[Diskussion] Eure Meinung zur privaten Photovoltaik

digger

Gottheit
Ist schon eine nette Sache, aber die Technik ist noch nicht ausgereift und effektiv genug um zusammen mit den anderen alternativen Energiequellen Atomstrom und co. abzulösen.
 

Frankeyyy

Otaku
Ich find PV Anlagen eine super Erfindung nur find ich den Einsatzzweck den die meisten im Kopf haben blöd. Die PV Anlagen sollten nicht so viel Subventioniert werden weil es den Strompreis brutal hochtreibt. Jeder der so eine Anlage auf sein Dach baut macht das nur wegen dem Geld. Meiner Meinung nach sollte jeder PVanlagenbesitzer seinen Strom selber verbrauchen und den überflüssigen Strom genauso viel Geld bekommen wie er beim Beziehen zahlen müsste.
 

Ichixxx

Scriptor
Hab zwar schon mal was hierzu geschrieben, aber ich hab heut mit mein Prof über dieses Thema ein wenig diskutiert:
Eigentlich sind Photovoltaik-Platten, oder Solarpanelle ganz und gar nicht umweltfreundlich:

Die Halbleiterplatten aus denen diese hergestellt werden verbrauchen bei der Produktion eigentlich mehr Energie als man aus ihnen rausholen kann. Das Silizium wird aus Siliziumoxid gewonnen, welches eine verdammt starke Bindung hat (SiO2). Man braucht eine ungeheuer Menge an Energie diese Bindung zu brechen. Naja, ok, wie dem auch sei, aber mit einer einfachen Solarpanelle ist es ja auch nicht abgetan, man braucht noch ebenfalls ein ein Stahlgerüst worauf man diese Dinger eigentlich befestigt. Und Eisenerz schmelzen, stampfen, veredeln, gießen, walzen verbraucht auch nochmal Unmengen an Energie... Ab wann diese Dinger nun eigentlich Sinn machen ist nicht wirklich bekannt: Wenn man politisch "Grün" ist rentieren sie sich schon nach 5~7 Jahren (das ist aber vom Monat Juli - dem Monat mit den meisten Sonnentagen - hochgerechnet) und ist man ein Atomkraftbefürworter braucht man 15~20 Jahre (das ist aber auf den Monat Januar bezogen) also wirkliche Daten gibt es dazu nicht... es ist alles eine politische Einstellung...

als kleiner Zusatz:
Wirklich am rentabelsten ist Erdöl. In den C-C und C-H Bindungen steckt einfach die meiste Energie drin. Auch wenn uns das Öl in den nächsten 50 Jahren ausgeht, hatte man im 2. Weltkrieg schon begonnen aus Kohle Erdöl herzustellen, und Kohle wird es noch die nächsten 300 Jahre geben.
Am Umweltfreundlichsten, auch wenn es sich Krank anhört, ist Atomkraft. Ein Atomkraftwerk in Verbindung mit einem schnelle Brüter, würde genug "saubere" Energie erzeugen um unsere Energieprobleme für die nächen 500~700 Jahre zu lösen. Wenn man bedenkt das man mit dem Uran in einem Atomsprenkkopf ein AKW nahezu 2 Jahre laufen lassen kann, und sich anschaut wieviel A-Bomben die USA, Russland, Pakistan, China, Indien und Frankreich zusammen haben, kann man die Zahl exponentiall steigen lassen.
 

Paul

Geek vom Dienst
VIP
Also aus Betreibersicht ist es eben ne Sache die sich entweder lohnt oder nicht.

Aus politischer Sicht müssen erneuerbare Energien vorangebracht werden. Die Kosten für Atomstrom sind nicht absehbar und die Treibgasemissionen müssen gesenkt werden.

Aus meiner Sicht wäre es damit aber nun auch an der Zeit die Förderung umzugestalten. Es wurde viel erreicht und nun könnte man z.B. nur noch besonderst effizente Solar-Anlagen zu fördern und eher andere Technologien zu fördern.
Auf der anderen Seite sollte man auch nochmal kurz erwähnen das die Einspeisevergütung für Photovoltaik eh jährlich sinkt.

...
Dann habe ich aber mal gehört das die teile Cadmium verseucht sein sollen,
was ich jetzt aber nicht so tragisch sehe das bisschen giftiges Schwermetall bringt uns dann auch nicht mehr um.
...
In den Photovoltaikmodulen sind so einige Metalle verbaut. Allerdings eben verbaut und nichts verseucht. Die Photovoltaikmodule sind daher später Elektroschrott wenn sie außer Betrieb gehen und sollten dort entsprechend behandelt werden. Werden sies nich, haben wir das Problem. Das Problem teilen die Zellen aber dann mit ner Menge anderer Sachen wie z.B. Batterien und Akkus.

Hab zwar schon mal was hierzu geschrieben, aber ich hab heut mit mein Prof über dieses Thema ein wenig diskutiert:
Eigentlich sind Photovoltaik-Platten, oder Solarpanelle ganz und gar nicht umweltfreundlich:

Die Halbleiterplatten aus denen diese hergestellt werden verbrauchen bei der Produktion eigentlich mehr Energie als man aus ihnen rausholen kann.
Jap, das ist derzeit noch meistens ein Problem. Allerdings werden die Photovoltaikmodule auch immer effizenter und noch niemand weiß wie lange die aktuellen Module halten.

Am Umweltfreundlichsten, auch wenn es sich Krank anhört, ist Atomkraft. Ein Atomkraftwerk in Verbindung mit einem schnelle Brüter, würde genug "saubere" Energie erzeugen um unsere Energieprobleme für die nächen 500~700 Jahre zu lösen. Wenn man bedenkt das man mit dem Uran in einem Atomsprenkkopf ein AKW nahezu 2 Jahre laufen lassen kann, und sich anschaut wieviel A-Bomben die USA, Russland, Pakistan, China, Indien und Frankreich zusammen haben, kann man die Zahl exponentiall steigen lassen.
Da muss ich dir wiedersprechen.
Atomkraft ist nur eingeschränkt nutzbar. Man kann ein Atomkraftwerk nicht wie ein Gas- oder Ölkraftwerk gerade mal drosseln sondern kann eigentlich nur die Grundlast bei der Stromerzeugung decken. Desweiteren ist bei der Atomenergie noch sehr unklar wieviel CO2 und andere Schafstoffe so eine Atomstrom-kWh erzeugt. Den indirekt werden durch die Produktion der Brennstäbe, der Betrieb des AKWs und den Atommüll sehr viele Schadstoffe in die Luft geblasen.
Da die Endlagerfrage in den meisten Ländern nicht geklärt ist, wird noch viel Müll transportiert werden müssen. Da auch ohne viele Demonstranten eine gewisse Polizeieskorte gebraucht wird versacht Atomstrom sehr lange Schadstoffemissionen und keine weiß wieviele letztendlich.
Leider habe ich hier gerade keinen Vergleich zur Hand, aber ich werde ggf. mal ne Statistik raussuchen bzgl. Emissionen bei den einzelnen Stromerzeugungsarten. Das ist irgendwo in den Tiefen meines Rechners.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hiege

Gesperrt
Also meine Große Hoffnung ist der Kernfussion's Reaktor, nur schade das er so ein so seltenes Helium isotop zum betrieb benötigt.
Bei den Solarzellen sehe ich jetzt nicht den großen Durchbruch dafür sind sie einfach zu schwach und der bedarf zu groß.
Die besten schaffen um die ca.30% Effizienz und pro Quadratmeter sind es max so irgendwas um die 1KW an Sonnenenergie die man wenn alles stimmt "ernten" kann.
Wenn ich da an die großen Metall elektro Schmelzöfen, Aluminium, (und viele andere unverzichtbare Stromfresser) denke die wir ja brauchen, werden wir mit so Popelkram nicht von Atom und Co wegkommen.

@Paul sicher das man Ein AKW nicht mal schnell drosseln kann ? sie müssen doch nur ein Paar Brennstäbe ausfahren damit diese weniger das Wasser zum kochen bringen.
Oder hab ich grade ein Denkfehler :huh:
 

Mangamaniac

Germanischer Pirat
VIP
Also ich bin ja sowas von für autarke Energieversorgung, ich würde mir sicher auf ein Eigenheim Photovoltaikplatten installieren, und wenn ich nen Bach daneben hätte würde ich mir gleich noch ein Wasserrad samt Generator dazubasteln :)

(nebenbei finde ich die bläulichen Siliziumkristalle, aus denen die Platten bestehen sehr schön ^^ )

Im übrigen bin ich dafür, aus unserem Atommüll Betavoltaikzellen/Radionuklidbatterien zu basteln :D
[ame]http://de.wikipedia.org/wiki/Betavoltaik[/ame]
[ame]http://de.wikipedia.org/wiki/Radionuklidbatterie[/ame]
 
Zuletzt bearbeitet:

Faruck

Gläubiger
In den Photovoltaikmodulen sind so einige Metalle verbaut. Allerdings eben verbaut und nichts verseucht. Die Photovoltaikmodule sind daher später Elektroschrott wenn sie außer Betrieb gehen und sollten dort entsprechend behandelt werden. Werden sies nich, haben wir das Problem. Das Problem teilen die Zellen aber dann mit ner Menge anderer Sachen wie z.B. Batterien und Akkus.
Das ist aber Äpfel mit Birnen verglichen. In Batterien sind die gefährlichen Stoffe fast rein enthalten und daher sehr einfach vom Rest abtrennbar. In PV-Panels ist das verwendete Cadmiumtellurid an das Silizium gekoppelt. Das heisst du kriegst es unter normalen Bedingungen nicht mehr ab und musst warscheinlich das Silizium wieder Einschmelzen um es Trennen zu können, was Bedeuten würde, das die energetische Amortisationszeit nicht bloss 5-8 Jahre wäre wie bisher angenommen, sondern 10-16 Jahre.

Hab zwar schon mal was hierzu geschrieben, aber ich hab heut mit mein Prof über dieses Thema ein wenig diskutiert:
Eigentlich sind Photovoltaik-Platten, oder Solarpanelle ganz und gar nicht umweltfreundlich:

Die Halbleiterplatten aus denen diese hergestellt werden verbrauchen bei der Produktion eigentlich mehr Energie als man aus ihnen rausholen kann.
Jap, das ist derzeit noch meistens ein Problem. Allerdings werden die Photovoltaikmodule auch immer effizenter und noch niemand weiß wie lange die aktuellen Module halten.

Am Umweltfreundlichsten, auch wenn es sich Krank anhört, ist Atomkraft. Ein Atomkraftwerk in Verbindung mit einem schnelle Brüter, würde genug "saubere" Energie erzeugen um unsere Energieprobleme für die nächen 500~700 Jahre zu lösen. Wenn man bedenkt das man mit dem Uran in einem Atomsprenkkopf ein AKW nahezu 2 Jahre laufen lassen kann, und sich anschaut wieviel A-Bomben die USA, Russland, Pakistan, China, Indien und Frankreich zusammen haben, kann man die Zahl exponentiall steigen lassen.
Da muss ich dir wiedersprechen.
Atomkraft ist nur eingeschränkt nutzbar. Man kann ein Atomkraftwerk nicht wie ein Gas- oder Ölkraftwerk gerade mal drosseln sondern kann eigentlich nur die Grundlast bei der Stromerzeugung decken. Desweiteren ist bei der Atomenergie noch sehr unklar wieviel CO2 und andere Schafstoffe so eine Atomstrom-kWh erzeugt. Den indirekt werden durch die Produktion der Brennstäbe, der Betrieb des AKWs und den Atommüll sehr viele Schadstoffe in die Luft geblasen.
Da die Endlagerfrage in den meisten Ländern nicht geklärt ist, wird noch viel Müll transportiert werden müssen. Da auch ohne viele Demonstranten eine gewisse Polizeieskorte gebraucht wird versacht Atomstrom sehr lange Schadstoffemissionen und keine weiß wieviele letztendlich.
Leider habe ich hier gerade keinen Vergleich zur Hand, aber ich werde ggf. mal ne Statistik raussuchen bzgl. Emissionen bei den einzelnen Stromerzeugungsarten. Das ist irgendwo in den Tiefen meines Rechners.
Da hast du zwar Recht, aber die Grundlast musst du so oder so abdecken. PV-Anlagen sind im Moment genau so wie Windkraftanlagen nicht dazu in der Lage. Wenn du nur ein paar Sekunden, irgendwo im Stromnetz nicht genug Leistung bereitstellen kannst, bricht das ganze Netz in einem weiten Bereich zusammen. Im übrigen dienen auch Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke der Abdeckung der Grundlast. Die Spitzen fängt man meistens mit der Zuschaltung von Windkraftanlagen und Pumpspeicherwerken ab. Die CO2 Bilanz von einem AKW ist im übrigen Traumhaft wenn man sie der eine Kohle- oder Gas-krafwerkes gegenüber stellt. Selbst wenn man den Abbau und die Verarbeitung des Urans berücksichtigt.

Die Endlagerung des Atommülls ist aus meiner Sicht ohnehin ein rein politisches Problem. Technisch machbar wäre sowas schon seit Jahren. Aber die EU macht jetzt ohnehin Druck. glaub anfangs Woche wurde beschlossen, dass alle Mitgliedsstaaten in den nächsten 4 Jahren ein Konzept für eine Enlagerung ausgearbeitet haben müsssen.
 

ssl

Ordenspriester
Hi, ich hab mir hier mal alle Meinungen durchgelesen, mal eine Frage: Warum will eigendlich jeder Solarstrom einspeisen? Also ich habe vor kurzem mein erstes eigenes Haus gekauft und erstmal eine ordentliche Solaranlage aufstellen lassen. Allein durch die Eigenverbrauchszulage und weitere Staatliche förderung zahle ich für meinen kompletten Haushalt im Jahr nur ~120€ im Jahr, und das mit Aussenbeleuchtung.

Finde die Solartechnik toll, bringt natürlich Wohnungseigentümern/mietern nicht sonderlich viel, daher halt auch ungerecht.
 

IronOx09

Gottheit
Im Grunde eine geniale Idee seinen eigenen Strom zu erzeugen zumal man den Überschuss auch an E-Werke verkaufen kann.Leider wohne ich in einen Mietshaus mit mehreren Patein und kann ich nicht einfach sowas aufs Dach schrauben^^
 
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