[Frage] Erneuerbaren Energie Gesetz

Noxiel

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Otaku Veteran
Das mit der Rente solltest du dir nochmal ganz genau überlegen. Aktuelle Situation: Meine Generation (Ich bin Jahrgang '86) wird eine Rente bekommen, die sehr bescheiden ist. Dazu kommt, dass ich im Moment nur als Geringverdiener arbeiten kann. Lt. den netten Herren/Damen soll ich ja selbst noch Vorsorgen, von dem bisschen, was mir monatlich zur Verfügung steht. Ums Kurz zu machen: Ich kanns mir nicht leisten. Aus einer Senkung der Beiträge folgt ganz einfach, dass die zugesicherte Rente deutlich sinken wird.
Die Senkung des Rentenbeitrags hat keinen Einfluss auf die Höhe deiner Rente im Alter, im Gegenteil hast du als Arbeitnehmer sogar ein monatliches Plus in der Tasche. Vergleiche Rentenbeitrag vs. Rentenbetrag (Höhe).
Du bist schlicht falsch informiert, wie sich die Rente zusammensetzt und was eine Senkung des Rentenbeitrags tatsächlich bedeutet.

Der Staat verwaltet die Gelder, allerdings geht er nicht richtig damit um (anlegen für 1-2%? Jede private Versicherung bietet mehr, und gegen die Inflation, die wir hier derzeit erleben, reicht es auch noch nicht mal.) Nur mal angenommen, ich sorge privat vor. In der Regel kommt dabei eine monatliche Zusatz-Rente von ca. 350€ dabei rum. Damit kannste deine Krankenkassenbeiträge bezahlen. Aber wirklich was übrig hast du dann immer noch nicht.
Der Staat muß die Gelder sicher verwalten und Sicherheit geht nur auf Kosten der Rendite. Aber selbst für alle Renten bis zum Jahr 2070 bleibt die Rendite immer positiv, vor Inflation versteht sich.
Welche Versicherung bietet denn momentan deutlich mehr bei annähernd gleichen Mittelzuflüssen? Gib' doch mal ein Beispiel über einen ähnlich langen Zeitraum. Kapitalbildende Lebensversicherung gewähren momentan nur noch eine Garantieverzinsung von 1,75%.
Und nach welcher Regel kommst du auf 350 Euro zusätzliche Rente? Für welche Bevölkerungsgruppe, Alter, Geburtsjahrgang? Du kannst nicht einfach Zahlen in den Raum werfen und sie als Grundlage für deine Argumentation hernehmen, wenn nicht klar ist, wie sie sich zusammensetzt.

Sind die Ausnahmen des EEG nicht ein Teil des EEG? Wer ist denn dafür verantwortlich, wenn nicht das EEG?
Die ursprünglichen Härtefallregeln sahen nie vor, dass derart viele Betriebe von der EEG-Umlage befreit werden. Nicht das Konzept des EEG ist Schuld, sondern die Ausnahmen durch die aktuelle Bundesregierung.

ch bin echt gespannt, wie lange sich der "Deutsche" das noch gefallen lässt. Es gibt noch andere Vergleichssituationen, die eine Menge Geld gekostet haben, das man sich hätte sparen können. Zum Beispiel: Wiedervereinigung. Es musste alles SOFORT von Bonn nach Berlin verlegt werden. Hätte man nur ein wenig gewartet, wären die Kosten überschaubar geblieben.
Der Deutsche besteht größtenteils zum Glück noch nicht aus dem uninformierten Bürger, der Skandalmeldungen hinterher läuft und mit schwarzen Kapuzen Molotov-Cocktails ganze Stadtgebiete verwüstet. Und Flip hat schön erläutert, wie wenig repräsentativ dein Beispiel mit Berlin - Bonn ist. Im Gegenteil, wäre der Umzug wirklich sofort vollzogen worden, würde man jetzt nicht die ganzen Kosten für die Pendelei der Abgeordneten bezahlen müssen.
 
Die Senkung des Rentenbeitrags hat keinen Einfluss auf die Höhe deiner Rente im Alter, im Gegenteil hast du als Arbeitnehmer sogar ein monatliches Plus in der Tasche. Vergleiche Rentenbeitrag vs. Rentenbetrag (Höhe).
Du bist schlicht falsch informiert, wie sich die Rente zusammensetzt und was eine Senkung des Rentenbeitrags tatsächlich bedeutet.
In der Rentenkasse ist zuwenig drin, weil die Gelder teilweise anderweitig aufgewendet wurden (http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Einheit). D.h. es muss noch stark nachbezahlt werden. Dazu kommt noch die demografische Aussicht in Deutschland (http://de.wikipedia.org/wiki/Demografischer_Wandel_in_Deutschland). Eine Senkung des Rentenbeitrags hat demnach zur Folge, dass monatlich mehr in den (privaten) Kassen ist, bedeutet aber auch, dass in der Rentenkasse weniger ist. Was bringt das jetzige Plus, wenn später was fehlt? Daraus folgt, dass weniger Geld auf mehr Leute verteilt werden muss. Resultat: Geringere Rentenbeträge.

Der Staat muß die Gelder sicher verwalten und Sicherheit geht nur auf Kosten der Rendite. Aber selbst für alle Renten bis zum Jahr 2070 bleibt die Rendite immer positiv, vor Inflation versteht sich.
Welche Versicherung bietet denn momentan deutlich mehr bei annähernd gleichen Mittelzuflüssen? Gib' doch mal ein Beispiel über einen ähnlich langen Zeitraum. Kapitalbildende Lebensversicherung gewähren momentan nur noch eine Garantieverzinsung von 1,75%.
Und nach welcher Regel kommst du auf 350 Euro zusätzliche Rente? Für welche Bevölkerungsgruppe, Alter, Geburtsjahrgang? Du kannst nicht einfach Zahlen in den Raum werfen und sie als Grundlage für deine Argumentation hernehmen, wenn nicht klar ist, wie sie sich zusammensetzt.
Du willst Zahlen? Sollst du haben!
Um es mal realistisch zu machen:
Ein Geringverdiener(männlich) meines Alters in den alten Bundesländern hat folgende Erwartungen:
Gesetzliche Rente:
Jahrgang 1986
Jahresbrutto: 18.000€ (1.500€/Monat BRUTTO => Rentenbeitrag ca. 150€/Monat)
Ausbildungsjahre: 3
Arbeitsjahre (bisher): 5 (2007-2012)
Gehen wir mal vom Regelfall der Gehaltserhöhung aus (1,4%/Jahr).
In den letzten 50 Jahren durchschnittliche Inflation: 2,8%
Rentenanpassung (deutsche Rentenversicherung): 1,1%
Die zu ERWARTENDE Rente liegt bei monatlich: 415€

1500€ Brutto ~= 1075€ Netto.
Abzüglich Miete (warm), Strom, Internet, Handy, GEZ, usw.
bereinigt ca.: 200-300€/Monat, abzüglich Essen (günstig) => 50-150€/Monat übrig
Nehmen wir als guten Mittelwert für eine private Rentenversicherung (Kapitalversicherung, kein Riester) ohne Dynamik(Beitragsanpassung, wahlweise 5%, 10% oder ohne) einen Beitrag von 100€/Monat
Vertragsbeginn: 01.01.2013
Vorhandenes Kapital bei Rentenbeginn (garantiert): ~61.500€
ca. Rente, monatlich (garantiert): 220€
ca. Rente, möglich (mit Überschußanteilen, etc.): ~615€
geschätzter, zu erwartender (und durchaus realistischer) Wert: ca. 350-450€/Monat
Für garantierte, monatliche Rente von 350€ ist ein Beitrag von ~200€ notwendig.

/OT:
Fällt auf, dass das kein wirkliches Leben ist? Das Leben besteht hier aus Arbeiten & Essen. Kulturelle Möglichkeiten bleiben komplett außen vor, ein Urlaub ist ebenfalls unmöglich bei dem Gehalt.
/B2T:

Zu Grunde gelegt habe ich hier den HUK-Rechner.
Ich selber arbeite bei einem Versicherer(NICHT HUK, sonst wäre es Werbung :P), daher kann ich das bestätigen. Ich kenne die Möglichkeiten im Bezug auf Realismus, ich habe Tag-täglich damit zu tun.

Die ursprünglichen Härtefallregeln sahen nie vor, dass derart viele Betriebe von der EEG-Umlage befreit werden. Nicht das Konzept des EEG ist Schuld, sondern die Ausnahmen durch die aktuelle Bundesregierung.
Aha! Gutes Konzept, schlechte Umsetzung. Das kennen wir doch von irgendwoher? (Stichworte: PIPA, SOPA, ACTA und wie sie alle heißen)

Der Deutsche besteht größtenteils zum Glück noch nicht aus dem uninformierten Bürger, der Skandalmeldungen hinterher läuft und mit schwarzen Kapuzen Molotov-Cocktails ganze Stadtgebiete verwüstet. Und Flip hat schön erläutert, wie wenig repräsentativ dein Beispiel mit Berlin - Bonn ist. Im Gegenteil, wäre der Umzug wirklich sofort vollzogen worden, würde man jetzt nicht die ganzen Kosten für die Pendelei der Abgeordneten bezahlen müssen.
Dann ist es ja sogar noch schlimmer, als bereits angenommen. Allerdings ist der Vergleich mit einem Molotov-Werfer ein wenig überzogen.
 
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