[Diskussion] Neustart der EU

BlackGod

Otakuholic
Otaku Veteran
Sei es vor einem Jahr oder diese Woche, die Rufe nach einem Neustart der EU wollen irgendwie nicht aufhören. Da fragt man sich doch wieso muss die Eu neugestartet werden? Und was soll das bringen? Und ist es überhaupt realistisch?

Ich persönlich meine der EU Neustart ist der traurige Versuch das Vertrauen und die Hoffnung in die EU zu erneuern und stärken oder wie es Macron so flpasig formuliert gegen die Populisten und Nationalisten zu arbeiten. Dumm nur wenn sich durch einen Neustart die Erfahrungen der Vergangenheit nicht einfach auslöschen lassen und die selben Entscheidungsträger auch weiterhin die Zügel in der Hand halten. Da dürfte der mit gesundem Menschenverstand klar sehen dass das zum scheitern verurteilt ist.

Der Nutzen liegt in einer europäischen Einheitskultur, SOzialsystemen für alle und gemeinsamer Wirtschaftsinteressen zumindest wenn man den Politikern zuhört und glauben schenken mag. Letztenendes ist es in meinen Augen jedoch nichts anderes als mehr Regeln und mehr Kontrolle von oben für die da unten und vorallem mehr Druck in der Arbeit. Oder welcher Arbeitnehmer würde nicht für einen Mindestlohn oder 50 stundenwoche arbeiten weil er sonst keine Arbeit bekommt da der Markt durch arbeitsgezwungene arme Menschen aus den Nachbarländern oder dem Ausland kommen und die Arbeit übernehmen für die der Europäer zu faul oder angewidert worden ist. Hier wird still und heimlich die Gesellschaft zwangsmäßig immer weiter beschleunigt in Richtung Wachstum Wachstum über alles, wer nicht abgehängt werden will muss auch Abstriche machen. Anders lässt sich Aussagen wie "Um mehr Freiheit zu bekommen muss man Freiheiten abgeben"; spruch nicht 100% richtig da aus dem gedächtnis aber die bedeutung dürfte gleich sein; was Merkel oder unser Rollstuhlfahrer (wer kann sich den merken?) gesagt haben in verbindung zur EU.

Realistisch gesehen ist die EU ein Flopp und alles was gerade passiert ein Totschweigen von Problemen oder wie es unsere Politiker so gern über die AFD sagen: hier wird Populismus betrieben und die Ängste der Menschen geschürrt. Bestes Beispiel wäre der Brexit wo immer wieder von allen Seiten gesagt wird wie schlimm das doch alles wird und man versucht die Briten gegeneinander auszuspielen mit Aussagen wie Englands Bevölkerung ist gespalten. Ein Ausdruck der keinerlei mehrwert hat ausser angst zu machen vor der spaltung des volkes. Wer die EU verlässt wird unweigerlich an den brexit denken müssen in der zukunft und aus angst vor den konsequenzen und dem affentheater was dabei alle beteiligten spielen es sich wohl mindestens drei mal überlegen. Wie praktisch? Böse ist wer dabei Absicht vermutet, die Politiker würden doch nie manipulieren... :P

So was ist eure Meinung dazu?

Liebe Grüße
BlackGod
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Realistisch gesehen ist die EU ein Flopp und alles was gerade passiert ein Totschweigen von Problemen oder wie es unsere Politiker so gern über die AFD sagen: hier wird Populismus betrieben und die Ängste der Menschen geschürrt. Bestes Beispiel wäre der Brexit wo immer wieder von allen Seiten gesagt wird wie schlimm das doch alles wird und man versucht die Briten gegeneinander auszuspielen mit Aussagen wie Englands Bevölkerung ist gespalten. Ein Ausdruck der keinerlei mehrwert hat ausser angst zu machen vor der spaltung des volkes. Wer die EU verlässt wird unweigerlich an den brexit denken müssen in der zukunft und aus angst vor den konsequenzen und dem affentheater was dabei alle beteiligten spielen es sich wohl mindestens drei mal überlegen. Wie praktisch? Böse ist wer dabei Absicht vermutet, die Politiker würden doch nie manipulieren... :P
In einer globalisierten Welt, ist der Einzelne immer unterlegen und auch wenn immer alle sagen die EU schadet "uns" ist das falsch. Die Wirtschaft profitiert davon, auch weil sie sich nicht an die Absprachen halten und wir immer noch so stolz auf den Exportüberschuss sind. Ohne EU Regulierung wären viele gute Dinge, wie Umweltauflagen etc nicht gekommen und natürlich gibt es auch immer wieder Dinge die negativ gesehen werden, aber auch das gehört dazu, es geht bei der EU nicht um rein deutsche Interessen.

Beim Brexit passiert genau das, was vorhergesagt wurde. Sowohl EU, als auch GB verlieren dabei. Schau mal wie viele internationale Konzerne aus GB abgewandert sind und Werke schließen wollen, bzw das schon getan haben. In Holland haben sich schon zig Firmen aus GB angesiedelt, weil sie die EU als Markt nicht verlieren wollen und der Bankensektor verlässt auch das sinkende Schiff. Schon jetzt ist der Schaden für GB deutlich sichtbar und der bleibt so, auch wenn sie jetzt evtl doch nochmal abstimmen und es keinen Brexit geben sollte. Gespalten sind die Briten auch sehr, die Abstimmung damals war minimalst pro Brexit und gerade die jüngere Generation, war dagegen (wie waren die Aussagen bei Artikel 13? Der jüngeren Generation wird von den "Alten" was aufgedrückt ;)). Viele gerade ältere Briten haben immer noch das British Empire im Kopf, doch das wird es nie wieder geben, GB alleine wird immer mehr in der Bedeutungslosigkeit versinken. Sie haben halt sehr hoch gepokert und dann doch nicht bekommen, was sie alles an Vorzügen wollten.
Ich habe zwei Briten im Bekanntenkreis, die hier seit Jahren arbeiten und die beide nicht genau wissen wie es weiter gehen soll, wenn sie plötzlich nicht mehr EU Bürger sind die hier in einem EU Land leben, denn die Freizügigkeit fällt dann auch weg. Ähnlich geht es natürlich auch EU Bürgern in GB, wenn da dann auch noch die Fachkräfte abwandern trifft das auch wieder die GB Wirtschaft.
 

BlackGod

Otakuholic
Otaku Veteran
Dir ist aber schon bewusst dass ein Wirtschaftswachstum eben nur funktioniert wenn man mher verdient als man ausgibt? Oder wäre dir eine Stagnation unserer Wirtschaft lieber? Ohne EU wären also keine Umweltauflagen gekomen? So so, interessant dass die anderen Länder die sich am Weltklimagipfel beteiligen und versuchen Umweltziele zu erfüllen alle zur EU gehören. :O

Es gehört alos dazu dass Eigeninteressen von Deutschland (x-beliebiges Land hier einfügen) im EU-Interesse zurück stehen muss? Was kommt als Nächstes, die Interessen von Firmen müssen hinten anstehen? Sozialismus ich hör dich klopfen!

Wir haben alle eigene Interessen die anderen Menschen schaden, selbst als EU. Schau dir mal die Doku über Freihandel an, meine war im zdf, die ist dazu ganz interessant. Da wird zollfrei Tomatenmark auf den afrikanischen Markt gespült zu spotpreisen da der anbau effizienter und teilweise subventioniert ist und die einheimischen Afrikaner können nicht mithalten und haben Probleme ihre Tomaten zuhause zu verkaufen. Folgen sind die Armut und die Hoffnung in der EU zu profitieren. Ergebnis ist dann wie in Frankreich wo Afrikaner für unter den Mindestlohn auf Tomatenplantagen arbeiten die wiederum Tomaten und deren produkte unetr anderem auch nach Afrika schicken und dort den Markt weiter schwächen. Es ist ein teufelskreis. Aber offene Grenzen sind ja ein Segen und EU-Interessen sind super.

Wer Lohnerhöhungen und mehr Arbeitsplätze will muss sich mal mit Wirtschaftslehre beschäftigen und erkennen dass dafür irgendwoher Geld fliessen müssen, was wiederum bei anderen fehlen wird. Ausser wir produzieren mehr geld, es lebe die Inflation.

Aber leb ruhig weiter dein EU-indoktriniertes Leben, fühlt sich bestimmt super an.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Industrie und andere Firmen müssen natürlich immer reguliert werden, was meinst du wo wir wären, wenn die machen könnten, was sie wollen? Glaubst du die würden irgendwas einschränken, nachrüsten etc. damit die Umwelt nicht völlig dahin geht? Es geht um Profit und nichts weiter, alles was diesen mindert kommt nicht alleine und muss auferlegt werden. Die würden auch keinen Mindestlohn zahlen, wenn sie nicht müssten und Arbeitnehmerschutz würde man als Wort nicht kennen.
Die deutsche Wirtschaft brummt, die Gewinne werden halt nur nicht weitergegeben, eher das Gegenteil, man schafft es seit Jahren die Lohnsteigerungen zu drücken. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, weil halt nur oben abgeschöpft wird. Warum hat die CDU die meisten Großspender aus der Industrie? Weil sie genau das für eben diese umsetzen.
"Der Markt regelt das" ist halt absoluter Schwachsinn, das hat er nie und das wird er nie, es ist einfach nur ne hohle Phrase.
 

hopp

Ordenspriester
BlackGold: *Meinung*. "So was ist eure Meinung dazu?"
Flip: *teilweise andere Meinung*
BlackGold: "Aber leb ruhig weiter dein EU-indoktriniertes Leben, fühlt sich bestimmt super an."

Das sind immer so Momente, in denen ich mir ernsthaft überlege ob ich wirklich posten soll. Will man hier wirklich Meinungen austauschen oder einfach nur Dampf ablassen und ein Echo hören?

Ich versuche es trotzdem einmal. Ich bin nämich grundästzlich ein EU Befürworter.
Natürlich gibt es sowohl Beispiele, bei denen ich EU-Entscheidungen gut finde und viele bei denen ich die Entscheidungen nicht gut finde. Ist aber bei unserer Bundesregierung national nicht anders. So ist das halt in einer Demokratie. Sonst müsste ich Diktator werden.

Was ich z.B. nicht so gut finde
- ist aktuell die Urheberrechtsnovelle.
Klar kann ich verstehen, dass viele Künstler Ihr geistiges Eigentum besser verteidigt haben wollen.
In der Regel wollen Menschen nur das Eigentum von fremden für lau. Für ihre eigenen Werke wollen überraschend viele dann doch entlohnt werden. Prominentestes Beispiel vermutlich Julia Schramm http://www.spiegel.de/politik/deuts...t-wegen-klick-mich-im-shitstorm-a-856784.html
Ich selbst neheme mich von dieser Heuchelei übrigens nicht aus. Immerhin konsumiere ich hier auch illegal geteilte Werke. Trotzdem sind die Maßnahmen hier meiner Meinung nach überzogen.

- die von BlackGold erwähnten Handelsabkommen mit afrikanischen Staaten.


Meiner Meinung nach positive Beispiele (die so in D ohne die EU nicht gekommen wären) sind z.B.
- das die EU Ihre Bürger vor mit Nitrat verunreinigtem Wasser schützen möchte
https://www.tagesschau.de/inland/klage-gegen-deutschland-wegen-nitrat-verseuchung-101.html

-das die EU Ihre Bürger vor zu hoher Stickstoffdioxidbelastung schützen möchte
https://www.tagesschau.de/inland/eu-kommission-klage-deutschland-luftverschmutzung-101.html

Außerdem bin ich überzeugt davon, dass Deutschland ohne den Schutz der EU bereits massiv unter Zöllen und anderen Schikanen der US-Administration leiden würde
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...ropa-donald-trumps-aeusserungen-16052506.html

Das wird auch nicht besser werden. Die kleinen EU Staaten werden einzeln in der Welt von morgen nicht mehr viel zu sagen haben. Um sich nicht alles von den großen Spielern wie USA und China gefallen lassen zu müssen, ist die EU elementar wichtig.
Etwas was auch die brexitfreundlichen Briten gerade bitter lernen müssen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...n-fuer-grossbritannien-kopiert-a-1253095.html

Persönlich freue ich mich über Macrons Vorstöße.
Die Welt ändert sich. Die Gesellschaft ändert sich. Die Probleme ändern sich. Jedes politische System muss sich also mitbewegen und anpassen. Einen Neustart braucht es dafür nicht und wäre es auch nicht. Klingt aber besser als "Korrekturen".

Es gibt viele Baustellen, die die EU anpacken müsste. Einfach wird das nicht. Die Interessen der einzelnen Länder sind da doch teilweise sehr weit auseinander und natürlich sollte die EU versuchen mit Kompromissen möglichst viele ins Boot zu holen und die Interessen aller zu berücksichtigen, anstatt einfach eine Entscheidung zu diktieren. In vielen Fällen kann sie das rechtlich auch gar nicht. Aber wenn die einzelnen Länder hier und da nicht bereit sind Ihre Einzelinteressen ein Stück weit (ich sage nicht aufgeben) in diesen Kompromissen aufgehen zu lassen, dann wird das nichts.

Jetzt schauen wir mal, wo und wie weit Macron da etwas mit seinen Vorschlägen in Bewegung setzen kann.


Gruß hopp
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
- die von BlackGold erwähnten Handelsabkommen mit afrikanischen Staaten.
Das was mit Afrika gemacht wird ist nichts weiter als eine modernisierte Form des Kolonialismus. Investiert wird so, dass "unsere" Wirtschaft von profitiert und nicht nachhaltig, dass es den afrikanischen Staaten langfristig hilft. Die lokale Wirtschaft wird einfach mit Billigwaren vom Markt gedrängt etc.
 

BlackGod

Otakuholic
Otaku Veteran
BlackGold: *Meinung*. "So was ist eure Meinung dazu?"
Flip: *teilweise andere Meinung*
BlackGold: "Aber leb ruhig weiter dein EU-indoktriniertes Leben, fühlt sich bestimmt super an."

Das sind immer so Momente, in denen ich mir ernsthaft überlege ob ich wirklich posten soll. Will man hier wirklich Meinungen austauschen oder einfach nur Dampf ablassen und ein Echo hören?
@hopp Ja stimmt, tut mir leid. Ich war da wohl emotional geworden und habe die sachlichkeit fehlen lassen.
@Filp Entschuldige bitte meine verbale Spitze gegen dich, es war gemein was ich gesagt habe.

Die lokale Wirtschaft wird einfach mit Billigwaren vom Markt gedrängt etc
Ist dieses Problem nicht generell auf die Globalisierung zurück zu führen? Dem Kunden isses lieber wenn es billig ist und die einheimischen Produzenten schauen schön blöd wenn ihre Leistung nichts mehr wert ist und der Gewinner bleibt die Wirtschaft.
Und ich glaube nicht an Subventionen da das so ist als würde man einen komatösen Patienten am leben erhalten, da fehlt die Heilung meilenweit. Und das wird sich auch nicht ändern mit offenen Grenzen, denn nur wenn billig Marktangebote kontrolliert werden stärkt man den heimischen Markt und damit bringt man Arbeit und Geld zu den Menschen die es brauchen.

Wie will EU eigentlich gegen die "modernisierte Form des Kolonialismus" in europa forgehen? Es werden Häuser und Geschäfte von Investoren gekauft und mit Profitzielen vermarktet, was vorallem unseren Wohnungsmarkt im unteren Verdienstbereich erschwert. Soetwas würde ich mir mal von der EU wünschen statt dem x-ten Versuch der digitalen Kontrolle und Überwachung (artikel 13 aktuell)!

Und ja du hast Recht Filp eine ungeregelte Wirtschaft wäre ein Alptraum. Doch sind so Verträge wie mit Afrika nicht fast soetwas wie ungeregelte Wirtschaft, auf dem Rücken der EU?

Ich gebe jetzt im ruhigen Gemüt zu dass die EU gutes vollbringen kann und sollte, doch ich bleibe persönlich gegen das System eines Superstaates. Wir können unsere Interessen gemeinsam auch vertreten ohne gleich Bürger eines EU-Systems zu sein. Funktioniert mit der Nato doch auch.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Industrie und andere Firmen müssen natürlich immer reguliert werden, was meinst du wo wir wären, wenn die machen könnten, was sie wollen? Glaubst du die würden irgendwas einschränken, nachrüsten etc. damit die Umwelt nicht völlig dahin geht? Es geht um Profit und nichts weiter, alles was diesen mindert kommt nicht alleine und muss auferlegt werden. Die würden auch keinen Mindestlohn zahlen, wenn sie nicht müssten und Arbeitnehmerschutz würde man als Wort nicht kennen.
Die deutsche Wirtschaft brummt, die Gewinne werden halt nur nicht weitergegeben, eher das Gegenteil, man schafft es seit Jahren die Lohnsteigerungen zu drücken. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, weil halt nur oben abgeschöpft wird. Warum hat die CDU die meisten Großspender aus der Industrie? Weil sie genau das für eben diese umsetzen.
"Der Markt regelt das" ist halt absoluter Schwachsinn, das hat er nie und das wird er nie, es ist einfach nur ne hohle Phrase.
Ich hätte ja nie gedacht, dass ich dir mal komplett zustimmen würde. Hatte dich immer für einen bekennenden FDP-Wähler gehalten...
Aber ich empfinde es genau so, wie du schreibst. Die Schere zwischen arm und reich geht schon viel zu lange viel zu weit auseinander. Profitieren tun nur diejenigen, die ohnehin schon Kapital haben, der Rest kann verrecken in Zeiten von Niedrigzinsen und Mietenexplosion.

Was die EU angeht: Spätestens seit der Ost-Erweiterung ist das Projekt Europa zerstört. Was Polen und Ungarn sich im demokratischen Sinne leisten, während das Projekt EU von innen durch die konservative Rechte zerfressen wird, hat mit dem Solidaritätsgedanken und einer Wertegemeinschaft gar nichts mehr zu tun. Es geht auch nicht mehr darum, Europa stark zu machen. Was wir erleben ist eine geplante und ganz gezielte Destabilisierung auf Kosten der kleinen Menschen und Bevormundung unter dem Deckmantel der europäischen Einheit. Anders lassen sich ACTA, TTIP, CETA, Vorratsdatenspeicherung, das Kaputtsparen von Griechenland, das Dublin-Abkommen oder jetzt auch die unsägliche Debatte um das neue Urheberrecht und den Artikel 13 nicht erklären.
Die EU ist gescheitert.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ich hätte ja nie gedacht, dass ich dir mal komplett zustimmen würde. Hatte dich immer für einen bekennenden FDP-Wähler gehalten...
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man das irgendwo aus meinen Beiträgen rauslesen könnte. Ich wähle seit ich es kann immer die gleiche Partei und viele hier, mit denen ich mal politisch "aneinander geraten" bin, wissen sicher ganz genau, dass es nicht die FDP sein kann :cool:
Ich gehe schon lange eher selten wirklich auf das eigentliche Thema ein, sondern zeige eher Fehler bei unsinnigen Auswüchsen an die man so raushaut, weil man sich im Kollektiv in Rage schreibt etc.
Witziger weise springen dann alle drauf an und meinen ich hatte eine gegensätzliche Meinung dazu. Sieht man auch gut an so Beiträgen von @Mezelmoerder3D im Artikel 13 Thread, zitiert mich und schreibt dazu von Dingen die ich nie angesprochen hatte, weil er in Rage ist und die Beiträge gar nicht mehr wirklich liest ;)
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Wir können unsere Interessen gemeinsam auch vertreten ohne gleich Bürger eines EU-Systems zu sein. Funktioniert mit der Nato doch auch.
Ist jetzt nicht direkt zum Thema EU, aber ich halte die Nato, ein Staatenverbund, der den Völkermord der Türkei an den Kurden und Armeniern legitimiert und somit stillschweigend die Entstehung des IS legitimiert oder zumindest davor die Augen verschließt, während sie Russland durch unabgesprochene Eilaktionen (Stichwort Ukraine) das Gefühl gibt, bedroht zu werden, für noch mehr gescheitert, als die EU.
Da sind mir die UN um ein Vielfaches lieber!
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ist jetzt nicht direkt zum Thema EU, aber ich halte die Nato, ein Staatenverbund, der den Völkermord der Türkei an den Kurden und Armeniern legitimiert und somit stillschweigend die Entstehung des IS legitimiert oder zumindest davor die Augen verschließt, während sie Russland durch unabgesprochene Eilaktionen (Stichwort Ukraine) das Gefühl gibt, bedroht zu werden, für noch mehr gescheitert, als die EU.
Da sind mir die UN um ein Vielfaches lieber!
An welcher Stelle legitimiert die NATO den den Genozid an der Armeniern?
Den Umgang mit den Kurden als Völkermord zu bezeichnen halte ich doch für sehr gewagt, damit verharmlost du auch alle anderen belegbaren Völkermorde.
Wo die NATO die Entstehung des IS legitimiert, bei der du ja suggerierst, dass die Türkei an der Entstehung maßgeblich beteiligt ist, musst du auch nochmal näher erklären, denn mit der Türkei hat die Entstehung des IS gar nichts zu tun ;)

Davon ab haben EU und NATO gar nichts gemeinsam, die NATO ist ein reines globales Verteidigungsbündnis souveräner Staaten.
 

A Nova

Scriptor
Ich kann eigentlich nur zustimmen, ich finde es gut und toll, dass es die EU überhaupt gibt. Aber wie wir alle sehen hat die Wirtschaft in ihrer Politik (und der anderer) einen Platz gefunden wie ein Parasit auf einem Wirt. Sie unterwandert unsere Parlamente immer mehr. Der Artikel 13 wurde schon oft genug erwähnt.

Aber ohne die EU würde unsere Welt nicht so rosig aussehen. Beispiele wurden schon oben genannt, wie Umweltschutz auf EU-weiter Basis. Der Handel ist auch tats!chlich deutlich einheitlicher und einfacher. Es hat so seine Vorteile Mitglied der EU zu sein;)

Ganz ehrlich, ich finde einen Neustart würden wir nicht brauchen, nur ein kleines Umdenken der Politiker. Sie sollten sich nicht so von der Wirtschaft steuern lassen und überlegen für wen sie ihre ganzen Entscheidungen fällen. Viele denken immer noch recht konservativ, das brauchen wir nicht, mehr jüngere Politiker die "Frische" ins Parlament bringen, das ist eher was wir brauchen. Ich bin und bleibe liberal und auch weiterhin ein EU-treuer Bürger, doch bin auch ich nicht mit allem einverstanden.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
@Terry_Gorga:
Gibt es noch ne Erklärung von dir oder ist das so nen typischer "ich schreib Bullshit und verschwinde dann" Beitrag?
 

chaan

Prophet
Na dann für Die Hoffnungsvollen welche an ein einsehen der Politiker glauben Der Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) der die Wirtschaft der Sozialistischen (Kommunistischen) Länder verknüpfte wurde bis zum zerreißen des Ostblockes infolge wohl hauptsächlich Wirtschaftlichen Zusammenbruches wurde nie Reformiert sondern genau wie zur Zeit die EU immer stärker an die Politischen und Wirtschaftlichen Interessen der damals herrschenden Sozialistischen Eliten gebunden . Für mich als ex DDRler sind die Entwicklungen die zur Zeit stattfinden nur allzu bekannt und damit erschreckend.
Gruss P,
 
Ich finde, die EU ist ein gutes Projekt. Sie ist absolut nicht perfekt, aber unter anderem durch sie (und ihren Vorgänger die europäische Wirtschaftsunion) haben wir schon seit langem Frieden und eine funktionierende wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Es gibt natürlich durchaus berechtigte Kritikpunkte, was die Effizienz/Produktivität und demokratische Legitimierung angeht, ich finde aber, dass man diese Probleme beheben könnte und daher die EU nicht verdammen sollte.

Es gibt Probleme, aber in einer globalisierten Welt ist es in meinen Augen sinnvoller internationale Bündnisse wie die EU voranzutreiben, statt zu versuchen sich allein durchzuschlagen. Deutschland ist durch seine Exportfokussierung in der Wirtschaft ("Exportweltmeister" - schlimmes Wort) einer der größten Profiteure der EU und gewinnt jährlich Unsummen durch Exporte in andere EU-Länder ohne Zölle oder Währungsumrechnungen.

Was in meinen Augen ein Problem ist, ist die Reformunwilligkeit der europäischen Konservativen und Sozialdemokraten/demokratischen Sozialisten (also quasi SPD und CDU). Ich denke, man könnte den Rechtspopulisten am besten damit entgegentreten, dass man wirkliche Reformen und Verbesserungen durchführt.
Damit meine ich nicht ihnen entgegenzukommen, sondern bestehende Probleme zu beheben und damit vielleicht nicht sie, aber einen Teil ihrer Wähler zu überzeugen...
 
Oben