[Non-Hentai] Das gefürchtete Land

Teks

Gläubiger
Ein Land dessen Standort auf keiner Karte steht
In keinem Buch ist seine Existenz beschrieben
Von einem Wunsch getrieben der niemals vergeht
Wurden gelöschte Seelen diesem auf ewig verschrieben


Weder Anfang noch Ende begrenzen das Land
Vergangenheit und Zukunft können kaum daran nagen
Gehalten sowie zerissen von einem zerstörtem Band
Werden alle Geister und Ideale daran verzagen


Bodenlose Abgründe zerfressen den Grund
Darüber ein Himmel voller Trümmer und Rauch
Wände aus Stahl stehen zerschnitten und wund
Eiserne Knochen ragen aus dem zerfetztem Bauch


Verstümmelte Körper liegen schlafend im Fluss
Verfaulte Lebensadern warten auf dunkle Funken
Der Rythmus erweckt vom schmerzvollem Kuss
Organisches Öl wird langsam traurig getrunken


Durch rauhe Eingeweide fließt heiteres Verderben
Eine Melodie beginnt erfüllt von wahnsinn zu schreien
Der verstörende Klang bringt Erinnerungen zum sterben
Die lebende Blüte zerfällt um prächtig zu gedeihen


Der zerfetzte Stahl erhitzt von schwarzer Glut
Verbranntes Fleisch verdreht in silberne Gebeine
Kranke Augen in den Mauern weinen Blut
Sehnsüchte grausam geschlachtet wie Schweine


Rauschen ertönt das genussvoll Mut verschlingt
Ohne Kopf und Herz schwebt der Schrecken
Ein seelenloses Wesen das nur Kummer bringt
Erzeugt um Verzweiflung und Schmerz zu wecken


Weder Waffen noch Worte können es bezwingen
Niemand wird von seiner Symphonie verschont
Nichts verhindert das zerbrochene singen
Träume und Ziele werden darin nicht belohnt





So nun ein Gedicht über ein Motiv das ich schon seit jarhzenten im Kopf habe. Dieses Szenario ist fast komplett aus meinen Träumen entstanden. Mich würde interessieren wie der Text auf euch wirkt und welche Stimmungen und Emotionen er auslöst, wenn überhaupt. Ich jedenfalls hoffe das es gut die Atmosphäre und Stimmung einer surrealen alptraumhaften Welt ohne Hoffnung rüberbringt :) .
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Ich habe jetzt mal dein Gedicht durch gelesen und mir fällt erst mal auf, das du keine Satzzeichen benutzt hast. Dadurch ist es ziemlich schwer zu verstehen, was du genau möchtest. Oder ausdrücken willst, da es etwas anders rüber kommt, als du es vielleicht möchtest.
Du hast geschrieben, es ist eine Szene aus dem Kopf, ich kann dadurch verstehen, das es ziemlich schwer war, es richtig in Worte zu fassen, wie noch schwerer es in ein Gedicht zu bringen. Trotzdem hätte es in manchen Zeilen anders formuliert besser geklungen. (Allerdings, ob es sich dann reimt, wie ich es geschrieben hätte ... eher nicht)
 

Aegis

Stamm User
Ich glaube, die fehlenden Satzzeichen sind gewollt. Für mich war es ganz und garnicht schwer zu lesen. Sicher gibt es viel Raum für Interpretation. Aber dieser Stil/fehlende Satzzeichen sollen das Gedicht wohl gewollt klanglos erscheinen lassen. Das entnehme ich auch aus diesem Satz:
Ich jedenfalls hoffe das es gut die Atmosphäre und Stimmung einer surrealen alptraumhaften Welt ohne Hoffnung rüberbringt
Und ja, für mich tut es das. Sehr gelungen finde ich. Es wirkt surreal und kühl und karg.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Es stimmt, aber ich bin eine Anfängerin, wenn es um Gedichte so anzunehmen, das man weiß, was derjenige möchte. Deshalb war ja die Frage überhaupt gestellt, ob das so richtig ist. Ja, es ist trostlos und karg ... und es kommt einen rüber, als wäre die Person komplett alleine auf der Welt.
Aber ich muss auch dazu sagen, das ich etwas übersehen habe. Nämlich, das der User vielleicht nicht mehr oft hier on kommt und dadurch meine Frage gar nicht wirklich sehen kann.
Ich hoffe, das er bald wieder hier rein kommt und einfach mir die Fragen beantwortet.
 

Teks

Gläubiger
Ich habe jetzt mal dein Gedicht durch gelesen und mir fällt erst mal auf, das du keine Satzzeichen benutzt hast. Dadurch ist es ziemlich schwer zu verstehen, was du genau möchtest. Oder ausdrücken willst, da es etwas anders rüber kommt, als du es vielleicht möchtest.
Du hast geschrieben, es ist eine Szene aus dem Kopf, ich kann dadurch verstehen, das es ziemlich schwer war, es richtig in Worte zu fassen, wie noch schwerer es in ein Gedicht zu bringen. Trotzdem hätte es in manchen Zeilen anders formuliert besser geklungen. (Allerdings, ob es sich dann reimt, wie ich es geschrieben hätte ... eher nicht)

Schön das es Resonanz zu meinem Werk gibt. Das mit den fehlenden Satzzeichen hat einfach den Grund, das ich diese nicht für nötig halte um die Atmosphäre davon rüberzubringen. Es soll ja eine trostlose und verstörende Welt ohne Hoffnung sein, die einem endlosem Alptraum gleicht. Deswegen sind die Versen auch recht lang und lassen sich für einige so schwer lesen. Mein Werk soll keine leichte Kost sein die man einfach schnell konsumieren kann ohne sich darauf zu konzentrieren.
Mir ging es eben darum das der Leser die Atmosphäre dieser Welt fühlen kann bzw. verstehen soll, weshalb es nicht so flüssig wirkt. Allerdings bin ich kein Experte was Gedichte und Literatur betrifft, so gesehen ist mein Werk auch das eines Anfängers. Sicher könnte man es an einigen Stellen leicht verbessern, doch ich bin so vollends zufrieden damit.


Ich glaube, die fehlenden Satzzeichen sind gewollt. Für mich war es ganz und garnicht schwer zu lesen. Sicher gibt es viel Raum für Interpretation. Aber dieser Stil/fehlende Satzzeichen sollen das Gedicht wohl gewollt klanglos erscheinen lassen. Das entnehme ich auch aus diesem Satz:


Und ja, für mich tut es das. Sehr gelungen finde ich. Es wirkt surreal und kühl und karg.

Schön das es jemandem gefällt und die Stimmung dieser surrealen Alptraumwelt gut rüberkommt :) . Es war wirklich nicht leicht für mich einige der Vorstellungen und Bilder in Worte zu fassen.
 
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