Roboter ersetzen Schauspieler in Japan
Also irgendwann können die Roboter wirklich alles...Bei der aktuellen Kunst-Triennale in Aichi (Japan) hat ein Regisseur, im Zuge einer Theaterproduktion, neben menschlichen Darstellern auch Roboter auftreten lassen. Verantwortlich dafür ist der Wissenschaftler Oriza Hirata, der mit seinem Stück "Mori no Oku" ("Im Herzen eines Waldes") wohl auch ein Stück Technologie-Geschichte geschrieben hat.
Bereits vor zwei Jahren überzeugte Hirata mit dem Kurzstück "Hataraku Watashi" ("Ich, Arbeiter") in Osaka vor einem ausgewählten Publikum mit seinen humanoiden Robotern. Angeblich sollen die Roboter das Publikum damals sogar zu Tränen gerührt haben.
Schwierigkeiten
Während die von Mitsubishi Heavy Industries hergestellten Roboter angeblich überhaupt kein Problem mit dem Transportieren von Emotionen haben, zählte zumindest anfänglich die typisch monotone Computerstimme zu den größten Problemen bei der Herstellung. Auch die Programmierung ist ziemlich aufwendig, denn es muss schließlich nicht nur der Text im richtigen Timing gesprochen werden, auch die Bewegungsabläufe müssen perfekt sitzen. Ein sogenannter (Text-)Hänger ist dafür dann so gut wie ausgeschlossen.
Aichi Triennale 2010
Die Kunst-Triennale in Aichi (Japan) findet heuer zum ersten Mal statt. Bis 31. Oktober werden hier noch die aktuellsten Trends der zeitgenössischen Kunst vorgestellt. Etwa 130 Künstler und Gruppen aus aller Welt wurden eingeladen, sich mit dem Thema "Kunst und Städte" auseinander zu setzen.
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