[Diskussion] Obama gewinnt U.S Wahlen- Gedanken?

Pazuzu

Otaku Legende
Otaku Veteran
http://elections.msnbc.msn.com/ns/politics/2012/all/president/#.UJowHWdTUYv

Ist irgendjemand überrascht? Alles was man Obama vorwerfen konnte, ist dass er nicht alle Versprechen halten konnte, was nach 8 Jahren desaströser Bush Regierung eigentlich zu erwarten war (zwei Kriege, eine Wirtschaftskrise und ein tief verstörtes Amerika).

Romney hat sich zu viele Fehltritte geleistet ("Ich kümmere mich nicht um Leute die Sozialhilfe beziehen"), hatte ein sehr problematischer religiöser Hintergrund und war ein schlechter Redner.

Beunruhigend ist die Tatsache, wie ähnlich sie bei richtig wichtigen Themen Argumentiert haben. Romney war schlussendlich nur ein weisser, reicher und religiös fanatischer Obama... ich schätze sowas passiert halt, wenn man ein zwei Parteien System hat. Irgendwann wird alles zu einer grauen mittelmässigen Masse, um möglichs viele Wähler anzulocken.

Da ich eher in der progressiven Ecke stehe, freue ich mich aber über die Wahl von Obama. Er wird zwar in der Auslands- und Wirtschaftspolitik keine Wunder vollbringen können, aber immerhin könnte er vielleicht die U.S.A ein wenig moderner und zeitgemässer machen (Abtreibungsgesetze, Ehen für Homosexuelle, Säkularirisierung, Sozialsystem, Rassismus bekämpfen etc.).
 
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L8rd

Best in the World
Otaku Veteran
Mich interessiert die Amerikansiche Politik nicht so dolle wie die deutsche. Trotzdem habe ich mich schon für Obama gefreut.
Da er mir als Politikier Menschlicher rüber kommt als Romney. Ich konnt von Anfang an nichts mit ihm anfangen und war somit stets für Obama.
Ich Ffnde es aber toll wie klar er gegen Romney gewonnen hat das war gegen die Erwartungen und das 4 Jahre Obama gegen 8 Jahre Bush nicht reichen war klar.
Jetzt hat er nochmal 4 Jahre um seine restlichen Poloitischen Ziele halbwegs Vernünftig zu errreichen.

Vor 4 Jahren war der Spruch " Yes we can" jetzt ist es das Wort "Hope"....
 
Ich würde insofern nicht sagen, dass ich überrascht bin, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass Romney gewinnt. Es war einfach zu offen, um überhaupt überrascht sein zu können ;) Eine gewisse Naivität muss ich den Amerikanern dennoch vorwerfen, wenn sie ernsthaft an einen Messias Obama geglaubt haben und jetzt überrascht und enttäuscht waren.

Sich aus deutscher Sicht mit dem Wahlausgang richtig zu beschäftigen, finde ich ohnehin schwierig; zu unterschiedlich sind einfach die Mentalitäten. Würde man von einem Arbeitslosen hierzulande (zugegebenermaßen klischeebehaftet) erwarten, er würde Obama wählen aufgrund der Sozialgesetzgebung, ist die Mentalität in den USA eher so, dass sie sagen "Ich wähle den, von dem ich mir einen Arbeitsplatz erhoffe, dann brauche ich auch keine Sozialhilfe". Im Zweifel war das Romney. Und ich muss zugeben, dass mir dieser Glaube in die eigenen Fähigkeiten und diese "Ich will das aus eigener Kraft schaffen"-Haltung sehr imponiert. Was man jetzt allerdings gegen eine Krankenversicherung hat, ist mir auch nicht so ganz verständlich( vlt. aber auch wieder nur europäisches Denken).

Allgemein finde ich die Ablehnung alles Republikanischen in Deutschland ziemlich krass, 90% hätten für Obama gestimmt. Die Republikaner in den USA, wie auch die Demokraten sind ja durchaus eine Volkspartei und besteht nicht nur aus der Tea Party. Ich hätte zwar auch Obama gewählt, kann aber dennoch diese Ablehnung gegeüber Romney nicht wirklich nachvollziehen, da er für einen Republikaner ziemlich liberal ist und kein zweiter Bush. Ich hätte auch mit Romney leben können.

Außerdem juckt es mich doch ein bisschen in den Fingern, weil du (Pazuzu) sagst, du erwartest dir von Obama mehr Säkularisierung ;) So wie Frankreich sind die USA ein laizistisches Land, d.h. Staat und Kirche sind strikt getrennt. Unterschied: Frankreich sieht Säkularismus als "Überwindung der Religion", bzw. als Gegenpol. In den USA bedeutet er eher wohlwollende Neutralität, weswegen ich diese Haltung für deutlich wertungsfreier und besser befinde als die in Frankreich. Überhaupt würde glaube ich, kein Ami sagen, sie seien ein christlicher Staat, sondern eher "Hier kannst du glauben, was du willst". Aber das nur als Exkurs.
 
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Pazuzu

Otaku Legende
Otaku Veteran
Außerdem juckt es mich doch ein bisschen in den Fingern, weil du (Pazuzu) sagst, du erwartest dir von Obama mehr Säkularisierung ;) So wie Frankreich sind die USA ein laizistisches Land, d.h. Staat und Kirche sind strikt getrennt. Unterschied: Frankreich sieht Säkularismus als "Überwindung der Religion", bzw. als Gegenpol. In den USA bedeutet er eher wohlwollende Neutralität, weswegen ich diese Haltung für deutlich wertungsfreiher und besser finde als die in Frankreich.
Hinter dieser Aussage steckt schlussendlich nur ein persönlicher Eindruck, den ich nicht bis zum Tode verteidigen würde. Wenn man aber von Zeug wie "Kreationismus Unterricht an Schulen" oder diese schreckliche öffentliche Proteste mit den Schwulen-, Frauen-, Atheisten oder Abtreibungsfeindlichen Riesenschildern hört und sieht, dann frage ich mich ob jeder tatsächlich mitbekommen hat, dass Staat und Kirche getrennt sind.

Edit: Nachdem ich nur 5 Minuten durch die News gesurft bin:
http://www.huffingtonpost.com/jackson-williams/robert-jeffress-obama-antichrist_b_2084303.html

Sowas meine ich... mir ist klar, dass es nur ein kleiner Teil der Amerikaner so denkt, trotzdem bin ich mir nie sicher ob ich bei sowas lachen oder weinen soll :S
 
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Roxas

SAO Wiki
Otaku Veteran
Obama ist auch nur ein mensch und nach 8 Jahren grauenvoller Bush Regierung müsste jede Entscheidung und Handlung von ihm ein Wunder sein um den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen.
Allerdings sollte sich Obama zuerst vor der eigenen Wohnungstür aufräumen bevor er es bei der restlichen Welt versucht. Gemeint die USA sollte sich an die Zeit anschließen und eine Menge an ihren Gesetzen ändern. Bin gespannt ob er es dieses Mal schafft das Kranken/Sozialsystem zu verbessern und ob er den Schmelztiegel in vielen Städten der USA endlich brechen kann.
 
Ich freu mich auch, dass Obama gewonnen hat. Romney hat doch manch seltsame Vorstellungen... Das Video auf Youtube fand ich auch heftig, wo ein Typ, die ganze Zeit auf Obama geklickt hat und andauernd Romney draus gemacht wurde.
Das kann doch eigentlich nicht sein...
 

Oda

Scriptor
Ich freue mich auf jeden fall auch das Obama gewonnen hat. Ich kann zwar nicht behaupten das ich das wahlprogramm der beiden Kontrahenten kennen würde
aber ich bin auf jeden fall einer der angesprochenen 90% anti-Republikanischen Deutschen. Ich gebe zu das ich kein wirkliches pro oder kontra zum Romney habe
aber zu den Republikanern und was Romney auch so an sozialen programmen aufgefahren hat es wäre spähtestens an den interressen der unterstützenden Lobbys gescheitert.

Und zu der ja angeblichen so unreligiösen Amerikanischen Politik sage ich nur mal "God bless America" auch wenn es da noch bestimmt 100 weitere sachen gäbe sagt das wohl alles.
 

Sanosuke

相楽 左之助
Die deutsche Bevölkerung steht ja zu ca. 90+ % hinter Obama, warum auch immer. Liegt wohl an dem Fakt, dass er der erste schwarze Präsident ist und sehr sympathisch wirkt, was er durch Faustabschläge und Gesangseinlagen in seinen Reden ausbaut. Um zu erkennen, dass Obama in deutschen Medien hochgehypet wurde, während Romney als unsympathischer Millionär dargestellt wurde bzw. wird. Auch wenn er steinreich ist (300 Millionen ca), heißt das allerdings nicht, dass er kein guter Präsident, auch für die Mittelschicht (!), sein kann.

Weshalb sollte uns die US Wahl interessieren? Nunja im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Europa, insbesondere Deutschland, und der USA, ist zu sagen, dass Obama dieses Verhältnis nicht wirklich gepflegt hat bzw. seine Interessenschwerpunkte auf andere Teile der Welt gelegt hat.
Romneys Strategie im Wahlkampf war u.a. zu erklären, dass er als Präsident wieder einen engeren Kontakt zu Europa suchen würde. Obama will dies aber nicht bzw. hat da andere Prioritäten.

Mit dem Beispiel wollte ich auch nur zeigen, dass Romney gewiss kein völlig schlechter Präsident gewesen wäre.

Naja, herzlichen Glückwunsch an Obama. Jetzt kann er weitere 4 Jahre im Weißen Haus verbringen und zeigen, ob er nicht nur labern, sondern auch Handeln kann.
 

Ikki Tousen

Otakuholic
Otaku Veteran
Also ich freue mich das obama gewonnen hatt.
wäre ziermlich schlecht geowrden wenn der romney gewonnen hätte.
ich erwarter viel in den nächsten 4 jahren.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Was für ein Glück, dass es nicht dieser Spacko Romney geworden ist. Je mehr ich von dem gehört habe, desto schlimmer wurde er in meinen Augen!!!
Glückwunsch Obama. Hast es dir meiner Meinung nach aber auch verdient.

Weshalb sollte uns die US Wahl interessieren? Nunja im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Europa, insbesondere Deutschland, und der USA, ist zu sagen, dass Obama dieses Verhältnis nicht wirklich gepflegt hat bzw. seine Interessenschwerpunkte auf andere Teile der Welt gelegt hat.
Mag was dran sein, aber wer Putin zum Präsidenten von Deutschland macht (ein Zitat von Romney), der kümmert sich um diplomatische Beziehungen wohl noch weniger, denke ich mir jetzt mal.
 
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-Lipton-

Haarig und Flauschig
Also so wirklich interessieren mich die wahlen nicht, ich habe aber Obama die Daumen gedrückt.
Es ist klar das niemand in 4 Jahren, Amerika komplett umkrempeln kann... jetzt kann man nur schauen was die Zukunft bringt.
Wenn die Bürger Romney gewählt hätten, wären sie echt selbst schuld gewesen... für mich persönlich war das ein 2ter Bush... sein Sieg wäre im Krieg im Irak + Nachbarländer und eine menge Armut geendet.
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Mir ist ja eigentlich egal wer in Amerika regiert, da intersieren mich die deutschen regierungsverhältnisse mehr. Selbst die Regierung in den europäischen Nachbarländern intersiert mich noch mehr als wer gerade in Amerika regiert;)

Allerdings finde ich es jetzt nicht sonderlich überraschend, das er gewonnen hat, der Amtsbonus fürt doch sehr oft zur wiederwahl. So ein über Gott wie einige vor 4 Jahren glaubten isser doch auch nicht, aber genauso war bush auch nicht der teufel persönlich auch wenns hier immer so dargestellt wird. Im Prinzip ists eh egal wer regiert da sich die Verantwortlichen nicht sonderlich viel nehmen. Das ist in Amerika so und das ist auch hier so. Wieso generell Republikaner als böse und demokraten als gute angesehen werden frage ich mich schon lange, da sich deren Politik sobald sie an der Macht sind eben garnicht sonderlich unterscheidet.

vorraussichtlich kein Atomkrieg, yay!
lustig:)

kein normaler Politiker würde ein Atomkrieg einfach so vom Zaun brechen, wenn dann traue ich das nur den irren Mullahs im Iran zu, ist doch bezeichnend das es nichtmal zu den schlimmsten Zeiten des kalten Krieges zu Atomwaffeneinsätzen kam. Eventuell wäre es gerade deshalb mal an der Zeit das ein Herr Obama die Füsse durch die Türe bekommt und den Iran mal genauer unter die Lupe nimmt. Nicht im Bush Stil aber überhaupt nix machen naja.
 
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frax

Gottheit
Ich finde es schon merkwürdig, dass die amerikanischen Wahlen fast mehr zelebriert werden als die deutschen Bundestagswahlen und dass sie so in den Fokus unserer Medien gerückt werden... die USA ist zwar eine Weltmacht, aber ich finde es übertrieben (zum Ausgleich müsste man auch Mächte wie China und Russland... naja... mehr heranziehen xD).
Wie auch immer... Ich freue mich für den Ausgang... Ich hatte kein Zweifel, dass Obama das Rennen für sich entscheidet und die Wahl gewinnt. Er hat in den letzten Jahren doch solide Arbeit geleistet... man sollte jedoch nicht vergessen, dass ein Land nicht nur durch die Wahl des Staatsoberhaupts allein Wunder erleben wird. Schließlich ist Obama nicht alleine in der Politik.
 
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