[Diskussion] Deutschlands Stimmung kippt - Flüchtlinge und die Problematik.

Soll Deutschland, trotz aller Probleme, mehr Flüchtlinge aufnehmen?

  • Ja

    Stimmen: 19 24,4%
  • Nein

    Stimmen: 59 75,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    78
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Ich war es nicht, der auf die Idee kam, einen Poll nachträglich starten zu wollen, das war bluemoon. Meine Idee mit dem Poll war lediglich fiktiv und provokant.
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
stimmt das war ich aber ich würde das wirklich gerne mal wissen weil schreiben wollen viele ja nicht und ewig diskutieren ja erst recht nicht aber eine eigene meinung hat jeder und was redrooster da mal so rein fiktiv provokant geschrieben hat würde eventuell mehr sinn machen als die oben gestellte frage, gerade bei sowas wären verschiedene antwortmöglichkeiten in der tat gut, je mehr desto besser so könnte man sich tatsächlich ein genaueres bild machen ;)
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Ich könnt echt kotzen, wenn ich einen Teil der Antworten hier lese. Jeder, der wegen Krieg, Rassismus, Verfolgung oder Bedrohung von Leib und Leben zu uns kommt hat das Recht, hier zu bleiben und Schutz zu erhalten. Da gibt es auch nichts zu diskutieren. Und wenn er nur von Hartz4 lebt - das ist eine Bürde, die eine Gesellschaft tragen können muss, der die Menschenrechte etwas bedeuten. Ansonsten sind wir nicht besser, als die Mörder vom SI und Boko Haram, die Menschen abschlachten, Andersgläubige köpfen, Frauen vergewaltigen und Kinder zwangsverheiraten.

In Krisen zeigt sich erst, wer zu seinem Wort steht und wer nur heuchlerisch daher plappert. So, wie uns diese Krise zeigt, dass die EU ein erbärmlicher, verlogener Dreckshaufen ist, dem Solidarität und Menschenrechte am Arsch vorbeigehen. Anders kann ich mir den Zank und Streit unserer Politiker nicht erklären, während tagtäglich Menschen massakriert werden oder auf der Flucht elendig verdecken.

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Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
Es gibt ja hier so einige die behaupten, die Europäer haben oder hatten stets an allem Schuld. Oder Sie haben zumindest ne Mitschuld.

Ich möchte hier an dieser Stelle mal an eine kleine Geschichte erinnern die aufzeigen soll und wird, das immer zwei Parteien zu einer Geschichte gehören. Es kann nicht immer nur den einen Schuldigen geben.

Wir erinnern uns daran das nach Nine Eleven die Amerikaner in Afghanistan einfielen, dort alles kurz und klein bombten und das Land dann besetzten. Dann aber nach dem Einmarsch merkte Amerika schnell, das allein in dieses klein Land zu gehen ziemlich dumm und gefährlich ist. Also holte Amerika seine Freunde. Und auch Deutschland ließ sich letztlich trotz Vorbehalte dazu breit schlagen mit hin zu gehen und dort Wiederaufbau voran zu treiben.

Die deutschen kamen also nach Afghanistan. Und was taten Sie ?

Wir deutschen präsentierten uns dort nicht als Besatzungsmacht. Wir gaben uns Mühe mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Wir redeten, verhandelten mit den Stammesoberhäuptern. Wir halfen diesen Menschen beim Wiederaufbau. Wir beseitigten Minen. Wir sorgten dafür das die Taliban fern blieben und sorten dafür das die Menschen mit einem gewissen Gefühl von Sicherheit leben konnten.

Die Menschen sahen offenbar das die deutschen gut waren und helfen wollten. Und so lief es auch eine Zeit lang sehr gut. Das wir hier wohl auch niemand bestreiten können.

Aber was geschah dann ? Ein paar böse unglückliche Zwischenfälle. Und auf einmal merkten die Menschen: "Oha, die deutschen sind ja doch nicht so toll"

Und wie haben Sie uns unsere Hilfe gedankt ?

Sprengfallen haben Sie gelegt. Das Lager deutschen wurde mit Raketen beschossen. Vorn herum haben Sie gelächelt und auf nett und lieb getan und hinten rum haben viel mit den Taliban symphatisiert.


Jetzt stelle ich euch eine Frage: Was war wohl besser für dieses Land ?

Eine Gruppe von Tyrannen die Frauen unterdrückt ? Offenbar war ja eigentlich ein Großteil der Bevölkerung gegen die Taliban - was ja eigentlich normal sein sollte.


Und für alle die jetzt gleich schreien werden: Wer hat denn die bösen Taliban an die Macht gebracht ? : Das waren die Amerikaner - nicht wir deutschen.


Und die nächste und letze Frage die der Kritiker hier stellen wird, wird natürlich wie immer sein: Ja, mit welchem Interesse kam denn der deutsche ?

Nun, ganz einfach - natürlich waren auch unter anderem witschaftliche Interessen da. Es wäre auch heuchlerisch und verlogen zu sagen es wäre nicht so. Aus wirtschaftlicher Sicht ist ein stabiles Land - evtl. optimaler Weise demokratisches Land - immer besser.

Nachdem der Krieg aber nun mal ohnehin schon ohne jegliche Absprache mit uns bereits stattgefunden hatte, - war es doch immer noch besser und wichtiger das Land zu stabilisieren, als einen Staat zu dulden in dem Terroristen Unterschlupf fanden.


Um jetzt also wieder zurück zum eigentlichen Thema des Threads zu gelangen. Warum flüchten die Menschen aus einem Land, wo wir da waren um ihnen zu helfen ?

Die Bundeswehr geht, weil Sie uns dort nicht haben wollen. Punkt !!! Und nun flüchten Sie weil die ach doch so bösen Taliban, - die sie zumindest teilweise unterstützt haben - zurück kommen.

Wenn Sie die Taliban doch mögen, warum bleiben Sie dann nicht.

Hätte man die deutschen lieber eine Weile länger dort erduldet und sich mit ihnen vertragen, - müsste man jetzt nicht flüchten, - oder ???
 
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Holzi

...
Die Menschen sahen offenbar das die deutschen gut waren und helfen wollten. Und so lief es auch eine Zeit lang sehr gut. Das wir hier wohl auch niemand bestreiten können.

Aber was geschah dann ? Ein paar böse unglückliche Zwischenfälle. Und auf einmal merkten die Menschen: "Oha, die deutschen sind ja doch nicht so toll"

Hätte man die deutschen lieber eine Weile länger dort erduldet und sich mit ihnen vertragen, - müsste man jetzt nicht flüchten, - oder ???
Hallo
Ich gebe ja zu, das es schwierig ist, Afghanistan zu verstehen. Ich tu es auch nicht wirklich. Aber das, was ich da zitiert habe, möchte ich doch gleich mal kommentieren, mit einem Auszug aus der englischen Wiki:
As of 2015, tens of thousands of people have been killed in the war. ... over 15,000 Afghan national security forces members have been killed, as well as nearly 20 thousand civilians.
Nun mag man ja von Wiki halten, was man will und ich weiß, das gewisse Kreise die Wiki auch für "Lügenpresse" halten, aber ich gehe jetzt mal davon aus, das es für Dich okay ist, daraus zu zitieren.
Aus den "paar bösen unglücklichen Zwischenfällen" resultieren also zehntausende Tote, tonnenweise Zivilisten.
Du meinst damit wahrscheinlich die Sache mit dem Tankwagen und gelegentliche Drohnenattacken auf Hochzeitsgesellschaften, ja ?
Ich glaube, wenn Besatzer ins Land kommen, egal wo, ist das für die Zivilbevölkerung nie gut.

Der Krieg hat übrigens nicht nur ohne Absprache mit uns stattgefunden, sondern auch ohne Absprache mit den Menschen dort.
Ich kenne keine afghanischen Bergbauern, aber ich nehme mal stark an, das denen völlig egal ist, wer da gerade ihre Felder, Häuser oder Leben vernichtet. Ich glaube, die wollen nicht "die Taliban", hier wie überall kämpfen Gruppen um ihre Machtinteressen, um Einfluss, um Geld. Dem kleinen Bauern ist das alles relativ egal, er muss sehen, das er abends was zu essen für seine Familie hat.

Auch hat der kleine Bauer weder die Amis gerufen noch sie später wieder weggeschickt. Der hat, ähnlich wie wir hier, aber noch viel deutlicher, denke ich, überhaupt nix damit zu tun und keinen Einfluss darauf.
Das ist das, was ich hier im Thread immer wieder mal versuche darzustellen: Die einfachen Leute wie du und ich, das sind die, die fliehen. Die entscheiden nicht, auf wen Luftangriffe geflogen werden, wer gegen wen kämpft und wer von wem Unterstützung bekommt. Die wollen einfach nur leben ! So wie du und ich.
 
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Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
@Holznase

Also zunächst mal sei gesagt. Ich hatte mir mal ne Doku zu dem Thema angeschaut. Eine Doku die die deutschen Soldaten dort im Einsatz gezeigt hat. Auch mit Filmmaterial welches von den deutschen Soldaten stammte - nicht von Drohnen oder so.

Und ja ich meine leider den bedauerlichen Zwischenfall mit dem Tankwagen. Ich will diese Geschichte keineswegs entschuldigen, allerdings denke ich auch das es für die aus der Luft schwierig zu ersehen war ob da am Boden nun Taliban sind oder nicht. Ohne jetzt rassistisch klingen zu wollen, aber ich denke aus Sicht von nem Kampfflugzeug oder ner Drohne sehen die alle relativ gleich aus.

Und jetzt noch kurz zu den bewusst geflogenen Drohneneinsätzen:

Drohnen sind wie wir wissen für Präzisionsangriffe gebaut worden. Ich finde es in Ordnung diese Waffen gegen die Taliban oder gegen irgendwelche Warlords ein zu setzen die evtl. mit denen sympathisiert haben. Leider wird es einen sauberen Krieg nie geben. Wo gehobelt wird fallen nun mal Späne. Das heisst aber nicht das mir die unschuldigen die dort gerade zufällig in der Nähe waren nicht leid tun würden.

Zu den Bergbauern:

Falls du dich genauer mit dem Thema auseinander gesetzt hast - und davon gehe ich natürlich aus - weißt du auch, das gerade in den Ländlichen Regionen Afghanistans nahezu jeder zweite dieser Bergbauern ein Gewehr besitzt. Und gerade in diesen Ländlichen Regionen (so haben die es in der Doku geschildert) haben eben gerade jene Leute (nicht immer, aber häufig) mit den Taliban sympathisiert.

Es war und ist für die deutschen Soldaten einfach nicht leicht gewesen in irgend ein Dorf am Rande der Ziviliation zu kommen und zu wissen, sind uns die einheimischen hier gegenüber wohlwollend eingestellt ? Mögen die uns wirklich oder arbeiten die auch heimlich mit den Taliban zusammen ?

Diese Bauern werden schon irgendwie überleben. Ich denke ehr das es die Stadtleute sind die im Moment fliehen.
 

Holzi

...
...seufz... Hätte ich doch nur den Close-Thread-Button gefunden, dann wäre hier jetzt dicht. Ich fand, das war ein gutes Schlusswort von mir.

Drohnen sind wie wir wissen für Präzisionsangriffe gebaut worden. Ich finde es in Ordnung diese Waffen gegen die Taliban oder gegen irgendwelche Warlords ein zu setzen die evtl. mit denen sympathisiert haben. Leider wird es einen sauberen Krieg nie geben. Wo gehobelt wird fallen nun mal Späne. Das heisst aber nicht das mir die unschuldigen die dort gerade zufällig in der Nähe waren nicht leid tun würden.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne... hmmm. Ziemlich zynisch in diesem Zusammenhang. Aber okay, ich mag Zynismus.
Ziemlich viele Späne, schätze ich.
Was ist denn Deiner Meinung nach ein "Taliban" ? Der ungebildete Dorfbewohner, der noch keinen Strom und keinen Kontakt zur Außenwelt hat, dem irgendwann eine Horde Taliban ("richtiger" Taliban) mit Waffen in den Händen im Hof steht und ihn fragt "Für uns oder gegen uns ? Für die amerikanischen Besatzer oder gegen sie ?"
Sieh mal in unser Land: Hier sind nicht hunderte (tausende ?) von Drohnen umgebracht worden. Unschuldige Zivilisten, in Benzin gesottene Kinder, tanzende Frauen bei einer Hochzeit.
Trotzdem gibt es hier dummen Pöbel, der Propaganda glaubt und sich instrumentalisieren lässt bzw. sich Ängste einreden lässt. Im gebildeten Deutschland kannst Du Menschen schon mit sowas dazu bringen, Straftaten zu begehen.
Wie ist das dann wohl in einem Land wie Afghanistan ? Da gibt es wirkliche Tote durch die Besatzer, da gibt es wirkliche Bedrohung. Dazu dann noch keine Bildung und vor allem keine Chance, dem Taliban mit der Waffe in der Hand zu sagen "Ne du, lass mal. Ich sehe das ein wenig differenzierter als du und möchte mich derzeit nicht so wirklich festlegen. Komm doch in einem Monat nochmal vorbei."
Wieviel tausend von den westlichen Truppen getötete Taliban-Kämpfer haben uns die Medien verkauft ? Keine Ahnung, aber es hieß andauernd, das hier oder da mal wieder 20, 50, 100 oder sonstwieviele Kämpfer getötet worden sind. Wo sollen die denn alle hergekommen sein ? Also als richtige tief verinnerlichte Taliban ? Ich schätze mal, das... einer von 100 vielleicht ein echter Taliban war. Der Rest waren Mitläufer, zum mitlaufen gezwungene oder aus anderen Gründen gegen die Invasoren, die ihre Familien rösten und sprengen, "kämpfende" Menschen.

Falls Du Interesse daran hast, was längeres zu lesen, bringe ich jetzt doch mal wieder einen Link. Ganz vielleicht liest das ja doch jemand :rolleyes:
http://www.archiv-welt-sichten.org/artikel/art-03-012/die-afghanen-werden-nicht-gefragt.html
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Also zunächst mal sei gesagt. Ich hatte mir mal ne Doku zu dem Thema angeschaut. Eine Doku die die deutschen Soldaten dort im Einsatz gezeigt hat. Auch mit Filmmaterial welches von den deutschen Soldaten stammte - nicht von Drohnen oder so.
Ist das alles? Warst du je selbst dort, als Soldat? Ziviler Aufbauhelfer? Wenn nein, dann Ruhe!

Ich war nICht dort, zweimal Kosovo haben mir gereicht wobei es im Gegensatz zu Afgahnistan schon "Urlaub" ist. Aber eine Reportage, mit Aufnahmen eines Soldaten (die spätestens seid einer Bundeswehrreportage einer Grundausbildungen mit Frauen vor Jahren) die garantier erstmal die Pressestellen der Bundeswehr durchlaufen haben, zeigen sicher nicht alles har genau so, wie es wirklich ist.
Richtig ist, das wir eine Menge Aufbauhilfe gleistet haben, Zivilie Unternehmen das noch tun aber wir unseren 'Bonus' den wir zu beginn hatten, gründlich verspielt haben, nicht nur aufgrund des Angriffes auf einen Tankwagen, der ungerechtfertigt war. Der zuständige deutsche Oberst hat trotz Rückfrage der US-Kampfpiloten den Angriff befohlen. Seis drum, das nur mal am Rande.

Eine Armee, egal aus welchem Grund, egal mit welcher Uniform, wird früher oder später immer als Besatzung gesehen. Sicher nicht von allen und die Gruppe derer die diese 'Besatzer' loswerden will, ist mal größer, mal kleiner, aber auch darum gehts hier nicht.
Denn gehen wir zurück zu den Ursachen, warum es in Afgahnistan so gescheppert hat, dann gehen wir nicht nur zurück zum 11.09.2001 sondern noch weitere Jahrzehnte zurück.
Der angesprochene Bildungsstand, die Kultur, die Mentalität der Leute und nicht zuletzt die Geschichte des Landes prägen das Verhalten der Menschen dort. Wenn man sich die Geschichte ansieht, sieht man schnell das eben jenes Land seid ewig mit Krieg zu tun hat. Natürlich Kämpfen die Taliban weiter, mit unterstützung einiger aus der Bevölkerung, andere aber weidersetzten sich auch, mit dem Wissen, das es nicht nur ihr Leben ist, was sie dabei Riskieren.

Der Kampf gegen die Taliban ist durchaus legetim, aus meiner Sicht sogar notwendig, auch wenn es wieder nur ein Übel ist, was sich - allen voran die USA - der Westen mit seiner Außenpolitik selbst aufegehalst hat. Wenns nicht sogar ein reines US-Hinterbleibsel ist. Das bringt mich nun zu den Flüchtlingen. Es war von vornerein klar, das die Truppen nicht ewig dort bleiben werden, das die Afgahnen irgendwann wieder selbst zurecht kommen müssen. Nun fliehen auch Menschen von dort, die sich seid jeher für die Zerschlagung der Taliban ausgesprochen haben, die die ISAF unterstützt haben, ob nun als Übersetzter oder in sonst einer Funktion. Leute die in den Camps z.B. in Bars gearbeitet haben, dort Reinigungskräfte waren usw usf. Auch solche Leute sind jetzt in Gefahr, was wenig verwunderlich ist.
Aber über die vielen Gründe der Flüchtlinge aus dem Land, kann ich zum Teil nur spekulieren, da ich slebst nicht dort war und die Leute gefragt habe.
Dennoch geht es hier um das was in Deutschland passiert, und nicht die Gründe der Flucht der Menschen.

//EDIT: Ein paar grobe Fehlerchen ausgebessert
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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@Shiek:
Das erste mal seid sehr langem,d as ich mal wieder ein Beitrag like. Das Video kann einen schon truarig stimmen, wenn man so seiht wie mit den hilfesuchenden umgegangen wird. Leider ist aber die Weltpolitik (und alles was damit dran hängt UND eben jene Politiker wirklich lenkt) andere Meinung...

@space night:
Und dich gleich hinterher... Gesindel? Auf Containerschiffen? Ich hoffe dann aber, das du im vollsten Container, auf dem langsamten Schiff ganz unten im Frachtraum landest. Mehr kann ich dazu nicht sagen!
 

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
@ Holznase

OK, der Zynismus war nicht besonders nett. ABER: Ich hätte es genauso gut anders und netter formulieren können, aber im Endeffekt wäre es vom Sinn her auf das gleiche hinaus gelaufen. Hätte aus meiner Sicht für die anderen User auch nicht wirklich so den großen Unterschied gemacht.

Wenn ich jetzt simpel und einfach geschrieben hätte: "Im Krieg sterben nun mal Menschen. Und manchmal lassen sich Kollateralschäden nicht vermeiden" hättest dus dann so ehr akzeptiert. Sei mal ehrlich.

Ich kann deine Meinung durchaus nachvollziehen. Allerdings sage ich dir auch gleichzeitig das wenn die Afghanen die Taliban wirklich los werden wollten Sie sich doch gegen Sie erheben könnten um gegen diese zu kämpfen. Waffen haben sie bedingt durch die Zeit des kalten Krieges genug.
Ist das alles? Warst du je selbst dort, als Soldat? Ziviler Aufbauhelfer? Wenn nein, dann Ruhe!
Wenn du mir nochmals so rüde antwortest werde ich deine nächsten Posts ignorieren. Auch wenn dir mein Post nicht gefallen hat, kann man auch anders antworten. Und ich werde hier meine Meinung auch weiterhin vertreten (und nicht ändern!), - ob dir das nun gefällt oder nicht.

Und zur Doku:

Die Doku bestand zu 70% bis 80% aus Filmmaterial das von den dortigen Soldaten selbst gefilmt und kommentiert wurde. Die haben da nichts rein interpretiert sondern haben Menschen und Bilder für sich sprechen lassen. Nur weil du im Kosovo warst und ich nicht, hast du noch lange nicht das Recht meine Meinung auf derartige Art und Weise in Frage zu stellen.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Das ist nicht mal ansatzweise rüde, sonder schlicht und einfach das womit man rechnen muss wenn man mit nichts weiter als einer einzigen doku um die ecke kommt und sonst nichts und dann meint zu wissen wie es in dem Land abgeht. Und ob du mich ignorierst oder in Hamburg fällt n schaufel um...

Die doku mag daraus bestanden haben, dennoch wird und hat die Pressestelle des BMVg vor dem aussenden der fertigen Sendung das Material gesichtet was entsprechender Sender senden wollte. Denn einiges filmen soldaten auch gerne mal, was schlicht nicht dür die öffentlichkeit ist. Es mag n gute doku sein, aber sicher wird sie dir nicht annährend das bild vermitteln können, was man evtl haben sollte. Zumindest solange nicht, wie du nur diese eine doku als quelle hernimmst.
Vertrete deine Meinung ruhig, aber dann informiere dich weit aus umfangreicher. Idealerweise flieg dort hin, wovon ich allerdings jedem abraten würde. Allerdings wäre das eine der besten mögluchkeiten mehr über alle möglichen gründe zu erfahren warums so ist wie es ist.

Und selbst wenn viele afgahnen die taliban los werden wollen, gibt es neben anderen staaten im land selbst umfangreiche gruppierungen die eben jene an der macht halten wollen und unterstützen. Stichwort Warlords.
Also nur der Wille einiger, evtl auch der hälfte der Bevölkerung dort reicht nicht aus. Leider.
 

Holzi

...
Der Zynismus störte mich nicht. Wie gesagt, ich mag Zynismus.
Sowas wie das :
"Im Krieg sterben nun mal Menschen. Und manchmal lassen sich Kollateralschäden nicht vermeiden"
Im Krieg ja. Da ist es schon schlimm genug. Aber das war ja kein Krieg. In einem Krieg hat man in der Regel zwei Parteien, die einander bekämpfen.
In Afghanistan hatten wir die Amis, die Bauern zerschossen haben. Gelegentlich war vielleicht mal einer dabei, der irgendwas mit Taliban zu tun hatte. Vielleicht, wohlgemerkt.
Die hatten keine Flugzeuge, keine Panzer, kein gar nix. Hier und da eventuell ne alte Kalaschnikov aus dem Krieg mit den Sowjets.
Wenn wir hier schon diskutieren, wäre eine zumindest ansatzweise realistische Betrachtung des Themas sicher hilfreich.

Allerdings sage ich dir auch gleichzeitig das wenn die Afghanen die Taliban wirklich los werden wollten Sie sich doch gegen Sie erheben könnten um gegen diese zu kämpfen.
Wie stellst Du Dir das vor ? Da sind nicht "die" Afghanen. Wie beschrieben sind da ein paar Dörfer, in denen man kaum Zugang zu Informationen oder Bildung hat. Arbeiten kann man auch nicht mehr, weil immerhin haben "wir" ja noch schnell deren Mohnplantagen vernichtet, um die Konkurrenz auf dem Drogenmarkt ein wenig einzudämmen. Wie auch schon beschrieben ist man dann auch anfällig für Propaganda oder Rekrutierung. Und natürlich Druck.
Eine einheitliche "Front" gegen die Taliban zu bilden ist kaum vorstellbar. Jeder hat andere Interessen, andere gar keine. Und "genug Waffen" haben die wohl auch nicht. Pakistan z.B. unterstützt die Taliban ja relativ offen.
Wenn das so einfach wäre, könnten ja auch "die Syrer" oder "die Iraker" den IS loswerden. "Die Nigerianer" Boko Haram, usw, usf.
"Die Deutschen" hätten sich gegen die Nazis erheben können, "die DDRler" hätten Honni früher absetzen können...
Ein wenig Realismus bitte.

Und ich werde hier meine Meinung auch weiterhin vertreten (und nicht ändern!)
Wofür unterhalten wir uns dann hier ?
Dann können wir auch diesen kleinen Ausflug ins OT beenden, oder ?
 

Lyteral

Eigentümer von GUDEHA
VIP
Warum wir uns auf EU-Ebene unterhalten ist für Holznase also auch unbegreiflich? Komme gerade von einer Sitzung, bei der wieder Tacheles geredet wurde. Es ist erschreckend, wenn ich sehe, wie frei heraus gesagt wird, "auch 800.000 bis eine Million können wir nicht mehr halten". In der Grenzregion werden über 10 Minutengespräche neue Angestellte für Flüchtlingsarbeit gesucht (ohne Unterlagen vorher zu lesen), wie soll man da noch das braune Gesocks aussieben können?

Dialog ist wichtig, Holznase. Dass die EU gestern den Ungarn eine volle Breitseite verpasst hat vll. auch, aber das Vertragsverletzungsverfahren wegen Asylunterbringung gegen 19 Länder (darunter auch Österreich und Deutschland, die beide extrem viel tun und wohl den höchsten Standard haben) ist nichts weiter als eine weitere Breitseite, die sich gegen die EU selbst richten wird. Wir kann man ein so fragiles Konstrukt noch so dermaßen weiter untergraben? Wer sind eigentlich die vorbildlichen 9 Länder? Italien, Griechenland, England und Polen? Hahaha...

Soviel zu aktuellem Geschehen, könnt mich ja wieder zerreißen.
 

Xennon

Novize
Deutschland als Wirtschaftsmacht benötigt Arbeitskräfte, die Arbeitnehmer werden auf dem Arbeitsmarkt allerdings immer weniger. In meiner Region bekomme ich als Personaler keine Arbeitskräfte mehr. Dementsprechend ist Zuwanderung wichtig.
Schlecht sind allerdings unsere Gesetze:
1. Asylbewerber müssen die Möglichkeit haben auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu arbeiten. Bisher haben Sie eine Sperrzeit von 6 Monaten, benötigen danach die Zusicherung eines Arbeitgebers sie einzustellen und nach einem Bearbeitungszeitraum von 3 bis 4 Wochen erhalten sie eine Arbeitserlaubnis. Für Behörden mag das normales Gebaren sein für die Wirtschaft ist das nicht akzeptabel.
2. Asylbewerbern aus sicheren Drittländern muss klar gesagt werden: Ihr könnt hier in Deutschland kein Asyl erhalten, er könnt allerdings sehr wohl aus dem Ausland eine Arbeitserlaubnis beantragen. Dies muss durch unsere Politik in den entsprechenden Ländern kommuniziert werden, ohne einen Marshall-Plan o.ä. werden Länder auf dem Balkan eben keine Wirtschaft aufbauen können. Somit werden die Leute verarmen und weiterhin immer wieder nach Deutschland flüchten. Die Politik muss ihnen sagen: Ihr habt auf diesem Weg keine Chance, aber auf diesem Wege.
3. Asylbewerber aus unsicheren Drittstaaten müssen gefördert und gefordert werden. Sie müssen etwas zur Wertschöpfungskette beitragen. Wer nichts dazu beitragen möchte, dem müssen Leistungen gestrichen werden. Wer etwas dazu beitragen möchte, muss durch Sprachprogramme und Schulcrashkurse für den Arbeitsmarkt vorbereitet werden.

Wenn diese Richtung eingeschlagen würde, dann wären die Asylbewerber keine Last, sondern würden uns allen etwas bringen.
 
Status
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