Viele haben solche Situationen schon erlebt, manchmal krasser und manchmal weniger. Ich weiß auch wie es ist am Boden zu liegen, bis jetzt bin ich immer wieder aufgestanden. Selbst der diagnostizierte Lungenkrebs konnte mich bis jetzt nicht ganz fertig machen, auch wenn er nagt wie eine Hyäne die nen Kadaver zerflettert.
Wenn man alles verliert steht man vor dem Nichts. Freunde kommen und gehen, wer wirklich zu einem steht merkt man erst wenn man wirklich im Arsch ist. In deinem Fall sind sie alle weg, also scheiß drauf. So hart das auch klingt, du wirst andere finden und hoffentlich bessere.
Zum Thema Frau. Ja Liebe ist was schönes, aber auch was schreckliches. Was mir hilft ist Musik, über Schlager (Reim) bis hin zu Gothic (Lacrimosa). Oder Gedichte schreiben oder selbst Musik produzieren, mittlerweile am PC kein Problem. Trennungsschmerz, Verrat, Hass, Wut und Zorn sollte man nicht in sich rein fressen. Man sollte es auskotzen. Egal auf welche Art und Weise. Der Schmerz verschwindet wieder, auch wenn er tief sitzt und man nie über ihn hinwegkommt. Zeit heilt nicht alle Wunden, das ist eine Lüge. Du wirst lernen müssen mit ihm zu leben, was wohl das schwerste wird. Ein Psycho Doc hilft manchmal, neben den obrigen Vorschlägen, manchmal Wunder. Obwohl man dabei auch in Teufels Küche geraten kann, aber andererseits lernt man noch einige lustige Dinge über seinen Charakter die man vorher gar nicht kannte.
Das du den Job verloren hast hängt mit ersten beiden Punkten wohl zusammen. Freundin futsch, man wird depressiv und zieht sich zurück. Man hat keinen Bock mehr. Kenne ma. Das mit den Freunden hat dir den Rest gegeben und von da an war es vermutlich aus. Ein Mensch kann alleine nicht existieren, aber lässt er sich auf andere ein wird er verletzt. Das ist ein Fakt. Ein neuer Job ist Pflicht, von Hartz 4 und Arbeitslosengeld wird deine Situation nur noch schlimmer. Am Existenzminimum wirste wohl jetzt schon liegen, da musste zuerst raus. Suche deine Stärken, such dir einen Job außerhalb deiner momentanen Region und baue erstmal dort aus. Die anderen Punkte musst du dazwischenschieben. Bring erstmal den Job auf die Reihe, so scheiße das klingt, aber in der heutigen Gesellschaft biste ganz unten wenn du keine Arbeit hast. Und deine Stimmungslage wird nicht besser, eher schlimmer. Ich kenn mich aus.
Suizid ist keine Lösung, ich hab 3 Versuche hinter mir als ich noch jünger war. Bringt nur Ärger wenn man überlebt und der Aufenthalt in der Psychatrie zieht dich nur noch mehr runter. Alkohol ist eine eher kurzfristige Lösung, denn sie wirkt nur kurze Zeit eh du mehr brauchst um zu vergessen. Gleiches mit Drogen. Generell gilt, Finger weg von Alkohol und Drogen. Sonst kann es auch Probleme mit der Jobsuche geben.
Nochmal zum Suzid, jeder muss wissen was er mit seinem Leben macht, ich verurteile Suzid nicht. Jeder hat das Recht sein Leben zu beenden wann er will. Wenn du dich so entscheiden solltest, werde ich dich nicht verurteilen. Nur bedenke das dass Leben nicht nur Scheiße ist, auch wenn du momentan in einem Loch steckst.
Wie gesagt, such dir nen Job irgendwo außerhalb deiner Region damit du wieder auf deinen Füßen stehen kannst. Darauf kannst du dann aufbauen, mach dir Teilziele die du erreichen willst. Arbeite alles nach und nach ab. Hol dir professionelle Hilfe wenn du es nicht alleine schaffst. Ach ja, vergiss deine Familie. Ich weiß ja nicht wie eure Familienverhältnisse sind, aber ich denke wenn sie sich von dir abgewandt hat scheiß auch auf sie. Du stehst mit dem Rücken zur Wand, es hilft nur noch die Flucht nach vorne. Lass alles hinter dir, auch wenns schwer ist.
Wenn du willst gebe ich dir meine ICQ Nummer, aber ich denke manche hier können dir besser helfen wie ich. Aber ich helfe gerne soweit es in meiner Macht steht.
