Patcorn
Stamm User
Um mal auf deinen (ganzen) Post zu antworten:
Eine „Homophobie“ ist meiner Meinung nach tatsächlich die Schuld der Erziehung
und / oder der Gesellschaft. Was wir mögen oder nicht mögen, worüber wir gut
oder schlecht denken, ist nicht selten den äußeren Einflüssen, wie Werbung oder
Medien, geschuldet. Dabei kann Aufklärung entgegen wirken.
Natürlich spielen eigene Präferenzen auch eine Rolle, allerdings sind wir oftmals von
etwas von vorneherein abgeneigt oder angetan, ohne es überhaupt probiert zu
haben. Warum? Weil wir (indirekt) beeinflusst wurden.
Genauso verhält es sich auch bei gleichgeschlechtlichem Sex: Während Sex unter
Frauen weitestgehend kein Thema mehr sein dürfte, ist es unter Männer doch
noch immer recht skandalös und z.T. mit heftiger Gegenwehr verbunden. Es
überrascht also nicht, dass viel mehr Frauen angeben, dass sie homosexuelle
Neigungen verspüren und / oder ausgelebt haben, während nur ein Bruchteil der
Männer das selbe sagen kann (obwohl es vorhanden ist, zumindest das
Interesse).
Die Befürchtung man könnte dadurch ausgegrenzt werden oder dass dadurch
negative Konsequenzen entstünden, ist nach wie vor ein Thema und hindert viele
daran, es tatsächlich zu probieren.
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Um also auf die zitierte Frage zurückzukommen: Du wirst mit Sicherheit nicht auf
dem Geschmack kommen, wenn es dir nicht zusagt. Homosexualität ist nichts
was man lernen oder verlernen kann, sondern eine persönliche Präferenz.
Allerdings könnten dir natürlich nach einmaligem Ausprobieren die Augen geöffnet
werden, da dir zuvor diverse Vorurteile die Sicht vernebelt haben.
Im Grunde machen es Kinder schon vor. Sie mögen / essen etwas nicht, weil
sie glauben es würde ihnen nicht schmecken. Nachdem sie es letzten Endes
probiert haben sind sie schlauer: entweder schmeckt es wirklich nicht oder es
schmeckt eben doch.
Genauso kann etwas in der Fantasie unglaublich toll sein, in der Realität jedoch
nicht zusagen. Diese Version gibt es auch.
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