[Diskussion] Eine Gesellschaft voller Wertloser

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Immer weniger gibt es echte Charaktere in unserer Gesellschaft, immer weniger definiert man sich über das, was man ist. An diese Stelle treten, welche Titel man erreicht hat, wie viel Geld man verdient, oder mit wie vielen Partnern man es schon gemacht hat. Wir verflachen zu einer Welt gesichtsloser Zombies, die außer Beruf und Geld nichts mehr kennen. Der Spruch "wir kennen von allem den Preis aber von nichts den Wert" gewinnt in unserer Zeit eine völlig neue Dimension.
Beginnen tut es bereits in frühester Kindheit dadurch, dass Kinder nicht mehr bei den Eltern aufwachsen, wie es sich gehört, sondern in eigene Tagesstätten und später in den Kindergarten abgeschoben werden. In der Schule folgt dann ein Zurechtstampfen zum perfekten Maulesel, der ja keine eigene Meinung zu haben hat, sondern möglichst gute Noten nach hause zu bringen hat. Dies geschieht dabei sowohl durch die Lehrer, denen es nur auf die Leistung ankommt, die sie selber von den Schülern erwarten, als auch durch die Schüler, die jeden gnadenlos zurechthacken, der anders oder auffällig ist. Und damit man wenigstens das Gefühl hat, ein Individuum zu sein, kann man sich ja einer der Jungendgruppen zuordnen, die gerade in sind. Gestern waren's die Punks, heute die Emos, morgen vielleicht die Streber...
In Studium und Ausbildung folgt dann schließlich ein gnadenloser Drill zum unmündigen Arbeitnehmer, der zu schlucken hat, was ihm serviert wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist bereits alles an Persönlichkeit aus einem Menschen herausgequetscht damit auch die meisten, die ihre Pubertät überlebt haben, sich brav und fein über ihren Job und ihr Geld definieren. Aber da es leider dann keine Gesprächsthemen mehr gibt, die zum Beispiel die Pflicht einer Partnerbindung und Kinderzeugung ermöglichen, gibt es dann so etwas Schönes, wie den Smalltalk, in dem es ja eigentlich auch nur um den eigenen Status geht. So verflacht unsere Welt immer mehr und wir züchten uns eine Generation an willenlosen Zombies heran, die sich einfach kontrollieren lassen.

Diese (meine persönliche) Meinung stelle ich hiermit zur Diskussion in der Hoffnung, dass mein Bild vielleicht einfach nur die paar wenigen Ausnahmen übersehen hat, die es gibt. Ich habe sie bewusst plakativ und verallgemeinernd verfasst, um auch eine Möglichkeit der (Gegen)argumentation zu liefern. Vielleicht habe ich bisher ja nur die falschen Erfahrungen gemacht oder nur die falschen Orte gehabt, an denen ich mich orientiere. Ich will einfach nicht glauben, dass das den Sinn den Lebens darstellen soll, denn wenn er das ist, dann ist dieses Leben wertlos. Was ist eure Meinung dazu?


Mein Ziel ist die Frage nach dem, was man heutzutage als Persönlichkeit benennt, dessen Wichtigkeit und überhaupt was eigentlich dazu gehört. Ich weigere mich zu glauben, dass nur das, was man erreicht hat darüber bestimmt, wer man ist.
 
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Neverman

VIP
VIP
Doch, es ist so. Wir leben in der Welt des Geldes, des Kapitalismus, für den nur Umsatz zählt. Es geht um Effizienz, Kostenminimierung mit gleichzeitiger Gewinnmaximierung. Das färbt auf uns Menschen ab. Was glaubst du, wie die Leute gucken, wenn ich ihnen sage, dass ich nichts mache? Entweder es heißt, ich sei ein Sozialschmarotzer (witzig: ich bekomme nicht einen Cent vom Staat), ich sei krankhaft faul, phlegmatisch, oder ein verkappter Revoluzzer. Ich rede nicht mal von bewusster Destruktivität. Selbst soetwas wie eine Reise, eine Trampingtour, einfach nur zum Spaß, muss einen Sinn haben. Ich habe so einen kleinen Trip unternommen und hinterher fragte man nur danach, was ich denn gemacht hätte... Ich antwortete: "Ja nichts... Ich war unterwegs und hab mich am Leben erfreut." So doof können nicht mal Schafe gucken. "Sein" ist heute nicht mehr möglich, alles muss einen Sinn haben, muss einen Nutzen bringen, muss möglichst effektiv sein, um den Aufwand wert gewesen zu sein, den man investiert hat.
Früher war es möglicherweise nicht besser, es war nur nicht ganz so extrem wie heute, immerhin ist de Leistungsdruck immens gestiegen.
Ich "litt" lange unter der Vorstellung, irgendwann reich und berühmt sein zu müssen, um mich selbst zu beweisen, um etwas wert zu sein, um der Nachwelt etwas zu hinterlassen. Nun, das ist Bullshit. Es ist ein Klischee und ich denke, es wird bewusst gefördert. Denn Menschen, die nicht der Erfüllung dieses Minderwertigkeitskomplexes folgen, werden vielleicht auf den Trichter kommen, dass das Leben ganz einfach ist. So aber ist es kompliziert, es wiegt schwer und jeder gibt alles, um bloß nicht unterzugehen in dieser unendlichen Masse aus bedeutungslosen Individuen, Informationen und Bits. Dabei hat "Mensch" dieses Egofutter gar nicht nötig.

Ich nehme mir selbst die Freiheit heraus, zu machen, worauf ich lustig bin; mich nicht zu sehr in Schemata und Systeme pressen zu lassen (obgleich sich das nie ganz unterbinden lässt) und mein Recht wahrzunehmen, ganz arrogant einfach zu "sein". Denn wir Menschen müssen keinen bestimmten Zweck erfüllen, wir sind nicht gezwungen, unser Leben lang zu darben, zu stöhnen und zu schuften, um ein künstliches Konstrukt aufrecht zu halten. Wie nach allen ewig langen Ausführungen, ist das Resultat furchtbar simpel: Lebe.
 

Souji

Desperado
Otaku Veteran
Schöner Text Neverman, aber wir haben ja vor einiger zeit schon rausgefunden, dass wir uns verstehen ;)

Nur eine Anmerkung noch zu deinem letzten Satz:
"
Wie nach allen ewig langen Ausführungen, ist das Resultat furchtbar simpel: Lebe.
... und sei glücklich :)"

Ich finde, sich selbst und das Leben bewusst zu erfahren ist ein ungeheures Glück. Diese Glücksmomente immer wieder bewusst zu erleben, macht für mich sogar wieder Sinn, auch wenn es gar keine Absicht ist einen Sinn zu suchen bzw. zu finden.

Dadurch, dass ich Kampfkunst unterrichte versuche ich meinen Schülern auch immer klar zu machen, dass es in unser aller Leben nicht um irgendwelche materiellen Güter (oder auch Titel) geht und genauso wenig sollen sie aus diesem Grund nach Prüfungen (unseres Stils) streben, sondern vielmehr um herauszufinden wo man steht, was man kann und wie es um die eigene Weiterentwicklung steht.

Für mich ist es auch immer ein schönes Gefühl, wenn ich sehe mit welchem Elan einige trainieren oder auch eine Technik verstehen - man kann es ihnen direkt ansehen und dabei auch ihr Glück erfahren - was widerum mich glücklich macht.

Mit dem Studium der Philosophie lässt sich heute nicht wirklich Geld machen, ich habe also an sich ein sinnloses Studium absolviert.
Lustig sind immer die Fragen "Was macht man wenn man das studiert hat? Welchen Beruf kann man dann machen?" Da kommt dann sofort die Frage nach dem Sinn und wie viel Geld mir das einbringen kann. Ich könnte immer antworten, dass man mit vielen philosophischen Problemen konfrontiert wurde und das analytische Denken geschult wurde, man am Ende aber jeden und keinen Beruf ausüben könnte. Das würden die meisten aber nicht wirklich verstehen.
Man kann ja nicht etwas einfach so studieren, nur weil einem das Thema liegt... wo kommen wir denn da hin?

Dennoch ich bin bei den Dingen die ich so treibe recht glücklich und versuche mein Leben so gut wie möglich zu leben, ohne ein Diktat von i-phones, Kleidungsmarken oder ähnlichem.

Ich hätte gerne einen kleinen Balkon oder ein Gärtchen, wo ich etwas Obst und Gemüse anbauen könnte :)
 

nick north

Prophet
Mir wurde leider erst vor wenigen Jahren bewusst, wie unwichtig Geld ist, solang es zum Leben reicht...
Was für ein Mensch man ist definiert sich vielmehr aus zwischenmenschlichen Gesten und den Menschen, mit denen man sich umgibt.
Um ein schönes Leben zu genießen, braucht man schließlich nicht viel Geld.
Für mich reicht da meine Freundin, meine Freunde, guter Reiswein, Midori und ne Gitarre und dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt. :happy:
 

Chiron

Herrscher des Cataclysm!
Otaku Veteran
Also dem kann ich zum grössten Teil zustimmen... leider. Wir leben in einer Welt die dich zum Teil nach der Dicke des Geldbeutels definiert oder wie du aussiehst bzw es wird dir vorgegaukelt. Also will dem Threadersteller nichts vorwerfen aber aber muss zum schluss sagen der Text erinnerte mich an den Abschiedsbrief hier

Abschiedsbrief des Emsdetten Amokläufer Bastian B
Wenn man weiss, dass man in seinem Leben nicht mehr Glücklich werden kann, und sich von Tag zu Tag die Gründe dafür häufen, dann bleibt einem nichts anderes übrig als aus diesem Leben zu verschwinden. Und dafür habe ich mich entschieden. Es gibt vielleicht Leute die hätten weiter gemacht, hätten sich gedacht "das wird schon", aber das wird es nicht.

Man hat mir gesagt ich muss zur Schule gehen, um für mein leben zu lernen, um später ein schönes Leben führen zu können. Aber was bringt einem das dickste Auto, das grösste Haus, die schönste Frau, wenn es letztendlich sowieso für'n Arsch ist. Wenn deine Frau beginnt dich zu hassen, wenn dein Auto Benzin verbraucht das du nicht zahlen kannst, und wenn du niemanden hast der dich in deinem scheiss Haus besuchen kommt!

Das einzigste was ich intensiv in der Schule beigebracht bekommen habe war, das ich ein Verlierer bin. Für die ersten jahre an der GSS stimmt das sogar, ich war der Konsumgeilheit verfallen, habe anach gestrebt Freunde zu bekommen, Menschen die dich nicht als Person, sondern als Statussymbol sehen.

Aber dann bin ich aufgewacht! Ich erkannte das die Welt wie sie mir erschien nicht existiert, das ie eine Illusion war, die hauptsächlich von den Medien erzeugt wurde. Ich merkte mehr und mehr in was für einer Welt ich mich befand. Eine Welt in der Geld alles regiert, selbst in der Schule ging es nur darum. Man musste das neuste Handy haben, die neusten Klamotten, und die richtigen "Freunde". hat man eines davon nicht ist man es nicht wert beachtet zu werden. Und diese Menschen nennt man Jocks. Jocks sind alle, die meinen aufgrund von teuren Klamotten oder schönen Mädchen an der Seite über anderen zu stehen. Ich verabscheue diese Menschen, nein, ich verabscheue Menschen.

Ich habe in den 18 Jahren meines Lebens erfahren müssen, das man nur Glücklich werden kann, wenn man sich der Masse fügt, der Gesellschaft anpasst. Aber das konnte und wollte ich nicht. Ich bin frei! Niemand darf in mein Leben eingreifen, und tut er es doch hat er die Konsequenzen zu tragen! Kein Politiker hat das Recht Gesetze zu erlassen, die mir Dinge verbieten, Kein Bulle hat das Recht mir meine Waffe wegzunehmen, schon gar nicht während er seine am Gürtel trägt.

Wozu das alles? Wozu soll ich arbeiten? Damit ich mich kaputtmaloche um mit 65 in den Ruhestand zugehen und 5 Jahre später abzukratzen? Warum soll ich mich noch anstrengen irgendetwas zu erreichen, wenn es letztendlich sowieso für'n Arsch ist weil ich früher oder später krepiere?

Ich kann ein Haus bauen, Kinder bekommen und was weiss ich nicht alles. Aber wozu? Das Haus wird irgendwann abgerissen, und die Kinder sterben auch mal. Was hat denn das Leben bitte für einen Sinn? Keinen! Also muss man seinem Leben einen Sinn geben, und das mache ich nicht indem ich einem überbezahlten Chef im Arsch rumkrieche oder mich von Faschisten verarschen lasse die mir erzählen wollen wir leben in einer Volksherrschaft.

Nein, es gibt für mich jetzt noch eine Möglichkeit meinem Leben einen Sinn zu geben, und die werde ich nicht wie alle anderen zuvor verschwenden! Vielleicht hätte mein Leben komplett anders verlaufen können. Aber die Gesellschaft hat nunmal keinen Platz für Individualisten. Ich meine richtige Individualisten, Leute die selbst denken, und nicht solche "Ich trage ein Nietenarmband und bin alternativ" Idioten!

Ihr habt diese Schlacht begonnen, nicht ich. Meine Handlungen sind ein Resultat eurer Welt, eine Welt die mich nicht sein lassen will wie ich bin. Ihr habt euch über mich lustig gemacht, dasselbe habe ich nun mit euch getan, ich hatte nur einen ganz anderen Humor!

Von 1994 bis 2003/2004 war es auch mein Bestreben, Freunde zu haben, Spass zu haben. Als ich dann 1998 auf die GSS kam, fing es an mit den Statussymbolen, Kleidung, Freunde, Handy usw.. Dann bin ich wach geworden. Mir wurde bewusst das ich mein Leben lang der Dumme für andere war, und man sich über mich lustig machte. Und ich habe mir Rache geschworen!

Diese Rache wird so brutal und rücksichtslos ausgeführt werden, dass euch das Blut in den Adern gefriert. Bevor ich gehe, werde ich euch einen Denkzettel verpassen, damit mich nie wieder ein Mensch vergisst!

Ich will das ihr erkennt, das niemand das Recht hat unter einem faschistischen Deckmantel aus Gesetz und Religion in fremdes Leben einzugreifen!

Ich will das sich mein Gesicht in eure Köpfe einbrennt!

Ich will nicht länger davon laufen!

Ich will meinen Teil zur Revolution der Ausgestossenen beitragen!

Ich will R A C H E !

Ich habe darüber nachgedacht, dass die meisten der Schüler die mich gedemütigt haben schon von der GSS abgegangen sind. Dazu habe ich zwei Dinge zu sagen:

1. Ich ging nicht nur in eine klasse, nein, ich ging auf die ganze Schule. Die Menschen die sich auf der Schule befinden, sind in keinem Falle unschuldig! Niemand ist das! In deren Köpfen läuft das selbe Programm welches auch bei den früheren Jahrgängen lief! Ich bin der Virus der diese Programme zerstören will, es ist völlig irrelewand wo ich da anfange.

2. Ein Grossteil meiner Rache wird sich auf das Lehrpersonal richten, denn das sind Menschen die gegen meinen Willen in mein Leben eingegriffen haben, und geholfen haben mich dahin zu stellen, wo ich jetzt stehe; Auf dem Schlachtfeld! Diese Lehrer befinden sich so gut wie alle noch auf dieser verdammten schule!

Das Leben wie es heute täglich stattfindet ist wohl das armseeligste was die Welt zu bieten hat! S.A.A.R.T. - Schule, Ausbildung, Arbeit, Rente, Tod Das ist der Lebenslauf eines "normalen" Menschen heutzutage. Aber was ist eigentlich normal?

Als normal wird das bezeichnet, was von der Gesellschaft erwartet wird. Somit werden heutzutage Punks, Penner, Mörder, Gothics, Schwule usw. als unnormal bezeichnet, weil sie den allgemeinen Vorstellungen der Gesellschaft nicht gerecht werden, können oder wollen. Ich scheiss auf euch! Jeder hat frei zu sein! Gebt jedem eine Waffe und die Probleme unter den Menschen lösen sich ohne jedliche Einmischung Dritter. Wenn jemand stirbt, dann ist er halt tot. Und? Der Tod gehört zum Leben! Kommen die Angehörigen mit dem Verlust nicht klar, können sie Selbstmord begehen, niemand hindert sie daran!

S.A.A.R.T. beginnt mit dem 6. Lebensjahr hier in Deutschland, mit der Einschulung. Das Kind begibt sich auf seine perönliche Sozialisationsstrecke, und wird in den darauffolgenden Jahren gezwungen sich der Allgemeinheit, der Mehrheit anzupassen. Lehnt es dies ab, schalten sich Lehrer, Eltern, und nicht zuletzt die Polizei ein. Schulpflicht ist die Schönrede von Schulzwang, denn man wird ja gezwungen zur Schule zu gehen.

Wer gezwungen wird, verliert ein Stück seiner Freiheit. Man wird gezwungen Steuern zu zahlen, man wird gezwungen Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten, man wird gezwungen dies zu tun, man wird gewzungen das zu tun. Ergo: Keine Freiheit!

Und sowas nennt man dann Volksherrschaft. Wenn das Volk hier herrschen würde, hiesse es Anarchie!

WERDET ENDLICH WACH - GEHT AUF DIE STRASSE - DAS HAT IN DEUTSCHLAND SCHONMAL FUNKTIONIERT!

Nach meiner Tat werden wieder irgendwelche fetten Politiker dumme Sprüche klopfen wie "Wir halten nun alle zusammen" oder "Wir müssen gemeinsam versuchen dies durchzustehen". Doch das machen sie nur um Aufmerksmakeit zu bekommen, um sich selbst als die Lösung zu präsentieren. Auf der GSS war es genauso... niemals lässt sich dieses fette Stück Scheisse von Rektorin blicken, aber wenn Theater- aufführungen sind, dann steht sie als erste mit einem breiten Grinsen auf der Bühne und präsentiert sich der Masse!

Nazis, HipHoper, Türken, Staat, Staatsdiener, Gläubige...einfach alle sind zum kotzen und müssen vernichtet werden! (Den begriff "Türken" benutze ich für alle HipHopMuchels und Kleingangster; Sie kommen nach Deutschland weil die Bedingungen bei ihnen zu hause zu schlecht sind, weil Krieg ist... und dann kommen Sie nach Deutschland, dem Sozialamt der Welt, und lassne hier die Sau raus. Sie sollten alle vergast werden! Keine Juden, keine Neger, keine Holländer, aber Muchels! ICH BIN KEIN SCHEISS NAZI)

Ich hasse euch und eure Art! Ihr müsst alle sterben!

Seit meinem 6. Lebensjahr wurde ich von euch allen verarscht! Nun müsst ihr dafür bezahlen!

Weil ich weiss das die Fascholizei meine Videos, Schulhefte, Tagebücher, einfach alles, nicht veröffentlichen will, habe ich das selbst in die Hand genommen.

Als letztes möchte ich den Menschen die mir was bedeuten, oder die jemals gut zu mir waren, danken, und mich für all dies Entschuldigen!

Ich bin weg...
 

Neverman

VIP
VIP
@Terry Gorga: Den Vergleich mit dem Abschiedsbrief würde ich als Beleidigung auffassen... XD

@Souji:
Die meisten Menschen füllen diese Lücke des sinnentleerten Lebens mit Arbeit, Autos, teuren Hobbys, Frauen, was weiß ich. Dabei hat doch alles keinen Sinn und ist doch irgendwie vorherbestimmt. Ich habe schon öfter mit dem Gedanken gespielt, mich als Aussteiger zu versuchen (Korsika, irgendwo in der Pampa einen Garten zu bewirtschaften, etc.) oder in ein Kloster zu gehen. Ist mir nach wie vor ein dringendes Bedürfnis, all dem auf mich zuwalzenden Druck, den ich nicht haben möchte und haben brauche, auszuweichen, indem ich irgendwo alleine für mich bin und dennoch nicht nur den Gedanken nachhänge
Ein Kloster erscheint mir da ideal, wo ich noch immer Kontakt zur Außenwelt habe, der sich aber aufgrund bestimmter Vorschriften auf das Minimum beschränken würde. Ich würde etwas tun (darf man ja nicht unterschätzen, es ist schwer, allein zu sein und nichts zu machen, außer zu denken), im Garten arbeiten, als eine Art Seelsorger helfen, oder irgendetwas anderes, was eben nötig ist.
Wie du schon sagst, die innere Harmonie suchen, sich selbst finden.
Kennst du eigentlich "Candide oder der Optimismus" von Voltaire? Oder weg mit dem Gewäsch: Kennst du den Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz und sein Werk "Die Theodizee" (OT:Abhandlungen zur Theodizee über die Güte Gottes, die Freiheit des Menschen und den Ursprung des Bösen)?^^

Uuum mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Terry Gorga spricht wohl hauptsächlich vom Mainstream. Der Begriff lässt sich ja auf alles im Leben übertragen; Mainstream-IQ, Mainstream-Mode, Mainstream-Medien, Mainstream-Kunst (ein Widerspruch?), Mainstream-Mainstream, etc.
Nun ist das denke ich auch eine höchst persönliche Sache, mit wieviel Abscheu man auf diesen "Mainstream" reagiert. Man sollte sich fragen, wieso man Ekel empfindet. Was hat diese Wut auf den Mainstream zu bedeuten? Ist es, weil man selbst etwas besseres sein will? Weil man bedeutungsvoller, niveauvoller, kreativer und intelligenter als der Rest sein will? Ich denke, man kann sich irgendwann auch davon lösen, immer nur der Beste sein zu wollen und möglicherweise den Rest runterzumachen, um sich selbst etwas besser zu fühlen. Lass den Mainstream Mainstream sein. Kümmern wird er sich nicht um dich, also hat es auch keinen Sinn, ihn anzubrüllen, damit er dir Beachtung schenkt. :)

@Chiron: Wenn man den Brief liest, muss man zugeben, dass Bastian B. zumindest berechtigte Gründe hatte, das zu tun. Das soll nicht provokant klingen, aber er hat getan, was er tun musste, was seiner Logik nach die einzige schlüssige Konsequenz war. Es hat nichts im Leben eine Bedeutung, also auch kein Amoklauf. Interessant, dass man sich so einfach vom Leben lösen kann. Für ihn wird es aber wohl dennoch nicht sehr einfach gewesen sein, einmal wegen der ihm widerfahrenen Demütigungen und als sein Weltbild zusammenbrach. Aber in einigen Dingen hat er ganz Recht. Schade ist jedoch, dass er nur die negativen Aspekte des Lebens kennengelernt hat. Ein fehlgeleitetes Schäfchen, nichts sonst.
 
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Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Mit rumjammern wie schlecht die Welt doch ist kommt man nie weiter, man muss schon selber anpacken und was ändern und damit fängt man bei sich selbst an.
 

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
nicht wenn die äusseren umstände es mehr oder weniger unterbinden... es ist schon verdammt schwer seine eigene kleine nische zu finden.
 
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nick north

Prophet
Eine nische finden ist schwer, eine schaffen nur halb so schwierig. Wenn man es richtig anstellt, kann man so leben, wie mans will.
Das behaupte ich zumindest.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
@ Neverman: Nein, ich fasse das nicht als Beleidigung auf, auch der Amokläufer von Emsdetten war eine arme, verirrte und von dem Mainstream fehlgeleitet und gequälte Seele. Er ist nur eben nicht stark genug gewesen und den einen Schritt weiter gegangen, den ich nie gehen wollte, auch wenn ich oftmals sehr viel Lust dazu hatte.

Die bisherigen Antworten sind leider doch eher ernüchternd. Ich hatte sehr gehofft, auf eine Art Gegenargumentation oder wenigstens Verfeinerung meiner Aussage zu treffen. Dass die nun nicht existiert, zeigt mir, wie falsch der Weg dieser Gesellschaft ist und dass ich ihn nicht gehen kann, weil ich das nicht mit gutem Gewissen tun kann. Wenn das alles sein soll, was zählt, dann bin ich lieber tot oder ein "Sozialschmarotzer". Das ist wenigstens eine Nische, in der ich mich nicht dafür schämen muss, in den Spiegel zu schauen.

Eine andere Nische lässt diese Gesellschaft ja nicht zu denn (wen wundert's) - dazu braucht man ja wieder Geld und ein Zertifikat/Doktortitel oder eine bestandene Prüfung in irgendeinem Nonsense. Oder glaubt ihr, dass ich nur deshalb, weil ich Romane schreibe nun ein Leben als Autor machen könnte? Vergesst es, man wird von einem Verlag doch gar nicht mehr ernst genommen, wenn man nicht seine 10 Jahre Studium der Literatur hinter sich hat und am besten noch einen Doktortitel besitzt. Denn oho - was man nicht studiert hat, das kann man ja nicht.
Genauso ist es in der Musik. Und in der Wissenschaft. Und in der Psychologie. Und in der Technik. Und in den Geisteswissenschaften. Und so weiter...
Bald gibt es noch ein Studium für die Arbeitslosigkeit. Oder halt, weil die minder qualifiziert sind nur eine Ausbildung.

Das ist doch alles wertlos.
 
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nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
hm hört sich sehr nach ner sinnkrise an... also als jemand der ne midlife krise hat, würde ich sagen dass wenn das biotob in dem man leben muss den frosch net mehr quarken lässt,
da man seinen teich trockgelegt hat... wäre es für den frosch besser sich ein neues biotob zu suchen wo er nun endlich gut quarken kann.
so sehe ich des... bzw. da macht des für einen selber wieder sinn.
 
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Neverman

VIP
VIP
Das positive ist, dass uns der Staat ja unterstützt, was Ausbildung und Studium angeht. Man muss sich also nicht wirklich Sorgen machen, wegen mangelnder Qualifikationsmöglichkeiten.
Manche Dinge sollen aber auch einfach nicht sein. Keine Ahnung, wies bei deinem Buch ist, aber es wird bestimmt Gründe geben.
 

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
hmm das sehe ich fundamental anders... qualifikationsmöglichkeiten stehen eben net jeden offen... aber des ist wohl ein anderes thema.
 

nick north

Prophet
@ Neverman: Nein, ich fasse das nicht als Beleidigung auf, auch der Amokläufer von Emsdetten war eine arme, verirrte und von dem Mainstream fehlgeleitet und gequälte Seele. Er ist nur eben nicht stark genug gewesen und den einen Schritt weiter gegangen, den ich nie gehen wollte, auch wenn ich oftmals sehr viel Lust dazu hatte.
Inwiefern kann "der große böse Mainstream" jemanden zu sowas bringen? Daran ist allein er selbst schuld, wenn er mit seiner Umwelt nicht fertig wird. Wenn er dann auch noch meint, er müsse anderen Schaden zufügen, geht das nur auf sein Konto und hat rein garnichts mit dem Mainstream zu tun. Schließlich kommen wir doch auch alle zurecht ohne unsere Mitmenschen in Mitleidenschaft zu ziehen?!
Darüber hinaus ist es nur natürlich, jemandem mal eine rein hauen zu wollen, aber Amoklauf-Gedanken?...


Eine andere Nische lässt diese Gesellschaft ja nicht zu denn (wen wundert's) - dazu braucht man ja wieder Geld und ein Zertifikat/Doktortitel oder eine bestandene Prüfung in irgendeinem Nonsense. Oder glaubt ihr, dass ich nur deshalb, weil ich Romane schreibe nun ein Leben als Autor machen könnte? Vergesst es, man wird von einem Verlag doch gar nicht mehr ernst genommen, wenn man nicht seine 10 Jahre Studium der Literatur hinter sich hat und am besten noch einen Doktortitel besitzt. Denn oho - was man nicht studiert hat, das kann man ja nicht.
Genauso ist es in der Musik. Und in der Wissenschaft. Und in der Psychologie. Und in der Technik. Und in den Geisteswissenschaften. Und so weiter...
Bald gibt es noch ein Studium für die Arbeitslosigkeit. Oder halt, weil die minder qualifiziert sind nur eine Ausbildung.
Das ist doch alles wertlos.
Etwas überspitzt formuliert, aber okay. Zum Teil hast du durchaus Recht, man braucht eine gewisse Ausbildung, um in bestimmten Bereichen akzeptiert zu werden. Aber macht das teilweise nicht auch Sinn? Möchte man nicht einen Ärztliche behandlung, ein Auto oder einen PC, der funktioniert? Das geht nur, wenn der jeweilige Arzt/Techniker sein Fach spielend beherrscht. Und die Methode zur Schaffung und Feststellung dieses Wissens wird mit Ausbildung, Studium und auch manchmal Titel realisiert.
Im Bereich Musik ist ein Studium, entgegen deiner Schilderung, nicht immer nötig. Ich kenne viele studierte und noch mehr andere Musiker und manche nicht studierten Musiker, verdienen mehr als manche studierte, weil sie in einem kleinen Label untergekommen sind...

Benutze die Energie, die du fürs (durchaus sehr negativ behaftete) Schreiben verwendest doch mal für etwas positiveres/konstruktiveres...
 
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Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
@ Neverman: Nein, ich fasse das nicht als Beleidigung auf, auch der Amokläufer von Emsdetten war eine arme, verirrte und von dem Mainstream fehlgeleitet und gequälte Seele. Er ist nur eben nicht stark genug gewesen und den einen Schritt weiter gegangen, den ich nie gehen wollte, auch wenn ich oftmals sehr viel Lust dazu hatte.
Inwiefern kann "der große böse Mainstream" jemanden zu sowas bringen? Daran ist allein er selbst schuld, wenn er mit seiner Umwelt nicht fertig wird. Wenn er dann auch noch meint, er müsse anderen Schaden zufügen, geht das nur auf sein Konto und hat rein garnichts mit dem Mainstream zu tun. Schließlich kommen wir doch auch alle zurecht ohne unsere Mitmenschen in Mitleidenschaft zu ziehen?!
Darüber hinaus ist es nur natürlich, jemandem mal eine rein hauen zu wollen, aber Amoklauf-Gedanken?...
Ja, durchaus. Ich sehe das ein bisschen differenzierter, als du. Wenn du von zig Lehrern oder Professoren systematisch klein gemacht wirst (nach dem Motto "Der kann nichts, der ist wertlos"), von deinen Mitschülern und Kommilitonen nicht für voll genommen und verachtet und von deinen "Freunden" schamlos ausgenutzt wirst, dann können schon mal Amokgedanken aufkommen.
Bitte versteh mich nicht falsch - ein Amoklauf ist niemals eine gute Sache. Aber es ist ein Ereignis, an dem die Umwelt mindestens genauso schuldig ist, wie der Amokläufer selber. Er ist schuldig, weil er andere umbringt, ohne nach einem humaneren Ausweg zu suchen - und die Umwelt ist schuldig, weil sie ihn so weit gebracht hat, dass er keine andere Möglichkeit mehr gesehen hat. Unterlassene Hilfeleistung ist nicht umsonst eine Straftat in unserem Land. Und oftmals geht es ja noch weiter (siehe meine Beispiele).


Eine andere Nische lässt diese Gesellschaft ja nicht zu denn (wen wundert's) - dazu braucht man ja wieder Geld und ein Zertifikat/Doktortitel oder eine bestandene Prüfung in irgendeinem Nonsense. Oder glaubt ihr, dass ich nur deshalb, weil ich Romane schreibe nun ein Leben als Autor machen könnte? Vergesst es, man wird von einem Verlag doch gar nicht mehr ernst genommen, wenn man nicht seine 10 Jahre Studium der Literatur hinter sich hat und am besten noch einen Doktortitel besitzt. Denn oho - was man nicht studiert hat, das kann man ja nicht.
Genauso ist es in der Musik. Und in der Wissenschaft. Und in der Psychologie. Und in der Technik. Und in den Geisteswissenschaften. Und so weiter...
Bald gibt es noch ein Studium für die Arbeitslosigkeit. Oder halt, weil die minder qualifiziert sind nur eine Ausbildung.
Das ist doch alles wertlos.
Etwas überspitzt formuliert, aber okay. Zum Teil hast du durchaus Recht, man braucht eine gewisse Ausbildung, um in bestimmten Bereichen akzeptiert zu werden. Aber macht das teilweise nicht auch Sinn? Möchte man nicht einen Ärztliche behandlung, ein Auto oder einen PC, der funktioniert? Das geht nur, wenn man sein Fach spielend beherrscht. Und die Methode zur Schaffung und Feststellung dieses Wissens wird mit Ausbildung, Studium und auch manchmal Titel realisiert.
Im Bereich Musik ist ein Studium, entgegen deiner Schilderung, nicht immer nötig. Ich kenne viele studierte und noch mehr andere Musiker und manche nicht studierten Musiker, verdienen mehr als manche studierte, weil sie in einem kleinen Label untergekommen sind...
Ja, Ärzte uns Mediziner habe ich bewusst nicht dazu gezählt und auch Fachkräfte wie Ingenieure besitzen meistens zurecht eine qualifizierte Ausbildung. Vieles kann man mit Faszination und dem eigenen Willen nach Wissen erreichen - aber eben nicht alles. Und darauf sollte diese Fachkräfte ein Studium vorbereiten. Leider ist es so, dass das Studium (zumindest so, wie ich es kennen gelernt habe) heute nur noch dazu dient, die Leute auszusieben. Es geht nicht mehr um Chancen, es geht nur noch darum, möglichst wenige bestehen zu lassen. Und dazu kommt ein weiteres Problem, nämlich dass dieser Ausbildungs-Wahn leider mittlerweile auch auf nahezu alle Gebiete übergreift und somit das hemmt, wodrauf es eigentlich ankommt: Nämlich Kreativität und Freiheit. Gerade im künstlerischen Bereich (und ich bezeichne mich mittlerweile als Künstler, denn als Forscher kann ich mich nicht mehr sehen, nachdem man mir so übel mitgespielt hat und ich es so schlecht verkraftet habe) ist das absolut notwendig.
 
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