[Diskussion] Bedingungsloses Grundeinkommen

~*Kuroi Kira*~

Schwarz funkelnder Typ
VIP
Die Frage ist halt wo dieses Grundeinkommen herkommen soll. Vom Staat klar, aber woher soll er es wieder nehmen.
Sagen wir mal in Deutschland leben ca. 82 Mio Menschen...davon bekommen ca. 65 Mio Grundeinkommen (Rentner und Kinder nicht mitgezählt). Ob die Zahl stimmt ist wurscht.
Die Grünen haben damals 420 € pro Mann/Frau vorgeschlagen. Das wären 34.440.000.000 € pro Monat. (Was man natürlich auch auf Österreich übertragen kann ^^)
Klar für manche Harz4-Empfänger sind die 420 € mehr im Beutel natürlich nicht schlecht, aber dann wird woanders gekürzt. Und die Höchstverdiener brauchen die 420 € im Grunde einfach nicht.
Allerdings soll es ja jeder bekommen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen das dieses Grundeinkommen wirtschaftlich machbar ist, gerade weil es Bedingungslos ist und man es einfach Geschenkt bekommt.
Ich finde das man eher die Lohnstrukturierung ändern sollte und natürlich einen Mindestlohn einführen sollte, so das jeder so Arbeiten gehen kann das man sich und seine Familie versorgen kann und sich auch mal was leisten kann, ohne das man gucken muss ob man noch für die Woche was zu Essen hat.
 

Sanosuke

相楽 左之助
Halte vom "bedingungslosen Grundeinkommen" überhaupt nichts.
Wer etwas (Geld) haben möchte, soll etwas (Arbeit) dafür tun. Eine Gesellschaft, wie wir sie führen, kann nur funktionieren, indem jeder seinen Teil dazu beiträgt. Arbeitslosen muss aus ihrer Lage geholfen werden, und das nicht mit größtenteils sinnlosen Jobtrainings vom Arbeitsamt, Rentnern muss eine angemessene Rente zukommen, welche dem Großteil auch zusteht und Kranke müssen von der Gesellschaft ebenfalls unterstützt werden.
Ein "bedingungsloses Grundeinkommen" ist aber nur eine andere Bezeichnung für einen höheren Hartz4-Satz. Und meiner Meinung nach ist es richtig, dass der Hartz4-Satz so niedrig wie möglich gehalten wird, um den Arbeitslosen wenigstens finanziell den Anreiz zu geben, sich aufzuraffen und sich in die Gesellschaft einzubringen. Denjenigen, die nicht in der Lage sind zu arbeiten, muss mit Pflege o.ä. geholfen werden. Des Weiteren maße ich mir an zu behaupten, dass ein Großteil der Arbeitslosen arbeitsunwillig ist bzw. sich zu fein für gewisse Tätigkeiten sind. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde meiner Meinung nach nur noch mehr (junge) Menschen dazu verleiten zwei Gänge zurückzuschalten und sich möglicherweise gerade mit diesem bedingungslosen Grundeinkommen zufriedenzugeben.

Eine Gesellschaft, wie wir sie führen, kann nur durch (teils) harte Arbeit funktionieren, deshalb sollte Deutschland meiner Meinung nach nicht über so etwas reden, sondern darüber, wie jeder Mensch seinen Teil für die Gesellschaft beitragen kann.

Bei Arbeitnehmern, die keine lukrativen Berufe haben und zu wenig verdienen, ist das Aufstocken ihres Gehalts auch heute möglich, "sodass jemand, der arbeitet, mehr verdient als jemand, der nicht arbeitet."


~*Kuroi Kira*~ schrieb:
Ich finde das man eher die Lohnstrukturierung ändern sollte und natürlich einen Mindestlohn einführen sollte, so das jeder so Arbeiten gehen kann das man sich und seine Familie versorgen kann und sich auch mal was leisten kann, ohne das man gucken muss ob man noch für die Woche was zu Essen hat.
Und was sagen wir dem Bäcker im Osten und den unzähligen Einzelunternehmen deutschlandweit, die eben nicht in der Lage sind diesen Mindestlohn zu zahlen? Entlasst 1-2 Mitarbeiter, damit ihr den anderen 1-2 Mitarbeitern den Mindestlohn zahlen könnt? Ist das des Problems Lösung?
 
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Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Und was sagen wir dem Bäcker im Osten und den unzähligen Einzelunternehmen deutschlandweit, die eben nicht in der Lage sind diesen Mindestlohn zu zahlen? Entlasst 1-2 Mitarbeiter, damit ihr den anderen 1-2 Mitarbeitern den Mindestlohn zahlen könnt? Ist das des Problems Lösung?
Das ist eigtl. die einzige Frage, die ein Mindestlohn aufwirft. Hier wäre eine staatliche Unterstützung sinnvoll, damit kleine Unternehmen wie bspw. bei Friseur-Salons in der Lage sind, den Mindestlohn auszuzahlen. Dramatischerweise würde das aber höchstwahrscheinlich nur ausgenutzt werden, so wie jetzt schon Gewinne dank höchst kreativer Buchführung extrem niedrig gehalten werden (s. Amazon), um ein Minimum an Steuern zahlen zu müssen. Glücklicherweise bin ich kein Politikwissenschaftler und auch kein Ökonom, daher wäre es klug, wenn sich solche Leute ein paar Lösungsverschläge dazu ausdenken würden.

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Bedingungsloses Grundeinkommen finde ich vom Prinzip her überflüssig. Sozialhilfen und Gedöns haben wir jetzt schon (wenn auch in 100 verschiedenen Formen).
 
Und was sagen wir dem Bäcker im Osten und den unzähligen Einzelunternehmen deutschlandweit, die eben nicht in der Lage sind diesen Mindestlohn zu zahlen? Entlasst 1-2 Mitarbeiter, damit ihr den anderen 1-2 Mitarbeitern den Mindestlohn zahlen könnt? Ist das des Problems Lösung?
Vielleicht ist es das. Niemand sagt das es die Perfekte Lösung ist, aber ich denke wer Arbeitet der MUSS davon auch Leben können. Sonst verleitet man die Leute auch dazu Sozialhilfe und Harz4 zu holen. ICh würde jedenfalls nicht für jemanden Arbeiten wenn ich davon kein vernünftiges Leben führen kann, warum sollte ich das auch tun wenn ich genau so gut bzw. schlecht vom Staat leben kann. Ich bin grundsätzlich auch gegen eingriffe in die Marktwirtschaft, aber da sowieso schon so viel drin rum gepfuscht wird könnte man auch ruhig mal was sinnvolles tun.

Was das Grundeinkommen angeht bin ich dagegen, warum sollte man fürs nix tun bezahlt wereden. In kombination mit der Eu und den offenen Grenzen zieht das auch jede menge Gesindel an. Auserdem ist der Staat so schon verschuldet bis zum geht nicht mehr und kann ja so die Ausgaben kaum decken. Wir verschwenden schon genug Geld, es sollte schlichtweg jeder von seiner Arbeit leben können, wer keine Arbeit hat bekommt hilfe eine zu finden und wer nicht Arbeiten will, der benötigt ja ganz offenbar kein Geld.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Das mit dem bedingungslosen Grundeinkommen ist ein zweischneidiges Schwert. Gut an der Idee finde ich, dass dann endlich alle Menschen gleichere Chancen haben. Was ich als schwerbehinderter Student z.B ackern muss, um mir Zugang zu Bildung zu schaffen, ist das allerletzte und offensichtlich auch von unserer asozialen Politik so gewollt - ansonsten kann ich mir nicht erklären, warum es jedem Nichtmillionär trotz angeblichem Fachkräftemangel so schwer gemacht wird, ein Studium auch nur anzufangen, geschweige denn zu finanzieren und damit auch zu vollenden.
Den Vorteil, dass bei einem bedingungslosen Grundeinkommen jeder Mensch eher das machen kann, wofür er sich berufen fühlt, woraus eine wirklich freie Gesellschaft entsteht, ist das stärkste Argument dafür.

Dagegen spricht allerdings, dass es große Kosten verursacht. Die Frage ist natürlich auch, ob die Menschen mit so einer Freiheit umgehen können. Wer bewusst lebt und klare Ziele vor Augen hat, oder so wie ich einem Ideal hinterherjagt, für den ist dieses Grundeinkommen ein Ansporn, Chancengleichheit und Beflügelung zugleich. Aber was ist mit denjenigen, die nicht arbeiten wollen? Die dann dem Staat und damit uns allen bewusst auf der Tasche liegen? Das muss man sich wirklich überlegen, ob man diese dann bewusst mit durchfüttern will, oder ob man eben doch Bedingungen schafft, an die das Grundeinkommen gekoppelt wird.
Ich persönlich wäre auch eher dafür, andere Bedingungen zu schaffen. Ich weiß zwar nicht, wie diese aussehen könnten - die Bedingungen des Hartz4 finde ich (zumindest für deutsche Staatsbürger) zum Beispiel zu hart bzw. asozial - oder wie ich die begründen würde... wenn es nach mir ginge, wäre das ja gar nicht nötig, weil eigentlich jeder Mensch intelligent genug sein sollte und zu wissen, dass ein Schmarotzertum seinem eigenen Umfeld und damit am Ende damit auch sich selbst schadet... aber leider ist nicht jeder mit so viel Weisheit gesegnet. Und dass ein Grundeinkommen keine Anreize für neues Schmarotzertum schaffen dürfte, das muss Bedingung sein. Sonst kann das nicht funktionieren.
 
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Sanosuke

相楽 左之助
Dagegen spricht allerdings, dass es große Kosten verursacht. Die Frage ist natürlich auch, ob die Menschen mit so einer Freiheit umgehen können. Wer bewusst lebt und klare Ziele vor Augen hat, oder so wie ich einem Ideal hinterherjagt, für den ist dieses Grundeinkommen ein Ansporn, Chancengleichheit und Beflügelung zugleich. Aber was ist mit denjenigen, die nicht arbeiten wollen? Die dann dem Staat und damit uns allen bewusst auf der Tasche liegen? Das muss man sich wirklich überlegen, ob man diese dann bewusst mit durchfüttern will, oder ob man eben doch Bedingungen schafft, an die das Grundeinkommen gekoppelt wird.
Sehr guter Einwurf.
Für Leute, die wirklich Ziele vor Augen haben und ihrem Ideal hinterherjagen, wie du es bei dir beschrieben hast, wäre ich einem bedingungslosen Grundeinkommen (was somit immer noch einfach anders ausgedrückt einem höheren Hartz4-Satz entsprechen würde).
Allerdings möchte ich unterstellen, dass ein Großteil der heutigen Jugend bzw. jungen Menschen leider nicht so ist wie du. Für die zählt das blanke Konsumieren und optimieren der Freizeit, die mit Party oder sonstigem Sinnlosen gefüllt werden soll.
Gut, was sinnlos ist und was nicht, ist wieder eine subjektive Meinung, wenn wir aber von Idealen hinterherjagen sprechen, was durchaus positiv für eine Gesellschaft ist und diese meiner Meinung nach auch vorranbringt, kann ich das Wort sinnlos für die oben genannten Sachen schon verwenden.

Ich denke, von einem bedingungslosen Grundeinkommen profitieren die arbeitsunwilligen Menschen.
Wie ich bereits gesagt habe und wie du ebenfalls erwähnt hast, ist es das beste, neue Anreize und bessere Bedingungen zu schaffen, anstatt einfach die monatlichen Leistungen anzuheben. :)
 
Mann dieses Board ist echt der Hammer!
So viele unterschiedliche und tolle Meinungen!

Ich persönlich denke ein BGE würde uns allen insofern etwas bringen da es den Menschen die "freiheit" gibt das zu tun was sie wirklich möchten.
Es gibt Arbeitslose die nicht arbeiten wollen - das ist klar (und traurig) aber wenn ich die Freiheit hätte weniger zu arbeiten und mich dafür mehr mit meinen Kindern auseinandersetzen zu können würde ich das tun.
Finanzierbar wäre das ganze sicherlich durch eine MWst. Erhöhung, dafür müssten aber andere Steuern fallen, und Transferleistungen wie Harz-4 werden dadurch überflüssig.
Dadurch das diejenigen die trotz BGE weiterarbeiten (und das wäre wohl der Großteil) jetzt aber mehr Geld zur Verfügung haben wird die Wirtschaft angekurbelt, was wiederum dazu führt das mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Des Weiteren maße ich mir an zu behaupten, dass ein Großteil der Arbeitslosen arbeitsunwillig ist bzw. sich zu fein für gewisse Tätigkeiten sind.
Deine Behauptung ist aber völliger Unsinn und zeigt nur deine völlig verzerrte Wahrnehmung.

Allerdings möchte ich unterstellen, dass ein Großteil der heutigen Jugend bzw. jungen Menschen leider nicht so ist wie du. Für die zählt das blanke Konsumieren und optimieren der Freizeit, die mit Party oder sonstigem Sinnlosen gefüllt werden soll.
Auch das ist völlig falsch und nur deine rein subjektive Wahrnehmung.
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Bedingungsloses Grundeinkommen bringt im Grunde gar nichts.
Wenn alle Bürger diese 420€ bekämen dann werden die Preise in den Läden und überall einfach entsprechend angehoben. selbst wenn alle 1 Mio. im Monat bekämen, würde das Brot beim Bäcker und die Milch einfach um 40000% teuerer werden.. unterm Stich bleibt alles gleich.

Ich finde das man eher die Lohnstrukturierung ändern sollte und natürlich einen Mindestlohn einführen sollte, so das jeder so Arbeiten gehen kann das man sich und seine Familie versorgen kann und sich auch mal was leisten kann, ohne das man gucken muss ob man noch für die Woche was zu Essen hat.
Das sehe ich auch so.
Das absolut wichtigste ist es dass, Arbeitnehmer von ihren Gehältern vernünftig leben können und nicht gleichviel verdienen wie ein H4ler der 24/7 in der Wohnung sitzt und seine Farm beim FB pflegt.

Wenn die schon Geld verschenken wollen dann lieber an Mütter/Väter die zuhause bleiben um ihre Kinder ordentlich zu erziehen, in form einer besseren Rente und nicht direkt auf die Hand.
 

Souji

Desperado
Otaku Veteran
Für mich ist dieses Thema recht zwispältig.

Zum einen finde ich diesen Ansatz sehr positiv, denn man muss weniger Existenzängste haben, selbst wenn man mal den Job verliert, zudem kann man sich immer noch etwas dazu verdienen. Auch Menschen, die sich gerne selbstständig machen würden und anfänglich kaum Kunden hätten, müssten sich hier und da weniger Sorgen machen.
Auch Geisteswissenschaftler wie ich, bei denen es ziemlich schwer ist an eine geeignete Stelle zu kommen, würden zwar immer noch um eine Stelle bemühen, aber es läge ein geringerer psychischer Druck auf ihnen.

Auf der anderen Seite gibt es immer Menschen, die ein solches System missbrauchen. Letztens habe ich jemanden erleben dürfen (Drogenabhängig und ein Benehmen wie der letzte Asi), wo ich mir natürlich auch die Frage stelle, dass hinter dem BGE eigentlich der Gedanke steht, dass jeder sein Teil zu einer besseren Gesellschaft beitragen sollte, was in dem Fall jetzt aber nicht zutrifft, sondern für das Geld was man vom Staat bekommt, werden Drogen und der Suff bezahlt. Was ich nicht wirklich gut heißen kann... Ebenso wird es die Personen geben, die sich auf dem Geld ausruhen und gar nichts machen würden.

Ich finde den Gedanken eines BGE sehr interessant, da es mich etwas an die Philosophie von Star Trek erinnert, in der jeder seinen Beitrag zur Gesellschaft leistet und versucht sich immer weiter zu entwickeln. Das Problem dabei ist, dass der Großteil der Menschen geistig noch nicht wirklich so weit ist und dementsprechend könnte es passieren, dass das BGE wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt, weil der menschliche Faktor eine wichtige Rolle spielt.
 

Sanosuke

相楽 左之助
Deine Behauptung ist aber völliger Unsinn und zeigt nur deine völlig verzerrte Wahrnehmung.


Auch das ist völlig falsch und nur deine rein subjektive Wahrnehmung.

So, ist es das? Wie erklärst du mir sonst die zu hohen Zahlen an jungen Langzeitarbeitslosen, welche meist ohne bzw. mit schlechtem Schulabschluss dastehen? Die sind also motiviert und versuchen, auf eigenen Beinen zustehen?
Wie erklärst du mir die steigenden Kürzungen gegen Hartz4 Empfänger, weil sie ihren Pflichten nicht nachkommen?

Ich bezweifle, dass meine Wahrnehmung verzerrt ist. Vielleicht solltest du mal deine rosarote Brille abnehmen. :)
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
So, ist es das? Wie erklärst du mir sonst die zu hohen Zahlen an jungen Langzeitarbeitslosen, welche meist ohne bzw. mit schlechtem Schulabschluss dastehen? Die sind also motiviert und versuchen, auf eigenen Beinen zustehen?
Wie erklärst du mir die steigenden Kürzungen gegen Hartz4 Empfänger, weil sie ihren Pflichten nicht nachkommen?

Ich bezweifle, dass meine Wahrnehmung verzerrt ist. Vielleicht solltest du mal deine rosarote Brille abnehmen. :)
Evtl solltest du dich mal genauer mit der Thematik befassen und nicht nur irgendwie deine Wahrnehmung zum besten geben.
Die Jugendarbeitslosigkeit liegt im europäischen Vergleich ganz unten und ist die letzten Jahre gesunken. Studien wie Sinus Studie oder auch Shell Studie zeigen eben deutlich, dass du falsch liegst, die meisten Jugendlichen sind motiviert und haben trotz der für sie viel schwierigeren Situation einen großen Bewältigungsoptimismus.

Der größte Teil der Kürzungen beim H4 kommt übrigens durch versäumte Termine und es gibt verdammt viele berechtigte Klagen gegen Kürzungen, die Gerichte kommen da kaum hinterher.
 

Sanosuke

相楽 左之助
So? Wo ist denn bei der Sinus Studie von Langzeitarbeitslosen oder jugendlichen ohne (Schul)ausbildung die Rede?
Die Studie lässt die Jugendlichen außen vor, die ich eben explizit meine.

Zur Shell Studie: Auch diese Studie widerspricht meiner Behauptung nicht.


Hier ein Beispiel, was sich aber nur auf Berlin bezieht:

http://www.morgenpost.de/wirtschaft...l-sich-nur-um-junge-Arbeitslose-kuemmern.html

Siehe unterer Abschnitt.
Du führst Studien auf, wo die Jugendlichen angeblich so wissbegierig sind und ich zeige dir Zahlen, die anderes aussagen.



Flip schrieb:
Der größte Teil der Kürzungen beim H4 kommt übrigens durch versäumte Termine und es gibt verdammt viele berechtigte Klagen gegen Kürzungen, die Gerichte kommen da kaum hinterher.
Und weshalb werden die Termine versäumt? Unzählige Menschen müssen Termine bei Banken, Ämtern, Krankenhäusern o.ä. neben ihrem Beruf wahrnehmen. Gewisse Arbeitslose schaffen diese Terminwahrnemung dennoch nicht, obwohl sie arbeitslos sind? Wenn jemand vom Staat sein monatliches Entgeld enthält, wo ist es zu viel verlangt, wenn diese Person dann die Termine seines Leistungszahlers wahrnimmt?


http://www.zeit.de/2010/47/DOS-Hartz-IV-Jugendliche

Der aufgeführte Link der Zeit ist mitnichten ein Einzelfall.



Flip schrieb:
Die Jugendarbeitslosigkeit liegt im europäischen Vergleich ganz unten und ist die letzten Jahre gesunken.
Jugendarbeitslosigkeit ist dennoch vorhanden.


Ich wohne in einer sehr guten Gegend, habe ein sehr gutes soziales Umfeld und dennoch weiß ich von mehreren Fällen in meiner Stadt, die meine Behauptung bestätigen. Und ich bezweifle stark, dass dies ebenfalls nur ein paar Einzelfälle sein soll.


In diesem Land lässt man eindeutig zuviel durchgehen.
Jeder (Langzeit)arbeitslose, vorallem wenn er jung und gesund ist, ist einer zu viel!

Diesen Leuten muss geholfen werden, sich in die Gesellschaft einbringen zu können und wenn sie das gar nicht wollen, muss ihnen der Anreiz dafür gegeben werden.
Anders kann eine Gesellschaft nicht funktionieren.

Nichtsdestotrotz kommen wir hier vom eigentlichen Thema des Threads ab: Bedingungsloses Grundeinkommen.
 
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Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Du redest vom Großteil, meinst aber eine kleine Minderheit aus prekären Milieus, ergo du liegst falsch.

Ich komme auch aus guten bis sehr guten Verhältnissen, arbeite aber mit Jugendlichen die vorwiegend aus prekären Verhältnissen kommen und bin garantiert näher an der Jugend als die meisten anderen selbsternannten Experten hier...

Termine verpasst man schnell, sind ja auch so 40% (genaue aktuelle Zahlen musst selber googeln) berufstätig und stocken auf. Bei mir hatte es gereicht, dass ich morgens nen krankes Kind hatte und den Termin ne Stunde vorher absagen musste. Ich musste allerdings nicht klagen, bei mir hat ein Anruf beim Vorgesetzten gereicht, nachdem mir der Brief mit der Kürzung zugestellt wurde.
 
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