Sagami ist Japans größter Hersteller von Kondomen.
Der Markenname ist in Nippon gleichbedeutend mit einem „sicheren“ Liebesleben.
Schließlich verhüten die meisten Japanerinnen nach dem Kalender – die Anti-Baby-Pille ist immer noch kaum verbreitet – und verlassen sich dabei auf die Qualität der Kondome ihrer Partner.
Jetzt hat Sagami das dünnste Kondom der Welt auf den Markt gebracht – für mehr „Gefühl“ im Liebesleben. Es ist so dünn, dass man und frau automatisch an seiner Sicherheit zweifelt.
Zero Zero One
Das neue Gummi (japanisch: Gomu) ist
sechs Mal dünner als ein menschliches Haar.
Acht Jahre hat Sagami an diesem Projekt gearbeitet.
Schon 2005 hatte der Hersteller mit seinem 0,02 Millimeter dicken Kondom den globalen Maßstab gesetzt.
Das war schon mindestens drei Mal dünner als die Konkurrenz.
Seit einigen Wochen ist das neue Produkt „0.01 Sagami Original“ auf dem Markt und war in vielen Geschäften schnell ausverkauft.
Das Gummi ist nämlich nur noch 18 Mikrometer bzw. 0,018 Millimeter dünn und hat bereits den Spitznamen „Zero Zero One“.
Sagami hatte 1998 das erste Kondom aus geruchsfreiem Polyurethan entwickelt und vermarktete weltweit als erste Firma auch farbige Kondome.
Mehr Gefühl kostet
Die neuen Verhüterli werden im Labor auf ihre Verlässlichkeit geprüft.
Mehr als 20.000 Kondome wurden dafür verschlissen.
Doch das Unternehmen will ehrgeizig bleiben und an einem Kondom mit nur noch 0,009 oder 0,008 Millimeter Dicke arbeiten.
Allerdings müssen die Männer (und Frauen) für das gefühlsintensivere Produkt ordentlich Geld auf den Tisch legen: Eine
Fünfer-Schachtel kostet 1.200 Yen (
8,50 Euro), das Stück also 1,70 Euro. Bisher ist das Produkt nur in Japan erhältlich.
