[Diskussion] Eine Gesellschaft voller Wertloser

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Zum Nazisein: In Deutschland gilt man schon als Nazi wenn man gegen Links ist. Traurig aber wahr.
Wie oft wurde ich schon angefeindet weil ich für strengere Einbürgerungsregeln, Das Ausweisen von Ausländern die durch mehrfache schwere Körperverletztung etc aufgefallen sind, Ein Kopftuchverbot an Schulen etc. bin.
Bis auf das letzte, teile ich deine Ansicht und niemand machte mich bisher dafür blöd an, nicht mal die Ausländer selbst.

Wir in Deutschland müssen ja so verdammt "tollerant" sein was ausländische Kulturen angeht…
.. sollen die alle in die EU, klar bekommen die Gebetsräume in Schulen, Klar nehmen wir wegen denen die Kreutze aus den Klassenzimmern...
Es kotzt einfach an...
Das is ja nicht die Schuld der Ausländer, sondern durch unsere Gottlosigkeit.
Ich hätte nichts dagegen wenn überall wieder Kreuze hingen, das sollte ein Christliches Land sein und auf solches sollten sich Emigranten nun mal vorbereiten und Einstellen, das sollte unser Recht sein.

Ich bin gegen Gebetsräume in Schulen, auf Arbeit oder sonst wo.
jeder hat seine Kirche, Moschee, Synagoge, Tempel wo er so oft beten kann wie er mag und das reicht auch völlig.
Nur weil jemand ne andere Religion hat, müssen wir ihn nicht wie ne Diva behandeln.
Wer Kopftücher tragen mag, soll sie tragen, mir is das egal. Auch als Lehrerin würde ich diese Person akzeptieren. Sie steht dann unter Beobachtung wie andere Lehrer auch und bei Fehlverhalten dann entsprechend ermahnt oder gar rausgeschmissen, wenn sie uneinsichtig ist.


Zum Sinn des Lebens: Ich höre immer wieder "Der Sinn des Lebens ist möglichst viel Spaß zu haben." oder "Der Sinn des Lebens ist zu Leben." Bullshit! Das sind bloß dumme Ausreden, Versuche der Menschen sich selbst einzureden dass das Leben einen Sinn hat. Weil sie Angst vor der Tatsache haben dass das Leben eben keinen Sinn hat. Verdrängung hat sich bei Problemen schon immer bewährt nur ändert es unglücklicherweise nichts an den Fakten. Redet euch ruhig euer Leben schön ist sicher angenehmer als an der Wahrheit zu verzweifeln...
Ja die Antworten,
“Der Sinn des Lebens ist, Spaß haben“ , “das Leben so leben wie es ist“ , “für die Familie und Freunde da sein“ , “Beruflich erfolgreich zu sein“ und “k.a oder das Leben hat keinen Sinn“ ist Bullshit ^^

wenn du ein Haus baust dann weißt du auch wofür es gut ist.
wenn du ein Gerät kaufst dann auch (meistens) usw.
Alles im Leben hat einen Sinn, wenn man sich die Pflanzen, Tiere, Wetter, einfach alles bis in die kleinsten Atome anguckt dann weiß man was für ein Sinn sie haben bzw. man automatisch denkt welchen Sinn sie erfüllen. Weil etwas was keinen Sinn macht auch unlogisch ist und somit keine Daseins Berechtigung hätte. Warum nimmt man den Menschen aus dieser Gleichung? Sind wir was so besonderes? Haben wir alles um uns herum erschaffen damit es uns dienlich ist? Ich denke nicht. Wir sind nur ein weiteres Rädchen im Universum das ebenfalls einen Sinn in seiner Existenz hat, nur die Probleme, Sorgen, Ängste und auch Freuden in unserem Leben lassen uns den Blick dafür trüben. Wir sehen nicht mehr über die Grenzen hinaus, sondern befassen uns nur noch damit was sie anfassen, sehen und messen können. Anstatt dass wir die Tür öffnen, gucken wir lieber durchs Schlüsselloch und beklagen uns darüber dass wir nur Bruchstücke erkennen, dessen zusammsetzen uns zu mühselig und unlukrativ erscheint.

Dieses Leben auf der Erde ist nur ein kleiner Bruchteil unseres Weges zur Unendlichkeit.
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Zu dem Teil mit dem Sinn des Lebens... Im Grunde hat nichts, aber auch gar nichts einen Sinn, denn wenn man es immer weiter spinnt, hat nicht mal das Leben selbst als solches in seiner gesamtheit einen Sinn, es ist einfach nur da.
Und vom kleinsten Atom bis hoch zur größten Sonne, die sind ebenso einfach nur da, tuen das was sie tuen und das wars schon, ob das aus der Sicht des "großen Ganzen" Sinnvoll ist, ist irrelevant, denn damit etwas Sinn macht, muss es ein Ziel geben, woraufhin es hinausläuft, sonst macht es einfach nur das, was es macht. Hat es so aber im gewissen Maße nicht, weil wir davon ausgehen das es unendlich ist und die Zeit auf ewig weiterlaufen wird, völlig Banane was noch so passiert. Sprich endet unser Planet, wirds das Universum egal sein und ebenso ist dann der Sinn nach der Katze vom Nachbarn sehr, sehr fraglich, hat sie aufs "große Ganze" doch eh null einlfuss gehabt ^^

Versteht mich nicht falsch, das ist absichtlich überspitzt, damit man erkennt, worauf ich hinauswill.
 

marisa

Otaku Legende
Otaku Veteran
ich bin zu faul um mir den ganzen thread durchzulesen, aber ich muss dem 1. post zustimmen. ist zwar etwas übertrieben beschrieben, aber es ist so. kenne viele leute für die arbeit und pflicht alles im leben sind. alles andere ist zeitverschwendung für sie. arbeitslose sehen sie als wertlose menschen an (sind auch einige dabei die meinen langzeitarbeitlose gehören ins arbeitslager).

ich persönlich hasse eine solche einstellung. arbeit und pflicht sind für mich da um das leben zu finanzieren, sie sind aber nicht der sinn des lebens.

p.s. lustig wie immer wieder leute daherkommen und irgend einen mist sagen wie "äh der is bestimmt in der midlife crisis" oder "reiss dich zusammen" sobald jemand kritik am system oder der an gesellschaft äußert.
 
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Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
Das is ja nicht die Schuld der Ausländer, sondern durch unsere Gottlosigkeit.
Falsch. Der Grund ist dass es nicht "Tollerant" ist.... Es könnte Muslime geben denen dass Unangenehm ist (Weltuntergang *tusch*).

Wer Kopftücher tragen mag, soll sie tragen, mir is das egal. Auch als Lehrerin würde ich diese Person akzeptieren. Sie steht dann unter Beobachtung wie andere Lehrer auch und bei Fehlverhalten dann entsprechend ermahnt oder gar rausgeschmissen, wenn sie uneinsichtig ist.
Bei den Kopftüchern geht es darum dass das Kopftuch ein Zeichen für die Unterdrückung der Frau im Islam ist ist und da sollte unsere ach so tolle Tolleranz enden...
 

Pazuzu

Otaku Legende
Otaku Veteran
Zu dem Teil mit dem Sinn des Lebens... Im Grunde hat nichts, aber auch gar nichts einen Sinn, denn wenn man es immer weiter spinnt, hat nicht mal das Leben selbst als solches in seiner gesamtheit einen Sinn, es ist einfach nur da.
Und vom kleinsten Atom bis hoch zur größten Sonne, die sind ebenso einfach nur da, tuen das was sie tuen und das wars schon, ob das aus der Sicht des "großen Ganzen" Sinnvoll ist, ist irrelevant, denn damit etwas Sinn macht, muss es ein Ziel geben, woraufhin es hinausläuft, sonst macht es einfach nur das, was es macht. Hat es so aber im gewissen Maße nicht, weil wir davon ausgehen das es unendlich ist und die Zeit auf ewig weiterlaufen wird, völlig Banane was noch so passiert. Sprich endet unser Planet, wirds das Universum egal sein und ebenso ist dann der Sinn nach der Katze vom Nachbarn sehr, sehr fraglich, hat sie aufs "große Ganze" doch eh null einlfuss gehabt ^^
Gut erkannt...
Die Frage stellt sich irgendwann jeder Mensch (so gerne es auch hinauszögert): Warum überhaupt weiterleben? Irgendwann werde ich eh sterben und alles was ich erreicht habe wird nichtig sein.

Dann hat man zwei Möglichkeiten:
-Sich dem Glauben hingeben.
An einem höheren Plan und einen Leben nach dem Tod glauben. Der Glaube gibt dann dem Leben wieder einen Sinn. (Lilliandil schlägt genau diese Lösung vor).

oder

-Man hält dieses Gefühl einfach aus.
Man überwindet (unter Anstrengungen) den Nihilismus der daraus entsteht und gibt dem Leben doch noch einen (menschlichen) Sinn.

„Darin besteht die verborgene Freude des Sisyphos. Sein Schicksal gehört ihm. Sein Fels ist seine Sache. [...] Der absurde Mensch sagt ja, und seine Anstrengung hört nicht mehr auf. Wenn es ein persönliches Geschick gibt, dann gibt es kein übergeordnetes Schicksal oder zumindest nur eines, das er unheilvoll und verachtenswert findet. Darüber hinaus weiß er sich als Herr seiner Tage. In diesem besonderen Augenblick, in dem der Mensch sich seinem Leben zuwendet, betrachtet Sisyphos, der zu seinem Stein zurückkehrt, die Reihe unzusammenhängender Handlungen, die sein Schicksal werden, als von ihm geschaffen, vereint unter dem Blick seiner Erinnerung und bald besiegelt durch den Tod. Derart überzeugt vom ganz und gar menschlichen Ursprung alles Menschlichen, ein Blinder, der sehen möchte und weiß, daß die Nacht kein Ende hat, ist er immer unterwegs. Noch rollt der Stein. […] Dieses Universum, das nun keinen Herrn mehr kennt, kommt ihm weder unfruchtbar noch wertlos vor. Jeder Gran dieses Steins, jedes mineralische Aufblitzen in diesem in Nacht gehüllten Berg ist eine Welt für sich. Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
Falls jemand Lust bekommen hat:
Albert Camus- Der Mythos des Sisyphos lesen!

Gehört zu den wenigen Bücher die ich jedem empfehlen würde mindest einmal in seinem Leben gelesen zu haben.
 

Neverman

VIP
VIP
wenn du ein Haus baust dann weißt du auch wofür es gut ist.
wenn du ein Gerät kaufst dann auch (meistens) usw.
Alles im Leben hat einen Sinn, wenn man sich die Pflanzen, Tiere, Wetter, einfach alles bis in die kleinsten Atome anguckt dann weiß man was für ein Sinn sie haben bzw. man automatisch denkt welchen Sinn sie erfüllen. Weil etwas was keinen Sinn macht auch unlogisch ist und somit keine Daseins Berechtigung hätte. Warum nimmt man den Menschen aus dieser Gleichung? Sind wir was so besonderes? Haben wir alles um uns herum erschaffen damit es uns dienlich ist? Ich denke nicht. Wir sind nur ein weiteres Rädchen im Universum das ebenfalls einen Sinn in seiner Existenz hat, nur die Probleme, Sorgen, Ängste und auch Freuden in unserem Leben lassen uns den Blick dafür trüben. Wir sehen nicht mehr über die Grenzen hinaus, sondern befassen uns nur noch damit was sie anfassen, sehen und messen können. Anstatt dass wir die Tür öffnen, gucken wir lieber durchs Schlüsselloch und beklagen uns darüber dass wir nur Bruchstücke erkennen, dessen zusammsetzen uns zu mühselig und unlukrativ erscheint.

Dieses Leben auf der Erde ist nur ein kleiner Bruchteil unseres Weges zur Unendlichkeit.
Bravo.

Es ist natürlich wie immer eine Gefühlsfrage. Dass sich diese "Wahrheit" nicht aus den tatsächlichen Verhältnissen der Existenz ergibt, sondern aus der Gefühlslage des empfindenden Individuums, ist schwer zu beweisen. Dennoch haben beide Parteien Recht, wenn sie sagen: "Alles hat einen Sinn.", oder "Nichts hat einen Sinn.", weil es ihre jeweilige Auffassung der Welt ist. Ich tendiere stark in Lilliandils Richtung, auch wenn ich religiösem Fanatismus nicht besonders viel abgewinnen kann. Ebensowenig, wie wir sagen können, was der "Sinn des Lebens" ist, können wir nicht wissen, was die generelle "Bestimmung des Menschen" ist. Es gibt keine allgemeingültige Antwort. Vielleicht lässt es sich aber darauf runterbrechen: Jeder muss tun, was er tun muss. Der Sinn liegt in dem verborgen, was wir tatsächlich tun. Wenn jemand sein ganzes Leben schläft, dann ist das sein Sinn und vollkommen richtig; wenn jemand Präsident von Tackatuckaland werden möchte, dann ist das ebenso sinnvoll wie gerechtfertigt. Weil wir Menschen sind, streben wir, weil wir Beine haben laufen wir, weil wir Hände haben, arbeiten wir. Woran, spielt erstmal keine Rolle.

EDIT: Ich empfehle Gottfried Wilhelm Leibniz - Die Theodizee (wenn wir schonmal beu Buchempfehlungen sind)

@others:
Bitte keine weiteren Statements zu politischen Ideologien, bestimmten Religionen, Minderheiten, sozialen/kulturellen Schichten, etc. in diesem Thread!
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
oder

-Man hält dieses Gefühl einfach aus.
Man überwindet (unter Anstrengungen) den Nihilismus der daraus entsteht und gibt dem Leben doch noch einen (menschlichen) Sinn.
das bleibt für mich, da ich persönlich für mich davon ausgehen das mit meinem Tot auch alles von mir endet^^

So nun aber gut mit dem kleinen ausflug zum Sinn des Lebens, die Antwort ist eh, wie wir alle wissen, 42 ^^
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
@ Pazuzu:

Ich eröffne jetzt die dritte (und vierte) Möglichkeit, warum man weiterleben sollte. Weil man das Beste aus seinem Leben machen möchte, was möglich ist. Und Motivationen dafür kenne ich sogar zwei:

1.) Nächsten- und Eigenliebe, weil man einfach liebt. Um für sich und andere Menschen da zu sein, ihnen zu helfen, ihnen Glück und Freude in ihr Leben zu bringen, egal ob religiös motiviert, aus Hintergedanken heraus oder einfach nur aus Spaß an der Freude. Denn sterben werden wir alle und nach unserem Tod interessiert keinen Menschen mehr, was wir getan haben. Also sollte man sich selbst die Zeit bis dahin so angenehm wie möglich machen.

oder aber

2.) Endloser und vernichtender Hass, weil man einfach hasst. Andere Menschen quälen, erniedrigen, ausbeuten, verraten und unterdrücken, sie um ihr Hab und Gut und vielleicht sogar um ihr Leben bringen, egal ob aus Egoismus, aus Hintergedanken oder einfach nur Sadismus heraus. Denn sterben werden wir alle und nach unserem Tod interessiert keinen Menschen mehr, was wir getan haben. Also sollte man anderen die Zeit bis dahin so unangenehm wie möglich machen.
 
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Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Ein schwieriges Thema. Wir leben in einer Konsumgesellschaft und viele Menschen leben um zu arbeiten und arbeiten um zu leben. Das ist für mich nicht ganz der Sinn des Lebens. Es mag stimmen, dass man für den Rest der Welt ein Niemand ist, wenn man nichts erreicht und nichts hinterlässt. Wenn man sich nicht ein Leben lang abschufftet, um den Erwartungen einer Gesellschaft gerecht zu werden, die ihre Anforderungen ständig höher setzt. Von den Mitmenschen mal ganz zu schweigen. Diplomatie und Etikette bewahren, Lächeln und gute Mine zum bösen Spiel machen. Alles, was wesentlich von diesen Vorstellungen abweicht, wird abgelehnt und sogar als krank bezeichnet.

Im Grunde ist die Frage einfach. Ist man zufrieden mit seinem Leben? Wenn nein, kann man es ändern? Wenn die hier angeprangerten "Herdentiere" glauben, sie hätten alles, was sie zum Leben brauchen, wieso sollte man ihre Weltanschauung anzweifeln, nur weil man eine andere hat? Wer sagt, dass es nicht vielleicht doch die eigene ist, die falsch ist?
Deshalb gehe ich auch hier wie bei anderen Themen vor: Jedem das seine. Es ist nicht meine Art, alles zu verteufeln, was nicht in meine kleine Welt rein passt. Das überlasse ich anderen.
 
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http://imgs.xkcd.com/comics/sheeple.png

aber nun ernsthaft ^^

erstens: geld ist nicht nur statussymbol und mittel dich zu versklaven. man kauft damit dinge. dinge die spaß machen. natürlich wäre es schön wenn man sich einfach nehmen könnte was einem gerade in den sinn kommt, aber das nennt sich dann utopischer kommunismus und der hat nicht funktioniert und wird er auch nie

womit wir bei zweitens sind: immer diese aussagen, der kapitalismus/demokratie/regierung sei an allen notständen unserer gesellschaft schuld und man müsste sie ändern, etwas anderes müsse her (wenn überhaupt veränderung vorgeschlagen wird und nicht einfach nur der zustand kritisiert wird), sind blödsinn. warum? weil es KEIN politisches system, kein gesellschaftssystem und kein wirtschaftliches system gibt oder geben wird, was funktioniert. nie. weshalb? weil der mensch immer teil davon sein wird und der mensch jede idee kaputt macht. auch eine diktatur kann funktionieren, wenn der diktator alles gut machen würde.

drittens: einen sinn zu suchen stellt sich meist als unbefriedigend heraus. ich will es mir nicht anmaßen, zu sagen das es keinen gibt, denn das weiß ich nicht. für mich erscheint es logischer, aber ich bin nur ein mensch und ich bin beschränkt und mein gehirn hat diese wundervolle fähigkeit das zu sehen und zu verstehen was es verstehen will. fazit: mir wäre es lieber wenn es keinen sinn, keinen gott, kein leben nach dem tot gäbe und wir wirklich nur die grosköpfigen tiere sind, so wie ich es denke, aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich es nicht.

zu der gesellschaftsdebatte: individualisierung ist so ein schönes wort. es muss nichts dahinter stehen, man kann trotzdem danach streben. individualisierung ist alles und nichts. aber wenn wir uns mal in der wirklichen welt bewegen, verliert das ganze ein wenig an reiz. natürlich wäre es schön, wenn man einfach machen könnte, was man will, wenn man sich keinem chef, keinem prof oder politiker unterordnen müsste. aber leider leben wir in einer gesellschaft, die aus geselligkeit schafft (das hab ich mir gerade ausgedacht :D) und da brauchen wir andere leute. schon in der urgesellschaft haben wir angefangen uns von anderen menschen abhängig zu machen, weil kein mensch alles kann. ach wie gerne würde ich komplett frei auf dieser welt wandeln, doch dann würde ich verkümmern, also suche ich mir einen job, mit dem ich etwas geld verdiene, selbst wenn ich da einen chef habe (der übrigens auch noch andere funktionen inne hat außer dir auf den geist zu gehen, so ungern man das auch zugibt). ihr regt euch darüber auf, zu wenig individualismus zu haben, seid aber nicht bereit die vorzüge, die ihr durch den verlust der freiheit habt, aufzugeben. kompromisse. privat kann man den individualismus besser ausdrücken, durch hobbys etc., aber ist euch mal in den sinn gekommen, das manche menschen, die sich i-pads kaufen und big brother schauen, vlt spaß daran haben, und es vlt deshalb machen? was ist denn aus der empathie geworden, die ihr so sehr fordert? ihr wollt verstanden werden und ihr wollt, das man euren weg, egal wie seltsam er auch scheinen mag, akzeptiert, jedoch kritisiert ihr gleichzeitig die, deren weg ihr nicht versteht, so hirnlos und "mainstreamig" wie er nunmal ist.

und nochmal abschließend zum geldargument, weil ich weiß, das so etwas kommen wird.
"man kann sich mit geld keine freundschaft kaufen", darüber ließe sich streiten. was ich jedoch sagen will ist, das ich keine freunde brauche. ich bin introvertiert. menschen ermüden mich.

hmm antwortet erstmal dann kann ich das bestimmt besser ausführen
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
@medris: (Dunkle Musik) - ich weis, aber dennoch stecken einige viele einen deswegen in die Gothicszene, was wahrscheinlich selbst an den Medien liegt, die wenn sie dunkle Musik zeigen, Gothictypen zeigen. Dunkle Musik ist für mich Musik, die man nicht direkt in ein Genere stecken kann. Psytrance hat jene, Dark Folk, Neoclassic, Dark Ambiente usw. ok, kommt oft das Wort Dark vor ^^ aber dennoch, auch wenn da Dark steht, ist da nicht allesgl eich Düster. Siehe Lovecraft - Azathoth der von irren Flötenspielern umgeben ist. Flöte und Dunkel? Naja, wie mans nimmt. Gibt auch Flötenspiele die nix Dunkles zeigen, aber in der Gedankenwelt schon. Meißtens spielt sich also das Düstere in meinen Gedanken ab. Auch wenn die Musik nicht direkt als dunkle Musik gelten mag. Halt etwas kompliziert. Es kommt eben auch auf die Töne selbst an.

Eine eigene Religion macht mehr spaß, man ist für sich und keiner pfuscht da einen rein, oder keiner kann sie wirklich mussbrauchen, wie man das Christentum ja oft missbraucht hatte und noch immer missbraucht an einigen Stellen.

@Aeon525: Danke für das Kompliment.

Wollte mehr schreiben aber Neverman hats ja verboten... ^^
 

Neverman

VIP
VIP
@Darkest Night: Joah, eigentlich kann man dem nichts hinzufügen.^^
Nur glaube ich nicht, dass die Sinnsuche unbefriedigend ist, oder zumindest nicht grundsätzlich. Der Volksmund sagt so schön "Alleine denken macht dumm". Das bezieht sich weniger auf die Intelligenz des Betreffenden, als auf die unsäglichen Früchte, die alleiniges Denken manchmal trägt. Denn gerade in diesen "Kreisfragen" verbirgt sich großes Potenzial auf einer Spirale dem Abgrund immer näher zu kommen. Resignation und Depression sind nicht selten die Folge vorsichtig formulierter Gedanken um den Sinn des Lebens, die einen nicht mehr loslassen. Der Mensch ist in der Lage alles kaputt zu denken. Aber es ist doch herrlich, auch die Depression ist Teil dieser wundervollen, perfekten Welt. Denn die Depression ist unsere geistige Abrissbirne, die wieder viel Platz schafft für neue Gebäude und Konstruktionen. So ist die Depression in den meisten Fällen Vorbote des Glücks.
Und auch wenn wir an diese eine objektive Wahrheit glauben, diesen Kern, dieses Ziel, dieses Ideal, können wir ihn nicht erfassen. Es widerspricht der inneren Zerissenheit des menschlichen Seins, diese Harmonie ist nicht mit der menschlichen Disharmonie zu vereinbaren. Und doch ist es wichtig, ich halte es für grundlegend trotzdem danach suchen und zu streben und hinzufliegen und wieder aufzustehen, um weiter zu forschen und zu jagen. Es ist diese Suche, die uns mit Glück erfüllt, die Vorstellung unseres Ideals, die uns beflügelt, nicht der Schatz selbst. Wenn man aber weiß, dass man den Schatz nie findet, wieso dann überhaupt suchen? Es macht ja doch keinen Sinn, es hat ja doch keine Bedeutung... Wenn aber nichts einen Sinn hat, wieso kann dann soetwas wie die Erde existieren, wie ist es möglich, dass sich Menschen und Tiere auf ihr tummeln, dass es ein Bewusstsein gibt, dass all diese in uns nicht vorhandene Harmonie auch wahrnehmen und würdigen kann. Den einen Sinn gibt es nicht, es ist die Aufgabe des Menschen, seinem Leben einen Sinn zu verleihen, sich selbst einen Sinn zu erschaffen! Hört man auf zu streben, hört man auf nach diesem Sinn zu suchen und sei sie noch so niederschmetternd, hört man auf zu leben.

Es ist schön, wenn man diese Hochgefühle der Erkenntnis ganz bewusst auskostet, denn wir bleiben nicht ewig weise und weitsichtig.^^
Wir vergessen und einige Erkenntnisse muss man sein Leben lang immer und immer wieder treffen und immer wieder wird es so sein, als erfände man das Rad neu. So genieße ich diese Zeit heute und jetzt, in der ich genau weiß, dass der Sinn des Lebens darin besteht, zu leben.
Wenn man optimistisch bleibt und von der Perfektion des irdischen Paradieses überzeugt ist, kann der Sinn nur in der Existenz selbst bestehen, da alles, was wirkt und besteht, einen Grund seines Wirkens und Bestehens hat. Und was wissen wir schon? Doch im Prinzip nur 2 Sachen, die absolut gewiss sind:

1. Wir leben

2. Wir sterben

Die Frage ist ebendiese; wie vertreibe ich mir die Langeweile auf dieser langen langen Geraden von Punkt A nach Punkt B? Und die Antwort ist so simpel, so klar und überzeugend. Ich lebe, weil ich schaffe und ich schaffe, weil ich lebe. Wir kennen es zur Genüge: Es hat überhaupt keinen Sinn dass ich die Dinge mag die ich mag, ich werde durch sie nicht reicher, schöner oder klüger, wieso also mag ich diese Dinge, die so unvernünftig sind? Weil sie das Leben verschönern und uns glücklich machen. Popelig, oder?
 
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