[Diskussion] Gelangweilt von der Welt

Black Rose

Vollzeitbunny
Ist euch mal bewusst, dass hier schon viel über klassische Burn-Out-Symptome geschrieben wird? Ihr fangt an eure Welt aus einer negativen Sicht zu sehen. Da hilft keine andere Welt, lernt euch aufs wesentliche zu konzentrieren, lernt "nein" zu sagen, wenn ihr was nicht wollt und sucht euch was, wo ihr von euren Alltagsgedanken loskommt, auch wenn es nur für eine Stunde am Tag ist.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Die Geschichte vom Gurkenglas und dem Bier

Ein Professor stand vor seinem Philosophie-Kurs und hatte ein Experiment vor sich aufgebaut, das aus folgenden Dingen bestand: Ein sehr großes Gurkenglas und drei weitere verschlossene Kisten. Als die Vorlesung begann, öffnete er wortlos die erste Kiste und holte daraus Golfbälle hervor, die er allesamt in das Gurkenglas füllte. Er fragte die Studenten, ob das Glas voll sei und sie bejahten dies. Als nächstes öffnete der Professor die zweite Kiste. Sie enthielt kleine Kieselsteinchen. Diese schüttete er zu den Golfbällen. Dabei bewegte er das Glas sachte und die Steinchen trudelten in die verbliebenen Zwischenräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob das Glas nun voll sei. Sie stimmten auch jetzt zu. Daraufhin öffnete der Professor die dritte Kiste. Sie enthielt feinen Sand. Diesen schüttete er ebenfalls ins Glas zur Golfball-Steine-Mischung. Naturgemäß rieselte der Sand in die nun noch verbliebenen Zwischenräume und füllte diese aus. Der Professor fragte nun ein drittes Mal, ob das Glas voll sei. Und wieder antworteten die Studenten wie im Chor mit “Ja!”. Schließlich holte der Professor zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor, öffnete sie und schüttete deren Inhalt in den Topf und füllte somit auch den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Unter den Studenten machte sich verwirrtes Lachen breit.

“Nun”, sagte der Professor, als das Lachen nachließ, “ich möchte, dass Sie dieses Gurkenglas als Sinnbild Ihres Leben ansehen. Die Golfbälle sind die großen und wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde. All die entscheidenden und richtungsweisenden Aspekte Ihres Lebens, durch welche, falls alle Stricke reißen und sonst nichts mehr bliebe, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre.” Er fuhr fort: “Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben, die auch ihren Wert haben, wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto, Ihr Hobby. Der Sand wiederum steht für alles andere, die vielen Kleinigkeiten, die auch zum Leben gehören”. Noch immer sah er in ungläubige Gesichter.

“Wichtig ist aber Folgendes: Falls Sie den Sand zuerst in das Glas geben”, fuhr der Professor unbeirrt fort, “reicht der Platz weder für die Kieselsteine, noch für die Golfbälle. Und dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in die vielen Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie den nötigen Platz haben für die wirklich wichtigen Dinge. Achten Sie also immer zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Achten Sie auf die Dinge, die Ihr Glück direkt beeinflussen: Verbringen Sie Zeit mit Ihren Kindern und gehen Sie mit ihrem Partner mal wieder ins Restaurant. Danach ist noch genug Zeit, um das Auto zu waschen oder ein Fußballspiel zu schauen. Setzen Sie Prioritäten, denn der Rest ist nur Sand und fügt sich fast von selbst.”

Einer der Studenten hob die Hand und wollte wissen, welche Rolle denn das Bier am Ende spielen sollte. Der Professor schmunzelte: “Ich bin sehr froh, dass Sie das fragen. Das zeigt Ihnen, egal wie schwierig oder vollgepfropft Ihr Leben auch erscheinen mag - es ist immer noch Platz für ein oder zwei Bier mit einem Freund!”



Ich denke, dieser Text zeigt sehr gut, was man wissen sollte. Das wichtige, was wirklich in eurem Leben wichtig ist, dazu sollte man ja sagen. Alles andere ist irrelevant. Ist nicht so wichtig und sollte auch nicht wichtiger werden, denn dann läuft eurer Leben aus den rudern. Solange man so lebt, wird eurer Leben nicht drüsig und es kommt auch keine Langeweile auf. Auch sollte man lernen, mal nichts zu tun, einfach dazu sitzen und nichts machen. Das kann nicht jeder und so was muss man lernen. Das heißt auch, einfach mal nein sagen oder stopp, jetzt reicht es erst mal. Das können sehr viele nicht und deshalb sind sie überfordert, wollen das aber nicht sehen. Jeder ist für sein Leben verantwortlich und so sollte man es auch erleben und dann passiert auch nichts, was man nicht möchte. Klar kann man vieles nicht beeinflussen, aber daran aufregen sollte man sich auch nicht, denn dann vergeudet man Kraft. Konzentriert euch auf eurer Ding, was euch Spaß macht, was für euch wichtig ist, dann bereut ihr das auch nicht.
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Ist euch mal bewusst, dass hier schon viel über klassische Burn-Out-Symptome geschrieben wird? Ihr fangt an eure Welt aus einer negativen Sicht zu sehen. Da hilft keine andere Welt, lernt euch aufs wesentliche zu konzentrieren, lernt "nein" zu sagen, wenn ihr was nicht wollt und sucht euch was, wo ihr von euren Alltagsgedanken loskommt, auch wenn es nur für eine Stunde am Tag ist.
Ist nicht immer Burn-Out. Einfach Langeweile.

Ich sehe das Dasein einfach als langweilig an. Am liebsten würde ich Monster jagen. Und nein, ich flüchte mich auch in keine andere Welt. Es ist einfach ein Gedanke, dass, was mir einfach spaß machen würde. Dazu noch Magie/oder ähnliches. Alles Wunschdenken, sicherlich, genau wie die Unsterblichkeit mit ewiger Jugend - wo man sich aber auch selbst, und zwar man nur selbst, töten kann, jedenfalls die Hülle. Doch was auch noch interessanter wäre, gäbe es mehr Rassen, wie eben sowas wie Zwerge, Elfen. Aber auch Hybriden-Wesen wären was. Wie eben im Furry-Genre. Monstergirls, Dämonen. Anstatt den Alltags-Menschen. Die alle im Grunde gleich sind und gleich handeln, denken. Und jene, die man interessant findet, sind meist Psychopathen. Je intelligenter (besser gesagt, je komplexer man denkt, ich will keine als dümmer bezeichnen, sie denken einfach nur, einfacher) man ist um so Öder findet man proportional das Dasein. Wenn man keine anderen Probleme hat, oder ein aufregendes Leben führt - dann sieht man das aber auch wieder anders.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Ich finde die Frage schwer zu beantworten. Ist mit "gelangweilt von der Welt" gemeint, dass man von seinen öden Tagesstrukturen gelangweilt ist? Oder von dem Job, den man macht?
Oder dass man, egal was man macht dabei nichts empfindet oder nur leere?
Oder dass man die Menschen um sich herum als reizlos und langweilig empfindet?
Oder seine Freizeit im Wesentlichen nur dazu nutzt, um sich von dem eigenen Leben abzulenken?

Ich kenne alle diese Gemütszustände, wüsste aber gerne genauer, was der Konzens dieses Themas ist, bevor ich das weiter vertiefe.
 

Aegis

Stamm User
Finde die Fragestellung auch zu unpräzise formuliert..

Aber wenn es um Langeweile geht: Ich bin in einer Großstadt (300.000 Einwohner. Ja, ist jetzt nicht unbedingt Berlin xD) aufgewachsen und habe quasi immer was neues sehen und erleben können. Es war einfach alles da und schlimmernoch, es war für mich selbstverständlich. Jetzt wohne ich seit 4 Jahren auf dem Land.. und ich meine, so richtig auf dem Land (3.500 Einwohner..) und die nächste große Stadt (was man Stadt nennen könnte..) liegt 70km entfernt. Ich kann nur sagen, es ist eine 180°-Wende.. die ersten zwei Jahre wurde ich deshalb sogar fast depressiv, so langweilig fand ich es hier. Ich vermisse zwar noch hin und wieder die Stadt (vorallem wegen der Anonymität), aber mittlerweile geht es. Hier ist halt absolut nichts los~
 

The0Darkness

Gläubiger
Grundlegend würde ich sagen, ja, ich bin gelangweilt vom Leben.
Man hat zu viel Zeit zum nachdenken, es gibt Leute die zocken den ganzen Tag oder schauen nur Animes, zu denen hab ich einmal auch gehört, aber heutzutage finde ich nicht mehr wirklich die Lust dazu den ganzen Tag mit sowas zu "verschwenden".
Ich merke ich habe zu viel Freizeit, weil ich auch ohne Arbeit eigentlich genug Geld habe um mir zu kaufen was ich will (Glück mit Aktien kann man sagen), weil ich für einen guten Schnitt in der Schule nicht lernen muss, weil die Anzahl an Freunden mit denen ich wirklich befreundet sein will schwindend gering ist. (Sagen wir mal Leute wie mich zu finden ist relativ schwierig, besonders wenn diese noch halbwegs in der Nähe sein sollen)
Aber irgendwie ist es schwer etwas zu finden was man gerne tut und nicht als Zeitverschwendung ansieht.
Weiß auch nicht, aber ich schätze wenn man so wenig zu tun hat, dass man froh ist in die Schule zu dürfen und dort was zu tun zu haben kann man schon sagen man ist etwas gelangweilt.
(Interessant war die Programmierung eines V-Plotters als Schulprojekt, welches für ein halbes Jahr ausgelegt war und ich dann in den letzten zwei Wochen programmiert habe, da kam ich von der Schule Heim und "durfte" den ganzen Tag programmieren und das jeden Tag in diesen zwei Wochen)
 

12345abc

Novize
man langweilt sich schon mal klar.. aber "von der welt gelangweilt" war ich noch nie, ich finde unsere welt dafür viel zu faszinierend, was es hier alles gibt und wie alles funktioniert, fasziniert mich jedes mal aufs neue wenn ich mir gedanken darüber mache.
 
Ist nicht immer Burn-Out. Einfach Langeweile.

Ich sehe das Dasein einfach als langweilig an. Am liebsten würde ich Monster jagen. Und nein, ich flüchte mich auch in keine andere Welt. Es ist einfach ein Gedanke, dass, was mir einfach spaß machen würde. Dazu noch Magie/oder ähnliches. Alles Wunschdenken, sicherlich, genau wie die Unsterblichkeit mit ewiger Jugend - wo man sich aber auch selbst, und zwar man nur selbst, töten kann, jedenfalls die Hülle. Doch was auch noch interessanter wäre, gäbe es mehr Rassen, wie eben sowas wie Zwerge, Elfen. Aber auch Hybriden-Wesen wären was. Wie eben im Furry-Genre. Monstergirls, Dämonen. Anstatt den Alltags-Menschen. Die alle im Grunde gleich sind und gleich handeln, denken. Und jene, die man interessant findet, sind meist Psychopathen. Je intelligenter (besser gesagt, je komplexer man denkt, ich will keine als dümmer bezeichnen, sie denken einfach nur, einfacher) man ist um so Öder findet man proportional das Dasein. Wenn man keine anderen Probleme hat, oder ein aufregendes Leben führt - dann sieht man das aber auch wieder anders.
Aber es gibt doch auch in unserer Welt soviel "magisches" - Technik (alleine die Möglichkeit, dass wir hier miteinander kommunizieren können aus unseren vermutlich weit auseinander liegenden Wohnungen heraus...!), fremde Kulturen und Völker, die unterschiedlichsten Interessen-Communities (wie diese hier, von deren Existenz die allermeisten Menschen wohl nichts wissen).

Ich glaube in einer Welt voller "Magie" wäre dir dann auch sehr schnell langweilig. Es gibt immer mehr, es gibt immer noch andere Möglichkeiten...aber ich finde die Kunst ist, das was man hat aufregend und spannend zu finden (und zu halten). Nur so meine 50 Cent...
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Aber es gibt doch auch in unserer Welt soviel "magisches" - Technik (alleine die Möglichkeit, dass wir hier miteinander kommunizieren können aus unseren vermutlich weit auseinander liegenden Wohnungen heraus...!), fremde Kulturen und Völker, die unterschiedlichsten Interessen-Communities (wie diese hier, von deren Existenz die allermeisten Menschen wohl nichts wissen). Ich glaube in einer Welt voller "Magie" wäre dir dann auch sehr schnell langweilig. Es gibt immer mehr, es gibt immer noch andere Möglichkeiten...aber ich finde die Kunst ist, das was man hat aufregend und spannend zu finden (und zu halten). Nur so meine 50 Cent...
mag vielleicht sein, aber dafür braucht man auch ambitionen das alltägliche so interessant zu finden. ist in meinem jetztigen zustand nicht der fall. wo alles eher beschissen ist.
 

Kotaru

Gläubiger
Uff, das habe ich fast täglich. Zumindest in einem gewissen Ausmaß. Mir ist so gut wie dauernd langweilig, selbst wenn ich mich mit dem beschäftige, was mir am meisten Spaß machen sollte. Gerade zurzeit, in der Corona Krise, gibt es NOCH weniger Alternativen, sich selbst zu beschäftigen. Früher hab ich immer dutzende Animes und Serien durchgeschaut, aber mittlerweile reizt mich einfach keine mehr. Zocke nur noch wenn überhaupt. Die letzten Tage, nur als Beispiel, AC: Odyssee mittlerweile 50 Spielstunden gespielt (in nur 4 Tagen) und es hat mir von Anfang an kein Spaß gemacht. Ich zwinge mich da eigentlich nur noch durch um wenigstens etwas beschäftigt zu sein xD Weil ich sonst nur rumliegen und schlafen würde. Da ich mich zurzeit mit niemandem treffen kann, kann ich nicht mal mein Hobby trainieren.
 
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