Allerdings wird er trotzdem wie schon viele andere *verstohlen auf World Invasion - Battle Los Angeles guck* nach einigen wochen vergessen sein, aber 1x gesehen sollte man ihn trotzdem!
Sehe ich 100% anders. Ich denke es wird ein Film sein, den man sich in Jahren noch ansehen wird, um einfach Spaß zu haben.
Finde es schade, dass so viele dem Film nur als Action-Spektakel sehen, da der Film für mich viel mehr ist. Klar, gab es grandiose Action und ehrlich gesagt, für mich war es auch das beste am Film. Dafür hat man ihn sich angesehen man bekommen was man erwartet hat.
Allein die ersten Minuten, die allein dazu dienen die Welt und die Stimmung des Filmes aufzubauen sind grandios aufgebaut. Fast als würde man ein Sequel sehen, dessen Universum bereits in einem kompletten ersten Teil erschaffen wurde. Was dort schon klar wird, Pacific Rim hebt sich von Filmen wie Transformers oder Battle Los Angeles besonders aufgrund der Athmosphäre ab. Das Bild des abstürzenden Jaegers von Becket zeigt, dass sich die Menschheit kurz vor dem Abgrund befindet. Es wird nicht mit einem "Juhuu!" eröffnet, sondern mit einem eher düsteren Gefühl, was sich durch den gesamten Film trägt. Man spürt einfach, dass etwas auf dem Spiel steht.
An vielen Szenen die die Welt darstellen, merkt man wie viel Mühe sich Del Toro mit den Feinheiten gemacht hat. Beispiele wie Jaeger-Piloten, die zu Stars werden, Leute die tote Kaijus ausbeuten, Kaiju-Action Figuren ... sind einige Dinge die sehr wahrscheinlich auch im echten Leben zu sehen sein würden. Die Jaeger sind auch nicht beliebig designt, sondern repräsentieren die jeweiligen Stereotypen. Die Chinesen mit einem roten Jaeger mit Drachen-Symbolen, die Russen mit ihrem hochgewachsenem Ehepaar, dem stärksten Stahl und der besten Verteidigung und Gypsy Danger, der aussieht wie ein amerikanischer Kampfjet.
Die Charaktere sind nicht besonders tiefgründig, aber es machte mir trotzdem Spaß ihre Geschichten zu verfolgen. Charlie entwickelt sich von einem überheblichen, selbstbewussten Draufgänger zu einem gebrochenen Mann, der jedoch weiser und erwachsener wirkt. Was mir auch sehr gefallen hat, es gab keine "richtige" Romanze zwischen ihm und Mako, sondern selbst am Ende gab es nur die Stirn-an-Stirn-Szene. Eine Liebelei hätte in diesem Kontext viel zu gezwungen gewirkt, besonders da beide sich als freundschaftliches Team zusammen gerauft haben.
Idris Elba kann ich zusätzlich nur hervorheben und Ron Perlman hat sowieso jede Szene gestohlen in der er aufgetaucht ist.
Das Ende war vorhersehbar, aber alles andere hätte wohl auch keinen Sinn gemacht. Schließlich dient der Film auch dazu einen mit einem positiven Gefühl zu entlassen. Und dass hat er bei mir definitiv geschafft.