[Diskussion] Abtreibung

Deine Meinung zu Abtreibung

  • Her body, her choice

    Stimmen: 19 57,6%
  • Nur bei medizinischer oder kriminologischer Indikation

    Stimmen: 7 21,2%
  • Abort ist Mord

    Stimmen: 2 6,1%
  • Der Vater sollte ein (wie auch immer geartetes) Mitspracherecht haben

    Stimmen: 5 15,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    33

Marik

Prophet
glaub, hab mich gerade etwas unbeliebt gemacht.

Aber wir müssen das mal so sehen, wenn die Frau das Kind nicht will, dann kann man es ihr doch unmöglich aufbührten das sie es auch noch austrägt.
Das ist jetzt ein schlechtes Bsp. aber einen Stein entfernst du auch gleich aus dem Schuh als noch ewig mit dem rum zu laufen wenn er dich stört, oder?
Der Vater will mit reden? Gut kann er, aber letztendlich entscheidet die Frau. Wenn sie es nicht will solls ses abtreiben. Gut sie könnte es auch Austragen und zu Adoption freigeben, aber... wenn dann nach Jahren das Kind vor der Tür steht um sein richtigen Eltern kennen zu lernen.
Würde gern mal die Reaktion sehen, wenn es heißt es war nie gewollt.

Außerdem ist eine Abtreibung immer noch besser, als es auszutragen und es nachher zu fressen. Würde mich nicht wundern wenn der Mensch zu sehr frühen Tagen auch sowas gemacht hätte, wie es noch manchmal bei Tieren der Fall ist.

Föten zur Stammzellenforschung? Damit die Frau wenigstens noch was gutes tut? Finde ich i-wie makaber.
Nicht die Frau soll was gutes tun, der Fötus. Halt stattdessen er auf dem Müll landet, hilft er in er in der Forschung aus. So bekommt dessen „Leben“ immer hin noch nen kleinen Sinn, als das er lieblos auf den Müll geworfen wird.
 

Camie-chan

Scriptor
[...]
Aber wir müssen das mal so sehen, wenn die Frau das Kind nicht will, dann kann man es ihr doch unmöglich aufbührten das sie es auch noch austrägt.
Das ist jetzt ein schlechtes Bsp. aber einen Stein entfernst du auch gleich aus dem Schuh als noch ewig mit dem rum zu laufen wenn er dich stört, oder?
Der Vater will mit reden? Gut kann er, aber letztendlich entscheidet die Frau. Wenn sie es nicht will solls ses abtreiben. Gut sie könnte es auch Austragen und zu Adoption freigeben, aber... wenn dann nach Jahren das Kind vor der Tür steht um sein richtigen Eltern kennen zu lernen.
Würde gern mal die Reaktion sehen, wenn es heißt es war nie gewollt.

Außerdem ist eine Abtreibung immer noch besser, als es auszutragen und es nachher zu fressen. Würde mich nicht wundern wenn der Mensch zu sehr frühen Tagen auch sowas gemacht hätte, wie es noch manchmal bei Tieren der Fall ist.
[...]
Mir ist schon klar, dass es nicht immer gut ist das Kind zu behalten. Davon war jedenfalls bei mir nie die Rede. Mir geht es darum, dass man sich mit der Abtreibung auseinandersetzt und sie es nicht als was ganz normales sieht. Wir gehen Mal von einem Paar aus was nicht richtig verhütet hat und die das Kind nicht möchte. Natürlich hat die Frau das Recht abzutreiben, dennoch sollte sich sich der Schuld bewusst sein und die Konsequenzen tragen, ebenso der Freund, der für die Abtreibung ist. Sie habe nicht verhütet und wollen das Kind nicht, also muss der Fötus wegen ihnen abgetrieben werden. Das ist nicht wie ein paar Schlappen Schuhe die man nicht tragen möchte und sie deswegen wegschmeißt. Das Paar sollte die Abtreibung als Grund sehen, besser auf die Verhütung zu achten, um nicht wieder abtreiben zu müssen.

glaub, hab mich gerade etwas unbeliebt gemacht.
Man sollte Abtreibung nicht verteufeln, aber auch nicht verharmlosen. Es kommt für mich einfach nur sehr kalt und nachlässig rüber wie du das Thema interpretiertst. Ich kann verstehen wenn ein Kind gerade nicht in das Leben passt und was mit der Verhütung nicht geklappt hat, aber man sollte sich in dem Fall auch einer gewissen Schuld bewusst sein, beim Abtreiben.

[...]
Nicht die Frau soll was gutes tun, der Fötus. Halt stattdessen er auf dem Müll landet, hilft er in er in der Forschung aus. So bekommt dessen „Leben“ immer hin noch nen kleinen Sinn, als das er lieblos auf den Müll geworfen wird.
Ach eben hat der Fötus nur gestört aber jetzt kann er ja noch was Gutes tun. So hat also seine ungewollte Existenz noch einen Sinn oder wie? Damit können böse Dinge getrieben werden. Ein Handel mit Föten. Letztlich geht es da gar nicht mehr darum was "Gutes" zu tun oder Leben zu retten, sondern um's Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Mir ist schon klar, dass es nicht immer gut ist das Kind zu behalten. Davon war jedenfalls bei mir nie die Rede. Mir geht es darum, dass man sich mit der Abtreibung auseinandersetzt und sie es nicht als was ganz normales sieht. Wir gehen Mal von einem Paar aus was nicht richtig verhütet hat und die das Kind nicht möchte. Natürlich hat die Frau das Recht abzutreiben, dennoch sollte sich sich der Schuld bewusst sein und die Konsequenzen tragen, ebenso der Freund, der für die Abtreibung ist. Sie habe nicht verhütet und wollen das Kind nicht, also muss der Fötus wegen ihnen abgetrieben werden. Das ist nicht wie ein paar Schlappen Schuhe die man nicht tragen möchte und sie deswegen wegschmeißt. Das Paar sollte die Abtreibung als Grund sehen, besser auf die Verhütung zu achten, um nicht wieder abtreiben zu müssen.
Wenn man "vergisst" zu verhüten (klar mit nem IQ um 10 vergisst man sowas auch mal...) oder sonst wie was passiert, dann lässt man sich danach schnell die "Pille danach" verschreiben. Ne Abtreibung kann man nicht mal eben so machen, weil man zu blöde fürs Verhüten war...
 

Camie-chan

Scriptor
Wenn man "vergisst" zu verhüten (klar mit nem IQ um 10 vergisst man sowas auch mal...) oder sonst wie was passiert, dann lässt man sich danach schnell die "Pille danach" verschreiben. Ne Abtreibung kann man nicht mal eben so machen, weil man zu blöde fürs Verhüten war...
Die aber auch nicht immer wirkt und es gibt auch Menschen die zu blöd für die Pille danach sind.
 

Holzi

...
Mangels neuer interessanter Themen wird also das hier wieder aufgewärmt... Naja, warum nicht ?

Ich schreibe hier nochmal, weil ich dieser "der arme kleine traurige Fötus wird erstmal zerfetzt"-Geschichte gerne widersprechen möchte. Damit argumentieren ja diese fanatischen Abtreibungsgegner in den USA immer wieder. Und nennen das auch noch "partial birth abortion":rolleyes::mauer: Wer mal Spaß haben will, einfach mit solchen Leuten diskutieren...
Tatsächlich wird, wie Camie schon geschrieben hat, in Deutschland überwiegend abgesaugt. Außerdem gibt es auch medikamentöse Abtreibung.
Und bei allem sollten wir bitte nicht vergessen, wir reden hier über ein paar Zentimeter Fleisch. Keinen Menschen oder ein Baby.

Interessant fand ich hier damals den kleinen Abstecher zu Väterrechte. Bei "Her body, her choice" sind ja doch einige dabei, so auch ich. Wenn wir das nun aber mal von der Seite des betroffenen Mannes betrachten: Er hat kein Recht, etwas zu entscheiden. Das bedeutet, wenn die Frau entscheidet, das Kind kommt zur Welt, ist er zu Unterhalt verpflichtet. Viele Jahre lang.
Nein, ich will damit nicht sagen, dass das optional sein sollte. Aber ich meine schon, dass man hier irgendwie eine andere Lösung finden können sollte. Gerechter wäre es eigentlich, wenn der Staat den Unterhalt übernehmen würde. Er räumt der Frau das Entscheidungsrecht ein, finde ich auch okay, aber dann soll er auch für die Kosten aufkommen.
Na, bringt das nochmal Schwung in diese Richtung ?:)
 

Camie-chan

Scriptor
Mangels neuer interessanter Themen wird also das hier wieder aufgewärmt... Naja, warum nicht ?

Ich schreibe hier nochmal, weil ich dieser "der arme kleine traurige Fötus wird erstmal zerfetzt"-Geschichte gerne widersprechen möchte. Damit argumentieren ja diese fanatischen Abtreibungsgegner in den USA immer wieder. Und nennen das auch noch "partial birth abortion":rolleyes::mauer: Wer mal Spaß haben will, einfach mit solchen Leuten diskutieren...
Tatsächlich wird, wie Camie schon geschrieben hat, in Deutschland überwiegend abgesaugt. Außerdem gibt es auch medikamentöse Abtreibung.
Und bei allem sollten wir bitte nicht vergessen, wir reden hier über ein paar Zentimeter Fleisch. Keinen Menschen oder ein Baby.

Interessant fand ich hier damals den kleinen Abstecher zu Väterrechte. Bei "Her body, her choice" sind ja doch einige dabei, so auch ich. Wenn wir das nun aber mal von der Seite des betroffenen Mannes betrachten: Er hat kein Recht, etwas zu entscheiden. Das bedeutet, wenn die Frau entscheidet, das Kind kommt zur Welt, ist er zu Unterhalt verpflichtet. Viele Jahre lang.
Nein, ich will damit nicht sagen, dass das optional sein sollte. Aber ich meine schon, dass man hier irgendwie eine andere Lösung finden können sollte. Gerechter wäre es eigentlich, wenn der Staat den Unterhalt übernehmen würde. Er räumt der Frau das Entscheidungsrecht ein, finde ich auch okay, aber dann soll er auch für die Kosten aufkommen.
Na, bringt das nochmal Schwung in diese Richtung ?:)
Nein ich meinte ausgeschabt aber das tut es jetzt wohl nicht zur Sache. Die einen sagen es ist ihr Kind, die anderen nennen es ein paar Zentimeter Fleisch. So unterschiedlich wird es gesehen. Ich verstehe beide Richtungen. Für mein Empfinden geht es gar nicht darum, ob es noch kein Mensch oder Baby ist, sondern um meine Bindung zu dem "paar Zentimeter Fleisch". Für manche bedeutet es schon sehr viel und sie finden die Vorstellung der Abtreibung grausam. Viele Argumentieren aus ihrem Gefühl heraus, nicht aus Logik.

Das ist die Lösung! Der Staat bezahlt !:XD:
Mir fällt dazu echt kein guter Ansatz ein.
Ich finde es auch ungerecht, aber eben keine Lösung zu dem Problem.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Das ist die Lösung! Der Staat bezahlt !:XD:
Mir fällt dazu echt kein guter Ansatz ein.
Ich finde es auch ungerecht, aber eben keine Lösung zu dem Problem.
Meine Lösung: Zwangssterilisation über das Trinkwasser! Wer Kinder will, muss sich entsprechend beweisen und kriegt dann ein Gegenmittel. Dann kann der Staat auch für die Kinder aufkommen, wenn mal jemand ungewollt schwanger wird. Würde nebenbei auch ein paar andere Probleme lösen.

Bin mal gespannt, wie mein (bewusst polemischer) Vorschlag hier aufgenommen wird.
 

Aegis

Stamm User
Meine Lösung: Zwangssterilisation über das Trinkwasser! Wer Kinder will, muss sich entsprechend beweisen und kriegt dann ein Gegenmittel. Dann kann der Staat auch für die Kinder aufkommen, wenn mal jemand ungewollt schwanger wird. Würde nebenbei auch ein paar andere Probleme lösen.
Hitler wäre sicher stolz auf dich mit diesem Vorschlag. :o
Ich hoffe, ich muss das nicht weiter erläutern..
Aber sicher war das einfach nur ein schlechter Scherz von dir :)

Ich finde, Abtreibung sollte jeder Frau unter den Gesetzesvorlagen ensprechend zur Verfügung stehen. Besonders in Fällen, wo es eben darum geht, dass das Kind nachweisbar behindert zur Welt käme. Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand abtreibt, weil sie nicht richtig verhütet hat und dann promt ungewollt schwanger geworden ist. Traurig finde ich es, wenn eine Frau mehr als eine Abtreibung im Leben hat aufgrund von fehlender Verhütung. Das macht mich dann schon mal wütend. Also primär bin ich dafür, ob ich es nun traurig finde oder nicht. Das sind ja meine persönlichen Ansichten.
 

Holzi

...
Ich muss nochmal auf meinen Beitrag von gestern eingehen. Der ist wirklich schlampig und schlecht geschrieben. Entschuldigt bitte.
Leute, die nicht selbst betroffen sind, diskutieren ja mehr über solche Themen als wirklich Betroffene.
Dieser Teil hier

Wisst ihr überhaupt was wirklich mit dem Embryo bei der Abtreibung passiert?
Bei der Abtreibung führt der Arzt, der Frau einen Schlauch ein um die Fruchtblase
"kaputt" zu machen, damit er überhaupt an das Embryo ran kommt.
Dann wird der Arzt versuchen mit dem Schlauch ein Arm oder ein Bein zu erwischen um
das Embryo rauszusaugen, dabei wird ihm ein Arm oder ein Bein ausgerissen.
Der Puls und der Herzschlag des Embryos steigt ziemlich in die Höhe und versucht
den Schlauch zu entwischen und wie schon eben geschrieben wird ihm dabei ein Arm oder
ein Bein rausgerissen! Wo er dann sowas wie einen Schrei von sich aus rauslässt.
hatte mich an jene „Anti-Abortion“- Gruppen erinnert, die mit „schockierenden“ Bildern und möglichst drastischen Darstellungen versuchen, Leute gegen das Recht auf Abtreibung aufzubringen und Betroffenen möglicherweise ein schlechtes Gewissen zu machen. Da wird dann gerne von zerfetzten Embryos geschrieben, die alienmäßig schreien und sich mit den Füßen gegen die Uterus-Wand stemmen, um drinbleiben zu können.
Gut, ich hab´s noch nie gesehen, stimmt vielleicht sogar:rolleyes:
Glaub ich aber nicht. Darum schrieb ich dann von einem kleinen Stück Fleisch oder davon, dass so ein Embryo wenig mehr als Nichts ist. Denn es ist eben wirklich kein „Mensch“. Mir geht’s dabei um die `technischen Fakten´.

Für betroffene Frauen ist die Situation natürlich anders. Die sind emotional beteiligt, da gibt es sicher auch viel Kopfkino, jeder in ihrem Umfeld hat eine andere Meinung dazu, Beeinflussung, Unsicherheit...
Darum schrieb ich ja auch schon im Eröffnungspost von „Belastung“ und bat darum, Frauen, die abgetrieben haben, nicht so ohne weiteres Leichtfertigkeit zu unterstellen.
Was die „Bindung“ angeht, so betrifft das vermutlich Frauen, die abtreiben wollen, eher nicht so. Sonst würden sie es ja nicht tun wollen, oder ?
Wenngleich es sicher auch danach eine Belastung ist und Gedanken an "Was wäre wenn ?" oder "Wie sähe das Kind jetzt wohl aus ?" oder sowas sicher auch bei einigen aufkommen.
Bei einer Fehlgeburt ist das etwas anderes, da wird in die „paar Zentimeter Fleisch“ viel `reininterpretiert´, da sind dann Wünsche und Hoffnung mit verbunden gewesen und da ist es dann natürlich wieder emotional mehr als nur ein Klumpen Fleisch.


Das mit Vater Staat war kein Spaß. Das ach so tolle, moralisch allen überlegene und reiche Deutschland kann sich ja damit rühmen, dass mittlerweile jedes siebte Kind von Hartz IV abhängig ist und in der UNICEF-Studie „Kinderarmut in reichen Ländern“ in der Statistik von 2005 sogar hinter Ländern wie Ungarn oder Tschechien steht. Immerhin damals aber noch hauchdünn vor Griechenland.
Eurostat hat auch nette und aktuellere Zahlen dazu.

Anstatt also das Sommerloch mit einem kleinen Lacher zu füllen, könnte man eigentlich mit dem 320-Milliarden-Etat der Bundesrepublik mal versuchen, gelegentlich etwas sinnvolles zu tun und Alleinerziehende finanziell angemessen auszustatten. Beziehungsweise deren Kinder. Da sind dann zu Unterhaltszahlungen verpflichtete Männer, die überhaupt kein Kind wollten, sicher eine zu vernachlässigende Größe, aber das passte nunmal gerade hier hin, weil wir das Thema hier schon angerissen hatten.
Das Armutsrisiko für Alleinerziehende zu reduzieren, auch durch eine endlich mal vernünftige Tarifpolitik, würde letztlich ja auch den Sozialetat entlasten.
Sorry, das geht geht nun ziemlich in eine andere Richtung, vielleicht sollte man dazu ein eigenes Thema machen.
 

Patcorn

Stamm User
Was die „Bindung“ angeht, so betrifft das vermutlich Frauen, die abtreiben wollen, eher nicht so. Sonst würden sie es ja nicht tun wollen, oder ?
Ich würde nicht davon ausgehen, dass jede Frau es zu 100% wirklich tun möchte, sondern eher,
dass viele auch dazu gedrängt werden oder der Meinung sind, schlichtweg keine andere Wahl zu
haben.

Mir geht’s dabei um die `technischen Fakten´.
Rein „technisch“ dürftest du recht haben, aber die Gegenseite sieht darin mehr, als man mit dem
bloßen Auge sehen kann, nämlich das, was es eines Tages hätte sein können. Werdende Väter /
Mütter dürften eine wesentlich größere Verbindung zu ihrem potentiellen Kind haben, als
Außenstehende und das ist oftmals die Krux an dieser Geschichte.

Ich meine, wenn Menschen zu Objekten (Glücksbringer, Geschenke, Andenken, Waifus!) eine
(starke) Verbindung aufbauen können, dann doch gerade erst recht zu dem, was unter normalen
Umständen zu ihrem tatsächlichen Kind hätte werden können.

Deshalb finde ich, dass man das Thema überhaupt nicht erst allein unter kalten Fakten behandeln
sollte. Die subjektive Komponente spielt hier eine mindesten gleichwertige Rolle.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Rein „technisch“ dürftest du recht haben, aber die Gegenseite sieht darin mehr, als man mit dem
bloßen Auge sehen kann, nämlich das, was es eines Tages hätte sein können. Werdende Väter /
Mütter dürften eine wesentlich größere Verbindung zu ihrem potentiellen Kind haben, als
Außenstehende und das ist oftmals die Krux an dieser Geschichte.
Die treiben in der Regel dann aber nicht ab.
Ich arbeite fast ausschließlich mit bindungsgestörten Kindern/Jugendlichen, die Ursachen dafür liegen eigentlich immer bei den Eltern und da sind so viele Mütter bei, die niemals eine Bindung zu ihren Kindern aufbauen konnten. Die bei uns landen gehören dann meist noch zu den Glücklichen die aus den Familien geholt wurden, bevor sie total verwahrlost/misshandel oder gar getötet wurden. Bei 25% die keinerlei Kontakte mehr ins Elternhaus haben dürfen, will hier keiner wissen, was die trotzdem schon durchmachen mussten. In einigen Fällen wäre sicherlich eine Abtreibung oder direkte Adoption nach der Geburt besser gewesen...
 
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