[Biete] Ausstellungen zum Cross Over der Bereiche

BlueHusky

Blair Bitch´s Friend
Otaku Veteran
So meine lieben Kreativ- Junkiee´s ,

kommen wir zum entscheidenem Teil!

Ich möchte euch bitten wie folgt zu verfahren.

Schreiber - Bitte gebt den Geschichten eine fortlaufende Nummer und setzt die Geschichten in den Spoiler ;)
so wird die Sache nicht so unbändig lang und man verliert nicht den Überblick.

Zeichner / Gfx'ler - Bitte schreibt die Nummer zu der Geschichte mit in euren Post damit man sieht zu welcher Geschichte Ihr etwas entworfen habt. *Alternativ könnt ihr auch die Geschichte Spoilern* . Desweiteren bitte nutzt Thumpnails damit die Seite nicht so lange laden muss.

Allg.- Von einer Zeitbegrenzung sehe ich erst mal ab. Die Sache ist folgende, wir wollen der Kreativität hier keine Grenzen setzen also finde ich sollten Wir hier auch so wenig Regeln wie möglich einbauen damit sich jeder frei entfalten kann.
Momentan läuft die Sache ruhig an und wir beobachten wie sich das ganze entwickelt :)

Anmeldung - http://board.world-of-hentai.to/f15/anmeldung-zum-cross-over-der-bereiche-138868/
Diskussion - http://board.world-of-hentai.to/f15/cross-over-der-bereiche-ff-and-gfx-and-zeichner-137224/

Wenn ihr fragen habt schreibt bitte in den Diskussionsthread oder wendet euch an mich bzw Namilover
 

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
So dann mach ich mal zum Test den Anfang, ob ich das richtig verstanden habe und es dann auch richtig mache. Falls nicht einfach bescheit sagen, dann wir sofort die Richtigkeit hergestellt. Ich nehme mal zum Anfang eine meiner "WoW Origin" Geschichten. Bin ich mal gespannt.

1. Dem Ende so nah​

„Kommandantin Rhin, sie brechen zu uns durch!“ Die Nachtelfe wollte sich gerade wieder dem Kampfgeschehen zuwenden, als sie von einem Zauber getroffen zu Boden sackte. Rhin bemühte sich ihre Truppe zusammen zu halten, doch das war einfacher gesagt als getan. Die Kriegerin konnte von dem hohen Punkt des Berges Hyjal auf die zerstörten Überreste des Menschen und Orclagers schauen. Die Geißel hatte mit Hilfe der brennenden Legion nun schon den größten Teil des Berges eingenommen. Der gewaltige Weltenbaum Nordrassil war nichtmehr weit. Allein die Nachtelfen waren die letzte Hürde, welche von der Geißel überwunden werden musste.
„Formiert euch hinter der ersten Verteidigungslinie. Bogenschützen hinter die Urtume stellen und auf mein Zeichen warten!“ Rhin war verantwortlich für die vordersten Verteidigungslinien. Eine Selbstmordposition, die die Nachtelfe aber freiwillig angenommen hatte. Sie wollte um jeden Preis dafür sorgen, dass der Dämon Archimond es nicht zum Weltenbaum schaffte. Jeder auf diesem Berg wusste, dass sie diesen Kampf auf Zeit nicht gewinnen konnten. Sie mussten nur lange genug durchhalten, bis der Druide Malfurion Stormrage eine Falle für die anrückenden Gegner vorbeireitet hatte.
„Feuer!“ Der Befehl von Rhin schallte über das Schlachtfeld, gefolgt von einem surren aus Bogenseenen und Pfeilen. Der totbringende Regen ging über die Armee von Untoten und Dämonen nieder. „Sofort nachladen! Feuer auf eigenes Ermessen erwidern, “ Rhin zog ihr langes Schwert, ein Erbstück der Familie Silverwind auf dessen langer, silbernen Schneide das Wappen der Familie ein geschmiedet war. „Krieger, zum Angriff!“ Mit einem Kampfschrei auf den Lippen stürmte die Nachtelfe voran. Ihrem Beispiel folgten Tausende von Kriegern und Druiden. Als die Beiden Fronten aufeinander prallten, schlachtete sich Rhin einen weg ins Innere. Ihr Kampfeswille brachte sie ohne zu Stoppen immer weiter nach vorne, bis sie letztendlich an den Ghoulen vorbei auf die Todesritter der Geißel trag. Nun begann für sie der richtige Kampf.
„Zeigt keine Furcht, treibt sie zurück bis wir ein Zeichen von Malfurion erhalten!“
„Euer Mut ist bewundernswert, Nachtelfe. Doch ihr werdet nicht gegen die Geißel siegen!“ Aus der Menge heraus trat eine gewaltige Person. Das lange silberen Haar hing ihm von den Schultern herunter auf die mit Totenköpfen geschmückte Rüstung. In der Hand hielt er die verfluchte Klinge Frostmourne. Es war der erste Todesritter des Lichkönigs, Arthas.
„Schweigt Verräter. Ich werde euch in die Hölle schicken, wo ihr herkamt. Der heutige Tag wird nicht das Ende von Azeroth sein!“ Mit diesen Worten schlugen die Klingen der Kontrahenten zusammen. Das Klirren des Stahls übertönte den Schlachtenschrei aus Mut und Tot um sie herum. Rhin konnte genau die Kraft spüren, welche von Frostmourne ausging. Die beiden Gegner sprangen auseinander, setzten zum erneuten Schlag an und begannen einen Tanz aus Hieben und Stichen, der zu einem sofortigen Tot des Gegners führen würde wenn einer der Beiden nicht parieren könnte. Arthas zog die Klinge waagerecht von seinem Körper auf Rhin zu, welche nach einem Abtauchmanöver und einer Rolle zum Gegenhieb ansetzte. Um sich selbst wirbelnd parierte der Todesritter den Stich und zog mit gekreuzten Klingen die Nachtelfe zu sich hin.
„Ihr seid nicht schlecht, kleine Nachtelfe! Aber ihr könnte nicht gegen mich gewinnen. Ich habe den Segen unseres Meisters, des Lichkönigs Ner’zul und des großen Erzdämonen Archimond. Und was habt ihr? Nichts als bloße Verzweiflung!“
„Bleibt nur in eurem Glauben, Arthas! Wir haben schon gegen eures Gleichen gekämpft, da hatten die Menschen noch in Höhlen gelebt.“ Erneut stieß sich Rhin von Arthas ab. Die beiden Gegner schauten sich nun mit gesenkter Waffe an. Um sie herum tobte der Krieg, doch keiner wagte es in den Kampf einzuschreiten.
„Nennt mir euren Namen, Nachtelfe. Ich möchte gerne den Namen meines Gegners kennen, wenn er mir so mutig entgegen tritt.“
„Ich bin Rhin Silverwind, Kommandantin der Streitkräfte von Elune. Und nun fahr zu Hölle Dämon!“ Erneut sprintete Rhin auf Arthas zu, doch sie wurde in ihrem Vorhaben jähe aufgehalten von einem Anblick, der ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Am Rande der Anhöhe, auf der sich die Nachtelfen ihr Lager errichtet hatten, tauchte Archimond auf. Der gewaltige Anführer der brennenden Legion schlug sich einen Weg durch die Massen von Verteidigern. Ihm war egal ob er Feind oder Verbündeten niederschlug, alles wurde unter seinen Hieben zertrümmert.
„Wir müssen unseren Streit wohl verschieben, Arthas!“ Rhin drehte sich um und wollte zu den Verteidigungslinien der Nachtelfen rennen, als sie von einer Druckwelle erfasst wurde. Sie schleuderte die Kriegerin mehrere Meter den Berg hinauf, bis sie schließlich unsanft auf dem Rücken landete.
„Dieser verdammte Dämon! Wann ist Malfurion endlich soweit?“ Rhin rappelte sich auf und lief hinter die gigantischen Urtume, welche riesige Felsbrocken nach den Angreifer warfen.
„ Formiert euch vor den Toren. Bogenschützen in die zweite Reihe!“ Erneut donnerte eine Druckwelle über den Berg Hyjal. Sie war um einiges stärker als die Letzte und riss alles mit sich. Rhin wurde quer durch die Luft geschleudert und konnte sehen, wie die Soldaten unter ihr zerquetscht wurden und die Urtume zersplitterten. Zu ihrem Glück landete die Nachtelfe in einem Baum und konnte unbeschadet wieder zu Boden klettern. Um sie herum zeigte sich ihr ein Bild des Grauen. Fast die gesamte Streitmacht der vereinigen Völker war vernichtet. Das Land um Rhin herum war verbrannt und stank nach dem Blut der Gefallenen. Langsam sammelten sich stumme Tränen in ihren Augen und rannen in Bahnen ihre Wange hinunter. Sie konnte mehrere Angehörige ihrer Familie tot am Boden liegend sehen, unter anderem auch ihre Eltern. Von ihrer Schwester Kikiu war keine Spur zu sehen. Der gewaltige Weltenbaum ragte majestätisch über das Schlachtfeld hinaus und war das Ziel des nun nahe kommenden Archimond.
„Es ist vorbei, Nachtelfe. Ihr hattet von Anfang an keine Chance zu gewinnen. Diese Welt gehört nun der brennenden Legion!“ Archimond stand vor Rhin. Der Blick der Nachtelfe wandelte sich in Hass um, wandte sich dem Dämon zu, zog ihre Klinge und sprang. Mit einer einzigen Bewegung seiner Hand wehrte Archimond den beherzten Angriff der Nachtelfe ab und stieß sie mit aller Kraft zu Boden. IM Zeitpunkt des Aufpralls hörte Rhin ihre Knochen brechen. Sie konnte ihre Beine nichtmehr bewegen und an ihren Armen funktionierten nur noch die Arme. Jeder einzelne Atemzug schmerzte sie, als Archimond unbeeindruckt zum Weltenbaum schritt. Sie wollte ihm etwas hinterher schreien, als ein stechender Schmerz ihre Brust traf. Arthas hatte ihr seine Klinge in die Brust gerammt. Die Kriegerin spürte wie ihr Leben in Form ihres Blutes langsam aus ihr hinaus lief.
„Wie er schon sagtet, Rhin Silverwind, es ist vorbei! Du hast tapfer gekämpft, aber nichts wird uns mehr aufhalten!“ Mit einem Ruck drehte Arthas seine Klinge im Körper der Kriegerin. Der Schmerz ließ sie jedes Gefühl für ihren Körper vergessen, bevor sie das Bewusstsein verlor.
Rhin wusste, dass sie nicht wieder aufwachen würde. Sie sah nun die Seelen ihrer Familie vor sich, die in der großen Schlacht gefallen waren. Zu ihrer Erleichterung konnte sie eine Seele nicht sehen.
„Ist Kikiu nicht unter euch?“ Stummes Kopfschütteln erfreute die Kriegerin. Wenigstens ihre kleine Schwester schien noch zu leben. Rhin gab sich in die Arme ihrer Familie und schloss ihre Augen. Dieses Gefühl von Wärme war wie ein Segen der Mondgöttin für ihren Geist. Sie waren dem Ende der Schlacht so nah gewesen, doch nun ist es zu Ende. Auf die eine, oder die andere Weise.

„Erwachet, Rhin Silverwind! Und dient als Todesritter dem Lichkönig!“ Langsam öffnete sie ihre Augen. In ihrer schwarzen Rüstung kniete die Nachtelfe vor ihrem Herrn. „Ich diene alleine euch, mein König Arthas!“
 

Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Uhhhm, ich bin mit den Charaktären in WoW wirklich nicht vertraut. (Ich boykotiere Online-Spiele, die man im Laden kaufen soll.)
Deshalb ist meine Rhin sehr frei geraten, weil ich keine Ahnung habe, wie sie aussehen soll. :-) Google war auch keine Hilfe.
...aber Dank Tobson's Hilfe, konnte ich nun doch noch eine WoW-Variante erstellen.
Happy-End! :happy:
Ich fand das Ende so rührend, dass mir gleich dieses Bild einfiel.
Dank Tobson's Hilfe, schaut es etwas nach WoW aus. ;-)
1 dem Ende so Nah.jpg
 
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Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Möchte gerne eine weitere meiner WoW Storys zur bearbeitung freigeben^^

2. Die Weltuntergangsmaschine

„Eine Welt, ein Chaos. Diese Welt verdient es nicht länger zu existieren!“
„Was erzählst du da, Rhin? Was ist mit all unseren Freunden und mit der Familie. Was ist mit mir?“ Kikiu versuchte verzweifelt ihre ältere Schwester von ihrem Vorhaben abzubringen. In den Tiefen von Ulduar, dem alten Gebäudekomplex der Titan, standen die beiden Nachtelfen vor der Konsole welche den Rücksetzungsbefehl für Azeroth auslösen konnte. Algalon der Beobachter stand hinter den Beiden und kontrollierte Rhins Gedanken und Handeln durch seine Kräfte.
„Verdammter Mistkerl, lass meine Schwester frei!“ Die Jägerin legte ihren Boden an, zielte auf das aus Sternen bestehende Wesen von Algalon und feuerte. Er reagierte blitzschnell und ließ Rhin vor sich springen, welche denn Schuss abfang.
„Rhin!“ Voller entsetzen betrachtete Kikiu, wie ihre Schwester mit dem Pfeil in der Brust zu Boden ging. Ihre Augen strahlten das Entsetzen der Verletzung aus, während ihre Gestik wie tot wirkte.
„Das Ende der Welt ist da. Das Sicherheitsprotokoll ersieht die Welt 24370849821, bekannt als Azeroth, als gescheitert an. Zyklus Reset erforderlich. Nachricht an die Schöpfer des Neubeginns wird automatisch übermittelt.“
„Was soll das bedeuten, du Stück Weltraumschrott! Soll Azeroth einfach so ausgelöscht werden, nur weil du es für Nötig erachtest?“ Die Nachtelfe konnte nicht anders, als Algalon anzuschreien. Vor Wut und Verzweiflung kamen ihr die Tränen. All ihre Freunde waren während der Kämpfe in Ulduar schwer verletzt worden oder umgekommen. Nur sie und ihre Schwester hatten es in die letzte Kammer geschafft.
„Das Ablaufprotokoll für Welt 24370849821 liegt außerhalb der geplanten Parameter. Korrektur nicht möglich. Eliminierung der Wächter setzte Alarmstufe 3 in Kraft.“
„Du dämliche Maschine. Lass dieses Geschwafel!“ Erneut schoss Kikiu einen Pfeil nach Algalon. Der Beobachter wich dem Schuss aus und schleuderte die Nachtelfe mit einer Druckwelle gegen die Wand. Kikiu konnte ihre Tränen nun nichtmehr unter Kontrolle halten. Sie weinte vor Verzweiflung und brachte nicht die Kraft auf, dagegen anzukämpfen.
„Verdammter Mist. Hätten wir uns doch nur nie in den Sturmgipfeln blicken lassen und hätten die Finger von Loken gelassen. Da schaffen wir es nun schon Yogg-Saron zu bannen um am Ende doch zu sterben. Würde es doch nur diese dämliche Maschine nicht geben.“ Die Jägerin schaute zu ihrer am Boden liegenden Schwester hinüber. Die Todesritterin war schon einmal gestorben und nun musste es ausgerechnet durch die Hand ihrer Schwester ein zweites Mal passieren. Langsam kroch Kikiu zu ihrer Schwester hinüber, während sich Algalon langsam an der Weltuntergangsmaschine zu schaffen machte.
„Rhin, es tut mir so leid, dass ich dich da mit hinein gezogen habe! Ich hätte dich damals am Berg Hyjal suchen und auf Teldrassil beisetzen sollen. Nun ist alles zu spät!“
„Dummerchen, noch ist gar nichts verloren.“ Mit verweinten Augen schaute Kikiu ihre Schwester an, welche den Blick mit einem leichten Lächeln erwiderte. Der Pfeil in ihrer Brust schien ihr große Schmerzen zu bereiten.
„Du lebst ja noch Rhin, Elune sei dank!“
„Entweder zielst du ziemlich lausig, oder Algalon hat mich nicht mit Absicht am leben gelassen. Zieh den Pfeil raus!“ Die Nachtelfe tat, wie ihr ihre Schwester aufgetragen hatte. Mit einem kräftigen Zug riss sie den Pfeil auf ihrer Schwester, welche sich einen schmerzvollen Aufschrei verkniff. Sofort wirkte Rhin einen Runenzauber und konnte die Wunde so ein wenig schließen. Den Rest der Wunde verband Kikiu auf die schnelle.
„Wird es gehen, Rhin?“
„Es muss. Pass auf, ich habe eine Idee. Wenn du ihn lange genug abgelenkt bekommst, kann ich vielleicht die Weltuntergangsmaschine deaktivieren. Alles andere überlassen wir dann dem Schicksal.“

Kikiu machte sich bereit, den Plan ihrer Schwester auszuführen. Sie lief hinter Algalon, legte einen Pfeil an die Sehne ihres Bogens und schoss. Als der Pfeil durch die Schulter von Algalon glitt, drehte sich dieser um und betrachtete Die Nachtelfe.
„Ich hasse astrale Wesen!“ Kikiu legte erneut an und schoss ein weiteres Mal auf den Beobachter. Erneut glitt der Pfeil durch ihn hindurch und fügte ihm keinen Schaden zu.
„Dumme Fleischliche. So kannst du mir keinen Schaden zufügen!“
So? Was mein er denn damit? Kikiu stand vor einem Rätzel, konnte aber für den Moment nicht darüber Nachdenken, denn Algalon begann nun die Jägerin zu attackieren. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, dass ihre Schwester bereits damit begann, die Maschine zu deaktivieren. Da sie aus der Nähe nicht gut Kämpfen konnte, floh Kikiu vor dem Beobachter erst einmal.
„Na klasse und was jetzt? Fallen wirken bei ihm nicht, meine Begleiter Omega und Alucard sind tot und der Kerl gibt mir bestimmt nicht die Chance sie wieder zu erwecken. Wah!“ Mit einem beherzten Sprung schafte es die Nachtelfe gerade noch so, einem Angriff des Beobachters zu entgehen. Nun war sie weit genug entfernt um einen Angriff zu starten.
„Nimm das hier!“ Die Jägerin setzte einen Pfeil an die Sehne, lud die Spitze mit arkaner Macht auf und ließ los! Durch sein Ausweichmanöver kam Algalon noch ein Stück weiter von Kikiu weg.
Was zur Hölle? Warum weicht er dem aus und lässt ihn nicht einfach hindurch? In Gedanken legte Kikiu einen weiteren Pfeil an und zielte gründlich. Als der Pfeil von der Sehne schnellte blieb Algalon ruhig stehen und ließ den Pfeil durch sich hindurch gleiten.
„Jetzt hab ich’s. Rein physische Angriffe können ihm nicht anhaben, aber Magiegeladene schon!“ Begeistert von ihrer Erkenntnis merkte die Jägerin nicht, dass Algalon wieder an ihr dran war und bereits zu einem Schlag ausgeholt hatte. „Bei Elune!“ Der Schlag traf Kikiu mit ganzer Wucht auf die Brust. Sie konnte spüren wie ein paar Rippen brachen. Als sie auf dem hart auf dem Boden aufkam atmete die Nachtelfe schwer. Die Brust und der Rücken schmerzen stark und ihren Bogen hatte sie fallen gelassen.
„Ich hab’s geschafft, Schwester! Die Maschine ist deaktiviert!“ Freudig drehte sich Rhin um und betrachtete voller Entsetzten ihrem am Boden liegende Schwester. Auch Algalon hatte die Worte von Rhin vernommen und ging nun auf die Todesritterin zu.
„Elende Fleischliche. Ihr könnt die Rücksetzung der Welt nicht verhindern.“ Der Beobachter begann mit seinem Angriff auf Rhin. Gekonnt nutze sie die Macht der Geißel um sich zu verteidigen und auch hin und wieder anzugreifen. Allerdings wurde sie immer mehr in die Ecke gedrängt und stand schließlich mit dem Rücken gegen die Wand.
„Bete zu den Titanen, Fleischliche! Aah!“ Algalon wollte gerade ausholen, da spürte er einen Dolch in seinem Rücken. Eine Nachtelfe hielt ihn in ihren Fingern und sprang vom Rücken des Beobachters herunter.
„Inàste! Du lebst noch“, sprach Rhin.
„So schnell bekommt man die Attentatstruppe der Mondgöttin nicht klein. Meisterin Rhin, Meisterin Kikiu hat mehrere Rippen und das Bein gebrochen. Sie kann so schnell nicht wieder kämpfen. Sie hat mir erzählt wie man Algalon verletzen kann. Vergiftete Klingen bewirken wohl das Selbe wie Magie!“
„Gut dann sorgen wir mal dafür, dass die Welt weiterhin existiert. Auf ihn!“ Ein wilder Kampf entbrannte zwischen Rhin, Inàste und Algalon. Die beiden Nachtelfen setzten dem Beobachter immer mehr zu und schaften es auch, ihn immer weiter von der Weltuntergangsmaschine zu entfernen.
„Jetzt, Ináste!“ Auf Rhins Befehl unterlief die Schurkin den Angriff des Beobachters und legte mit ein paar schnellen Stichen und Hieben die Verteidigung ihres Gegners bloß. Sofort war Rhin zur Stelle und schlug mit ihrem Schwert nach Algalon. Die dunkle Magie der Geißel drang in das astrale Fleisch des Beobachters ein und verletzte dieses schwer. Vor Schmerzen krümmend legte sich in Algalons Brust ein einzelner, heller Stern frei.
„Das muss sein Schwachpunkt sein, den müssen wir erwischen!“ Rhin und Inàste sprangen auf Algalon zu. Dieser fing sich allerdings wieder und schleuderte die beiden Nachtelfen von sich hinfort.
„Naive Fleischlinge. Glaubt ihr wirklich es wäre so einfach den Beobachter der Titanen zu vernichten?“ Algalon stockte. In seiner Brust splitterte ein Teil des hellen Sterns ab. Von hinten hatte sich ein arkaner Pfeil in seine Brust gebohrt.
„Lass niemals deinen Rücken unbedeckt, du Monster!“ rief Kikiu. Der Beobachter griff sich mit einer Hand an die Brust und geriet ins wanken. Erneut setzte Kikiu einen Pfeil an ihren Bogen, lud ihn mit ein wenig Magie auf und schoss. Der Pfeil durchbohrte Algalons Hand und blieb im Stern stecken. Wie als hätte man einen Stecker gezogen blieb das Titanengeschöpf unbeweglich stehen.
„Haben wir ihn erledigt?“
„Keine Ahnung, Inàste! Kümmern wir uns erst einmal um Kikiu!“ Rhin und Inàste gingen zu der verletzen Jägerin hinüber. Mit ein paar Verbänden konnten die ersten Verletzungen geheilt und Kikiu auf die Beine geholfen werden. Inàste nahm sie unter den Arm und half ihr beim gehen.
„Sehen wir zu, dass wir hier weg kommen. Ich möchte nicht meinen Lebtag hier verbringen.“
„Seh ich genauso, Meisterin Kikiu. Oh nein!“ Mit entsetzen in den Augen schaute Inàste auf den eben noch leblosen Körper von Algalon. Der Beobachter stand nun wenige Schritte von den drei Nachtelfen entfernt und schaute sie an.
„Hat sich das Ablaufprotokoll etwa geändert? Der Zyklus hat sich gegen den Willen der Schöpfer entwickelt. Fleischlinge, die ihr diese Welt 24370849821 so sehr liebt. Das Beobachtungsprotokoll ergibt einen Reset des Zyklus. Doch ich bin bereit, das zu ändern. Lebt weiterhin für eure Welt und eure Liebsten. Der Beobachter wird weiterhin ein Auge auf euch haben. Gerät das neue Ablaufprotokoll aus den Bahnen, wir der Reset ohne zu zögern durchgeführt. Erkennt ihr die Entscheidung an?“
Die drei Nachtelfen schauten sich gegenseitig an. Letztendlich war es Kikiu, die das Wort ergriff.
„Wir erkennen die Entscheidung an, Algalon, Beobachter der Titanen! Gehe nun zu deinen Schöpfern zurück.“ Nach diesen Worten löste sich Algalon in seine Teile auf und verschwand aus Ulduar.
„Endlich ist es vorbei. Lasst uns nach Hause gehen, “ sagt Rhin zu den anderen Beiden. Ein langer Weg war zu ende und die Welt konnte wieder etwas aufatmen. Doch Ulduar war nicht die einzige Gefahr in Nordend gewesen. Noch wartete der Lichkönig in seiner Zitadelle auf jene die denken, ihn besiegen zu können.
Der Kampf um das Schicksal der Welt geht weiter.
 

Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Nach Aeon525's Idee, stell ich mal meine Elfenkönigin für eine Erzählung zur Verfügung.
...auch wenn sie bald 25 Jahre wird, halte ich sie immernoch für gelungen und ich denke, sie hat Potential.

Bezüglich Aeons bedenken einer wahrscheinlich zwingenden erotischen Auslegung der Story
Das durchsichtige Hemdlein ist für den Storyverlauf nicht so wichtig. :-)
Vordergründig ist sie eine Elfenkönigin. Die Geschichte muss nicht zwingend erotisch sein.

3. Die Elfenkönigin
3 Elfenkönigin.jpg
 
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Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Sorry, hat länger gedauert als erwartet...
2 Weluntergangsmaschine.jpg
 
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Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
So hat etwas lange gedauert, aber konnte jetzt doch mal irgendwie ne Story zusammenhackseln. Ist net besonders Lang und ausgefallen, aber es ist auch wirklich schwer ne vernünftige Story zu nem Bild zu schreiben. Hoffe es geht trotzdem^^


3. Die Elfenkönigin

Ich hatte es in meiner ganzen Zeit am Hofe nur einmal geschafft, einen Blick auf sie zu richten. Ich war eigentlich nur ein kleiner Kammerdiener in dem gewaltigen Palast von Königin Gardenea. Doch an jenem Tag, durfte ich mich im Thronsaal des Palastes aufhalten. Der Adlige, dem ich zugwiesen war, stand an jenem Tag vor dem hohen Elfengericht wegen Anklage auf Ausübung von Blutmagie und Mord. Man hatte mich vorgeladen, da ich eine Aussage über meinen Herrn treffen sollte.
Die Sonne war grade zwischen den Blättern des Salinga Waldes aufgegangen, als das hohe Gericht den Prozess begann. Der riesige Thronsaal war gefüllt mit Leuten, denn es kam nicht oft vor, dass ein Adliger vor dem Elfengericht stand. Fürst Inigmar war der Lord über den nördlichen Teil des Waldes und soll mehrere Elfen für seine Experimente nach mehr Macht gefoltert und auch getötet haben.
„Das hohe Elfengericht beginnt nun mit der Verhandlung. Angeklagt ist Fürst Inigmar, Lord über den nördlichen Teil des Salinga Waldes. Ihm wird die Praktizierung von Blutmagie und der anschließende Mord an 15 Elfen vorgeworfen.“ Der Gerichtsschreiber verlas die Anklage mit lauter Stimme. Der Angeklagte stand in der Mitte des Raumes und lächelte, als die Anklage verlesen wurde.
„Schaut euch diesen Verbrecher an. Er denk bestimmt, dass sie ihm nichts tun können“, sagte ein Mann, der neben mir stand. In der Tat war das Lächeln von Inigmar vielsagend. Er schien keine Angst vor der Verhandlung zu haben und auch nicht vor den unbarmherzigen Richtern des Gerichtes. Sie waren bekannt dafür, besonders harte Strafe auszusprechen. Doch was dann folgte, versetzte den ganzen Saal in staunen. Als die Tür der Richterkammer sich öffnete, betrat kein Richter den Saal. Die Person, die dort den Raum betrat hatte langes blondes Haar, welches glatt über ihren Kopf und die Schultern viel. Das teils durchsichtige lange Kleid entblößte ihre sinnlichen Brüste und schmiegte sich eng an den zierlichen Körper. Ihre glänzenden Flügel hatte sie zusammengelegt und trug sie majestätisch auf dem Rücken. Es war Königin Gardenea, die dort den Gerichtssaal betreten hatte.
„Eure Majestät, was… was macht ihr hier?“ Der Gerichtsschreiber schien genauso verwirrt zu sein, wie die Anwesenden und der Angeklagte.
„Dies ist mein Palast! Und der Angeklagte ist einer meiner vier Lords. Ich werde diese Verhandlung selbst führen. Fahrt fort!“ Nach kurzem zögern setzte der Gerichtsschreiber seinen Bericht fort.

Drei Stunden waren nun seit dem Beginn des Prozesses vergangen. Die Anklage und die Verteidigung lieferten sich ein hartes Duell doch es schien so, als würde die Unschuld des Lords glaubwürdiger erscheinen, als die Anklage. Meine Aussage hatte ich bereits getätigt. Ich hatte ihnen gesagt, dass ich immer wieder seltsam gefüllte Gefäße in seinen Gemächern gefunden hatte. Ebenfalls erwähnte ich, dass manche seiner anderen Diener immer wieder mit Wunden zurück kamen und manche sogar mit fehlenden Gliedmaßen.
„… und deshalb, eure Majestät, muss Lord Inigmar freigesprochen werden von diesen unmöglichen Vorwürfen. Er kann Blutmagie nicht praktiziert haben und hat auch nichts mit dem Mord an diesen Elfen zu tun. Ich danke euch!“ Der Verteidiger verneigte sich vor Königin Gardenea und trat zurück. Als nächstes erhob sich Inigmar selbst und verneigte sich erst vor der Königin.
„Eure Hoheit. Ich denke mal, auch ihr seht ein, dass diese Anschuldigungen nichts weiter als Lügen sind. Mein Verteidiger hat aufgezeigt, dass ich es nicht gewesen sein kann, der diese armen Elfen ermordet hat. Mal ganz abgesehen von der absurden Behauptung, ich würde Blutmagie praktizieren. Also wenn eure Majestät nun entschuldigt, dieser Prozess hat bereits genug meiner kostbaren Zeit in Anspruch genommen. Ich habe noch wichtige Termine!“ Mit diesen Worten drehte sich Inigmar um und wandte sich dem Ausgang zu. Ein verschlagenes Lächeln lag auf seinen Lippen, das allerdings kaum jemand sehen konnte. Ein wildes Gerede brach im Saal aus. Einige waren darüber bestürzt, dass er wohl gewonnen hatte. Doch dann erhob sich Königin Gerdenea.
„Ihr werdet nirgendwo hingehen, Lord des nördlichen Waldes. Es mag sein, dass ihr jeden Anderen hier täuschen könnt, doch nicht mich!“ Sie schritt von dem Podest herunter, auf dem ihr Thron stand und auf dem sie sich den ganzen Prozess angehört hatte. „Ich habe in eure Seele geblickt, Inigmar. Ich sah die Untaten die ihr begangen habt. Ihr werdet diesen Saal nicht verlassen, Fürst Inigmar:“ Mit einem Wink ihrer Hand schlossen sich die gewaltigen Tore des Gerichtssaales.
„Was soll das? Ihr habt nichts gegen mich in der Hand. Auch ihr könnt nicht jemanden ohne Beweise verurteilen, Königin Gardenea!“
„Ihr tragt alle Beweise mit euch, die ich benötige!“ Mit festen Griff umklammerte die Königin die Stirn des Fürsten. Den vergeblichen Versuchen sich zu befreien zum Trotz, ließ Gardenea ihre Magie in den Fürsten fließen. Plötzlich erhalten im Gerichtssaal stimmen von Dienern und dem Fürsten selbst. Es waren Erinnerungen, seine Erinnerungen an diese Greultaten.
Nein, lasst mich. Ich will hier weg“
„Du geht’s nirgendwo hin. Ich brauche dich und die anderen für meine Experimente!“

„Ihr seid wahnsinnig, Inigmar. Die Königin wird davon erfahren!“
„Oh, das sehe ich nicht so. Und man ist doch nicht gleich verrückt, wenn man zu mehr Macht kommen möchte. Selbst wenn es druch Blutmagie geschieht!“
„Waaah…“

„Fürst Inigmar, was habt ihr getan?“
„Kein Wort, zu niemandem. Wenn du auch nur ein Wort von dem was hier passiert ist verrätst, wirst du der Nächste sein!“

Die Stimmen verstummten, als die Königin ihre Hand von Inigmars Stirn nahm.
„Wir haben es nun alle gehört! Inigmar, ich erkläre euch für Schuldig an den 15 Morden und der Praktizierung von Blutmagie. Ihr werdet für alle Ewigkeit weggesperrt und betet zu den Geistern, dass ich meine Meinung nicht ändern möge und ihr die Todesstrafe erhaltet!“
„Das könnt ihr nicht tun!“ Inigmar zog aus seinem lnagen Ärmel einen versteckten Dolch und richtete ihn auf die Königin. „Ihr werdet mich nicht einsperren!“ Panik stand in seinen Augen. Mit einem erneuten Wink ihrer Hand wurde der Fürst zurück geschleudert und flog gegen die Tore. Sogleich waren ein paar Wachen zur Stelle und nahmen ihn in Gewahrsam.
„Ihr hat euch vom Licht dieser Welt abgewandt, Inigmar. Möge das Gefängnis euch Zeit geben, über euch selbst nachzudenken.“ Die Wachen führten den Fürsten hinaus und schlossen die Türen. Die Königin schritt zurück zu ihrem Thron und sprach zu den Anwesenden.
„Lasset uns das allen eine Lehre sein. Wer sich vom Licht abwendet, dem soll keine Gerechtigkeit zu teil werden. Derjenige, hat seine Chancen vertan und wird vor mir Rechenschaft ablegen müssen!“
Soviel Kraft und Leidenschaft wie bei dieser Frau, hatte ich noch bei keiner Person erlebt. Es war kein Wunder, dass sie bei ihrem Volk so beliebt war. Auch wenn dies das einzige Mal sein sollte an dem ich sie sehen, so werde ich den Anblick der Königin und ihre Ausstrahlung doch nie vergessen.
 
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Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Hallo, das mit dem Bild hat doch ganz gut geklappt!^^ Ich möchte noch gerne einen hinterher schieben. :-)

4. Das Mädchen mit dem Pony
4 Marose+Pferd.jpg

Edit 20.6.13- Motiv von Meerjungfrau auf Stein zu Mädchen mit Pony geändert. (Hoffe es war nicht zu spät.)
Die Gitterlinien des Motivs sahen unwürdig aus.
 
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Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
So, damit auch unsere Zeichner mal wieder was zu tun bekommen (sofern sie denn Lust haben) möchte ich meine neue Story auch hier zum Zeichnen zur Verfügung stellen.



5. Romance in Occuria
Die eine Nacht

Die Nacht war angebrochen. Die kleine Gruppe von Flüchtlingen, der auch Fangion angehörte, hatte nach ihrer Flucht von dem großen Luftschiff der Horde schließlich ein Gasthaus gefunden, in dem sie die Nacht verbringen konnten. Das Abendmahl war schnell verzehrt, um sich möglichst schnell ins Bett begeben zu können. Fangion hatte sich ebenfalls in sein Zimmer begeben, um endlich etwas Ruhe zu bekommen. Der junge Mann legte seinen roten, langen Mantel ab und gab den Blick frei auf das Waffenarsenal, das er stets mit sich trug. In Halterungen um seinen Brust geschnallt ruhten zwei Pistolen, die anstelle eines Trommelmagazines jeweils einen Maginitkristall besaßen. Der hellblau Stein hatte die Eigenschaft das Myst, die magische Energie in den Körpern von Menschen, aufzunehmen, zu speichern und auf bedarf wieder abzugeben. Diese von Fangion selbst gebauten Waffen legte er fein säuberlich auf seinen Oberteil, welches er auf einem kleinen Tisch zusammengelegt hatte und stellte seine Lieblingswaffen, zwei Schwerter ebenfalls aus Maginit gefertigt, direkt gegen den Tisch. Fangion war müde und wollte sich direkt in das gemütlich aussehende Bett fallen lassen, als es an seiner Tür klopfte. Wer ist das denn jetzt noch, dachte sich der junge Mann. Als er leicht genervt zur Tür hinüber ging und diese öffnete, war er erstaunt, wer da vor ihm stand.
„Eh, Kyra?“ Das junge Mädchen lief leicht rot an und schaute beschämt zu Boden. Kyra war eine junge Frau, in ungefähr demselben Alter wie Fangion. Ihr blondes, langes Haar hing ihr offen über den Rücken herunter und reichte bis zu ihrer Kniekehle. Der kurze Rock und das flatterige Oberteil hingen lose an ihr herunter. Sie traute sich nicht ein Wort zu sagen. Doch schließlich erlöste sie Fangion, indem er sie in das Zimmer bat.

„Komm rein!“ Sagte der schwarzhaare junge Mann zu Kyra, die darauf tat wie ihr aufgetragen wurde und betrat das Zimmer. Sie blickte starr auf den Boden des Raumes während sie hörte, wie hinter ihr die Zimmertür geschlossen wurde. Fangion war sich nicht sicher, warum die junge Frau zu solch später Stunde noch bei ihm vorbei schaute. Er kam allerdings nicht drum herum, sich die schöne Kyra erneut anzusehen. Ihr Anblick hatte ihn vom ersten Moment an fasziniert, obwohl es nicht gerade als das romantischste erste Treffen gelten könnte. Sie sind sich auf dem Markt der Hauptstadt Zerard des Landes Angornia. Sie war mit ihrem Vater an den Waffenstand von Fangion gekommen und hatten einen Warenhandel vorgeschlagen. Anfänglich etwas feindlich gegenüber, entwickelt sich bei den beiden immer mehr erst eine gegenseitige Akzeptanz, dann eine Anziehung und schließlich so etwas wie eine Leidenschaft. Allerdings hatte die Umstände, in der sie seit ihrem ersten Treffen immer wieder gerieten und Kyra sturer Charakter immer wieder dafür gesorgt, dass sich die beiden bisher nicht endgültig näher gekommen waren.
Fangion betrachtete Kyra. Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht, über die zierlichen Brüste hinunter zu ihrem Po. Er fand ihren Körper sehr anziehen, begehrenswert.
„Fangion… ich…“ Kyra kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, vorher konnte Fangion in seinem Verlangen nicht inne halten und drückte seine Lippen gegen die Kyras. Erst leicht erschrocken erwiderte Kyra den Kuss doch schließlich. Schließlich war dies der eigentliche Grund gewesen, weshalb sie zu solch später Stunde noch zu ihm gegangen war. Sie legte sanft ihre Arme um ihn und drückte sich gegen ihren Liebsten. Sie genoss die Wärme und Leidenschaft, welche der Kuss von Fangion wiederspiegelte. Sie spürte, wie ihr Geliebter sie sanft anhob und sie durch den Raum trug. Als sie die Leere eines Falls spürte, wurde sie von Fangion sanft auf das Bett in seinem Zimmer herab gelassen. Der junge Hume legte sich über sie und suchte mit seiner Zunge die ihre. Immer wieder umschlangen sich beide Zungen und liebkosten sich zwischen Fangions und Kyras Mund. Der junge Mann schloss schließlich den Kuss ab und wollte sich von Kyra erheben, doch diese hielt ihn mit ihren Armen um den Hals geschlungen fest und hielt ihn noch zusätzlich mit ihren Beinen umklammert.
„Geh jetzt nicht… ich möchte… mehr!“ Sie zog ihn erneut an sich und drückte ihre Lippen gegen die seine. Fangion blieb nichts übrig, als sich erneut auf die junge Frau zu legen. Während ihres Kusses spürte Kyra allmählich wie ein Kribbeln in ihrem Beckenbereich aufkam. Aus Reflex musste sie anfangen ihre Hüfte allmählich zu bewegen und rieb dabei Fangions Scham Bereich. Kyra konnte an sich spüren, wie Fangion immer härter wurde. Das reiben seines Gemächtes an ihrem Intimbereich feuerte Kyras verlangen immer weiter an. Fangion hatte sich etwas zur Seite gedreht um so besser an Kyras Brust zu gelangen. Diese Berührung hingegen ließ sie leicht erschrecken. Sie schloss den Kuss mit Fangion und drückte ihn sanft von sich weg. Der junge Hume setzte sich etwas verwundert neben eine Geliebte.
„Stimmt etwas nicht, Kyra?“ Die junge Frau stand leicht errötet auf und ging ein paar Schritte von dem Bett weg. Ihr Inneres sagte ihr eindeutig weiter zu machen, allerdings meldete sich nun ihr Kopf und fragte sich, ob sie das wirklich tun sollte.
„Ich bin mir unsicher… ob wir wirklich… schließlich kennen wir uns kaum und… wir sind nicht verheiratet…“ Verdammt Mädchen, was machst du denn da. Du merkst doch selbst wie heiß du auf ihn bist! Fangion verstand die ganze Situation nicht richtig, aber er war wechselnde Gemüter von seiner Liebsten gewohnt. Ihm fiel nun nichts anderes ein als zu ihr hinüber zu gehen, ihr einen Kuss zu geben und ihr zu sagen:
„Kyra, ich liebe dich!“ Dieser eine Satz löste etwas in Kyra etwas aus. Sie wusste nicht warum, aber all ihre Sorgen und Ängste waren mit diesem kleinen Satz verschwunden. Eine kleine Freudenträne lag in ihrem rechten Auge, als die junge Frau langsam die Schulterhalter ihres Oberteils von ihren Schultern streifte. Ihr rosa Rock ließ sich von ihr mit einem kurzen Zug an einem Faden öffnen und glitt ihre zierlichen Beine hinunter. Nach wenigen Handgriffen stand sie nackt vor ihm. Fangion konnte nicht anders als sie anzustarren. Der Anblick raubte ihm fast den Atem.
„Ich liebe dich auch, Fangion!“ Sie stieß ihn zurück zum Bett, und stieß ihn zurück. Kyra bewegte sich über ihn und begann ihn wild zu küssen. Ihre rechte Hand bewegte sich in Fangions Hose und ergriff sein Gemächt. Es füllte sich fest in ihren Händen an und pulsierte leicht unter ihrer Berührung. Während sie nun anfing sein steifes Glied zu massieren, ergriff Fangion Kyras Brust und begann seinerseits diese zu massieren. In Kyra stieg ein wohliges Gefühl auf. Die Berührungen ihres Geliebten taten ihr gut. Sie spürte, wie sie langsam feucht wurde. Ihre Gier nach ihrem Geliebten wurde langsam größer. Sie zog Fangion seine Hose aus und kniete sich vor den jungen Mann. Kyra ergriff erneut Fangions steifes Glied, zögerte dann etwas und nahm ihn schließlich in den Mund. Sofort begann sie mit der Zunge die Spitze abzulecken. Fangion stöhnte leicht, als Kyra seine harte Männlichkeit verwöhnte. Er legte seine Hände auf Kyras Kopf und genoss das Gefühl, welches sich in seinem Genital ausbreitete. Immer wieder saugte die junge Frau stärker an ihm und leckte immer wieder über seine Eichel.
Kurz darauf holte sie sein Glied wieder aus ihrem Mund und sah ihren Liebsten an, während sie mit ihren Händen weiter an seinem Penis rieb.
„Gefällt dir das?“
„Bist du wirklich die Kyra, die eben noch vor mir saß? Das ist wirklich gut!“
„So langsam müsstest du doch meine Wandlungen verstanden haben, oder? Aber wenn dir das schon gefällt, kann ich mir vorstellen, dass dir das noch mehr gefallen wird!“ Kyra konzentriere ihr Myst. Aus dem Nichts heraus entstanden mitten im Raum zwei Illusionen von Kyra, die sofort anfingen sich gegenseitig zu liebkosen und zu küssen. Kyra spürte in ihrer Hand, dass Fangions Männlichkeit noch ein Stück härter wurde, bei dem Anblick der zwei sich liebenden Frauen. Zufrieden mit dem was sie getan hatte, nahm sie erneut sein Glied in den Mund und begann daran zu saugen.
Fangion wusste nicht wo er drauf achten sollte. Direkt vor ihm saß die Frau die er liebte und verwöhnte seine Männlichkeit. Im Raum standen zwei Illusionen von Kyra, die sich gegenseitig liebkosten und ihr Liebesspiel immer weiter führten. Die eine machte sich allmählich an den zarten Brüsten ihrer Mitspielerin zu schaffen, während diese leicht stöhnte. Der Anblick der beiden erregte ihn immer mehr und auch der Gedanke an die echte Kyra ließ sein Blut in Wallung bringen. Er spürte, dass er nicht mehr lange durchhalten konnte.
„Kyra… ich komme gleich…“ Fangions Becken spannte sich. Er verhärtete seinen Penis noch zusätzlich und hielt Kyras Kopf fest, als der Höhepunkt seiner Lust seinen Samen in Kyras Mund schoss. Genüsslich nahm die junge Frau das Sperma in ihrem Mund auf und leckte den Rest von der Spitze seiner Eichel ab.
„Das war Wahnsinn, Kyra!“ brachte er erleichtert heraus. Zwar hatte Fangion schon was mit Frauen gehabt, allerdings noch nie eine solche Erfahrung wie mit Kyra.
„Es kostete mich auch verdammt viel Myst, die Illusionen so aufrecht zu erhalten!“
„Ich glaube, dafür hast du eine Belohnung verdient!“ Der junge Mann hob seine Geliebte an und legte sie aufs Bett. Sofort drückte er Kyra Beine auseinander und begann damit, die Innenseite ihrer Oberschenkel langsam mit der Zungenspitze herunter zu fahren.
„Ah.. mm… ni…nicht…“ Als Fangion mit seiner Zunge an ihrem Schambereich ankam merkte er, dass ein Vorspiel bei Kyra eigentlich nichtmehr nötig wäre. Er wollte aber Kyra auf diese Weiße für die Behandlung eben danken. Vorsichtig leckte er mit seiner Zunge über ihre Schamlippen und drückte diese immer wieder auseinander, um den Liebessaft aus ihr heraus zu lecken. Kyra hob ihr Becken unbewusst immer wieder an, um den Bewegungen von Fangions Zunge entgegen zu kommen.
„Bitte… mehr… ich will… ich will ihn spüren!“ Fangion merkte zwar, dass er wieder hart wurde, aber er wollte Kyras Anblick erst noch etwas genießen.
„Noch nicht, erst bekommst du noch das hier!“ Mit diesen Worten schob er zwei Finger seiner rechten Hand in Kyra hinein. Er spürte die ganze Nässe ihrer Scheide an seinen Fingern und begann damit, die Finger auf und ab zu bewegen.
„Ah… bitte… sei nicht so… gemein...“ Kyra windete ihren Körper unter den Lustschüben, die durch ihren Körper gingen. Immer wieder von neuem ging eine Welle der Lust durch sie hindurch und steigerte ihr Verlangen nach Fangions Penis.
„Bitte… bitte…“
„Was möchtest du!“ Er ist so gemein, dachte sich Kyra. Er wollte, dass sie es aussprach.
„Bitte… steck ihn… steck ihn mir endlich rein… Ah… steck mir deinen Schwanz rein… bitte!“ Endlich gab er ihrem Flehen nach. Er zog seine Finger aus ihr zurück, spreizte ihre Beine noch einmal weit und begab sich zwischen ihre Schenkel. Sein steifes Glied rieb er noch ein etwas über ihre feuchten Schamlippen, bevor Kyra endlich spürte, dass er in sie eindrang.
Fangion schob sich vollständig in Kyra hinein. Die junge Frau stöhnte genüsslich und begann sofort damit, ihr Becken zu bewegen. Sie wollte nicht warten, bis Fangion anfing in sie hinein zu stoßen. Als er mit seinen Stoßbewegungen begann konnte er deutlich fühlen, wie Kyras Inneres ihn umklammerte und förmlich fest zu halten schien. Mit jedem Stoß schoss eine neue Lustwelle durch Kyra und auch Fangion erlag seiner Lust. Er beugte sich etwas über seine Geliebte, stützte sich mit den Armen ab und verstärkte seine Beckenstöße.
„Ja… mach bitte… weiter… Aaah… Ich spüre dich so… tief in mir… drin“ Kyra winkelte ihre Beine an um Fangion in sich zu halten. Es fühlte sich an für sie, als würde sie innerlich schmelzen. Die Reibung durch Fangions Glied erwärmte sie trotz der vielen Scheidenflüssigkeit doch sehr stark, aber ihr Verlangen zügelte es nicht. Fangion hatte eine Idee. Er konzentrierte sein Myst und sandte es in seine Muskeln. So konnte er seine Stoßbewegungen noch schneller machen und brachte Kyra an die Grenzen ihres Verstandes.
„Ahh… Fangion ich… ich halte das nicht mehr aus… Ich komme… gleich… mmmh…“
„Ich komme auch gleich, Kyra!“ Die junge Frau verstärkte den Griff ihrer Beine um ihren Liebsten.
„Komm bitte… in mir… Füll mich auf mit deinem… Babysaft!“
„Was ist, wenn du schwanger wirst?“
„Solange es von dir ist… Ahhh… ist es mir egal… Komm jetzt bitte mit mir… Aaaah…. Fangion, ich … ich komme…“ Ein krampf durchzug Kyras Körper. Ihre Muskeln spannten sich und verdrehten ihren Körper etwas. In sich konnte sie spüren, wie Fangions Glied pulsierte und wie zuvor in ihren Mund sein Sperma in sie entlud. Durch zusätzliches anspannen seines Beckenbereiches half Fangion, dein Sperma aus sich heraus zu drücken und es in Kyra abzugeben.

Langsam löste sich die Muskelverkrampfung, die Kyras Körper auf seinem Bett verharren ließ. Ihn immer noch in sich habend, zog sie den leicht verschwitzten Oberkörper Fangions zu sich hinunter und küsste den jungen Mann innig.
„Bleib bitte noch in mir drin. Ich will dich noch etwas länger genießen!“ Sie hielt ihn fest. Sowohl mit den Händen als auch zwischen ihren Schenkeln. Sie wollte ihn nicht wieder loslassen, dass wusste Kyra nun. „Ich liebe dich, Fangion. Ich möchte auf ewig mit dir zusammen sein.“ Fangion selbst gab Kyra erneut einen Kuss, bevor er ihr antwortete.
„Ich liebe dich auch, Kyra. Ich schwöre dir, ich werde dich auf ewig beschützen. Egal was die Zukunft von nun an auch bringen mag, ich werde bei dir sein und sie mit dir teilen!“ Erneut Rang eine kleine Freudenträne aus Kyra Augenwinkel. Sie wischte die Träne von ihrer Wange ab bevor sie Fangion erlaubte sich aus ihr zurück zu ziehen und sich neben sie zu legen. Kyra schmiegte sich eng an ihren Liebsten und es dauerte nicht lange, bis sie in seinem Arm eingeschlafen war.
Die ersten Sonnenstrahlen, die durch das Zimmerfenster vielen, weckten Fangions Lebensgeister zu neuem Leben. Als er aufstehen wollte, bemerkte er eine befremdliche Schwerfälligkeit in seinem Körper. Als er an sich hinunter blickte kam seine Erinnerung zurück. Kyra hatte sich mit dem Kopf auf ihn gelegt und war noch fest am schlafen. Wie konnte ich das nur vergessen? Vorsichtig um sie nicht zu wecken, legte er ihren Kopf sanft auf die Matratze und kletterte aus dem Bett. Er zog sich seine Klamotten an, streifte den roten Mantel um und steckte seine Waffen ein. Kyra bewegte sich unruhig im Bett da sie im Schlaf merkte, dass die warme Unterlage plötzlich nichtmehr da war. Fangion lächelte, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ schließlich leise das Zimmer.


 

Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Hab mir einiges an Zeit gelassen, aber ich hoffe das Ergebnis kann sich sehen lassen.
5.Romance+in+Occuria+-+Die+eine+Nacht.jpg
 
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Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
6. Meerjungfrau auf dem Stein

Nachreichung einer getauschten Vorlage auf ausdrückliche Bitte hin.^^

6 Meerjungfrau auf Stein.jpg
 
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Janoko

Phöser Engel
VIP
6. Meerjungfrau auf dem Stein

Hotaru saß gerne am Meer. Fernab des Lärms der Metropole von Tokyo war das Wasser der Bucht einigermaßen klar. Es war nicht so verdreckt wie weiter zum Zentrum von Tokyo hin. Dennoch hatte die Verpestung auch hier schon ihre Spuren hinterlassen. Am Strand lagen einige Ölverschmierte, tote Vögel. Anfassen würde er sie nicht, immerhin wusste er, dass die toten Tiere mehr Krankheitserreger in sich trug als die öffentliche Toilette in Shinjuku Station.
Dennoch fühlte er sich hier wohl. So anders wie zu Hause, wo seine Mutter über seinen Zopf meckerte und ihn mit seiner älteren Halbschwester verglich, die so viel besser war als er. Hätte sie doch im Ausland bleiben sollen, dann hätte sie hier nicht seinen Vater geheiratet und er wäre gar nichterst geboren worden.
Er seufzte. Da war er schon an seinem Lieblingsplatz und er dachte an seine Mutter. Ein kurzer Blick auf den Deckel seines Handys sagte ihm, das er besser zum Bahnhof marschierte um Heim zu fahren.

„Ich bin zu Hause!“, rief er in den Flur, während er seine Schuhe auszog und in seine Puschen schlüpfte. Hotaru drückte die Tür zum Wohnzimmer auf und verdrehte seufzend die Augen – seine Halbschwester lag, alle viere von sich gestreckt, mitten im Raum und fächerte sich Luft zu. Seine Mutter war nirgends zu sehen.
„Misako?“, fragte er mit skeptischem Blick zu der jungen Frau am Boden. Seine Schwester lag nur im T-Shirt dort und hechelte, als wenn sie einen dreifachen Marathon gelaufen wäre.
„Zu warm…“, erwiderte seine Schwester und schien ihn nicht weiter zu beachten. Hotaru schüttelte den Kopf und stellte seine Schultasche neben den Esstisch. Er ging in die Küchenzeile und durchsuchte den Kühlschrank nach etwas essbaren, doch war dieser, wie fast immer, leer. Die paar Sachen die darin waren durfte er nicht anrühren, sonst wurde seine Mutter fuchsteufelswild und darauf hatte er keine Lust.
„Seit wann bist du zu Hause?“
„Mittag“
„Keine Clubaktivitäten heute?“
„No~pe“
Hotaru seufzte erneut. Dieses Mädchen schien einfach immer eine Glückssträhne zu haben. „Wann kommt Mom heim?“
„Nachtschicht“
„Dad?“
„Gegen Zehn?“
Was hieß das er das Abendessen zu bereiten durfte, da Misako keinen Finger rühren würde. „Zieh dir wenigstens was ordentliches an und wenn es dein Bikini ist“, sagte er und löste den Knoten seiner Krawatte. Misako gehorchte, wenn auch etwas wiederwillig.

Hotaru selber ging in sein Zimmer, das kleinste der Wohnung und begann seine Schuluniform aus zu ziehen. Krawatte, Jackett, Hose und Hemd wurden fein säuberlich auf einen Kleiderbügel gehängt und verschwanden im Schrank. Dafür wurden eine kurze blassblaue Hose und ein kanariengelbes TShirt übergestreift. Neben an hörte er wie Misako sich umzog. Man hörte es, weil sie dabei einen ziemlichen Radau machte. Worum es ging verstand er nicht, den sie schimpfte in einer Sprache, die er nicht verstand und auch nicht verstehen wollte. Seit seine Mutter ihm gesagt hatte, dass die Schweiz viel einfacher gewesen war, hatte sich in ihm ein gewisser Groll gegen dieses Land sowie seine Bewohner aufgebaut. Das Misako schweizerdeutsch konnte lag daran, dass sie dort geboren worden war. Warum sie dann keinen europäischen Namen bekommen hatte war ihm auch nach fast 17 Jahren immer noch ein Rätsel.

Es war weit nach Neun, als er sich endlich in das kleine Badezimmer begab und eine Dusche nahm. Das lauwarme Wasser floss über seinen Rücken und seine langen Haare hingen ihm ins Gesicht. Hotaru konnte nichts dafür, dass er geboren worden war. Seine Mutter hatte sich schwängern lassen, nicht er. Dennoch bekam er jeden Tag zu spüren, das seine Mutter es ihm in die Schuhe schob. Er war immer Schuld. War es das der Fernseher den Geist aufgegeben hatte, oder das sein Vater zwanzig Minuten zu spät kam weil der Zug zu voll gewesen war und er den nächsten hatte nehmen müssen. Auch hatte sie ihm vorgeworfen er wäre zu klein geraten, womit sie bei 153 cm recht hatte, doch dafür konnte er nun auch wieder nichts, oder das er sich wie ein Mädchen benahm, wenn es um seine Haare ging. Er mochte sie so und selbst in der Schule sagte niemand etwas dagegen.

Am nächsten Morgen – einem Samstag, war es nicht sein Wecker, der ihn aus dem Schlaf riss. Eine stämmige Frau stand zwischen der Tür und seinem Bett und polterte unentwegt er solle aufstehen. Es dauerte einen Moment bevor er sich aufgesetzt hatte und sie verschlafen anstarrte.
„ … wie oft muss ich dir den noch sagen dass du…“, die Frau hörte im Satz auf, da sie den Blick ihres Sohnes bemerkte. „Misako hat nie verschlafen!“, meinte sie dann schnippisch und stolzierte aus dem Zimmer.
„Misako verschläft jeden Tag, alter Drache“, murmelte er und suchte ein Zopfband um seine Haare zu bändigen. Gähnend blickte er dann zur Uhr und sein Mund blieb offen. Hotaru hatte tatsächlich verschlafen und das nicht zu knapp. Nur um sicher zu gehen, dass seine Mutter die Uhr nicht vorgestellt hatte fischte er nach seinem Handy. Doch auch hier war die Uhrzeit zu weit fort geschritten, als das er nicht verschlafen haben konnte.

Aber warum hatte er eigentlich verschlafen? Hotaru versuchte sich zu erinnern, doch der Traum, der grade eben noch so schön gewesen war, schien jetzt schneller aus seinem Gedächtnis zu entrinnen, als das er entstanden war. Dennoch hatte er keine Zeit sich darüber zu ärgern. So schnell er konnte zog er sich an und verließ die Wohnung sogar ohne etwas zu essen.
Er rannte so schnell wie er konnte, doch der Klassenausflug war für ihn gegessen. Er konnte den Zug aus der Station fahren sehen bevor er diese überhaupt betreten hatte. „Verdammte Kacke!“, rief er laut aus und erntete einige schiefe Blicke dafür.
Immer noch keuchend tippte er die Nummer einer Klassenkameradin in sein Telefon und wartete ungeduldig dass sie abnahm. „Yu-chan!“, brachte er nur hervor, als sie sich nach dem zehnten Mal läuten endlich meldete. „Ja ich weiß das wir keine Handys mitbringen sollen, aber kannst du Onigawa sagen das ich im nächsten Zug hinterher komme?“, er hoffte, das sein Lehrer dem zustimmte. Auch wenn er schon in der Highschool war, so war das Schulsystem genauso gestrickt wie in der Grundschule – wer nicht erschien hatte keinen Anspruch darauf nach zu kommen oder mit machen zu können.
„Das ist ja wunderbar, ich treff euch dann dort“

Hotaru kam grade noch rechtzeitig am Zielort an, seine Schulgruppe war schon dabei den Bus zu besteigen.
„Senkawa-kun!“, rief ein älterer Mann mit grauen Haaren und hielt den Arm in die Höhe.
„Sensei, danke…“
„Das nächste Mal lass ich dich hier“
„Es wird kein nächstes Mal geben, Sensei, versprochen“, Hotaru hüpfte in den Bus und war sich ziemlich sicher, das Yuki ihre Trumpfkarte gespielt hatte. Er suchte sie im Bus und fand sie in der vorletzten Reihe, alleine sitzend. Yuki war ein Mädchen, das keiner von der Bettkante gestoßen hätte, ihre rostbraunen Haare reichen ihr bis zur Hüfte und selbst in der Schuluniform konnte man gut erkennen, dass sie mehr Vorbau besaß, als sie nötig gehabt hätte.
„Verschlafen?“, fragte sie spielerisch und wusste die Antwort schon bevor Hotaru auch nur den Mund aufgemacht hatte. Daher ließ er es gleich bleiben.

Er wusste dass ihn manche darum beneideten, dass er mit Yuki so kausal reden konnte, doch er empfand es weder als Ehre noch als Fügung. Sie waren Kindergartenfreunde und daran würde sich nichts ändern. Nicht ihre Oberweite und auch nicht ihr Hintern. Sie überragte Hotaru um fast acht Zentimeter und er war schon oft ein Opfer von schlechten Witzen geworden, wenn es um die Körpergröße ging.
Onigawa zählte die Schüler durch, die an diesem Samstag bei dem Ausflug dabei sein würden und kam zu dem Schluss, dass nun alle da waren. Sechs Mädchen und sieben Jungen.
„Ich fass es nicht dass ich ausgerechnet heute verschlafe…“, murmelte Hotaru und blickte an Yuki vorbei aus dem Fenster.
„Wo du dich doch so auf das Meer gefreut hast, meinst du?“, fragte ein dicklicher Junge hinter ihnen.
„Ja, Chigira-san, weil ich endlich einmal das Meer sehe ohne den ganzen Dreck den wir Tokyoer da rein leiten.“, erwiderte Hotaru und war froh, dass Chigira sich wieder hinsetzte und ihn nicht weiter mit Fragen belästigte. Oder ihm seine Anwesenheit aufdrückte. Hotaru reichte es eh schon das dieser Fettsack dabei war und er konnte sich auch ziemlich gut denken warum – er wollte Yuki und die anderen Mädchen im Bikini sehen.

Hotaru musste zugeben da er das auch ein wenig wollte, aber nun versank er wieder in Gedanken. Gedanken darüber was er eigentlich geträumt hatte. Er wusste noch, dass er unter Wasser gewesen war und dass dort eine fantastische Welt auf ihn gewartet hatte. Mit hunderten verschiedenen Fischen, Korallen, Walen, Haien und Delphinen. Es war so einfach gewesen sich Unterwasser fort zu bewegen, aber warum? Er kam einfach nicht darauf.

Zwei Stunden später stand er dann zusammen mit den anderen vor dem Schrein den sie besuchen wollten – dem sozialpädagogischen Teil dieser Exkursion, der andere wäre am Strand stattfinden, das wussten nicht nur die Schüler, sondern auch ihre Lehrkraft. Entsprechend legere stellte sich die Tour heraus, die Onigawa geplant hatte. Sie hörten sich an, wieso dieser Schrein gebaut worden war, wann er gebaut worden war und das er einer Frau gewidmet war, die vor langer Zeit hier im Meer ertrunken war.

Hotaru empfand das als sehr langweilig und er sehnte sich die Zeit nach der Führung herbei. Weil dann konnte er endlich das Meer sehen und sich wieder seinen Gedanken hingeben. Seinen Gedanken und der darin wohnenden Meerestiere. Doch er musste das Ganze noch über sich ergehen lassen, sie waren noch lange nicht fertig, wie ihnen Onigawa-sensei mehr wie einmal unter die Nase rieb.
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“, polterte er, als selbst die Mädchen anfingen ihrem Führer keine Beachtung mehr zu schenken.

Gefühlte Stunden später hatten sie alle etwas Geld in die Box geworfen um zu beten und dann zum Strand zu gehen – dem heimlichen Hauptteil dieses Ausfluges. Der Weg zu Strand erwies sich als einfacher als gedacht und leider auch voller. Es war kein einsamer Sandstrand wo man die Gedanken baumeln lassen konnte. Hier war der Tourismus in vollem Gange. Hotaru fluchte halblaut in sich hinein und begab sich dann mit den anderen Jungs zu den Umkleiden.
„Hey, was meint ihr für einen Bikini hat Nakara-chan gleich an?“, fragte Chigira und entging nur knapp Hotaru‘s Faust. „Senkawa-kun?!“

Etwas später standen sie alle wieder vor ihrem Lehrer, der selber immer noch ein TShirt an hatte und nicht so aussah als wolle er ihnen den Spaß verderben. Er blickte seine Schüler an und man konnte förmlich sehen wie seine Augen bei den Mädchen von Oberweite zu Oberweite huschten. B, C, D, E, alles war vorhanden und so war es dem lehr ziemlich egal, das Hotaru sich schon in Richtung Wasser begeben hatte. „Also, der letzte Zug fährt um 22 Uhr, bis dahin möchte ich wieder zu Hause sein… und jetzt habt euren Spaß!“, Onigawa entließ seine Schüler und marschierte zielsicher in Richtung Strandbar.

„Ihr seid langsam!“, rief Hotaru, der schon im Wasser stand, den anderen entgegen.
„Kann ja nicht jeder vor den Augen des Lehrers einfach verschwinden, Hotaru-kun!“, meinte Yuki, die die Arme unter der Brust verschränkt hatte und ihn taxierend musterte.
Hotaru wurde etwas rot um die Nase, den ihr Schwarzer Bikini betonte nur zu gut, was sie hatte und ihre Arme hoben ihre Argumente noch ein gutes Stück höher. „Yu-chan, nicht jeder hat Onigawa im Griff“, stichelte Hotaru zurück und machte sich daran schleunigst aus der Reichweite von Yuki zu kommen, bevor diese sich einen Reim darauf machen konnte, was er damit gemeint hatte. Es war allgemein bekannt unter den Schülern das Onigawa ein alter Lustmolch war und entsprechend großbusigen Schülerinnen mehr Aufmerksamkeit schenkte als jeglichen männlichen Vertreter. Hotaru schwamm einige Meter, bevor Yuki ihn eingeholt hatte und ihn untertauchte. „Duuuuu!!!“, fauchte sie und drückte ihn immer wieder unter Wasser. Chigira und die anderen Jungs schauten recht neidisch herüber, doch wurde dieser von Inigami Aki angesprungen und versenkt.

Yuki hatte ihn zum wiederholten Male unter Wasser getaucht als er aus dem Augenwinkel heraus etwas am Meeresgrund leuchten sah. Hotaru tauchte prustend auf und, bevor Yuki ihn erneut untertauchen konnte, verschwand unter der Wasser Oberfläche. Mit einigen Schwimmzügen hatte er sich nun weit genug von Yuki entfernt um noch einmal Luft holen zu können und schließlich zu dem Glitzern herab zu tauchen. Doch komischerweise war das Glitzern immer gleich weit entfernt, egal wie tief er eigentlich tauchte. Immer tiefer und tiefer. Als er es schließlich hätte erreichen können brannten seine Lungen wie Feuer. Er brauchte Luft, doch ein Blick nach oben ließ ihn zusammen zucken. Er war in einer Höhle oder etwas ähnlichem, den er konnte das Licht der Sonne nicht mehr erkennen, geschweige denn helleres Wasser.
Das brennen wurde immer stärker und langsam bekam er Panik. Er würde hier ertrinken, nur weil er wiedermal zu Neugierig gewesen war. Langsam wurde seine Sicht tunnelartiger und er meinte sich einzubilden, dass sich zwei Arme von hinten um ihn schlossen. Sie würden ihn in die Tiefe ziehen und als Wasserdämon hier behalten. Blonde Haare schwebten plötzlich in seine schwindende Sicht und kurz darauf folgten zwei haselnussbraune Augen und ein dazugehöriges Gesicht. Etwas weiches berührte seine Lippen…

„Huuurk!“, Hotaru schlug die Augen auf. Er musste mehrmals blinzeln, bevor er bemerkte, dass er immer noch Unterwasser war, doch er war nicht ertrunken, soweit er beurteilen konnte. Also, warum lebte er noch?
„Oh, du bist wach…“, beantwortete seine gedankliche Frage eine sanfte weibliche Stimme, die direkt in seinem Kopf zu sprechen schien. „ … Ich habe nicht erwartet das du so schnell… also ich war grade nach den Seekühen am schauen… ähm…“, Hotaru drehte sich zu der Stimme und er verschluckte sich an dem Salzwasser das ihn immer noch umgab.

Vor ihm schwebte eine Sagengestalt. Halb Fisch, halb Frau. Saphirblaue Schuppen bedeckten den Fischschwanz, der dieser Frau anstelle von Beinen gewachsen war. Ansonsten war es eine Frau aus einem Bilder buch. Blonde, lange Haare, üppige Kurven… Hotaru schüttelte den Kopf und atmete tief durch. – Wie konnte er überhaupt atmen? „Das liegt daran das du... ähm, ich, dich… geküsst habe…“, sagte die Stimme in seinem Kopf und er konnte aus machen, das die Frau ihm gegenüber dennoch die Lippen bewegt hatte. Antworten konnte er nicht, denn dann kann etwas heraus das sich so anhörte als wenn man versuchte Unterwasser zu reden – ein Ding der Unmöglichkeit. „Das Problem dabei ist… es gibt ein paar… Nebenwirkungen…“ Was für Nebenwirkungen? Außer das er grade Unterwasser atmen konnte und er sich wie im Traum vorkam hatte er noch keine anderen Wirkungen vernommen.
„Wenn du wieder an die Oberfläche willst…“, sie lächelte leicht gequält, „ solltest du dir im klarem sein, dass du hier gestorben bist. Also Hotaru Senkawa ist hier gestorben…“, verwirrt blickte er seine Retterin – oder Mörderin, an. „Schau an dir hinab, dann weißt du, was ich meine.“

Hotaru tat wie ihm geheißen und das Wasser konnte seinen Schrei kaum dämpfen. Er brauchte einen Spiegel ganz dringend, doch hier gab es keinen. Panisch schwamm er an der Meerjungfrau vorbei und prallte gegen etwas Unsichtbares. In der Öffnung, die wie ein Durchgang ausgesehen hatte war etwas, das ihn nicht durchließ. „Etoniliertes Glas!“, kommentierte die Frau und schwamm an seine Seite „Wenn du einen Spiegel brauchst, und du schaust so aus als wolltest du einen, dann frag doch einfach.“, sie grinste ihn an und hielt ihm dann einen Handspiegel entgegen.
Das Gesicht welches sich darin spiegelte war ganz sicherlich seins, nur die Augen, welche sonst braun gewesen waren blickten ihn nun in einem tiefen Grünton an. Auch waren seine Züge unwesentlich weicher. Ein Blick an sich hinab sagte ihm warum dies so war, aber warum zur Hölle war dem so?
„Ich hab es dir doch schon gesagt. Ich habe dich geküsst.“, beantwortete die Frau seine Frage. Und drückte ihn nun durch die Tür, durch die er grade nicht hatte schwimmen können.
Aber warum?
„Warum das passiert?“
Hotaru nickte.
„Ich kann es dir nicht erklären, aber ich glaube es liegt an dem Schrein und …“, weiter kam sie nicht den Hotaru blickte sie mit Verblüffung an.
„Ja, den Schrein haben sie wegen mir gebaut. Lange ist‘s her…“, lächelte die Frau.
Hotaru ging nochmal durch was er von der Führung im Kopf behalten hatte. Wenn sie die Frau war wegen der man den Schrein erbaut hatte, dann war sie… „Michelle“

Sie lächelte ihn weiter an und schwamm etwas voraus. „Ja, auch Gajin kommen manchmal nach Japan, lange bevor es die technischen Möglichkeiten wie heute gibt. Aber nun ja, ich denke wir bringen dich wieder nach oben. Und besuch mich mal wieder.“
Wo?!
„An deinem Lieblingsstrand“


„Hey, Senkawa-chan?“
„Senkawa?“
„Hitomi?!?“
„Ruft irgendwer eine Ambulanz, schnell!“, Onigawa hatte seine alte Stimme erhoben und bellte die Worte förmlich. Am Stand herrschte Aufruhr, denn Yuki war panisch kreischend durchs Wasser gejagt als ihre beste Freundin nicht wieder an die Oberfläche gekommen war. Wenig später war sie, mit den Gesicht nach unten wieder an die Oberfläche gekommen und die Jungs hatten sie zusammen mit ihrem Lehrer an Land gebracht.
„Was hat das Mädchen bloß angestellt?“, meinte der alte Mann und fühlte ihren Puls, der zwar schwach war, aber vorhanden. „Wenigstens lebt sie noch. Nakara-san? Nakara-san, wo bist du?“, fragte er und Yuki kam verängstigt und von Aki sowie Nanako gestützt zu ihrem Lehrer.
„Was ist passiert?“, fragte er und war froh, dass er in der Ferne schon die Sirene der Ambulanz hören konnte.
„Wir haben g... gespielt und dann ist sie untergetaucht… und nicht mehr hoch gekommen!“


„Senkawa-san?“, Hitomi schlug die Augen auf, „Senkawa-san?“
„Ja…?“, fragte sie mit schwächlicher Stimme zurück und schlug sich sofort die Hände vor den Mund das war nicht ihre Stimme. Ruckartig schnellte sie aus dem Bett nach oben und verfluchte sich ihm gleichen Moment dafür, da ihr schwindlig wurde.
„ Immer mit der Ruhe, Mädchen, immer mit der Ruhe.“, sagte die gleiche Stimme, die sie auf geweckt hatte und zwei kräftige Arme drückten sie zurück ins Bett.
„W... wo bin ich?“, fragte sie und blickte sich verwirrt um. Es war ein Krankenhauszimmer, daran bestand kein Zweifel, aber warum war sie hier? Hitomi konnte sich einfach nicht entsinnen warum sie in einem Krankenhaus sein musste.
„In der Präfekturalklinik, sie sind fast ertrunken. Ich wird ihren Klassenkammeraden sagen, dass sie wach sind – und ihren Eltern.“

Ertrunken? Hitomi sah den Mann nach, der den Raum verließ und dann trafen sie die Erinnerungen wie eine Abrisskugel. Michelle, das Glitzern am Meeresboden, ihr Leben als Hotaru… Und sie verstand nun auch, was Michelle damit gemeint hatte, das Hotaru Senkawa in dem Moment gestorben war, als sie sie geküsst hatte. Michelle hatte ihr schlicht weg ein neues Leben geschenkt.

„Hitomi?“ Diese blickte zur Tür und sah darin Yuki stehen, die ins Zimmer stürzte und ihrer Freundin einen Kuss aufdrückte, der diese überraschte, den normalerweise hatte Yuki immer etwas dagegen gehabt. Hinter ihr kamen die anderen herein und auch Hitomis Mutter kam herein gestürmt. Etwas langsamer und bei weitem taktvoller kam ihre Schwester Misako herein, die dennoch glücklich darüber schien, das Hitomi nicht ertrunken war.

Es war wieder einmal einer dieser Abende an dem Hitomi sich an ihren Lieblingsstand zurückgezogen hatte. Alleine, wie immer wenn sie ihren Kopf aussortieren musste. Die letzten Wochen waren eine einschneidende Lebenserfahrung gewesen. Einmal die Tatsache, dass sie jetzt ein Mädchen war (und keiner glaubte dass sie mal ein junge gewesen sein könnte) und zum anderen all die kleinen Missverständnisse die damit zusammen hingen. Auch behandelte ihre Mutter sie besser als sie es jemals getan hatte als sie noch Hotaru gewesen war und Hitomi kam auch besser mit Misako klar.
Wenn sie etwas am Mädchen sein nervte waren es diese Brüste sie sie hatte. F-Cup, sie überragte da sogar noch Yuki und das war ihrer Meinung nach ein Ding der Unmöglichkeit. Ihre erste Periode hatte sie ganz gut überstanden.
„Nee-chan, du bist eine richtige kleine Bitch wenn du deine Tage hast, weißt du das?“, hatte ihre Schwester gemault als Hitomi sie dazu verdonnert hatte selber zu kochen.

Und nun waren bald schon wieder Ferien. Seufzend blickte Hitomi aufs Meer hinaus. Und da saß sie. In der untergehenden Sonne. Sie blickte über ihre Schulter zu ihr und lächelte Sanft.
„Michelle!“
- Fin -
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
ich bin dann mal so frei... würde mich mal interessieren wie man das nun visualisiert ;D

7. Das Pizza-Missverstädniss



Wutentbrannt stürmte Lisa aus ihrer Wohnung. „Es reicht, aber wirklich!“ Dass es kurz vor Mitternacht war, ignorierte sie dabei, ebenso die Tatsache das sie nur ein altes Schlabber TShirt von ihrem Vater trug, das einen viel zu großen Ausschnitt hatte und ihr deswegen halb über die Schulter hing. Außerdem hatte sie Ihre rotblonden Haare zu einem Zopf zusammen gebunden, mit dem man nicht vor die Leute gegangen wäre.
Lisa lebte seit einem guten halben Jahr hier, und bislang hatte sie sich recht wohl gefühlt. Die Wohnung lag zentral, die anderen Hausbewohner waren sehr nett und die Miete war erschwinglich, was für sie als Studentin das wichtigste an der ganzen Sache war.
Doch seit vor zwei Monaten der neue Mieter in die Wohnung über ihr eingezogen war, war es vorüber mit der Ruhe. Der Typ hörte die halbe Nacht lang Heavy-Metal und das in einer Lautstärke, die die Wände wackeln ließ. An Schlaf war kaum mehr zu denken und zum Lernen waren Oropax sowie ihre Steppdecke nötig, damit sie sich konzentrieren konnte.
Ein paar Mal hatte sie schon versucht, den Typ tagsüber abzupassen, aber morgens war er jedes Mal schon weg und abends kam er erst zu nachtschlafender Zeit nach Hause, sodass sie noch nie mit ihm zusammengetroffen war. Was frustrierend war und die Hausverwaltung schien sich nicht darum zu scheren ob sie lernen konnte oder nicht, geschweige denn vom Schlafen.
Heute war es mal wieder besonders laut. Alles hatte sie schon versucht: sich die Ohren mit Oropax verstopft, alle Türen und Fenster geschlossen und mit Handtüchern die Schlitze abgedichtet, doch es half nichts. Die Musik hämmerte so laut, dass die wenigen Gläser in ihrem Schrank klirrten. Sogar die Töpfe auf dem Küchenschrank hüpften im Gitarrenriff mit. Schließlich war der jungen Frau der Kragen geplatzt. Dem typen würde sie die Meinung geigen, und zwar gründlich!
Halblaute Verwünschungen vor sich hinmurmelnd stürmte sie, drei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hinauf. Lisa holte tief Luft und wollte grade die Klingel drücken, ihre Finger hatten den Knopf fast erreicht, als die Tür plötzlich aufging. Ein junger Mann kam heraus. Er trug eine Baseball-Kappe verkehrt herum aufgesetzt und ein rotes TShirt mit „HIM“ als Aufdruck. Lisa stemmte erbost die Hände in die Hüften. Genauso und nicht anders hatte sie sich den typen vorgestellt: Lässig und ohne jegliches Verantwortungsgefühl.
„Jetzt hören Sie mir mal gut zu!“, fauchte sie ihn ohne Vorwarnung oder eine Eröffnung an. „Ich versuche mich in der Wohnung unter ihnen grade auf eine wichtige Prüfung vorzubereiten und wenn nicht augenblicklich Ruhe herrscht, dann hole ich die Polizei! Denken Sie, Sie sind allein auf der Welt? Hier leben auch noch andere Menschen, die ein Anrecht auf ihre Nachtruhe haben!“

Der junge Mann war sichtlich blass geworden bei dem Ausbruch, den Lisa da grade hingelegt hatte.
„Tut mir ja wirklich leid“, stotterte er verlegen, „Aber ich…“
„Ihre Entschuldigung interessiert mich nicht“, schnitt Lisa ihm wütend das Wort ab, „Stellen Sie einfach nur diesen Lärm ab!“ Und damit drehte sie sich auf dem Absatz herum und polterte die Treppe herunter, was nicht viel weniger Krach fabrizierte, als die wummernde Musik, die immer noch aus der Wohnung hinter dem jungen Mann drang. Gott, hatte das Gut getan. Beinahe tat ihr der junge Kerl leid, so verdattert, wie er da gestanden hatte. Natürlich war sie grob geworden, immerhin ging es um ihre Nachtruhe und die der anderen. Wobei sie sich fragte warum von denen sich noch keiner beschwert hatte. Doch irgendwie hatte der Typ recht zugänglich gewirkt…

Kaum das sie sich richtig beruhigt hatte und sich schon fast wieder die Oropax in die Ohren gedrückt hatte um weiter lernen zu können verschwand der pochende Bass und die surrende Gitarre aus der Geräuschkulisse in ihrer Wohnung. Hatte ihre Standpauke also gewirkt. Im Nachhinein war ihr der Auftritt, den sie hingelegt hatte, peinlich, vor allem, wenn sie an das TShirt dachte. Lisa griff sich an den Kopf und bemerkte den Zopf, der das Ganze noch peinlicher werden ließ. Eigentlich, so musste sie sich gestehen, hatte der Kerl dieses gewisse Etwas, das sie spontan zu ihm hinzog – wenn man mal von seinem Musikgeschmack absah.
Nach einer ungewöhnlich ruhigen Nacht ging sie nochmals nach oben. Um den schlechten Eindruck vom Abend wieder wett zu machen, hatte sie sich extra hübsch gemacht. Sie hatte ihre Haare ausgebürstet und sie zu einem frechen Seiten Zopf zusammen gebunden, der trotz der Länge ihrer Haare immer noch gut aussah. Auch hatte sie das grüne Neckholder Top angezogen, unter dem sich ein ebenso grüner BH verbarg – man konnte den Verschluss grade noch so auf dem Rücken erahnen, den das Top war am Rücken nicht so tief ausgeschnitten. Der Jeansrock saß etwas zu eng, aber Lisa entschied, das sie einfach etwas mehr joggen gehen musste, damit das Gefühl ums Gesäß angenehmer wurde.
Doch zu ihrer Enttäuschung öffnete, selbst nach mehrmaligen Klingeln, niemand. Auch als sie spät abends von der Uni wieder kam, war in den Fenstern der Wohnung kein Licht zu erkennen.
Seufzend wollte sie sich schon an ihren Schreibtisch setzen um weiter zu lernen, als es klingelte. Vor ihrer Tür stand der junge Mann von gestern Abend, mit einer Jumbo-Pizzaschachtel in der Hand.
„Ich habe Ihnen eine ‚kleine‘ Entschädigung für die Lärmbelästigung mitgebracht“, sagte er, „und ich wollte fragen, ob jetzt alles in Ordnung ist?“
„So lange die Anlage auf einer erträglichen Lautstärke bleibt, bin ich vollkommen friedlich.“, erwiderte Lisa zaghaft lächelnd. „Aber kommen Sie doch herein. Ich bin übrigens Lisa.“
„Jonas Zobel“, stellte er sich vor. Und fügte dann sehr viel ernster hinzu: „Ich hoffe doch, das es ruhig bleibt. Das habe ich dem Herrn oben eindringlich gesagt.“
„Dem Herrn oben?“
„Dem die Wohnung gehört. Ich habe ihm gestern Abend nur eine Pizza geliefert. Damit verdiene ich mir neben dem Studium etwas Taschengeld. Ich wollte es Ihnen ja erklären aber Sie haben mich nicht einmal zu Wort kommen lassen. Da habe ich nochmals bei dem Herrn geläutet und ihn gebeten die Musik leiser zu machen, da sich andere Mieter beschweren würden. Er hat mir versichert, das er in Zukunft umsichtsvoller sein wird. Aber falls er rückfällig wird…“, Jonas hatte sie inzwischen ins Auge gefasst und zwinkerte ihr lächelnd zu, „ … können wir jederzeit in meine Bude flüchten. Die ist unter Garantie Heavy-Metal-frei“
 

Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Ich hatte mich mal an Kirino als Mermaid versucht. Ist etwas missglückt, wegen Nase und Mund und so. Na, ich mag es nicht, wenn der Mund auf ein 'Futterloch' reduziert ist - So, jetzt ist's raus. :-D
...ich poste sie mal hier und bin gespannt, was kommt. ^u^
8. Mermaid Kirino
Bin gerade dabei meine Blogs zu rekonstruieren (Jetzt verstehe ich auch die Downloads des Boards besser.) Ein Blog ist immer in einem debilem Zustand. :-\
 
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