Star Trek kehrt zurück und diesmal will man alles anders machen. Doch was lief denn schief im Star Trek Universum? Nun, die Essenz der Serie ging verloren. Von Ableger zu Ableger war immer weniger von der Vision erhalten. Star Trek - Nemesis war ein guter Science Fiction Actioner, aber kein Star Trek mehr im weitesten Sinne. Aber für die neue Generation von Star Trek Anhängern wie geschaffen. Das Dilema eine weitere banale Fortsetzung zu schaffen umgeht man indem man ein Prequel inzeniert und den Anfang von Kirk, Spock, Pille und Co. offenbart.
Nero, ein Romulaner, will Rache für die Vernichtung von Romulus in der Zukunft. Er reist in die Vergangenheit um sich zu rächen, dabei macht ihm aber der Vater von Kirk einen Strich durch die Rechnung indem er sich opfert um die Föderation zu retten. Doch Nero ist nicht vernichtet, er kehrt zurück und nimmt Vulkan ins Visier. Die Enterprise gerät als sie auf den Hilferuf reagiert in einen regelrechten Krieg und mitten in ihm die Kadetten Kirk, Spock, Pille und der Rest der Truppe. Als Vulkan vernichtet wird und der Captain der Enterprise in Gefangenschaft von Nero gerät, müssen die Kadetten zeigen aus welchem Holz sie sind und ihre Differenzen untereinander beilegen. Und eine Legende nimmt ihren Anfang.....
Der Film baut viele Parallelen zur klassischen Serie auf und wahrt die Kontinuität innerhalb des Star Trek Kosmos auf seine ganz eigene Weise. Nicht alles ist in sich schlüssig, wird aber doch passend eingefügt. Auch wenn ich manche Dinge aus der Serie anders im Kopf habe als sie hier passiert sind. Aber insgesamt ist die Mission die Kontinuität zu wahren im Großen und Ganzen gelungen. Und Alt Spock Leonard liefert für die etwas anderen laufenden Dinge später noch selbst die Erklärung

Es ist schön den alten Spock wieder zu sehen. Nostalgie Feeling.
Der Film selbst selbst versucht sich an dem Spagatt eine in sich geschlossene Geschichte zu erzählen, dabei den Geist von Star Trek zu transportieren und gleichzeitig die Science Fiction Actioner Fans nicht zu verkraulen. Und Action bietet der Film wahrlich genug und sie ist erstklassig in Szene gesetzt, aber davon lebt der Film nicht. Der Film lebt von seinen Anspielungen und von seiner leicht ironisch in Szene gesetzten Story. Im Vordergrund stehen die Charaktere, ihre Entwicklung und ihre Konflikte. Es ist wahrlich interessant. Der Film fühlt sich nur nicht ganz wie ein richtiger Star Trek Film an, aber er ist nahe dran. Sehr nahe. Beim Nachfolger kann man den Spagatt dann komplett vollziehen.
Die Charaktere werden gut darstellt und die Schauspieler erfüllen ihre Rollen sehr gut. Aber der einzige, der Ähnlichkeit mit seiner Zukunfts Version hat, ist für mich eindeutig Pille. Den erkannten ich auf den ersten Blick
Star Trek 11 ist nicht die erwartete Offenbarung geworden, aber es ist der beste Star Trek Film seit Teil 6. Teil 5 schließe ich mal aus, 7 war schwach und 8 war eher humorvoll und actionreich. 9 war etwas langsam und träge. Und zu 10 habe ich wohl schon alles gesagt in der Eröffnung.
Star Trek 11 ansehen und genießen. Schmunzeln wenn Kirk den Maru Test austrickst und trauern wenn Spock seine Mutter verliert. Schaut euch den Film an, er ist ein Trip in die Vergangenheit und der beste Star Trek seit langem.