[Diskussion] Debatte um die Frauenquote - oder auch: Gleichstellung vs. Gleichberechtigung

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Es sollte geändert werden, dass Frauen weniger verdienen, weil man annimmt, sie können dies und jenes niemals so gut, wieder Mann. Das würde im Umkehrschluss bedeuteten, ein Mann kann auch niemals das so gut, was eine Frau, recht gut kann. Oder ein typischer Frauenberuf ist. Frisöse. Und, verdienen da, Männer weniger, weil sie Männer sind? Nein. Aber wenn es um die Chefetage geht, dann verdiene Männer meist mehr, aus den dümmsten Gründen. Natürlich sollte man nun nicht, den Mann der sich beworben hat, extra nicht nehmen, obwohl er in dem Moment besser ist, weil die Frauenquote eingehalten werden muss. Das Gehalt, sollte gleich sein, zwischen Mann und Frau. Da darf es keine Unterschiede geben. Bei der gleichen Leistung natürlich (die nicht die einzelne Person bestimmt, sondern am besten ein Extra Gutachten). Potentielle Schwangerschaft wird ja auch oft als Grund genommen, um Frauen nicht nehmen zu müssen. Zudem achten viele Unternehmen auch darauf, wer bei ihnen Arbeitet. Wo mitunter, weniger Schöne Menschen, gerne auch mal ausgeschlossen werden, egal wie gut sie sind. Es liegt also viel mehr an den diversen Unternehmen und nicht an allen. Wenn man ein Gesetz schafft, wo ein Paar Unternehmen endlich mal Frauen als gleichberechtigt ansehen, werden dann die Unternehmen, die das schon tun nur die Arschkarte ziehen.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
ich frag mich mittlerweile schon ein bisschen, wo denn diese Forderungen nach gleichen Gehalt herkommen. ich kann mir bei besten Willen nicht vorstellen, dass z.B. eine Bürokraft im selben Betrieb aufgrund des Geschlechts weniger verdient. Das kann es nicht sein. Außerdem existieren Tarifverträge, die ebenfalls nicht nach Geschlecht unterscheiden.
Was diese ganzen Chefetagen, Vorstände ect... betrifft, wie gesagt, da geht es etwas anders zu. Will ich da Gerechtigkeit schaffen, muss erst mal der Weg für die frei gemacht werden, die Tatsächlich die passende Qualifikation mitbringen und nicht nur die richtigen Beziehungen. Da liegt nämlich das Problem, wenn man es so bezeichnen will.
Ich bleibe nach wie vor dabei, dass Quotenregelungen mehr Schaden verursachen, als das sie nützen. Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass es hierbei nur darum geht zu versuchen, Leute auf Posten zu heben, die aus guten Grund nie dafür vorgesehen waren.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
DynaEx schrieb:
ich frag mich mittlerweile schon ein bisschen, wo denn diese Forderungen nach gleichen Gehalt herkommen. ich kann mir bei besten Willen nicht vorstellen, dass z.B. eine Bürokraft im selben Betrieb aufgrund des Geschlechts weniger verdient. Das kann es nicht sein.
"Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"
Nur, weil du es dir nicht vorstellen kannst, heißt es nicht, dass es nicht existiert.

Zum Schmökern:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jo...m-bekommen-frauen-weniger-lohn-a-1024229.html
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-03/lohn-unterschied-gender-pay-gap-bezahlung
http://www.welt.de/wirtschaft/article1902985/Warum-Frauen-weniger-als-Maenner-verdienen.html
http://www.stern.de/wirtschaft/geld...n-und-frau-die-luecke-hat-system-3864976.html
http://www.absolventa.de/karriereguide/arbeit-und-alltag/gehaltsunterschied-maenner-frauen
http://www.faz.net/aktuell/beruf-ch...-gar-nicht-viel-mehr-als-frauen-12277481.html
 
Ich will gar nicht bestreiten, dass es ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen gibt, wohl aber, dass das automatisch ein Zeichen für Diskriminierung ist. Wichtig für diese Frage ist doch nicht nur der bloße Fakt, sondern der Grund, warum Frauen schlechter bezahlt werden. Hierauf habe ich in der Tat noch nie eine Antwort gehört, die auf Diskriminierung schließen lässt, d.h. dass Frauen schlechter bezahlt würden, weil sie eben Frauen sind. Was übr. auch seitens eines Arbeitgebers ziemlich dämlich wäre, denn wieso sollte man einen teuren Mann einstellen, wenn man auch eine billige Frau haben kann?
Stattdessen wird sogar die "Ungleichheit" sogar noch dadurch aufgeblasen, dass man sämtliche Berufe und Positionen in einen Topf wirft. Männer sind nun mal häufiger im produzierenden Gewerbe und Frauen im sozialen Bereich. Das eine wird besser bezahlt als das andere, auch eine Frau bei Daimler verdient mehr als eine Frau im Altenheim. Solche Vergleiche sagen rein gar nichts aus über Ungerechtigkeit solange in unseren Land die freie Berufswahl existiert.
Dass auch nach einer Bereinigung noch ein Unterschied existiert, ist mir bewusst, aber mit 20% Unterschied lässt sich halt auch eine ganz andere Stimmung erzeugen als mit 7%.
 
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