[Diskussion] Beleidigung

Holzi

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Zu „dummer Pöbel“ und „Hartz IV-Fernsehen“ oder „Assi-TV“ und warum ich das eine Fakten nenne und das andere als Beleidigung einstufe:
Ich weiß natürlich, dass Pauschalisierungen grundsätzlich nicht korrekt sind. In den Augen mancher disqualifiziere ich mich durch Formulierungen wie „dummer Pöbel“ oder „Nazi“ als Diskussionspartner. Gut, wer es sich so einfach machen möchte, der kann und soll das tun.
Zu Pegida-Demos zu gehen sucht man sich selbst aus. Und bei denen, die da hingehen, sind persönliche Einstellungen und politische Ansichten gegeben, die ich zu Recht in Frage stelle. Es gibt nämlich keine vernünftige Begründung dafür, zu Pegida zu gehen. Das liegt in der Natur der Sache. Folglich halte ich meine Pauschalisierung für (ziemlich) gerechtfertigt und nenne es Fakt.
Mit „dummer Pöbel“ will ich nicht beleidigen, sondern verschiedene andere Dinge:
Zum einen will ich meine Verachtung ausdrücken. Einfach, um das getan zu haben.
Zum anderen möchte ich damit tatsächlich eine Art Denkprozess in Gang setzen. Natürlich kann man sagen, dass es deutlich sinnvoller und effektiver ist, in eine vernünftige Diskussion auf Augenhöhe zu gehen und Argumente auszutauschen. Das mag bei vielen Diskussionspartnern auch sehr viel angemessener sein. Allein, denen, die ich damit ansprechen will, traue ich ich schlicht eine vernünftige Diskussion oder Zugänglichkeit für Argumente nicht zu. Augenhöhe ist, wieder nur meiner arroganten Meinung nach, einfach nicht möglich. Ich komme nicht so tief runter und die nicht so weit hoch:oO: Aber ich versuche, so tief runter zu kommen, indem ich es möglichst einfach und plakativ formuliere. „Dummer Pöbel“ verstehen auch die Adressaten der Formulierung. Meine Hoffnung dabei ist ganz ernsthaft, dass die anfangen, mal darüber nachzudenken, warum sie als dumm bezeichnet werden. Nach dem Motto: `Irgendeinen Grund muss das doch haben.´

Ferner halte ich den Dialog mit Pegida oder AfD auch gar nicht für sinnvoll. Gehe ich nämlich auf sie und ihre „Ideen“ ein, impliziere ich schon, dass eventuell irgendwas oder -eine von diesen „Ideen“ diskussionswürdig oder gerechtfertigt ist. Da dem nicht so ist, kann es nur schädlich sein, auf irgendwas davon einzugehen. Dann machen die nämlich weiter, haben sie ja nun erlebt, dass man nur laut genug sein muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen (sieht man auch bei Seehofer gerade gut). Darum meine ich auch, dass man so ne Storch oder Petri nicht in Talkrunden einladen sollte. Man gibt ihnen ein Forum und macht damit genau das, was sie erreichen möchten.
Das ist pädagogisch ein fatales Signal. Wirft z.B. ein Kind Dinge durch die Gegend, um Aufmerksamkeit zu bekommen und erreicht das dadurch dann auch, lernt es, dass dieses Verhalten zum gewünschten Erfolg führt. Ergo wird es das wiederholen, weil das ja mal funktioniert hat.
Ganz ähnlich ist es bei Pegida. Jetzt kann und muss man natürlich fragen, warum es für das Kind nötig ist, sich so zu verhalten, um Aufmerksamkeit zu bekommen und was die Hintergründe sind. Das geht hier aber nun am Thema vorbei und ich bin sowieso schon weit abgeschweift. Mit der Provokation „dummer Pöbel“ will ich also nicht beleidigen, sondern hauptsächlich einen Denkprozess anstoßen.
Was anderes ist für mich „Hartz IV-Fernsehen“. Hier haben wir keine weitgehend homogene Gruppe, die sich ihre Situation selbst ausgesucht hat. Sicher gibt es diese „Assis“, aber ebenso sicher ist nicht jeder, der auf Hartz IV angewiesen ist, ein „Assi“. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es Hartz IV-Empfänger gibt, die „Schwiegertochter gesucht“ oder „Frauentausch“ auch peinlich und unwürdig finden. Dennoch werden sie mit dem Begriff „Hartz IV-Fernsehen“ mit den „Assis“ (das Wort fällt mir irgendwie auch schwer) in einen Topf geworfen .

(Nachtrag: Wäre ja so, wie wenn ich sagen würde, es gehört zur deutschen Kultur, Migranten/Asylanten Heime in Brand zu setzen)
Wenn man so will, gehört das in gewisser Weise zur deutschen Kultur... Zumindest hat es eine gewisse Tradition, Gebäude von missliebigen Personen und Gruppen anzuzünden.
 
Ich will doch nochmal etwas auf deinen letzten Beitrag eingehen, auch, wenn das doch eher etwas mit den Phänomenen AfD und Pegida zu tun hat, als mit Beleidigung im Generellen.
Zum anderen möchte ich damit tatsächlich eine Art Denkprozess in Gang setzen. Natürlich kann man sagen, dass es deutlich sinnvoller und effektiver ist, in eine vernünftige Diskussion auf Augenhöhe zu gehen und Argumente auszutauschen. Das mag bei vielen Diskussionspartnern auch sehr viel angemessener sein. Allein, denen, die ich damit ansprechen will, traue ich ich schlicht eine vernünftige Diskussion oder Zugänglichkeit für Argumente nicht zu. Augenhöhe ist, wieder nur meiner arroganten Meinung nach, einfach nicht möglich. Ich komme nicht so tief runter und die nicht so weit hoch:oO: Aber ich versuche, so tief runter zu kommen, indem ich es möglichst einfach und plakativ formuliere. „Dummer Pöbel“ verstehen auch die Adressaten der Formulierung. Meine Hoffnung dabei ist ganz ernsthaft, dass die anfangen, mal darüber nachzudenken, warum sie als dumm bezeichnet werden. Nach dem Motto: `Irgendeinen Grund muss das doch haben.´
Um ehrlich zu sein: Selbst mit viel, viel Fantasie fällt es mir äußerst schwer, anzunehmen, Leute würden durch Beleidigungen von einer eventuellen Falschheit ihrer politischen Einstellung überzeugt. Das hat doch mehr mit Wunschdenken als mit Realismus zu tun.
Genau das Gegenteil ist der Fall: Die AfD lebt davon, dass jeder gegen sie ist. Je stärker man sie aus dem demokratischen Diskurs ausschließt, desto mehr bläht man sie auf. Um das zu begreifen, sollte man allerdings zuerst verstanden haben, dass die AfD nur in zweiter Priorität "rechts" ist; was für deren Selbstverständnis viel wichtiger ist, ist eine "Anti-Establishment-Partei" zu sein. Das ist das typische Spiel "die da oben (damit meinen sie eine links dominierte Politik und Presse) gegen die da unten" und durch Ausgrenzung steigt man in diesen Kampf ein, bestätigt so die AfD und solidarisiert deren Anhänger untereinander.
Womit wir wieder bei den Beleidigungen wären: Beleidigungen erzeugen keine Reflektion beim Beleidigten, sondern in erster Linie ein Überlegenheitsgefühl beim Sender und Trotz, bzw. Wut beim Empfänger.

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Ein weiterer Gesichtspunkt, der mich mal interessieren würde, wie man hier sog. Mikroaggressionen sieht. Das fällt ja auch irgendwie unter Beleidigungen und wurde hier auch schon erwähnt. Darunter versteht man unscheinbare zwischenmenschliche Kommunikation, die allerdings unbewusst diskriminierende, bzw. eben beleidigende Ansichten transportiere.
Beispiel: In einer TV-Diskussion wurde einem Politiker von einer Soziologiestudentin vorgeworfen, dass eine lobende Bemerkung über die gute Sprachkenntnis einer erkennbar "Nicht-Bio-Deutschen" eine diskriminierende, beleidigende und daher unzulässige Aussage sei.
Meine Frage nun: Ist es wirklich so schrecklich, wenn man zu jemandem, bei dem man sogar tatsächlich erwarten kann, dass er kein Deutsch spricht, sagt "Sie sprechen aber gut Deutsch!"? Auch hier stellt sich wieder die Frage: Hat eine Beleidigung eher mit Sender oder Empfänger zu tun? Und welche psychische Verfassung ist bei Leuten zu erwarten, die sich durch sowas wirklich beleidigt fühlen? Genervt ja, kann ich absolut nachvollziehen, vor allem, wenn mans öfter zu hören bekommt, aber beleidigt?
Auf sowas aufmerksam gemacht hat mich der folgende Artikel: http://www.zeit.de/2016/03/diskrimi...elle-aneignung-minderheiten-studenten-protest
 
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Don Ecchi

Ordensbruder
Kultur? So eine Kultur existiert bei uns nicht! Weder traditionell, noch religiös gesehen, so ist der Sex mit Tieren Menschen untersagt und verboten und wird als Perversion angesehen. Vielleicht tun das irgendwelche Hinterwäldler, irgendwelche perversen notgeilen Personen, aber dies gehört definitiv NICHT zur Kultur und damit wären wir beim besagten Thema der Beleidigung. Ich als Türkin fasse so eine Anmassung als Beleidigung auf und muss sagen, der Nachname dieser Person passt echt super gut zu ihr (Kelek=kahl/unreif/dumm). Falls sie das echt als Kultur betitelt hat, ist das ein Unding und unter aller Sau. Man kann etwas, was vllt irgendwelche Personen tun nicht als Kultur einer Nation bezeichnen. (Nachtrag: Wäre ja so, wie wenn ich sagen würde, es gehört zur deutschen Kultur, Migranten/Asylanten Heime in Brand zu setzen)

Könnt mich jetzt auseinander nehmen wenn ihr wollt :) mehr habe ich nicht dazu zusagen, weil vieles schon gesagt wurde und ich mag nachplappern nicht so.
Dass das nicht zur türkischen oder muslimischen Kultur gehört, ist uns glaube ich allen klar. Das wollte ich mit dieser Passage natürlich auch nicht ausdrücken. :)

Ich komme darauf, weil ich kürzlich erst wieder lesen musste, dass irgendwelche Typen damit angekommen sind, die Grünen wollten Sex mit Kindern legalisieren. Totaler Schwachsinn, aber einmal in den Raum gestellt wirst du sowas nur schwer wieder los. Man kann ganz gut ein wenig subtil Leute in solche Situationen bringen. Das ist dann auch eigentlich keine Beleidigung, gegen die man vorgehen kann, beleidigt einen aber ziemlich.
Als "totalen Schwachsinn" würde ich diese Formulierung garnicht bezeichnen. Vielleicht ist das extrem unpräzise ausgedrückt, und das sicherlich mit Kalkül, aber tatsächlich gab es diese Strömung innerhalb der Grünen. Eine Beleidigung ist das meiner Meinung nach nicht. Wenn sich aus einer ungenauen Darstellung eine negative Wertung ergibt, kann man gegen diese vorgehen, indem man den Sachverhalt präzise(r) darlegt.

Aber das schneidet sicherlich das größere (und auch sehr interessante!) Thema an, wann der Transfer einer "Meinung" über eine Gruppe/Ideologie von einem Teilbereich dieser Gruppe/Ideologie überhaupt gerechtfertigt ist.

Hier mal ein kleines Beispiel:
Vor einigen Monaten war ich spaßeshalber zu Gast bei einem bekannten Berliner Stammtisch von Verschwörungstheoretikern aus dem "braun-esoterischen" Millieu. Da hielt ein Herr eine Rede über seine Organisation, die ich jetzt mal absichtlich nicht weiter spezifiziere, warum ich das nicht tue wird sich gleich erschliessen. Dieser Herr sagte also, dass man seine Organisation als "rechtsradikal" bezeichnen würde, weil ein oder mehrere einschlägig bekannte Nazi(s) daran beteiligt sei. Er meinte, sein schlagkräftiges Gegenargument wäre gewesen, dass man ja auch die Polizei nicht als "schwul" bezeichnen würde, blos weil es auch schwule Polizisten gebe. Damit hat er natürlich irgendwie recht.
Die entscheidende Frage muss deshalb sein, ob eine Organisation eine bestimmte Zielsetzung verfolgt, nicht, ob ihre Mitglieder eine bestimmte Zielsetzung verfolgen. Die VW-Belegschaft ist ja auch kein Fanclub von VFL Wolfsburg, vereinfacht gesagt.
Die Tatsache, dass also bei diesem Herrn vom Verschwörer-Forum bekannte Rechtsradikale mit von der Partie sind, ist nicht der GRUND, aus dem sich ergibt, dass seine Organisation rechtsradikal ist. Sondern diese Tatsache ist nur ein INDIZ dafür, dass es sich bei der Organisation um eine Organisation handelt, die rechtsradikale Zielsetzungen verfolgt. Das sind sehr feine Differenzierungen zwischen Indizienführung und Kausalität, die man da auseinanderhalten muss und auf die man gerade bei der politischen Kommunikation achten muss. Du schreibst, dass Frau Petry leider nicht so geschickte psychologische Winkelzüge einfallen, wie dem Herrn Böhmermann. Das ist leider überhaupt nicht mein Eindruck. Mir fallen tatsächlich jedes Mal so viele Kniffe und Manipulationen auf, dass mir bei dem Gedanken, wie viele es wohl tatsächlich sind, aber mir großteils *entgehen*, ganz schwindelig wird. Das ist allerdings nicht auf Frau Petry beschränkt, sondern erstreckt sich auf alle Politiker mit gefühltem IQ 150+, wie z.B. auch Gysi. Ich beschäftige mich schon garnicht mehr mit politischem Tagesgeschen, einfach weil ich weiss, dass ich nicht in der Lage bin, derart geschickte manipulative Kommunikation erfolgreich zu dekodieren, bevor sie ihre Wirkung tut...

Wie auch immer... Genauso wie mit der Nazi-Truppe sieht es meiner Meinung nach mit den Grünen und der Pädophilie aus. Daraus, dass Angehörige der Grünen pädophil sind/waren und/oder Legalisierung der Pädophilie (was immer noch vereinfacht ausgedrückt ist, denn natürlich sollte keine pauschale Legalisierung von Sex mit Minderjährigen erfolgen, genausowenig wie Sex mit Erwachsenen uneingeschränkt legal ist) angestrebt haben oder dies immer noch tun, ergibt sich erstmal keine Wertung für die Grünen als Organisation. Da dies aber wohl tatsächlich auch im politischen Rahmen durch die Parteiorgane betrieben wurde, finde ich die Aussage als Solches garnicht unbedingt falsch. Ich finde die Verfolgung dieses Zieles im Rahmen der demokratischen Ordnung auch überhaupt nicht verwerflich - das Brechen geltenden Rechts in Form des Mißbrauchs von Minderjährigen dagegen schon.
 
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Holzi

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Als "totalen Schwachsinn" würde ich diese Formulierung garnicht bezeichnen. Vielleicht ist das extrem unpräzise ausgedrückt, und das sicherlich mit Kalkül, aber tatsächlich gab es diese Strömung innerhalb der Grünen. Eine Beleidigung ist das meiner Meinung nach nicht. Wenn sich aus einer ungenauen Darstellung eine negative Wertung ergibt, kann man gegen diese vorgehen, indem man den Sachverhalt präzise(r) darlegt.
Damit wären wir wieder an dem Punkt, dass man Unterstellungen in den Raum stellt, die so schlicht falsch sind und beinahe jeglicher Grundlage entbehren, aber letztlich das sind, was in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und wofür man sich dann rechtfertigen „muss“.
Für „unsereinen“ ergibt sich daraus keine Wertung für die gesamte Partei. Für weniger interessierte oder weniger kritische Leute, die diese Behauptung hören, ergibt sie sich sehr wohl. Ich kenne jemanden, die sagt: „Die Grünen kann man doch nicht wählen. Die wollen Sex mit Kindern legalisieren.“ Und doch, in der Form ist es schlicht Schwachsinn. Das grenzt schon an Verleumdung.

Er meinte, sein schlagkräftiges Gegenargument wäre gewesen, dass man ja auch die Polizei nicht als "schwul" bezeichnen würde, blos weil es auch schwule Polizisten gebe. Damit hat er natürlich irgendwie recht.
Diese Art der „Argumentation“ ist ganz typisch für jene Kreise. Augenscheinlich logische Vergleiche, teilweise richtige Aussagen und sehr allgemein gehaltene Forderungen, mit denen sich im Grunde jeder identifizieren kann, mit dem eigenen rassistischen, menschenfeindlichen, engstirnigen oder ähnlichen Inhalt zu vermengen. Das Thema haben wir hier mal bei Pegida gehabt. Die sagen dann: „Wir sind für sexuelle Selbstbestimmung“ und jeder denkt: „Oh, find ich gut.“ Sogar bei der NPD findet man Sachen, die jeder befürworten würde. „Wir sind für höhere Bildungsausgaben“ oder sowas steht bei denen. Okay, das von denen gesagt ist dann sogar ziemlich witzig:-D
Eigentlich sind solche Parteien und Gruppierungen schon Beleidigungen in sich. Indem sie sich ja auch an mich wenden und hoffen, dass ich auf deren Müll reinfalle, beleidigen sie meinen Intellekt:mad:

Die Tatsache, dass also bei diesem Herrn vom Verschwörer-Forum bekannte Rechtsradikale mit von der Partie sind, ist nicht der GRUND, aus dem sich ergibt, dass seine Organisation rechtsradikal ist. Sondern diese Tatsache ist nur ein INDIZ dafür, dass es sich bei der Organisation um eine Organisation handelt, die rechtsradikale Zielsetzungen verfolgt. Das sind sehr feine Differenzierungen zwischen Indizienführung und Kausalität, die man da auseinanderhalten muss und auf die man gerade bei der politischen Kommunikation achten muss.
Das sehe ich anders. Seine Aufgabe bzw. die Aufgabe seiner Organisation wäre es, klar Stellung zu beziehen. Und sich, wenn er denn nicht als Rechtsradikal eingestuft werden möchte, davon zu distanzieren.
Und nein, damit widerspreche ich mir nicht, was die Unterstellung bei den Grünen angeht. Das war damals lediglich ein kleiner Teilaspekt bei der Selbstfindung der Partei und fand zudem in einer Zeit statt, in der die Gesellschaft deutlich weniger konservativ gewesen ist als heute und man auch etwas ungewöhnlichere Ideen noch diskutieren konnte.
Bei Pegida oder AfD ist es das zentrale Thema und wenn sie nicht rechts wären, würden sie sich von den bekannten Rechtsradikalen in ihren Reihen distanzieren und sie rausschmeißen. Und zwar nicht erst, wenn die wegen Volksverhetzung bereits rechtskräftig verurteilt sind (Bachmann) und sie so mehr oder weniger dazu gezwungen sind.

Du schreibst, dass Frau Petry leider nicht so geschickte psychologische Winkelzüge einfallen, wie dem Herrn Böhmermann. Das ist leider überhaupt nicht mein Eindruck. Mir fallen tatsächlich jedes Mal so viele Kniffe und Manipulationen auf, dass mir bei dem Gedanken, wie viele es wohl tatsächlich sind, aber mir großteils *entgehen*, ganz schwindelig wird. Das ist allerdings nicht auf Frau Petry beschränkt, sondern erstreckt sich auf alle Politiker mit gefühltem IQ 150+, wie z.B. auch Gysi.
Wenn das der Herr Gysi liest :) Die Petri wäre vielleicht gerne so schlagfertig und sprachlich gewandt, aber davon ist sie meilenweit entfernt. Aber ich gebe zu, sie ist längst nicht so... einfach... wie die Storch.
So clevere Winkelzüge würden der aber auch nix bringen, weil ihre Klientel damit ohnehin heillos überfordert wäre. Welch ein Dilemma.
Natürlich werden wir alle irgendwie durch die Medien manipuliert. Auch hier ist es dann wieder unsere Aufgabe, uns dessen bewusst zu sein und nicht alles gleich zu glauben.

Microaggression:
Meine Frage nun: Ist es wirklich so schrecklich, wenn man zu jemandem, bei dem man sogar tatsächlich erwarten kann, dass er kein Deutsch spricht, sagt "Sie sprechen aber gut Deutsch!"?
Da stellt sich ja dann erstmal die Frage, von wem man sowas „erwarten“ kann:oO:
Einen Schwarzen erstmal zu fragen, ob er mich überhaupt versteht, fänd ich schon grenzwertig. Das wäre zwar kein „böse gemeinter“ Rassismus, aber es wäre Rassismus. Das als Beleidigung auffassen... naja. Es nervt einfach, wenn du ständig gefragt wirst: „Wo kommst du denn her ?“
Diesen „gut gemeinten“ Rassismus oder eine gewisse Unsicherheit kann man relativ oft beobachten. Übrigens kenne ich das auch von mir selbst (leider). Ich habe mal mit einer Marokkanerin in der Küche zusammen arbeiten „müssen“. Die Frau so ganz klassisch mit... Kopftuch, nenne ich es mal. Es war aber mehr als das, so eine Art Gewand. Wie auch immer, ich hatte echt so Gedanken von wegen „Darf ich als Mann die nun überhaupt ansprechen ? Dürfen Männer „solche Frauen“ ansprechen ? Ist das vielleicht total verboten bei denen ?
Das klingt blöd, ich weiß, aber ich war mir echt unsicher. „Zum Glück“ war die absolut cool und hat mich dann die ganze Zeit „vollgetextet“:oO:
In einem anderen Fall hatte ich ebenfalls beruflich mit libanesischen Mädchen zu tun, auch in so Gewänder gehüllt. Ähnliches Gefühl dabei. Und überhaupt, keine Ahnung, was man überhaupt mit denen macht, wie die drauf sind... Leider kann man sich ja nicht dagegen wehren, gewisse „Vorurteile“ mitzubekommen und irgendwie auch zu verinnerlichen. Übrigens waren die ebenfalls cool und es sah auch witzig aus, als diese „verhüllten“ Mädchen mit Inlinern durch die Stadt fuhren. Das passte nicht so ganz zu meinen Vorstellungen damals^^'
Ganz frei von sowas ist vermutlich niemand. Ich finde es nur wichtig, dass man sich dessen bewusst ist und das hinterfragt.
Also diese kleinen Bemerkungen wie „Sie sprechen aber gut deutsch“ sind vielleicht keine Beleidigungen und ziemlich sicher nicht als solche gemeint, aber auf eine gewisse Art sind sie schon rassistisch. Allerdings wäre ich sehr froh, wenn das unser einziges Problem mit Rassismus wäre.

Der Rest von diesem Artikel, den @Woggelwoggel verlinkt hat... Oh Mann, Amis:rolleyes: Ja, Beleidigung, ich weiß.
Aber !
Eigentlich finde ich diesen Denkansatz mal gut. „Wir“, der weiße Westen, glauben ja, dass wir das Maß aller Dinge sind und bei allem, was wir tun, ist so eine gewisse Herablassung und Arroganz spürbar. Aus dem Artikel: „Angehörige einer privilegierten Mehrheit, so meinten die Studenten, hätten kein Recht, in der Kultur von unterprivilegierten Minderheiten zu wildern. Dies gelte für Christen, die das Wohnzimmer mit Buddhastatuen dekorierten, genauso wie für weiße Frauen, die sich einen Turban umbänden.“
Ja, das kann man durchaus so sehen, finde ich.
Wir machen aus anderen Kulturen eine Art Folklore und finden es chic, uns mit Gegenständen oder Symbolen aus diesen zu schmücken, ohne zu fragen, ob das okay ist oder vielleicht Gefühle verletzt werden.
Halb Ägypten z.B. steht in europäischen Museen und wir finden das auch noch gut und sind stolz darauf.
Wir „bitten“ ganz Afrika, Elefanten und Löwen zu schützen und in Reservaten „unseren natürlichen Reichtum“ zu bewahren. Dafür buddeln wir denen auch ab und zu einen Brunnen. Bei uns selbst aber pflastern wir jedes noch so kleine Stück Natur mit Straßen, Häusern oder Fabriken zu. Dass eine Entwicklung bei denen so nicht möglich ist, ist uns dabei egal.
Wir „schützen Naturvölker“, indem wir sie von der Außenwelt abschneiden und damit gleich auch mal jegliche/n Entwicklung oder Fortschritt unterbinden. Hauptsache, wir haben schöne Negervölker, über die wir Dokumentationen drehen können.
Im Grunde ist das in meinen Augen alles beleidigend.
Eine Umkehrung des ganzen, so wie ja eigentlich von diesen Studenten gefordert, wäre konsequent. Trotzdem ist m.Mn. natürlich vieles davon auch Schwachsinn. Triggerwarnungen für Bücher... Na, wenn wir sonst keine Probleme haben.

Oh, das ist jetzt lang geworden... will jemand anders was zur "Metaebene" machen ?:oO:
 
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Trybu

Novize
Eigentlich finde ich diesen Denkansatz mal gut. „Wir“, der weiße Westen, glauben ja, dass wir das Maß aller Dinge sind und bei allem, was wir tun, ist so eine gewisse Herablassung und Arroganz spürbar
Das ist dann wohl der erlaubte Rassismus, da er sich ja nur gegen die Bösen richtet. Darf ich mich eigentlich als Minimalpigmentierter beleidigt fühlen oder verbrennt man mich dann? :rolleyes:
„Angehörige einer privilegierten Mehrheit, so meinten die Studenten, hätten kein Recht, in der Kultur von unterprivilegierten Minderheiten zu wildern. Dies gelte für Christen, die das Wohnzimmer mit Buddhastatuen dekorierten, genauso wie für weiße Frauen, die sich einen Turban umbänden.“
Mich erinnert das ja an die Unterhaltungsindustrie, die mit dem Begriff "Raubkopierer" einen für sich harmlosen Vorgang kriminalisieren. Ich stehle niemanden seine kulturelle Identität, wenn ich mir aus dem Asia-Shop nebenan kitschige Staubfänger kaufe um damit meine Wohnung zu pflastern und seit wann gibt es eigentlich Monopole für Kopfbedeckungen? Wo soll das ganze überhaupt hinführen und wem hilft es? Werden wir uns am Ende alle gegenseitig verklagen, weil "kulturelle Patente" verletzt werden?
Wir „schützen Naturvölker“, indem wir sie von der Außenwelt abschneiden und damit gleich auch mal jegliche/n Entwicklung oder Fortschritt unterbinden. Hauptsache, wir haben schöne Negervölker, über die wir Dokumentationen drehen können.
Im Grunde ist das in meinen Augen alles beleidigend.
Und wer ist da der Beleidigte? Du oder die Naturvölker bzw. nicht-industrialisierte Gruppen abgelegener Wildnisregionen mit naturverbundenen Versorgungsstrategien? Hat da schonmal jemand nach deren Meinung gefragt? Ich wäre ja eher beleidigt, wenn man mir eine McDonalds-Filiale vor die Hütte setzen würde.

Das Problem bei Mikroaggression sehe ich darin, dass die Leute einerseits eine extreme Rücksicht erwarten, aber andererseits diese Erwartungshaltung selbst nicht erfüllen. Wenn ich erwarten muss, dass man mein Leben ruiniert nur weil ich eine vermeintlich falsche Frage stelle und der Beleidigte kein Interesse an Aufklärung hat (Auszug aus dem oben verlinkten Artikel: "Ich will nicht irgendwelche Debatten führen müssen[...]Ich will über meinen Schmerz reden."), dann stelle ich doch überhaupt keine Fragen mehr. Warum das Risiko auf mich nehmen? Wo bleibt dann letzten Endes der Gedankenaustausch, wenn sich alle nur noch gegenseitig anschweigen und wir uns dann trotzdem alleine durch Blickkontakt beleidigt fühlen. Wer keine Fragen stellt, bleibt dumm, das wusste sogar schon die Sesamstraße.

Abschließend und im Sinne des schwarzen Humors: ist es diskriminierend, wenn ich einen Rollstuhlfahrer frage: "Was geht?"
 

Hakimike

Ordensbruder
Beleidigungen wird's wohl immer geben. Alleine schon deshalb weil es Eigenschaften wie Stolz, Neid oder Frust gibt. Somit ist aus meiner Sicht das wichtigste erstmal für sich selbst zu entscheiden, was lass ich zu, wie lasse ich mich auf bestimmte Aussagen ein, bringt mir eine Diskussion zu dem und dem Thema selbst was, ...

Wie bei den meisten Dingen, bin ich der Meinung es fängt immer bei einem Selbst an.

Man kanns auch gut an sich selbst beobachten. Wann hat man selbst eher den Drang oder das Bedürfnis beleidigen zu sein? Genau am meisten in Situation wo man frustriert, ärgerlich oder neidisch ist. Gibt auch genug die so wenig Komplimente von anderen bekommen, dass sie jemanden brauchen den sie angreifen können um sich selbst besser zu stellen. Steck ne Gruppe halbstarker mit geringem Selbstbewusstsein (zb. wegen der eigenen Familiensituation, schlechte Noten, kein Job, ein Umfeld das erfolgreicher als einer selbst ist, ...) in einen Raum mit 2 Menschen die richtig Spass haben. Evtl. werden sie versuchen mit ein zu steigen, aber meistens wird's wohl eher so enden, dass diese Gruppe versucht die 2 lachenden runter zu machen (ist ja auch nicht jedermans Sache Anschluss an ein Gespräch zu finden, ist doch leichter deren Gespräch auf zu lösen ^^).

Meine Meinung und ich muss sagen mir geht's recht gut mit der Einstellung. Klar reg ich mich selbst mal über Angriffe auf mich auf :)
 

Holzi

...
@Trybu
Eine arrogante Überheblichkeit des Westens gegenüber dem Rest der Welt kann man ja wohl nicht leugnen, oder ? Und das ist noch nett formuliert.
Allerdings fehlt manchem die Einsicht oder die Bereitschaft, auch vielleicht unangenehme Tatsachen zu akzeptieren.
Wie schon gesagt, wenn es einen selbst betrifft, findet man Kritik nicht mehr so witzig.

Wenn man aus Dingen, Bräuchen, etc., die anderen Menschen wichtig sind, billige Folklore macht und rücksichtslos damit umgeht, dann ist das beleidigend. Wenn man an irgendwelchen manchen heiligen Stätten billigen Kitsch veranstaltet ebenso. Ein gutes Beispiel dafür ist der Umgang mit den amerikanischen Ureinwohnern. http://kulturelleaneignung.blogspot.de/2015/02/beispiel-3-indianerkostum-kleidung.html
Sich japanische oder chinesische Schriftzeichen tätowieren zu lassen, ohne wirklich zu wissen, was das bedeutet, finde ich peinlich.
Kein Respekt, kein Interesse, einfach nur machen, weil man sich dabei witzig oder hip vorkommt.

Respekt ist auch, wie so oft, das Stichwort, wenn es darum geht, etwas für andere zu entscheiden. Und ganz genau das, was ich mit der Arroganz des weißen Westens gemeint habe. Tatsächlich fragen wir nicht, sondern entscheiden einfach. Naturvölker sich selbst überlassen im Busch rumstehen lassen kann man sehr wohl gut und richtig finden und eine McDonald´s-Filiale ist sicher nicht der Inbegriff des Fortschritts. Wir als „Herrenrasse“ fragen aber eben nicht, sondern beschließen das einfach.

Für mich ist ein Problem bei Mikroaggression, dass man sich da leicht rausreden kann, sei es mit der Behauptung, das sei doch nur ein Scherz gewesen oder damit, dass man das gar nicht so gemeint habe.
In vielen Fällen ist das sicher sogar richtig. Oft aber auch nicht. Worte wie „Flüchtlingswelle“ oder „-schwemme“ werden ja nicht von ungefähr benutzt, sondern mit einer klaren Absicht dahinter. Oder der Begriff „Rapefugees“, für den man denjenigen, der das Wort benutzt, eine ganze Weile lang verprügeln sollte.
Ähnlich ist es auch oft mit diesen kleinen abwertenden Bemerkungen, die man zu Mikroaggression zählt. Die passieren nicht immer einfach nur so. Nicht, wenn man ein wenig mitdenkt und Empathie hat.
 

Lia

Don't eat the help! ツ
Otaku Veteran
Wird langsam Zeit, mal wieder kürzere Beiträge zu schreiben. Dauert ja ewig, sich hier durchzuwühlen, selbst wenn man schlechte Beiträge überspringt. :oO:
Meine Hoffnung dabei ist ganz ernsthaft, dass die anfangen, mal darüber nachzudenken, warum sie als dumm bezeichnet werden. Nach dem Motto: `Irgendeinen Grund muss das doch haben.´
Seit wann bist du denn naiv? Den Text hast du bestimmt abgeschrieben. ;)
Such dir doch mal zwei Leute, jemanden, den du sehr gut leiden kannst und jemanden, den du nicht leiden kannst, der vielleicht auch etwas dümmlich ist, zB Kevin. :)
Meinst du etwa, wenn Kevin dich beleidigt, fängst du an, darüber nachzudenken, was mit dir nicht stimmt?^^
Den Leuten dort geht es ganz genauso. Vermutlich sind sie es ohnehin gewohnt als Minderheit nicht besonders viel Zuspruch zu bekommen. Wo wir schon zum nächsten Punkt kommen:
Ferner halte ich den Dialog mit Pegida oder AfD auch gar nicht für sinnvoll. Gehe ich nämlich auf sie und ihre „Ideen“ ein, impliziere ich schon, dass eventuell irgendwas oder -eine von diesen „Ideen“ diskussionswürdig oder gerechtfertigt ist.
Diese Reaktion von ... SPD und den Grünen? fand' ich einfach traurig.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Leute gedacht haben:
"Die haben also keine Lösungen für die Probleme, die die AfD anspricht, geschweige denn bessere Argumente?"
Warum sollte ich sie dann wählen? Ich will jetzt nicht darüber spekulieren, ob sich das direkt auf die gegenwärtigen Wahlergebnisse ausgewirkt hat. Jedoch sollte eine Partei immer dazu in der Lage sein, Stellung zu kritischen Fragen nehmen zu können. Anderenfalls macht sie sich unglaubwürdig. Ich habe damals jedenfalls mit dem Kopf geschüttelt, als ich es gelesen hatte.

Um nochmal auf dein Argument mit dem "als dumm bezeichnen" zurückzukommen:
Es ist garnicht nötig, sie zu beleidigen. Wenn es nur darum geht, ihnen zu zeigen, welchen Blödsinn sie von sich geben, reicht es völlig aus, die richtigen Fragen zu stellen.:)
Denen würde es schon helfen, selbst mal das Positionspapier zu lesen. :oO:
Dann würden sie auch nicht ganz so dumm dastehen wie ohnehin schon, wenn man solche Grundsatzfragen stellt.
Hier ist auch noch jemand, der ganz genau weiß, was er will. :)
Ah, und noch ein kleiner Beitrag zum Thema Beleidigung. :-p
 
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Trybu

Novize
@Trybu
Eine arrogante Überheblichkeit des Westens gegenüber dem Rest der Welt kann man ja wohl nicht leugnen, oder ? Und das ist noch nett formuliert.
Allerdings fehlt manchem die Einsicht oder die Bereitschaft, auch vielleicht unangenehme Tatsachen zu akzeptieren.
Wie schon gesagt, wenn es einen selbst betrifft, findet man Kritik nicht mehr so witzig.
Nachdem ich mich eine Woche lang in Klausur befand um in Ruhe meditieren zu können :-p, komme ich nun zu folgender Erkenntnis:
Ja, ich habe mich beleidigt gefühlt. Aber warum? Weil ich als weißer Mann in Schubladen gesteckt werde, die ich mir nicht ausgesucht habe? Weil ich Privilegien, die man mir nachsagt, nicht habe? Entscheidend ist ich habe es persönlich genommen, obwohl es nicht persönlich gemeint war. Ich habe niemanden unterdrückt oder ausgebeutet, aber das hat mir auch niemand vorgeworfen. Der Westen hat Leichen im Keller und die hätte er auch wenn er schwarz, gelb oder grün wäre.
Sehr hilfreich ist es auch, wenn man von außen betrachten kann, wie andere Personen mit ähnlichen Problemen reagieren. Aktuelles Beispiel: Warum tut sich die Türkei und viele Türken (so wie ich das mitbekommen habe) so schwer damit, dass Deutschland endlich den Völkermord an den Armeniern als solchen anerkennt?

Tatsächlich fragen wir nicht, sondern entscheiden einfach. Naturvölker sich selbst überlassen im Busch rumstehen lassen kann man sehr wohl gut und richtig finden und eine McDonald´s-Filiale ist sicher nicht der Inbegriff des Fortschritts. Wir als „Herrenrasse“ fragen aber eben nicht, sondern beschließen das einfach.
Und was ist für dich Fortschritt? Medizin gegen Kahlköpfigkeit, Impotenz oder gegen Krankheiten, die erst noch importiert werden müssen? Atomenergie? Fernseher? 0%-Finanzierung? Es gibt ohne Zweifel Errungenschaften von denen die Naturvölker profitieren würden, aber welchen Preis müssten sie dafür zahlen? Es gibt übrigens sowohl einen UN-Sonderberichterstatter als auch ein ständiges Forum der UN für die Naturvölker.
Worte wie „Flüchtlingswelle“ oder „-schwemme“ werden ja nicht von ungefähr benutzt, sondern mit einer klaren Absicht dahinter. Oder der Begriff „Rapefugees“
Das ist doch aber Meinungsmache und keine Mikroaggression mehr.
 
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