[Abgebrochen] Little Lady Lilly

Yuki-Neko

Hobbyautorin und Freizeitneko :-3
So es ist soweit endlich gibts wieder was neues von mir^^ wie immer dürft ihr natürlich fleißig kommentieren aber bitte in den dafür vorgesehenen Diskussionsthread

WARNUNG! Die Geschiche enthält Lolicon, Futanari und BDSM!

Viel spaß mit der Geshichte :-3

UPDATE: Teil 2 ist raus ;-)

Info: Ich habe mich entschieden die Geschichte dieses mal in kleineren Teilen zu veröffentlichen damit ihr schneller was zu lesen bekommt ;-) ein Kapitel wird aus etwa 4-6 Teilen bestehen. Wie angekündigt werden die Kapitel aber nicht immer direkt zusammenhängen, die einzelnen Teile eines Kapitels natürlich schon^^

„Ihr seht mich nie wieder!“, sagte Lilly ernst, als sie sich ein letztes mal umdrehte.

Die junge Neko richtete ihren Blick nach vorne und lief dann einfach los. Hinter ihr lag das Nekoheim, in dem sie die schlimmste Zeit ihres noch jungen Lebens verbrachte. Doch Lilly wollte nicht mehr darüber nachdenken. Es war ihr gelungen zu fliehen und jetzt zählte nur noch soweit wie möglich wegzukommen. Ziellos lief sie die Straße entlang, sie hatte die Stadt schon sehr lange nicht mehr gesehen und sah sich daher umso genauer um. Viele Menschen liefen an ihr vorbei, in den Geschäften herrschte zudem ein reges Treiben. Lilly war jedoch auch bewusst, dass sie nicht in der Stadt bleiben konnte, das war viel zu gefährlich. Hier hätte man sich leicht finden und wieder zurück ins Heim bringen können, das war nur eine Frage der Zeit. Das war selbstverständlich das letzte, dass sie wollte. Die Stadt war ziemlich groß und so dauerte es auch enorm lange, bis sie endlich den Stadtrand erreichte.

Das es tiefster Winter war und die Temperaturen immer mehr in den Keller fielen, war alles andere als hilfreich. Lilly fror am ganzen Leib, der dünne, halb zerrissene Pullover bot kaum Schutz vor der klirrenden Kälte. Untenrum trug sie sogar nur eine kleine Hotpant, somit waren ihre Beine fast komplett ungeschützt und die kleinen Halbschuhe, die ebenfalls nicht mehr völlig intakt waren, boten auch ihren Füßen kaum Wärme. Lilly aber war das egal „Lieber friere ich, als das ich zurück in diese Sklavenanstalt gehe!“, sagte sie zu sich selbst. Vor ihr lag die freie Natur, Felder, Wiesen und Bäume soweit das Auge reichte. Der ungewohnte Anblick von Freiheit. Lilly holte tief Luft und ging dann entschlossen weiter. Als sie den ersten Schritt machte spürte sie plötzlich etwas kaltes auf ihrer Nase. Lilly blickte erschrocken in den Himmel, es fing an zu schneien. Auch das noch! Schnee war nun wirklich das letzte, dass sie gebrauchen konnte. Und dennoch, der Anblick von Schnee war etwas sehr seltenes für die kleine Neko. Sie fing an zu lächeln und freute sich nun plötzlich darüber. Ohne noch weiter zu zögern ging sie wieder los, die lange Straße entlang, mitten in das unbekannte Nirgendwo.

Die Stunden vergingen, Lilly hatte nun eine gewaltige Strecke zurückgelegt, angesichts der Temperaturen und ihrer allgemeinen Verfassung, grenzte das wirklich an ein Wunder. Doch ihre Entschlossenheit forderte auch langsam einen Tribut. Mehr und mehr verließen sie ihre Kräfte. Der Schneefall nahm von Stunde zu Stunde zu. Inzwischen waren die Felder und Wiesen strahlend weiß geworden und auch die Straße war nicht mehr vollständig zu sehen. Lilly zitterte wie Espenlaub, die klirrende Kälte war kaum noch auszuhalten. Zu allem Überfluss wurde es jetzt auch noch dunkel. Lilly erkannte nun erst, wie lange sie schon unterwegs war. Sie musste sich dringend ausruhen und aufwärmen, ein Unterschlupf musste her und das schnell. Doch weit und breit war nichts zu sehen.

Lilly ging weiter, aber das Wetter wurde immer schlechter. Es schien als hätte sich die ganze Welt gegen sie verschworen, als nun auch noch ein Schneesturm aufzog. Jetzt wurde es wirklich eng. Lilly war alt genug, um zu wissen was ihr drohte. Sie würde hier draußen erfrieren. Doch erschreckender Weise, war ihr selbst der Kältetod lieber als das schreckliche Heim. Sie konnte kaum noch ihre Beine spüren und auch der Rest ihres Körpers fühlte sich nach und nach taub an.

Allmählich schwand ihre Hoffnung noch einen Unterschlupf zu finden, doch dann sah sie plötzlich ein Gebäude, nicht weit von ihr auf der anderen Straßenseite. Endlich! Die Rettung nahte in Form einer großen Scheune. Lilly dachte keine Sekunde darüber nach, blind überquerte sie die große Straße. In jenem Moment erfasste ein grelles Licht die junge Neko. Lilly erstarrte völlig, das Licht gehörte zu einem großen Wagen, der sich ihr immer mehr näherte. Schließlich riss eine laute Hupe sie aus ihrem Schockzustand, im allerletzten Moment gelang es Lilly mit einem Sprung zur Seite auszuweichen. Die Reifen des großen Wagens quietschten über den Asphalt, der Wagen selbst stand quer, als er endlich zum stehen kam. Lilly´s Herz raste, es fehlten nur wenige Zentimeter, dann hätte dieses Monstrum sie erfasst. Immer noch unter Schock zitterte sie nun am ganzen Leib, lag sonst aber fast regungslos im eiskalten Schnee.

Die hintere Tür des Wagens öffnete sich und eine Gestalt kam auf die kleine Neko zu.

„Um Himmels willen! Bist du verletzt??“ fragte sie plötzlich eine Stimme.

Lilly sah langsam nach oben, über ihr stand eine junge Frau mit einem langen, roten Kleid.

Besorgt sah sie auf Lilly herab, die nur mit dem Kopf schüttelte und zitternd sagte „Ich...ich glaube....nicht.“

Die junge Frau atmete erleichtert auf, doch nun sah sie Lilly plötzlich böse an. „Bist du eigentlich noch zu retten?! Du hättest sterben können du leichtsinniges Gör! Was um alles in der Welt hast du hier draußen überhaupt zu suchen??“

Lilly war nicht in der Lage zu antworten, der Schock saß ihr noch tief in den Knochen, sie fing einfach nur an zu schluchzen.

Die Dame über ihr seufzte „Schon gut. Als erstes musst du aus der Kälte raus. Komm bitte mit zum Wagen.“

Lilly war aber kaum in der Lage sich zu bewegen. Nun stieg auch ihre Fahrerin aus. Nachdem sie das Mädchen fast überfahren hätte, stand sie selber etwas unter Schock und musste sich erst einmal ein wenig davon erholen. Nun da sie sich wieder gefangen hatte, eilte sie zu ihrer Lady und dem kleinen Mädchen.

„Marie, du kommst genau richtig! Hilf mir bitte und trage das Mädchen nach hinten, sie muss aus der Kälte raus, sofort!“ Die Chauffeurin nickte und hob Lilly aus dem Schnee. Sanft aber schnell trug sie die kleine Neko nach hinten und setzte sie in die Limousine. Ihre Lady setzte sich ihr gegenüber und befahl Marie noch die Wolldecke, die sie immer für Notfälle im Kofferraum dabei hatte, zu holen.

„Sofort Madame“ sagte sie eilig und holte die Decke. Sie legte sie um Lilly „Gleich wird dir wärmer Kleines, ich werde die Heizung so hoch aufdrehen wie es geht.“

Marie lächelte Lilly kurz an, dann ging sie wieder nach vorne und drehte die Heizung auf.

Lilly zitterte nach wie vor heftigst, die Lady sah sie aufmunternd an „Gleich wird es besser, keine Sorge. Wie heißt du denn?“

Lilly zögerte zu antworten, sie war sich nicht sicher, ob sie der Frau vertrauen konnte.

Immerhin aber, hatte sie sie gerettet. „Li...Li...Lilly“ verriet sie ihr schließlich doch noch stotternd.

„Lilly, das ist ein sehr süßer Name, ich bin Victoria. Sag mir bitte Lilly, was hast du hier ganz alleine gemacht? Warum bist du nicht Zuhause? Deine Eltern machen sich doch sicher gewaltige Sorgen.“

Lilly wurde bei dem Wort Eltern sehr traurig, sie ließ die Ohren hängen und sah zu Boden. Victoria konnte sich denken, was das zu bedeuten hatte.

„Tut mir leid. Ich wusste nicht, dass du eine Waise bist. Aber warum bist du dann nicht in einem sicheren Heim?“

Das Wort Heim hingegen machte Lilly wütend „Von...Von wegen sicher... da....da wird man nur behandelt...wie Dreck!“ sagte sie sehr ernst.

Victoria zählte eins und eins zusammen und allmählich verstand sie die Situation. „Du bist also weggelaufen... was hast du dir denn nur dabei gedacht?? Weißt du nicht wie gefährlich es hier draußen ist?! Ganz besonders für eine so junge Neko!“ Es klang fast so als würde Victoria mit dem Mädchen schimpfen und tatsächlich tat sie das auch ein wenig.

Lilly schüchterte das ein und sie traute sich erst einmal nicht etwas darauf zu antworten.

Die Lady fing wieder an zu seufzen, sie schien ratlos. „Was mach ich denn jetzt nur mit dir? Eigentlich sollte ich dich sofort ins Heim zurückbringen.“

Lilly erschrak heftig und flehte sofort „Nein Nein!! Bitte alles nur das nicht! Ich will dort nicht wieder hin bitte!“

Deutlich konnte man ihre Verzweiflung heraushören, das erschreckte Victoria schon ziemlich. „Ok Ok, beruhige dich doch wieder, dann eben nicht ins Heim, aber hier lasse ich dich ganz sicher auch nicht.“ Victoria überlegte einen Moment dann nickte sie „Schön, also erst einmal kommst du mit zu mir dann sehen wir weiter.“

Lilly war davon völlig überrascht „Zu dir??“ wiederholte sie ungläubig.

Victoria nickte jedoch bestätigend „Ja, dort bekommst du erst einmal ein heißes Bad, damit du dich wieder richtig aufwärmst und etwas zu Essen, du wirkst mir total ausgehungert.“

Lilly konnte nicht glauben, was man ihr da anbot. Warum war die Fremde so nett zu ihr? Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, aber es schien auch nicht so, dass Victoria überhaupt auf eine Antwort wartete.

„Wir können weiter Marie, fahr uns nach Hause“, rief sie nach vorne und Lilly hörte wie der Motor gestartet wurde. „Es wird nicht lange dauern Lilly“, sagte Victoria nur knapp zu ihr.

Eine weile herrschte schweigen zwischen dem Mädchen und der Lady. Lilly fing an Victoria etwas genauer zu betrachten. Die junge Frau war ziemlich groß sicher über 1,80 groß, ihre Haare waren lang und pechschwarz, eine Seite ihres Gesichtes wurde fast vollständig von den Haaren verdeckt. Die dunkel blauen Augen schienen Lilly zu beobachten, Lilly hätte nur zu gerne gewusst, was Victoria in dem Moment dachte. Sie selbst fragte sich hingegen, was Victoria mit ihr vorhatte. Bisher waren alle Menschen nicht gerade freundlich zu ihr, Victoria schien jedoch tatsächlich anders zu sein. Warum nahm sie eine wildfremde Neko mit zu sich? Dazu noch ein Waisenkind. Lilly wusste, dass Nekowaisen alles andere als beliebt waren. Nicht umsonst hatte sie 4 Jahre in dem fürchterlichen Heim verbracht, ohne jegliche Hoffnung darauf ein neues Zuhause zu finden. Lilly war nervös. Die ganze Situation war ihr nicht geheuer, doch es war immer noch besser, als ins Heim zurück zu müssen.

Allmählich taute sie wieder auf, das Gefühl kehrte in ihre Beine zurück. Sie war zwar immer noch am zittern, doch immerhin konnte sie sich nun wieder etwas bewegen. Lilly sah sich nun etwas um, noch nie hatte sie in einem Limousine gesessen. Die Sitzbänke waren mit feinstem, roten Leder überzogen und äußerst bequem. Der Boden war mit einem schwarzen Teppich belegt, er schien sehr fein zu sein und sicher auch unheimlich teuer. So langsam wurde der kleinen Neko bewusst, dass die Lady wohl ziemlich reich sein musste. Umso mehr zweifelte sie nun daran, dass Victoria wirklich gute Absichten hatte. Ihre Nervosität wurde größer und wandelte sich schon fast in Angst. Wer weiß, was sie in dem Zuhause der jungen Frau erwarten würde?

Plötzlich hielt der Wagen an, Lilly erschrak sehr heftig. Victoria lächelte sie jedoch warmherzig an „Wir sind da Kleines. Behalte die Decke ruhig, sie wird dich noch wärmen, bis du in der heißen Wanne sitzt.“ Dann öffnete sich die Türe. Victoria stieg zu erst aus, etwas zögerlich tat dies dann auch Lilly. Die junge Neko traute ihren Augen kaum. Vor ihr erstreckte sich ein gewaltiges Anwesen. So etwas kannte Lilly nur aus Büchern. Die Fenster des Hauses waren hell erleuchtet, vor dem Haus stand ein riesiger Springbrunnen aus dem natürlich kein Wasser mehr kam. Lilly´s Augen strahlten voller Faszination.

„Komm schon Lilly, du kannst dir das ein andermal genauer ansehen“ rief ihr Victoria fast schon ein wenig streng zu.

Lilly gehorchte und folgte der Lady zum Eingang, sie konnte es kaum erwarten das innere dieser Villa zu sehen.

Als Lilly das Haus betrat, machte sie große Augen. Es war von innen noch viel schöner und noch beeindruckender, als von außen. Das Foyer war bestückt mit vielen großen Bildern und Vasen, an der Decke hing ein gewaltiger Kronleuchter, der hell erleuchtet war und eine große, breite Marmortreppe führte in den 1. Stock. Dann aber wurde Lilly von einem köstlichen Duft abgelenkt. Sie versuchte zu erschnuppern was das war und für sie bestand kein Zweifel, das waren eindeutig frisch gebackene Kekse. Allein der Geruch lies Lilly das Wasser im Mund zusammenlaufen, sie war regelrecht verrückt nach Keksen.

Nun betrat eine weitere junge Frau das Foyer. Sie trug eine lange Dienstmädchenuniform mit Schürze und Häubchen. „Willkommen Zuhause Milady“ sagte sie zu Victoria und verbeugte sich dann auch vor ihr.

„Ah, Scarlet, du kommst wie gerufen!“ Victoria zog Lilly etwas zu sich. „Das hier ist Lilly, sie wird heute bei uns bleiben. Ich möchte, dass du dafür sorgst, dass sie ein heißes Bad bekommt, sie ist halb erfroren."

Die junge Maid kam wieder hoch, nun erst schien sie Lilly überhaupt zu bemerken. Überrascht starrte sie das junge Nekomädchen mit der Decke an, dann nickte sie „Sehr wohl Milady, wie ihr wünscht.“ Sie wollte Lilly bei der Hand nehmen, diese traute der Fremden jedoch nicht und wich zurück.

Victoria lächelte sie an „Geh ruhig Lilly, vor Scarlet brauchst du keine Angst zu haben.“

Lilly zögerte, doch irgendwie vertraute sie inzwischen Victoria. Ganz wohl war ihr dabei zwar nicht, doch sie beschloss nun doch mitzugehen. Scarlet führte das Mädchen nach oben in den 1. Stock. Auch hier waren die Gänge wieder mit Bildern bestückt, viele davon zeigten Victoria.

Sie gingen vorbei an zahlreichen Zimmern „Was wohl hinter jedem einzelnen ist?“ fragte sich Lilly, traute sich aber nicht, Scarlet das auch zu fragen. Wortlos ging die Maid weiter, bis sie schließlich beim Badezimmer ankamen.

„Hier hinein bitte.“

Lilly betrat es vorsichtig. Wie sie es erwartet hatte, war das Bad genauso prunkvoll und luxuriös, wie alles was sie bisher vom Haus gesehen hatte. Die schiere Größe beeindruckte sie schon sehr, sämtliche Armaturen waren offenbar aus Gold und die Fliesen aus feinstem Marmor. Die Eckbadewanne glich schon fast einem Pool, bestimmt hatten darin an die 5 Erwachsenen Platz.

Scarlet ging zur Badewanne und fing an, warmes Wasser einlaufen zu lassen. „Leg bitte die Decke weg und zieh dich aus“ sagte sie sanft, ohne Befehlston zu Lilly.

Die Decke wegzulegen war für Lilly auch kein Problem, im warmen Badezimmer brauchte sie sie ohnehin nicht, doch sie zögerte, als sie sich ausziehen sollte.

„Gibt es ein Problem Kleine?“ fragte sie Scarlet.

Lilly nickte sofort „Oder ist es für dich normal, nackt vor Fremden zu sein? Also für mich jedenfalls nicht.“

Scarlet lächelte nun „Du musst dich nicht vor mir schämen, wir sind doch beides Frauen.“

Lilly zögerte weiter, doch das heiße Bad war schon sehr verlockend. Obwohl sie sich etwas schämte, tat sie es am Ende doch und legte langsam ihre Kleidung ab. Erst der halb zerrissene, lila Pullover, dann die schwarze Hotpant, zum Schluss Schuhe und Socken. Erst beim Höschen zögerte sie nochmal.

„Nur zu, es gibt keinen Grund sich zu schämen, aber gut wenn es dich so sehr stört dann guck ich weg.“

Lilly nickte nur kurz und lief etwas rot an. Die Maid seufzte zwar, hielt jedoch Wort und verdeckte ihre Augen.

Schnell zog sich die kleine Neko auch das Höschen aus und stieg dann in die heiße Wanne. „Miuuuu! Mhmmm das tuuuuut guuuut!“ stöhnte sie schon fast wohlig. Lilly konnte sich gar nicht mehr erinnern, wie lange es schon her war, dass sie ein heißes Bad nehmen durfte.

Scarlet lächelte wieder „Na, angenehm?“

Lilly nickte natürlich sofort „Ohja, und wie!“

Das freute Scarlet offensichtlich. Sie nahm nun den weichen Schwamm und wollte anfangen Lilly damit zu waschen.

Dem Mädchen aber, schien das so gar nicht zu gefallen „Hey, was wird das? Ich bin doch kein Kleinkind mehr! Ich kann mich selber waschen“ fauchte sie leicht.

Scarlet entgegnete ihr hingegen „Das mag schon sein, aber Milady hat mir aufgetragen, dich zu baden und das werde ich auch tun. Lehne dich doch einfach zurück und genisse es.“

Lilly seufzte, sie ahnte aber schon, dass die Maid sowieso nicht nachgeben wird, daher gab lieber sie nach. Und tatsächlich, es fing schnell an Lilly zu gefallen. Scarlet war sehr sanft und massierte sie schon förmlich mit dem Schwamm. Offenbar wusste sie sehr genau, was sie da tat. Lilly fing sogar ein wenig an zu schnurren, was wirklich nur dann passierte, wenn sie sich unglaublich wohl fühlte.

„Siehst du? Das ist doch schön nicht wahr? Lehne bitte den Kopf zurück, damit ich dir die Haare waschen kann.“

Lilly gehorchte ihr wieder und schloss sicherheitshalber die Augen. Sanft massierte Scarlet Lilly´s Kopfhaut während sie ihr die Haare einshampoonierte. Man hätte meinen können Scarlet sei früher mal Friseurin gewesen, so geschickt und wohltuend wie sie das tat. Lilly entspannte sich nun völlig, vergessen waren all die Strapazen diese am heutigen Tage auf sich nehmen musste. Allmählich wurde ihr nun auch bewusst welch großes Glück sie da hatte. Doch ihre Zweifel waren noch nicht völlig verschwunden, immer noch vermutete ein kleiner Teil von ihr eine Falle. Warum sollte ein Mensch, noch dazu ein so reicher wie Victoria es war, eine wildfremde Waisenneko ohne Hintergedanken mit zu sich nehmen? Lilly versuchte auf alles vorbereitet zu sein, im Ernstfall würde sie nicht zögern wieder wegzulaufen, auch wenn sie nicht die geringste Ahnung hatte, wo sie überhaupt war.

Für den Moment, war das jedoch egal. Scarlet griff zum Duschkopf und spülte Lilly sanft den Schaum aus den Haaren. Zum ersten mal lächelte Lilly nun Scarlet an und bedankte sich lieb bei ihr.

„Keine Ursache, weißt du das gehört zu meinen Aufgaben.“

Lilly brannte die ganze Zeit über schon eine Frage auf der Zunge, als Scarlet nun anfing von Aufgaben zu sprechen traute sie sich endlich auch ihre Frage zu stellen. „Bist du... eine Sklavin?“

Als Scarlet das hörte, erschrak sie und machte große Augen „Was?? Um himmels willen NEIN! Wie kommst du denn bitte auf so etwas? Ich bin ein Dienstmädchen, keine Sklavin.“

Lilly legte den Kopf schief „Wo ist denn da der Unterschied?“ fragte sie schon fast ein wenig frech.

Scarlet sah sie nun sehr ernst an, da sie sich ein bisschen veräppelt fühlte „Der Unterschied, mein kleines Fräulein, ist der, dass ich meine Arbeit freiwillig, gerne und für eine angemessene Bezahlung mache."

„Wie kann man denn anderen freiwillig und auch noch gerne dienen? Das glaube ich irgendwie nicht. Da muss man doch schon ziemlich bescheuert sein.“

„Also hör mal! Nun wirst du aber ganz schön frech Fräulein! Ich habe Milady sehr viel zu verdanken und ich arbeite absolut gerne für sie.“

Die kleine Neko zuckte nun nur noch gleichgültig mit den Schulten und beließ es dabei.

Scarlet aber, war nun doch einigermaßen schockiert und auch ein wenig wütend. „Was erlaubt sich dieses Gör eigentlich?!“ dachte sie sich.

Nachdem baden trocknete sie Lilly ab und gab ihr dann einen Bademantel von Victoria. Natürlich war dieser Lilly viel zu groß. Die kleine Neko beschwerte sich jedoch nicht darüber, sie passte zwar 3 mal in den Mantel hinein, dafür war er jedoch sehr weich und kuschelig warm.

Plötzlich ging die Badezimmertüre auf „Hey Scarlet, du sollst die kleine Neko nachdem baden in den Esssaal bringen, Lady Victoria erwartet sie da“ teilte eine weiter junge Maid mit. Sie schien um einiges jünger zu sein, als Scarlet. Vermutlich war das Mädchen noch nicht ein mal volljährig.

„Ist gut Priscilla, wir sind sowieso schon fertig, ich bring sie gleich runter.“

Die junge Maid nickt und sah dann noch kurz grinsend zu Lilly, ehe sie wieder verschwand.

„Wer war das denn? Noch eine Sklavin? Wie viele von euch hält sich Victoria eigentlich?“

Scarlet stemmte wütend die Hände in die Hüften „Könntest du bitte endlich damit aufhören, uns als Sklavinnen zu bezeichnen?! Ich hab dir schon erklärt, was wir sind!“

„Ja und für mich ist das das gleiche.“

Scarlet verlor nun langsam die Geduld, sie musste sich jetzt wirklich enorm zusammenreißen. „Komm schon, Milady erwartet dich“ sagte sie nur noch und öffnete dann die Badezimmertüre.

Neugierig folgte ihr Lilly, sie hatte natürlich nicht vergessen, dass ihr Victoria auch noch etwas zu Essen versprochen hatte. In der Hoffnung, dass sie auch dieses Versprechen halten würde, lief Lilly nun wieder nach unten. Sie musste etwas aufpassen, dass sie mit dem langen Mantel nicht stolperte. Noch bevor sie die unterste Treppenstufe erreichte, konnte sie schon ganz klar den leckeren Geruch wahrnehmen. Es gab kein Zweifel, dass dort irgendwo Essen bereit stand. Zwar konnte ihre Nase nicht erkennen, um was es sich dabei handelte, dass aber war Lilly eigentlich auch ziemlich egal. Ohne auf Scarlet zu warten lief sie einfach immer der Nase nach. Die führte sie natürlich auch in den Esssaal.

Ganz vorne an der großen Esstafel saß Victoria, wieder mit diesem warmherzigen Lächeln auf den Lippen. „Komm ruhig rein, hat dir das heiße Bad gut getan Lilly?“ erkundigte sie sich.

Lilly starrte jedoch nur wie gebannt auf das viele Essen, das auf dem Tisch stand. Gerade so schaffte sie es noch zu nicken, ihre süßen, blauen Augen funkelten, ihr kleiner Schweif wedelte aufgeregt hin und her und um ein Haar hätte sie noch angefangen zu sabbern.

Victoria schmunzelte „Das Essen ist für dich“ sagte sie nun zu Lilly.

„Für mich?? Im Ernst??? Aber... wie soll ich denn so viel essen??“

Victoria lachte „Du sollst ja auch gar nicht alles essen Dummerchen, nur so viel du willst und bist du eben satt bist.“

Das Mädchen lies sich dies kein zweites mal sagen. Aufgeregt setzte sie sich an den Tisch. Was sollte sie nur nehmen? Alles sah so lecker aus. Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Brot, der Tisch war mehr als nur reichlich gedeckt, ein einziges, großes Buffet konnte man fast schon sagen. Lilly packte ihren Teller bis obenhin voll, dann stürzte sie sich darauf als hätte sie wochenlang nichts gegessen. Ihre Tischmanieren waren gelinde gesagt erschreckend. Victoria, obwohl sie missbilligend den Kopf schüttelte, sah darüber hinweg und schob es auf Lilly´s enormen Hunger.

Lilly schaufelte und schaufelte, warum auch nicht? Sie wusste ja schließlich nicht, wann sie jemals wieder so gutes Essen bekommen würde. Die Maids die im Raum standen, unter ihnen auch Scarlet, schüttelten alle nur den Kopf. Keine konnte sich erklären, warum ihre Lady so etwas duldete, es war definitiv nicht ihre Art.

Als Lilly fertig gegessen hatte, lehnte sie sich keuchend zurück. „Puh. War das lecker. Ich bin pappsatt, da geht kein einziger Bissen mehr rein“ sagte sie freudig, während sie sich sanft auf ihren vollen Bauch klopfte.

„Nun, das freut mich Lilly. Priscilla wird dir nun dein Zimmer zeigen, dort kannst du heute übernachten. Ich überlege mir bis Morgen, was wir nun mit dir machen sollen.“

Lilly war skeptisch, was das nun genau heißen sollte. Sie nickte „Na gut, aber kann ich mich dann noch etwas umsehen? Ich bin so neugierig, was es in dem riesigen Haus noch zu sehen gibt.“

Victoria grinste etwas „Nun, wenn du unbedingt willst, Priscilla soll dir erst einmal dein Zimmer zeigen, dann wird sie dich noch etwas herumführen.“

Lilly freute sich sehr darüber und bedankte sich auch dafür. Sie stand nun auf und ging zu Priscilla.

„Also dann kleine Lady, bitte folge mir“ meinte diese nur grinsend und ging dann voran.

Lilly folgte ihr, sehr neugierig, sie konnte es kaum erwarten zu sehen, was sich hinter den Türen verbarg, zunächst aber brachte Priscilla sie zu einem der Gästezimmer. Als Lilly es betrat, staunte sie wieder sehr. Das Zimmer wirkte wie in einem Hotel, in der Mitte stand ein großes Doppelbett. Sie konnte deutlich den Geruch von Rosen wahrnehmen, als sie näher kam bemerkte sie, dass der Geruch vom Bett kam. Sie atmete tief ein, der frische Rosenduft war regelrecht betörend.

„Na, gefällt es dir?“ fragte Priscilla plötzlich.

Lilly setzte sich aufs Bett und wippte etwas auf und ab, das Bett war unheimlich bequem. „Ohja, das ist großartig, ich hab noch nie in einem solchen Bett geschlafen.“ Sie legte sich hin und schmiegte sich an die Decke „Das ist so schön weich.“

Priscilla musste schmunzeln und leckte sich unbemerkt über die Lippen. „Sie ist so unheimlich süß. Ich kann mir schon denken, weshalb Milady sie mitgenommen hat hehe“ dachte sie sich heimlich. Sie lächelte Lilly nun wieder an „Freut mich, dass es dir gefällt und willst du dir immer noch das Anwesen ansehen?“

Die kleine Neko sprang sofort aufgeregt auf „Ja! Unbedingt!“

Priscilla lachte laut „Ok Ok, na dann komm mit, ich zeig dir gern alles.“

Lilly lies sich das kein zweites mal sagen, sie stand auf und folgte der Maid. In diesem Moment betrachtete sie sie das erste mal auch etwas genauer und musterte Prisicilla zu gleich. Besonders groß war sie nicht, bestimmt keine 1,70, sie hatte lange, weinrote Haare die Lilly etwas faszinierten. Sie war schlank aber wirkte durchaus sportlich. Ihre Haut war fast schneeweiß und hatte keinen einzigen Makel.

Priscilla bemerkte Lilly´s Blicke „Was ist?“ fragte sie plötzlich und Lilly erschrak daraufhin.

„Ach, gar nichts“ meinte sie nur knapp und sah dann zur Seite.

Die Maid schmunzelte wieder etwas beließ es aber dabei und fing nun an, Lilly die vielen Räume der Villa zu zeigen. Da sie ohnehin schon oben im 1. Stock waren, zeigte sie ihr zunächst die Schlafzimmer. Viel besonderes gab es da nicht, das meiste waren Gästezimmer, die genauso aus sahen wir ihres. Auch die Maids hatten ihre Zimmer im 1. Stock, doch die wollte Priscilla Lilly nicht zeigen. „Warum denn nicht?“ fragte Lilly schmollend. Priscilla antwortete ihr grinsend „So etwas nennt man Privatsphäre Kleines.“ Natürlich gefiel das Lilly gar nicht, sie wollte alles sehen. Auch Victorias Zimmer enthielt man ihr vor.

Priscilla ging nun einfach weiter und zeigte Lilly das nächste Zimmer. Als Lilly es betrat machte sie wieder große Augen, das Zimmer war vollgestellt mit einer Menge Musikinstrumente. Das Kronjuwel dieser Sammlung war eindeutig der pechschwarze, gigantische Flügel in der Mitte des Raumes.

„Oh, wie cool!“ Lilly lief einfach hinein und ehe sich Priscilla versah, saß Lilly am Flügel und fing an auf den Tasten herum zu klimpern, das klang jedoch so schrecklich, dass sich Priscilla die Ohren zuhalten musste.

„Ouh! Autsch, also das musst du aber noch üben Kleine.“

Lilly sah sie herausfordernd an „Mach es doch besser!“ forderte sie.

Priscilla lachte „Ich hab nie behauptet, dass ich Klavier spielen kann, ich spiele ein anderes Instrument, nämlich Querflöte.“

Lilly legte den Kopf schief „Ach ja? Das glaub ich dir nicht, spiel mir was vor.“

Priscilla akzeptierte die Aufforderung. „Na schön, aber nur weil du so lieb gefragt hast“ sagte sie sarkastisch mit einem Grinsen. Die Maid nahm sich nun eine der Querflöten, sie war rot, genauso weinrot wie ihre Haare. Als Priscilla anfing darauf zu spielen, spitzte Lilly ihre Nekoohren. Sie konnte es kaum glauben was sie da hörte, noch nie durfte sie solch wunderbaren Klängen lauschen. Lilly verlor sich glatt in der wunderschönen Melodie, die Priscilla dem Instrument entlockte. Fasziniert, nahezu verzaubert lauschte sie weiter und als Priscilla ihre Darbietung beendete, klatschte Lilly laut.

„WOW! Das war ja unglaublich, wie hast du gelernt so schön zu spielen??“

Priscilla grinste wieder „Harte Arbeit kleine Neko, sehr viel und sehr lange üben, aber wenn dir das schon so gut gefällt, warte mal ab bis du hörst, wie Scarlet Geige spielt oder Milady Klavier. DAS ist wirkliches Talent.“

Lilly schaute sie nun sehr neugierig an „Kann denn jede von euch spielen?“

Priscilla nickte bestätigend „Na klar, weißt du Lady Victoria legt sehr großen Wert auf Musik, deshalb mussten wir alle, als wir hierher kamen, ein Instrument erlernen. Das Klavier ist aber ihr vorbehalten, dass darf keine Maid erlernen.“

Lilly sah nun etwas traurig zu Boden „Ich würde auch so gerne Klavier spielen können...“

Die Maid beugte sich zu ihr herunter und lächelte sie aufmunternd an. „Du bist noch so jung. Du hast noch mehr als genug Zeit, dass zu erlernen, wenn du es wirklich willst.“

Das munterte Lilly tatsächlich auch ein wenig auf, allerdings machte sie sich nicht wirklich Hoffnung, dass sie jemals die Gelegenheit bekommen würde, es zu lernen.

„Na komm, wir gehen weiter“ schlug Priscilla vor und das kam Lilly auch sehr gelegen.

Sie nickte eifrig, es gab schließlich sicher noch viel mehr zu sehen.
 
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