konfuses(?) Gedicht

[NeoXtrim]

ich hab das mal vor ein paar jahren einfach so geschrieben. es war typisch dass ich in ferien lang wach blieb und irgendwann konnt ich um 4 uhr nich einpennen weil ich den tag zuvor erst spät nachmittags aufgestanden bin. dann lag ich oft lange wach und meine gedanken umkreisten mich...
es ist nicht unbedingt ein thema, mehr so über was in alles mir so gedanken machte (is aber nur ein kleiner ausschnitt)
sorry wenn mein versmaß hingt



4 Uhr 4 nach Mitternacht,
nun liege ich seit 1 Uhr wach;
weder find ich meine Ruh',
noch kommt dann der Schlaf hinzu.
Stattdessen wälz ich hin und her,
nicht zu schwitzen fällt mir schwer
und auch mein Geist, der findet keinen Frieden,
er quält mich durch Gedankensieben.
Von hier nach da, von dann nach jetzt,
ich werde seelisch arg zerfetzt
mit Gedanken um mein ganzes Leben,
voll mit Freude, Wut und viel Quärelen.
Es geht um sie, um ihn, um jeden,
der zog an meinen Lebensfäden.
Mein Kopf versucht mich wach zu halten,
mein Körper den Schlaf abzuhalten,
meine Augen sehen jeden Strahl
des Lichts, das Weckerticken wird zur Qual
und ich, ich schreibe diese Zeilen
um mir nur selbst hier zu beweisen,
ich bin ein Mensch, sag ich ganz heiter,
der ist nicht gern ein ewig Zweiter,
doch manchmal kommt es mir so vor,
als wär ich doch der größte Tor,
ich habe doch noch soviel vor,
doch schon mit 18 Jahren,
krieg ich Schmerz' in meinem Magen,
wenn ich dran denk' an meine Sorgen
die ich werd haben übermorgen,
die Zeit nach Bund und Studium,
ist Anfang der Veränderung,
Kinder folge bald darauf,
so nimmt das Leben seinen Lauf.
Nicht mehr lang ist es bis zum Rentnersein
schon verlangen Enkel wöchentlich 'nen blauen Schein.
Alter steht für Evolution
und auch dich stößt sie vom Thron.
Deine Haut ist schrumplig und schnell alt,
deine Glieder die sind zittrig kalt,
Osteoropose ist eins der Pechlose,
die es erschweren
uns'rem Leben wieder Herr zu werden.
Doch alles vergessen, sitzt man wie besessen
im Angesicht zu dem Tode, dem schrecklichsten aller Lose.
Er steht für's Ende von allem von dir,
wenn er dich greift, warst du mal "wir",
dann bist du "die", im Reich des Nirgends und des Nie.
Nun nützt auch alles gar nichts mehr,
es ist vorbei, wir sehen dich nie mehr.
Trauer ist's, sie ist in uns, leider,
doch so lebst du doch noch lang mit uns weiter.
Und an einem Tage wie diesem hier,
ich liege wach in meinem Bett um 4 nach 4,
da denk ich an deine Geschichte und dich
und schwöre dich vergess ich nicht.

 

[Lapskaus]

Moin


Wow ... also ich muss sagen das hat was. Es lässt sich an manchen Stellen zwar nur holprig lesen und einige Reime wirken etwas "gezwungen", aber dafür dass das um 4 Uhr Nachts einfach so entstanden is hat es was.

Btw ... es is schon erstaunlich über was man nachdenk, wenn man nich schlafen kann *kennt das selbst nur zu genüge*

 

[NeoXtrim]

hey danke für deine meinung

ja ich sag mal so, wenn ich anfange mit reimen, dann muss ich es auch zu ende bringen
und ja du hast recht. es ist für mich früher immer ein graus(s?) gewesen ewig lange wach zu liegen denn dann kommen einem alle möglichen gedanken hoch, über alles und jeden
nicht das es schlimm wäre aber wenn man keinen zum reden hat in diesen stunden, kann es ganz schön auf das gemüt drücken...
manchmal denke ich ich hätte große probleme mit mir wenn ich nich ne starke persönlichkeit wäre...

 

[Engelchen17]

Ja manchmal lässt es sich holprig lesen aber so im großen und ganzen ist es ein recht schönes Gedicht. :]

Nur zum Schluss hin sind nicht mehr so viele Reime wie am Anfgang das stört etwas weil es dann nicht mehr so den Fluss hat entweder Reime oder keine oder hin und wieder keine so jede 2-3 Strphe.

 

[NeoXtrim]

ja aber is auch nich ganz so einfach um die uhrzeit *g*

naja ich weiss nich ob ich sowas nochmal schreiben könnte, aber danke für deine meinung

 

[Lisunex]

Hi
nach einer paar Kürzungen ist das eine schönes Gedicht
die kleine Reise von der schlaflosen Nacht durch´s ganze Leben
und dann wieder zurück ist gelungen
nur teilweise etwas lang
aber wen vergisst du nicht ???

 

[NeoXtrim]

ganz ehrlich gesagt, damals war meine intention auf keine bestimmte person, bzw auch auf keine imaginäre person (also z.b. die der partnerin, des freundes o.ä.) bezogen

 

[rob]

Sieht nicht so aus als sei es geändert worden, aber mir gefällt es - schwer zu lesen ist es eigentlich nicht, nur wenn man den Kontext oder das Wort selbst nicht kennt, da man dann 2 oder mehr mals zurücklesen muss um es zu verstehen.
Du hast da nämlich einige Bomben eingebaut, z.B. Osteoporose - manche können das noch nicht mal schreiben, geschweige denn aussprechen.
Genauso bei Pechlose - das ist so ein Wort, das bei mir eigentlich eine andere Bedeutung impliziert als das Plural des Unglücklos...
Das ist das einzigste was hier wirklich stört, mMn.

Vielleicht ist so ein Ein-stropher auch etwas schwer zu schreiben, ich z.b. habe oft kleinere geschrieben, bis maximal 5 oder 10 Zeilen. Da ist das nicht so ein Problem, aber vielleicht solltest du mal probieren, gewisse Thematiken innerhalb auszumachen und inhaltlich auszustellen, z.b. bis zur Uhr die erste Strophe, dann, wenn du schliesslich zurück zur Uhrzeit gehst, die dritte Strophe.
(Aus dem Rest ergibt sich dann die 2. Strophe)

Ich interpretiere in letzter zeit sehr viel in dinge hinein,
daher glaube ich zu erkennen, das jemand diesen mehrzeiler angefangen hat und jemand anderes über ihn Sinniert...

Wie gesagt, mir gefällt es.