen Fall man die Lebenserhaltungssysteme abschalten soll/muss ist das ein kleineres Problem. Hat man dies nicht, liegt das Leben in einer anderen Hand und zwar in den Händen von der Familie... und dies hat meistens sehr egoistische Beweggründe.

Ich bin für Sterbehilfe, aber ich wünsche mir das diese Entscheidung schon in den gesunden Jahren gemacht und auch nieder geschrieben wird. So das es keine missverstädnisse geben wird, was die Angehörigen zu tun oder zu lassen haben.

Deswegen die Fragen:

1: Ja

2: Ja
 
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