Hiege
Gesperrt
Ja ich kann dich verstehen, man hat wünsche die man gerne in die Realität umsetzen will,Einigen scheint die Diskussion ja zu gefallen. Nun - Danke für das Lob
Ich hab diesen Thread auch in einem anderen Forum gestellt, da findet er jedoch leider wenig Anklang, was vielleicht auch daran liegen mag, dass die Themenbereiche hier einfach umfangreicher und tiefgängiger sind.
Ich kann jetzt nur für mich reden, versuche aber dennoch am eigentlichen Thema zu bleiben, schließlich mag ich mich nicht so gerne in den Mittelpunkt drängen:
In meinem Fall ist es so, dass ich weiß, was ich will. Ich will forschen. An Demenzkrankheiten und diese heilen. Ferner will ich in der Lage sein, meinen Hobbys nachzugehen, so wie ich eben Lust und Laune habe.
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich studiere, oder ich werde von jetzt auf gleich Multimillionär und baue mir mein eigenes Labor. Zwei ist wohl reichlich unwahrscheinlich, also muss es eins sein. Das macht es notwendig zu studieren. Wäre ja auch an für sich kein Problem, schließlich lerne ich gerne neue Sachen und bin auch bereit, dafür einen gewissen Aufwand zu betreiben.
Aber das, was verlangt wird, ist eindeutig zu viel. Ich weiß ja nicht, wie studieren noch vor 20 Jahren war, aber mit einer 48 Stunden Woche noch abends den Vorlesungsstoff zu vertiefen, ohne dabei komplett kaputt zu gehen oder einen Dachschaden zu kriegen war mir leider nicht möglich. Dazu war der Studiengang nicht nur viel zu verschult, sondern auch die Professoren viel zu sehr von sich selbst eingenommen. Wer ihnen nicht wortwörtlich nachgeplappert hat, der war falsch. Leider weiß ich von Kommilitonen, die von anderen Unis zu uns gewechselt sind, dass es dort wohl nicht besser gewesen sein soll. Und ich habe wirklich alles gegeben, was ich konnte, gepaukt, bis in die Nacht hinein, mir oft sogar die Nächte um die Ohren geschlagen. Für Freunde war da gar keine Zeit mehr, an Hobbys konnte ich nicht einmal ansatzweise mehr denken. Alles lief nur noch über die Gemeinsamkeit des Studiums, Freizeitbeschäftigung hieß, gemeinsam lernen. Wer sich da eine Persönlichkeit leisten konnte, war sofort als "sonderbar" abgestempelt und Außenseiter. Ja, was war das Resultat? Mit Burnout musste ich das Studium vorzeitig abbrechen, wurde in eine Klinik eingeliefert und bin seitdem seelisch schwerbehindert. Und hat sich das dafür gelohnt? Nein.
Natürlich bin ich da verbittert.
Ich bereue es, jemals dieses Studium begannen zu haben, denn es hat mein Leben sehr zum negativen verändert, wenn nicht gar zerstört.
Darum ja auch meine Frage, ob das wirklich alles sein soll, was uns dieses Leben zu bieten hat. Gut genug weiß ich, dass eine Ausbildung ja noch straffer ist, als ein Studium - also noch falscher in meinem Fall. Aber ich will nach wie vor forschen, nach wie vor habe ich mein Ziel und meinen Traum. Aber wenn der einzig realistische Weg der ist, der mich in mein eigenes Grab führt, dann setze ich lieber auf die unreale Chance und arbeite daran, ein paar Millionen auf meinem Konto zu kriegen für mein Privatlabor. Dass sich da ein Weg finden lässt, wage ich zwar zu bezweifeln... jedoch ist es immer noch besser, als sich den Arsch aufzureißen für ein System, das mich kaputt macht.
die nicht mal wirklich abgehoben sind aber es liegen einem einfach zu viele Steine im weg.
bzw Nüchtern betrachtet ist es einfach nicht möglich ohne sich über eine wirklich lange zeit zu Quälen.
Ich hab es von vorherein aufgegeben weil der Lernstress nichts ist was ich aushalte,
und ich muss sagen das ich die Lehre in der schule nur rum gegammelt hab, und nicht wirklich gelernt habe aber da der Stoff mich ehe interessierte.
Früher wollte ich Ingenieur werden aber von dem Ziel hab ich mich trennen müssen, weil es bedeutet hätte das ich mehrere Jahre Studieren muss,
Einmal das lernen und die Prüfungen, wenn ich gestresst bin werde ich Krank und Ende, es geht nichts mehr, jetzt nicht im sinne von Burne out,
sondern im sinne von Morbus Crohn, was ausbricht wenn ich länger unter starkem Stress bin. Ein bekannter gleiches Problem hatte sein Studium deswegen abgebrochen.
Du musst dich einfach beruhigen und über ne Lösung nachdenken, und wenn es keine Lösung gibt über mögliche alternativen.
Du wirst auf keinen Fall so fort ne Lösung finden, aber alles andere hat keinen wert.
Es ist wirklich so das das System einen kaputt macht, es wird einfach immer alles weitergeschoben,
und am ende trifft es den, der es nicht mehr weiterschieben kann.
Im Grunde kann man es zusammenfassen, du bist angekotzt weil du deine ziele nicht verwirklichen kannst,
Weil die Gesellschaft Masochismus vorraussetzt. Aber so ist es Nunmal, ich hätte auch gern ein kleines Haus nur ein Haus mehr nicht,
muss nicht neu, oder groß sein, halt was zum gestalten etc, aber ich weiß nicht wie ich je soviel Geld zusammensparen soll,
ich müsste über ein ein Jahrzehnt soviel Geld beiseite legen das ich leben wie ein Penner führen würde?
Meine Hoffnung ist das sich noch irgendwann was ergibt ^^
Aber es ist halt so das es nicht ohne Einschnitte im leben geht, und es ab und zu auch mal gar nicht geht.