Ja, eine neue Kolumne und jede Menge zweifelhafte Ehre für deren Author. Ich beschäftige mich hier ausführlich mit der Wiedergeburt des Hardcore Horrors, der in Frankreich mit High Tension begann. Dann gehe ich auf Ajas Folgeprojekte in Hollywood ein und widme mich dann den weiteren Filmen des französischen Dreigestirns, ehe ich die moderne Welle dieser Film rezensiere.
High Tension
Story:
Die beiden Studentinen Alex und Mari unternehmen einen Trip in ein verschlafenes Nest irgendwo in Frankreich um sich zu entspannen und für die bevorstehenden Prüfungen zu lernen. In dem verschlafenen Nest leben auch die Eltern von Alex, wo die Beiden unterkommen. Doch schon in der ersten Nacht ist es mit dem Frieden vorbei, ein Killer dringt in das Haus ein und schlachtet jeden ab den er findet. Mari kann sich verstecken, doch Alex wird entführt vom Killer. Mari entfasst den Entschluss ihre Freundin zu retten und heftet sich an die Fersen des Killers, der auch auf seinem weiteren Weg keine Kompromisse macht. Doch die Wahrheit liegt dazwischen und den letzten Kampf ums Überleben muss Alex selbst kämpfen...
Rezension:
Das erste was einem auffällt, der Film ist dreckig, düster und kompromisslos. Er macht von Anfang an keine Gefangenen und die unheimliche Atmosphäre erschlägt einen fast. Die zermürbende Musik, die minimalistischen Soundeffekte und das Grunzen des Killers treiben einem die Gänsehaut auf den Rücken. Das hier ist kein Teenie Horror mehr, das hier ist auch weit von der Horror Welle der 90er entfernt. Das hier ist Old School, ganz Old School. Nur brutaler und rauer. Dieser Film ist der beste Tribut an das Slasher Genre den ich kenne. Aja beweist hier ein außergewöhnliches Gespür und entwickelt das Genre endlich wieder in die richtige Richtung. Dieser Film war nötig, denn er war wie ein Befreiungsschlag für das Genre.
Die Brutalität die Aja hier zeigt, wirkt eigentlich wie der normale Alltag. Sie ist nicht übertrieben, sie ist nicht mit Humor unterlegt und sie wirkt nicht künstlich. Es ist als würde man vor einem Fernseher sitzen und Nachrichten schauen, als würde man bei seinem Nachbar in die Wohnung schauen und dort etwas Grauenvolles sehen. Die Ernsthaftigkeit und der Realismus den Aja an den Tag legt ist erschreckend, dadurch wirkt der Film noch bosartiger als er eh schon ist.
Die Charaktere bleiben verglichen mit dem genialen Rest von dem Film eher schablonenhaft und bekommen nur selten etwas Entwicklung verpasst. Sie wirken zwar nicht austauschbar, sie haben Unterschiede in ihren Charakteren aber dennoch fehlt hier Etwas. Der Killer bleibt größtenteils stumm, ohne Namen und agiert kaltblütig, ja geradezu mechanisch bei seinen Taten. Er wirkt wie eine Ausgeburt der Hölle, mit einer Aura die einem Angst einjagt. Die schauspielerische Leistung dieses Schauspielers muss ich hier einfach hervorheben, da er hauptsächlich über Mimik und Gestik arbeitet.
Und der unverhersehbare und fiese Twist am Ende kommt da so richtig schön wie ein Schlag in die Fresse und stellt den ganzen Film auf den Kopf. Hier erhält einer der Hauptcharaktere einen genialen Wesenzug, der die vorherige eher schlampige Arbeit in Sachen Charakterausbau wieder direkt vergessen macht.
Jugendschutz:
Der Film hatte es bei den deutschen Behörden wie erwartet alles andere als einfach. Die UNCUT Fassung ist über Österreich erhältlich mit der SPIO/JK Plakette. Diese Fassung ist jedoch in Deutschland beschlagnahmt.
Die Fernsehfassung die mal zu sehen war, wurde um gut 20 Minuten erleichtert und trug trotzdem das KJ Siegel. Das alleine ist schon aussagekräftig genug welchen Stand der Film hier in Deutschland hat. Die in der Videotheken erhältliche Fassung ist weniger verstümmelt, aber immer noch ausreichend. Ich glaub so um 5 bis 10 Minuten. Desweiteren gibt es etlich indizierte KJ Fassungen die teilweise zwischen 10 und 30(!) Minuten geschnitten wurden.
Fazit:
High Tension von Aja ist ein radikahler, brutaler und schonungsloser Schlag in die Fresse. Das hatte dieses Genre nach der ganzen Weichspülung auch nötig. High Tension war der Wegbereiter für eine neue Horrorgeneration die auch Hollyowood erreichen sollte. Es ist ein Rückgang zu den Wurzeln des Genres, mit einigen netten Erweiterungen die zu gefallen wissen.
High Tension

Story:
Die beiden Studentinen Alex und Mari unternehmen einen Trip in ein verschlafenes Nest irgendwo in Frankreich um sich zu entspannen und für die bevorstehenden Prüfungen zu lernen. In dem verschlafenen Nest leben auch die Eltern von Alex, wo die Beiden unterkommen. Doch schon in der ersten Nacht ist es mit dem Frieden vorbei, ein Killer dringt in das Haus ein und schlachtet jeden ab den er findet. Mari kann sich verstecken, doch Alex wird entführt vom Killer. Mari entfasst den Entschluss ihre Freundin zu retten und heftet sich an die Fersen des Killers, der auch auf seinem weiteren Weg keine Kompromisse macht. Doch die Wahrheit liegt dazwischen und den letzten Kampf ums Überleben muss Alex selbst kämpfen...
Rezension:
Das erste was einem auffällt, der Film ist dreckig, düster und kompromisslos. Er macht von Anfang an keine Gefangenen und die unheimliche Atmosphäre erschlägt einen fast. Die zermürbende Musik, die minimalistischen Soundeffekte und das Grunzen des Killers treiben einem die Gänsehaut auf den Rücken. Das hier ist kein Teenie Horror mehr, das hier ist auch weit von der Horror Welle der 90er entfernt. Das hier ist Old School, ganz Old School. Nur brutaler und rauer. Dieser Film ist der beste Tribut an das Slasher Genre den ich kenne. Aja beweist hier ein außergewöhnliches Gespür und entwickelt das Genre endlich wieder in die richtige Richtung. Dieser Film war nötig, denn er war wie ein Befreiungsschlag für das Genre.
Die Brutalität die Aja hier zeigt, wirkt eigentlich wie der normale Alltag. Sie ist nicht übertrieben, sie ist nicht mit Humor unterlegt und sie wirkt nicht künstlich. Es ist als würde man vor einem Fernseher sitzen und Nachrichten schauen, als würde man bei seinem Nachbar in die Wohnung schauen und dort etwas Grauenvolles sehen. Die Ernsthaftigkeit und der Realismus den Aja an den Tag legt ist erschreckend, dadurch wirkt der Film noch bosartiger als er eh schon ist.
Die Charaktere bleiben verglichen mit dem genialen Rest von dem Film eher schablonenhaft und bekommen nur selten etwas Entwicklung verpasst. Sie wirken zwar nicht austauschbar, sie haben Unterschiede in ihren Charakteren aber dennoch fehlt hier Etwas. Der Killer bleibt größtenteils stumm, ohne Namen und agiert kaltblütig, ja geradezu mechanisch bei seinen Taten. Er wirkt wie eine Ausgeburt der Hölle, mit einer Aura die einem Angst einjagt. Die schauspielerische Leistung dieses Schauspielers muss ich hier einfach hervorheben, da er hauptsächlich über Mimik und Gestik arbeitet.
Und der unverhersehbare und fiese Twist am Ende kommt da so richtig schön wie ein Schlag in die Fresse und stellt den ganzen Film auf den Kopf. Hier erhält einer der Hauptcharaktere einen genialen Wesenzug, der die vorherige eher schlampige Arbeit in Sachen Charakterausbau wieder direkt vergessen macht.
Jugendschutz:
Der Film hatte es bei den deutschen Behörden wie erwartet alles andere als einfach. Die UNCUT Fassung ist über Österreich erhältlich mit der SPIO/JK Plakette. Diese Fassung ist jedoch in Deutschland beschlagnahmt.
Die Fernsehfassung die mal zu sehen war, wurde um gut 20 Minuten erleichtert und trug trotzdem das KJ Siegel. Das alleine ist schon aussagekräftig genug welchen Stand der Film hier in Deutschland hat. Die in der Videotheken erhältliche Fassung ist weniger verstümmelt, aber immer noch ausreichend. Ich glaub so um 5 bis 10 Minuten. Desweiteren gibt es etlich indizierte KJ Fassungen die teilweise zwischen 10 und 30(!) Minuten geschnitten wurden.
Fazit:
High Tension von Aja ist ein radikahler, brutaler und schonungsloser Schlag in die Fresse. Das hatte dieses Genre nach der ganzen Weichspülung auch nötig. High Tension war der Wegbereiter für eine neue Horrorgeneration die auch Hollyowood erreichen sollte. Es ist ein Rückgang zu den Wurzeln des Genres, mit einigen netten Erweiterungen die zu gefallen wissen.