Antivir PE Classic 7.0 Note 2,3
Das kostenlose Antivir PE Classic lässt sich gut bedienen, stellt kaum Ansprüche an die Systemleistung, reagiert flott auf neue Viren und zeigte auch Spitzenwerte bei der Scanleistung.
Scanleistung: Die Sicherheitsleistung ist in vielen Tests hervorragend. Besonders die 98 Prozent bei der Zoo-Malware und die 89 Prozent bei den aktiven Rootkits sind sehr gute Werte. Allerdings will der Hersteller auch seine Premium-Version verkaufen (20 Euro). Darum findet die Gratis-Version bei der Ad- und Spyware nur 28 Prozent was ihr einen hinteren Platz beschert. Außerdem war Antivir bei der verhaltensbasierten Analyse von neuen Schädlingen mittelmäßig.
Bedienung: Die Bedienung ist nach gewisser Einarbeitungszeit einfach. Für Einsteiger könnte sie etwas mehr bieten, fortgeschrittene Anwender sollten keine Schwierigkeiten haben. Die Werbung per Pop-up für die Premium-Version nervt, was sie im Sinne des Herstellers ja auch soll.
Fazit:
Antivir ist das beste kostenlose Antivirenprogramm im Test. Ergänzen Sie es mit einem Antispyware-Tool wie Ad-Aware 2007 Free und Ihr PC ist gut versorgt.
Avast 4.7 Home Edition Note 3,0
Das Gratis-Tool Avast 4 Home Edition zeigte beim Sicherheitstest Schwächen. Das kann auch das witzige Bedienkonzept nicht wettmachen.
Scanleistung: Der Wächter patzte bei der ITW-Malware also bei den weit verbreiteten Schädlingen, die jedes Antiviren-Programm erkennen muss. Zudem blockte es keinen der Schädlinge mittels Verhaltensanalyse. Dabei ist das Programm eigentlich ein echtes Arbeitstier: 95 Prozent bei der Zoo-Malware und 97 Prozent bei der Ad- und Spyware sind ein Top-Ergebnis.
Bedienung: Die Bedienerführung weicht vom Standard ab. Sie ähnelt eher einer DVD-Player-Software. Trotzdem lässt sie sich erstaunlich leicht bedienen, kann aber bei der Konfiguration letztlich nicht überzeugen vor allem, da sich die erweiterte Bedienerführung der Pro-Version nicht aktivieren lässt. So bleiben wichtige Einstellungen verborgen. Die Hilfe-Datei ist englischsprachig.
Fazit: Die Scanleistung von
Avast hat uns in diesem Test nicht überzeugt.
AVG Antivirus Free Edition 7.5 Note 3,2
Die Freeware AVG Antivirus konnte bei der Scanleistung nicht überzeugen. Die Bedienerführung könnte effizienter sein.
Scanleistung: Obschon im Test bei ITW- und Zoo-Malware alles okay war, machte AVG Antivirus mit nur 14 Prozent bei Ad- und Spyware sowie 25 Prozent bei der Schädlingssuche durch Verhaltensanalyse keine gute Figur. Auch ein übersehenes inaktives Rootkit sollte nicht sein. Die Geschwindigkeit des Tools ist nicht berauschend.
Bedienung: Man muss sich erst einarbeiten, aber das geht recht flott. Der Anwender wird über die Beschriftungen und zusätzlichen Beschreibungen gut geführt. Allerdings liegen die Optionen weit verstreut. Eine schnelle Bedienbarkeit sieht anders aus.
Fazit: Die Sicherheitsleistung von
AVG Antivirus Free Edition hat uns nicht überzeugt.
Clam AV 0.91.2 Note 4,6
Clam AV ist ein Virenscanner der Open-Source-Gemeinde und verdient einige Anerkennung. Eigentlich ist das Tool als Mailscanner am Gateway gedacht. Es gibt es aber auch als Befehlszeilen-Scanner für Windows. Als solcher kann die Software bei der Sicherheitsleistung aber nicht mit anderen Scannern mithalten.
Scanleistung: Ein Wächter fehlt. Doch auch als Zweit-Scanner überzeugt Clam AV nicht: Er übersah ITW-Malware (93,77 Prozent) und fand nur 76 Prozent der Zoo-Malware. Schlecht war auch die Leistung bei den Rootkits, und Durchschnittliches leistete das Tool mit 62 Prozent bei der Ad- und Spyware. Immerhin reagieren die Macher von Clam AV auf neue Viren recht flott.
Bedienung: Befehlszeilen-Tools haben viele Vorteile. Sie lassen sich etwa gut über Scripts aktivieren. Wem die Befehlszeile zu sperrig ist, der kann auch
Clam Win Portable einsetzen, das mit einfacher Bedienerführung kommt.
Fazit:
Clam AV ist wegen der schwachen Scanleistung nicht empfehlenswert.