Roland merkte immer mehr das er im Zugzwang war.
Wenn diese Verfolgungsjagt weiter geht wird er bald nur noch eine gefrorene Leiche im Nichts sein.
Doch die Sorgen über seine Zukunft wurden auf einmal durch einen weiteren Jäger gestärkt der im Sturzflug auf ihm zu raste.
Zwei Laser streiften sein Schild und eine feminine Stimme sagte ruhig und verlockend.
Schildstärke ist unter fünfzig Prozent gefallen.
Nun klebten ihn zweie an der Backe und er bekam immer noch keine Hilfe von jemand andern.
Roland versuchte seine Laser nach hinten zu schwenken.
Doch das klappte nicht, da soweit seine Zielerfassung nicht reichte und die Schubdüsen im weg waren.
Schweiß rannte ihm von der Stirn, da er wusste zwei würde er nie los werden.
Mit einem Ärmel wischte er sich in aller Eile schnell einige Tropfen aus den Augen und blickte auf sein Radar.
Er blinzelt kurz auf da er nur noch einen sah.
Mit fragendem Gesicht schaute er verdutzt auf seine Anzeigen und fragte sich wo auf einmal der andere hin ist.
Doch Roland wurde schnell in die Realität zurück gerufen, als ihn einige Strahlen direkt am Heck traf und er in seinem Sitz gedrückt wurde.
Warnung! Schildstärke ist auf vierundzwanzig Prozent gefallen. Leiten sie Energie um!
Die Stimme rief ihm ins Gedächtnis das er nicht viel Zeit hat.
Auf einmal ging wieder der Alarm los und im Funk knisterte es.
Le..Le...Leb w..oh..wohl du Allianzabschaum.
Kam spöttisch aus seiner Funkanlage.
Anscheinend hat sein Verfolger sich über den öffentlichen Funk eingeklinkt um Roland diese letzten Worte zu sagen.
Eine weitere Rakete verfolgte ihm und er witterte seine Möglichkeit und Roland reagiert seiner Erfahrung nach, denn davon hat er bestimmt mehr als sein Hintermann.
Er schmiss zwei Ladungen Flares ab, schaltete seine Turbine in den Leerlauf und drückte sich mit seine Schubdüsen mit der Nase nach vorn unten weg, um dann wieder voll zu beschleunigen.
In weniger als einem Augenblick haben sich die Positionen geändert.
Und nun war Roland der Jäger und sein Feind das Wild.
Na, jetzt geht es dir an den Kragen, du Sohn einer Hure.
Brüllte Roland durch sein Mikrophone aus Hass.
Ihm war es egal ab es sein Vordermann gehört hat oder nicht da nun der Kampf nach Rolandsregeln lief.
Roland zögerte nicht lange und ließ seine Laser das Feuer eröffnen.
Mindestens vier trafen das Heck und drei streiften die Seiten.
Der Flieger vor ihm drehte nach unten weg doch Roland blieb an ihn dran und ließ sich nicht irritieren.
In der zwischen Zeit sagte sein Boardcomputer das die Schildenergie steigt auch wenn das nur sehr langsam von statten geht und Roland das kein bisschen interessierte.
Der Pilot vor ihm wollte im Zickzack davon kommen doch Roland feuerte eine Salve nach der anderen ab.
Die Munition für die Laser ging schnell runter doch es war mehr als genug noch vorhanden.
Ein Strahl nach dem anderen traf das Schiff vor ihm und nun endlich scheint er den Schild durchbrochen zu haben da gefrorene Abgase gegen sein Schild prasselten.
Mit den nächsten beiden Treffern durchtrennte er eine Tragfläche und traf anscheinend ein Treibstoffleitung worauf der Flieger vor ihm anfing zu brennen.
Allen Anschein nach breitete sich das Feuer in der Kabine von dem Piloten aus, da diese in einen rötlich gelben Schimmer aufleuchtete.
Schreie der Schmerzen waren aus dem Funk zu vernehmen doch die hörten plötzlich auf als der Pilot das Cockpitdach öffnete, um sich zu erlösen und man nur noch ein kurzes konstantes rauschen hörte.
Roland flog weiter mit voller Geschwindigkeit und sackte schlaf in seinen Sitz.
Der Kampf war anstrengend und zehrend gewesen.
Sein Blut raste noch wie wild durch seine Adern.
Doch ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Gesicht ab, als er mit Freuden feststellte überlebt zu haben.
Auch wenn er diesmal mehr Glück gehabt hat als alles andere.