[Beendet] Kubo - Kapitel 1: Verrat! [Abgebrochen]

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Es würde auch eine Demonstration von Macht werden. Die Inquisiton musste zeigen, dass selbst Ereignisse dieser Größenordnung nichts an ihrer Vormachtstellung änderten. Und so versammelten sich erneut Mentare auf dem Platz der Freiheit. Ein großes, rechteckiges Zelt war etwas abseits des Marmorblocks errichtet worden, in dem sich die Führung der Inquisiton befand. Gespannt warteten die Anwesenden, was Lord Martin diesmal verkünden würde und was es für die Welt der Mentare bedeutete.

Lord Martin schritt aus dem Zelt, von dem ein von Inquisitoren gesicherter Weg zum Marmorblock führte. Diesmal ohne Leibgarde war der Oberste Inquisitor dennoch eindrucksvoll wie eh und je. Zügig schritt er zum Marmorblock, stieg hinauf und blickte in die Menge.

Mit eindrucksvoller und lauter Stimme fing er an, zu sprechen.
Seit gegrüßt, Mentare dieser Welt. Ich hätte hier vor einigen Tagen stehen und eine Rede halten sollen, doch wie ihr wisst, wurde ich verraten. Dieser Verrat führt uns nun wieder hierher.
Manche von euch waren hier, als das Massaker stattfand und haben gesehen, wozu dieser Verräter im Stande sind. Und das ist der Grund, warum wir nicht tatenlos bleiben können. Ich kenne Taleroth, ich weiß wozu er fähig ist und ich weiß, was für Verbündete er sich suchen kann. Diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen. Diese Gefahr ist sogar so groß..

Martin pausierte und machte den Eindruck, sich kurz vorher noch zu überlegen, ob er die nächsten Worte wirklich aussprechen sollte.
Diese Gefahr ist so groß, dass ich nicht sicher sein kann, ob die Inquisition alleine mit ihr fertig wird, weswegen ich dieses Treffen einberufen habe.
Die Menge wurde überrascht still, als Lord Martin diese Schwäche so ohne weiteres zugab. Dies hielt einige Sekunden, als plötzlich ein gellendes Lachen über den Platz hallte.
Ganz am Ende des Platzes schien sich eine Gestalt, die gerade aus einer Kutsche ausgestiegen war, kaum halten zu können und schüttelte sich vor Lachen. Sie richtete sich auf und wischte sich eine Träne aus dem Auge, als den Mentaren auffiel, wer da vor ihnen stand – Alastor. Sofort wich die Menge vor ihm zurück.
Herrlich, Martin! Ich bin nur aus Langeweile hergekommen, aber es hat sich jetzt schon gelohnt! Der große Lord gibt zu, dass er auch nichts machen kann!
Beim Anblick von Alastor vollzog sich eine erstaunliche Veränderung an Lord Martin. Schlagartig verlor er einiges an Glanz und Erhabenheit und man merkte, dass diese beiden sich schon vorher begegnet waren.
Alastor flüsterte Lord Martin kühl, aber er fasste sich schnell wieder.
Und deshalb muss die Inquisition zu ungewöhnlichen Mitteln greifen. Zum Beispiel, mit Kriegertafel und Nachthimmel zusammenzusarbeiten. Und, Lord Martin zeigte mit einer Geste in Richtung Alastor mit dem Schattenherz. Denn wir werden einen Krieg führen, der außergewöhnliche Maßnahmen erfordert.
Krieg? antwortete Alastor, während die Menge fast in einer Trance zu sein schien Krieg ist meine Spezialität. Das hört sich klasse an. Aber du kennst mich, Martin, meine zweite Spezialität ist Chaos. Alastor kicherte wieder. Er lief durch die Menge, die sich um ihn herum öffnete, in Richtung des Zelts. Einige Mentare, offensichtlich Anhänger des Schattenherzes, liefen hinter ihm her. Du hattest auch schon mal majestätischere Behausungen, Martin. sagte Alastor in Richtung des Marmorpodests, als er ungehindert im Zelt verschwand.
Lord Martin, der mit einer Geste seine Soldaten davon abgehalten hatte etwas zu unternehmen, schien fast seufzen zu wollen. Er straffte sich jedoch wieder und sprach jetzt zügig und bestimmt zur Menge.
Es wird Krieg geben, doch ich bin mir sicher, dass es noch dauern wird, bis er ausbricht. Die Inquisition hat genügend Zeit, sich vorzubereiten. Ich fordere jeden Anwesenden, dem am Frieden diesen Landes etwas liegt, sich der Inquisition anzuschließen oder sich mit ihr zu verbünden. Verbreitet diese Bitte auch an eure Organisationen und Anführer. Jeder Mentar wird in naher Zukunft die Möglichkeit haben, sich Einheiten der Inquisition anzuschließen, die von erfahreren Mentaren betreut, trainiert und versorgt werden.
Hiermit setze ich außerdem ein Kopfgeld auf Taleroth aus, tot oder lebendig.

Lord Martin schritt eilig vom Podest hinunter und verschwand im Zelt, in dem Alastor wartete. Als der Eingang des Zeltes zufiel, brach fast panikartige Aufregung auf dem Platz aus.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Es war soweit. Der Tag an dem sich die Mentare versammelten zu der Zerominie, zu der sie eigentlich nie kommen wollte. Gespannt lauschte die Menge den Worten, Lord Martins. Samantha bekam einen eigenartigen Blick, als der ehrenwerte Lord an ihrer aller Mithilfe apellierte. Sie griff sich mit der linken Hand an den rechten Oberarm und drückte kräftig zu, so dass sich ihre Fingernägel in ihr Fleisch bohrten. Die Menge teilte sich, als eine weitere Gestalt hinzukam. Voller Angst schauten die Menschen auf Alastor, der seine Witze rieß. Samanthas Hand, die in der Zwischenzeit sich zur Faust gebildete hatte, zitterte leicht. Nach dem Lord Martin seine Rede beendet hatte, begann panisches Geflüster was in der Menge immer lauter wurde, sich seinen Weg zu bahnen. "Tze. Jetzt verlangen sie Unterstützung? Aber vorher lehnen sie sie ab?!" sie war gerade außer sich vor Wut und drückte ihre Fingernägel kräftiger in ihr Fleisch, um nicht die Beherrschung zu verlieren, als sie sich besann, wo sie war, sah sie zu Reyd auf, der neben ihr stand und sich gebannt die Rede des Lords anhörte. "Ich werde diesem Ruf nicht folgen, Reyd" murlemte sie nur und lehnte sich mit ihrem Kopf an seine Schulter "ich möchte lieber mit dir und Meisterin Tirana zusammen sein. Ich habe noch einiges gut zu machen... und dieser Aufruhr wird mich nur von meiner Aufgabe abhalten und noch mehr Kummer über das Land bringen...".
 

Malicos

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Was hälst du davon? Ich weiß nicht so recht. Ein Kampf wär ja schon mal wieder etwas.. Aber gleich ein Krieg? Das muss Ishkael mit den Kriegsherren entscheiden. Das liegt nicht in unserer Macht. Kirthas wandte sich an Oscar. Werden du und die anderen Vertreter zur Kriegertafel zurückkehren und ihnen alles berichten? Der Mann nickte und runzelte die Stirn. Dass es soweit kommt, hätte ich nicht gedacht. Und dann auch noch diese Schattenherztypen. Das gefällt mir gar nicht. Mir auch nicht alter Freund, aber scheinber ist die Inquisition verzweifelt genug. Ich werde noch etwas in der Stadt bleiben und abwarten, was passiert. Oscar nickte und reichte Kirthas die Hand. Dieser erwiderte die Geste. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Ich kümmere mich um die beiden Kinder. Achja da fällt mir ein... Hast du diesen berühmten Waffenschmied gefunden? Kirthas nickte und klopfte gegen das Stoffpaket, dass er schon die ganze Zeit mit sich trug. Es gab einen leichten metallischen Klang von sich. Er versicherte mir, dass ich damit endlich meine Mentarfähigkeiten benutzen kann, ohne auf die Waffe achten zu müssen. Nicht schlecht. Dann bis zum nächsten mal! Oscar und der Rest der Kriegertafelangehörigen verschwanden vom Platz und ließen Kirthas mit seinen Gedanken zurück. Was wirst du machen, wenn die Kriegertafel sich nicht an diesem Krieg beteiligen will? Er sah sich um und sah die Angst, die Aufgeregtheit und auch die Wut der Menschen um sich herum. Er zog die Kapuze seines Mantels wieder über den Kopf und drängelte sich durch die Masse zu einer der Seitengassen. Das werden wir dann sehen Equil..
 

Lichtbringer_2.0

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"Dieser Aufruhr wird nur noch mehr Kummer über das Land bringen? Hört sie sich selbst eigentlich zu wenn sie redet?" "Sie erkennt offensichtlich die Ausmaße dieser Situation nicht." Gebannt blickte er weiter zu der Stelle, an der eben noch der ehrenwerte Lord stand. Auch wenn Reyd sich bislang aus den Angelegenheiten der Organisationen rausgehalten hatte war ihm klar, dass sich das ändern würde. Dieser verzweifelte Versuch um Hilfe zu bitten und seine eigene Schwäche einzugestehen, ohne dabei seine Würde zu verlieren, machte deutlich wie bedrohlich Taleroth war. Reyd und Anima würden keinen Moment zögern wenn eine Entscheidung gefällt werden müsste. Taleroth war nicht nur eine Bedrohung für die Inquisition, sondern auch für alle Mentare und Menschen. Er war das Sinnbild für das Ende der Freiheit. Auch wenn Reyd seine Vorhaben nicht kannte war es offensichtlich, dass der Mann grundauf böse war. Allein seine Bereitschaft so viele unschuldige Leben zu nehmen um sein eigenes Ziel zu verfolgen war erschreckend. Er hatte sich seiner Aufgabe verschrieben und würde dafür Blut vergießen. Das hatte er bereits deutlich gemacht.

Reyd schob die Gedanken beiseite und antwortete Samantha. "Wie du willst. Es ist immerhin nicht dein Kampf, richtig?" Sam machte einen Schritt zurück und sah Reyd an. "Was meinst du damit?" Reyd besann sich um keine Predigt zu halten. Konnte allerdings auch nicht Nichts sagen. "Wenn du an diesem Kampf nicht teilnehmen willst ist das verständlich. Aber dir sollte klar sein welche Bedrohung von Taleroth ausgeht. Wenn er sein Ziel erreicht wirst du keine Aufgabe mehr zu erfüllen haben. Und du wirst sicher nicht mit "Meisterin" Tirana und mir zusammen sein können, denn es ist zu bezweifeln ob man uns unser Leben lässt." "Du wirst gerade ein wenig dramatisch Reyd. Auch wenn du Recht hast...""Anima, ich weiß nicht warum aber ich spüre förmlich dass Taleroth gefährlicher ist als Lord Martin angedeutet hat. Taleroth ist wie ein dunkler Schatten der über allem liegt." Reyd war beunruhigt und doch konnte er seine Gedanken nicht in Worte fassen. "Er ist böse. Von Grund auf Böse. Oder so scheint es zumindest. Wenn ihn niemand aufhält werden schreckliche Dinge passieren. Ich mache mir wirklich Sorgen."

Samantha ergriff wieder das Wort. "Soll sich doch die ach so mächtige Inquisition um ihn kümmern. Er war einer von ihnen also sollen auch sie sich darum kümmern. Und nicht uns da mit reinziehen!" "Du verstehst nicht. Die Inquisition ist nicht stark genug. Bei weitem Nicht. Sonst würden sie das hier niemals machen. Aber das ist jetzt egal. Lass uns nicht weiter darüber reden. Ok?" Ganz zufrieden war Sam wohl nicht, zeigte sich aber einverstanden. Reyd wollte kein langes Gespräch, keine Argumentation war richtig oder falsch, wer gut oder böse war. Dafür war ein ander Mal auch noch Zeit. Jetzt wollte er nur los. Und vor allem trainieren. Denn er würde dem Kampf sicher beitreten. Ob mit den anderen oder alleine. Es lag ins seiner und Animas Pflicht das Leben zu schützen. Immerhin würden sie auch für sich und ihr freies Leben kämpfen. "Hoffen wir nur, dass die Organisationen die Gefahr erkennen und etwas unternehmen." "Wer weiß, vielleicht reagieren wir auch über. Immerhin wissen wir noch nichts und jetzt schon so ein Drama zu veranstalten? Womöglich verschätzen wir uns nur, oder?" "Wem versuchst du da etwas vorzumachen Reyd?" Resignierend seufzte Reyd vor sich hin. Der Tag hatte ja wundervoll begonnen. Hoffentlich konnten sie bald die Stadt verlassen. "Wo ist eigentlich Tirana? Sie sollte schon längst hier sein."
 
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