[Diskussion] Porno-Schranke für Deutschland

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Das sind sie doch schon. In unserem Staat nennt man sowas "Schule".
Lächerlich, du hast leider keinen Plan wovon du redest... Der erzieherische Einfluss in Schule etc ist sehr gering, das Elternhaus ist das was prägt und wenn das nicht läuft, läuft es schief.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Lächerlich, du hast leider keinen Plan wovon du redest... Der erzieherische Einfluss in Schule etc ist sehr gering, das Elternhaus ist das was prägt und wenn das nicht läuft, läuft es schief.
Wenn die Schule nicht prägt, erzieht und Wissen vermittelt, wozu gibt es sie dann überhaupt?
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Eine Idee: Pornoseiten grundsätzlich blockieren lassen. Die Blockade lässt sich nur per PW auflösen. Das PW ist die ID des Personalausweises jeden Bürgers.

Missbrauchsgefahr besteht freilich (Fallbeispiele: Teenie entwendet Perso der Eltern; Teenies bitten großen Bruder/sonstwen um Perso-ID), aber das ist bei via Schreiben freigeschalteten PCs auch nicht anders, dieses Argument zieht also nicht.

Ich fände diese Idee auf jeden Fall besser als ein demütigendes Schreiben an irgendein Amt schicken zu müssen, was einen quasi vor diesem Amt als Porno-Betrachter entlarvt.
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
Ich stimme Flip vollstens zu.
Terry, die Schule hat eine Menge an Grunden fur ihre Existenz. Aber du denkst da leider wie die meisten Eltern, nämlich, dass die Schule offenbar die Eltern ersetzen soll.
Eine Schule erzieht nicht, dass war, ist und hoffentlich wird nie ihre Aufgabe.
Vermittelt Wissen: ja
Erzieht: nein
Fur Letzteres sind Eltern da. Und wenn diese jene Aufgabe nicht wahrnehmen konnen, wieso sind sie dann Eltern geworden. Und nur, weil Leute nicht Eltern sein konnen, kann man es immernoch nicht auf die Schule schieben. Ich werde Lehrerin und ich werde in meinem Job definitiv nen Haufen zu tun haben, auch OHNE meine Schuler obendrauf noch erziehen zu mussen.
Ich mein, dass wäre wie wenn du als Verkäufer eines Supermarktes den Kunden direkt noch Kochen beibringst. Oder wenn du im Schuhgeschäft arbeitest und den Kunden das Schuhe zubinden erklärst. Wäre verruckt, wurdest du mir auch sicher zustimmen. Wieso also kommst du auf die Schnapsidee, dass Lehrer (deren Arbeit es ist, die Kinder auf die Arbeitswelt vorzubereiten und ihnen daher Allgemeinwissen sowie die Fähigkeit des Schreibens und Rechnens beizubringen) nun auch noch den Kindern ihre Sexualität, den Unterschied zwischen Gut und Schlecht, Medienkompetenz und am Besten noch Grundlagen wie gutes Benehmen erklären mussen.
Wenn das so ne tolle (und einfache) Idee ist wie du denkst, dann werd doch Lehrer und mach all das. Viel Spass mit dem Burnout dann in vier Jahren, da den Lehrer, Vater und evtl. noch psychologe fur knapp 130 Kinder funf Tage die Woche spielen musst, ihnen täglich Goethe, photosynthese, das Wetter, mit Messer und Gabel essen und Schuhe zubinden erlären musst. Deine späteren eigenen Kinder noch nicht mit eingerechnet.

Ernsthaft, bevor du die gesamte Verantwortung auf eh schon uberarbeitete Menschen schiebst (denn sich um 30 Kinder per Klasse kummern zu mussen ist bereits eine Zumutung, da sowohl fur die Kinder als auch Lehrer eine Klasse mit maximal 15 Schulern das Ideal ist), solltest du dir mal wirklich Gedanken daruber machen, wieso du die Eltern, deren "Schuld" die Existenz der Kinder in erster Linie zusteht, direkt schon in der Vorrunde rauswirfst.

Anstatt den Lehrern die Kinder nur noch mehr zuzuschieben (denn es gibt schon Eltern, die die Lehrer die Erziehung ubernehmen lassen, wodurch die Lehrer oft Kinder vor sich haben, die sie gar nicht unterrichten konnen, da jene nichtmal die simpelsten Verhaltens- und Gesprächsregeln kennen), kann man besser die "ach so beschlagnahmten" oder gar "total verdummten" Eltern rannehmen.
Erzwungene Erziehungskurse, erzwungene Kindersicherung an jedem Computer. Wenn Eltern keine Zeit fur die banalste Erziehung haben, dann keine Kinder mehr fur Deutschland. Denn die Schule kann diese Aufgabe NICHT ubernehmen. Entweder sie unterrichtet oder sie erzieht. Fur beides gibt es weder die Zeit noch die pädagogen.
 

L8rd

Best in the World
Otaku Veteran
Ernsthaft, bevor du die gesamte Verantwortung auf eh schon uberarbeitete Menschen schiebst (denn sich um 30 Kinder per Klasse kummern zu mussen ist bereits eine Zumutung, da sowohl fur die Kinder als auch Lehrer eine Klasse mit maximal 15 Schulern das Ideal ist)
Das geht schon im Kindergarten los, zu viele Kinder auf eine Erzieherin sind nicht gut. Ich dächte gehört zu haben das 7 Kinder zu eine Erzieher/in. Und in der Schule kann man das verdoppeln :D

Aber der Schule das Erziehen unter zu Jubeln ist schon dick sehr aufgetragen. Die Schule ebnet jemanden den Weg, für das spätere Leben, vermittelt Werte wie man sich hier da benehmen sollte und vielleicht noch gewisse Höfflichkeitsformen.
Gerade ab der 8 und 9. Klasse, wurden wir langsam auf das Leben nach der Schule vorbereitet, wie Vorstellungsgespräche üben usw.... was da alles kommt :D

Zum Thema: Ich hatte gelesen, das man mit der Personalausweisnummer sich auf solche Seiten einlogen soll / kann.
Ich glaube das wäre auch Kontraproduktiv. Wie schon erwähnt, können die Kinder schnell an den Perso der Eltern gelangen und wenn das so is, würden Nummern schnell die Runde machen......
Ein Erfolg würde nur das komplette abschalten und die Zensur bringen, wenn sie lückelos wäre.... woran ich aber stark zweifel :D
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Natürlich hat die Schule auch einen Erziehungsauftrag, das sollte einer angehenden Lehrerin eigentlich bewusst sein.
Ich wollt ja nichts sagen, aber ich frage mich auch, auf welche Uni MangaEngel gegangen ist. Uns wurde in BiWi beigebracht, dass auch die Schule gewissermaßen indirekt den Schüler erzieht. Besonders in Sachen Autorität, Disziplin und Teamwork. Freilich ersetzt die Schule nicht die Eltern, erzieht den Heranwachsenden aber in anderen Bereichen (s. vorheriger Satz).

MangaEngel schrieb:
Wieso also kommst du auf die Schnapsidee, dass Lehrer (deren Arbeit es ist, die Kinder auf die Arbeitswelt vorzubereiten und ihnen daher Allgemeinwissen sowie die Fähigkeit des Schreibens und Rechnens beizubringen) nun auch noch den Kindern ihre Sexualität, den Unterschied zwischen Gut und Schlecht, Medienkompetenz und am Besten noch Grundlagen wie gutes Benehmen erklären mussen.
Da steckt soviel Ironie in diesem Satz, weil abgesehen vom Knigge all diese Dinge in der Schule beigebracht werden. ^^
 
@MangaEngel: Sorry, aber was du sagst, ist kompletter Unsinn. Deine Argumentation macht einen relativ naiven und kurzsichtigen Eindruck.
Ich bin mal so dreist und zitiere dir einfach wikipedia und markiere die wichtigen Stellen. Da werden 95% aller Bildungswissenschaftler in Europa zustimmen.

Der gesellschaftliche Auftrag der Schule, der in Deutschland meist im Schulgesetz eines Bundeslandes festgehalten wird, liegt in der Entwicklung der Schüler zu mündigen und verantwortungsvollen Persönlichkeiten. Sie soll Bildung, also Wissen, Fähigkeiten und Werte im Unterricht gezielt vermitteln. Als weitere Aufgaben werden verschiedentlich Erziehung zur Ehrfurcht vor dem Leben, zur Bewahrung der Umwelt und Verantwortung für künftige Generationen genannt.
Natürlich meint das nicht, dass Lehrer die grundlegenden Erziehungsfunktionen 100%ig erfüllen sollen, es ist natürlich noch immer Aufgabe der Eltern das zu tun. Jedoch: Unser Gesellschaftsbild wird (zurecht) mehr und mehr unter dem Mantel der Solidarität und eines gemeinsamen Sozialwesens getragen. Das bedeutet, Kinder, deren Eltern, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu erziehen bzw. dabei enorme Fehler machen, müssen trotzdem eine Chance haben, irgendwie Fuß im Leben zu fassen. Wir helfen Kindern aus bildungsfernen Familien schließlich ja auch, indem die Schule (versucht) individuell zu fordern und fördern, oder sollen wir die, weil die Eltern ja so inkompetent sind, einfach sich selbst überlassen?
Du wurdest auch zur Genüge in der Schule erzogen, ohne es vielleicht direkt zu merken, kleine Regeln machen schon den Anfang, nicht stören, nicht laut sein, niemanden beklauen, niemanden schlagen, nichts kaputt machen, etc. Meinst du das gehört nicht zur Erziehung?
Wernn du diesen Job nicht wahrnehmen willst oder kannst, warum bist du dann Lehrer geworden?
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Wie wars denn in den 50er Jahren, wie in den 68ern? Haben die Kinder ihrer Zeit ein durchweg gesundes Bild von Sexualität?
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
mein gott.. wie ihr gleich auf 'ne argumentation eines user herumhackt, ist echt lächerlich.
die schule ist in erster linie dazu da um wissen zu vermitteln. punkt. natürlich gibt es gewisse regeln die eingehalten werden müssen, das kann man eher als hausordnungspunkt ansehen, als erziehungsmaßnahme, weil grundlegende sachen, wie still sein im unterricht, zu hören, wenn der lehrer etwas sagt, den anderen ausreden lassen, das gehört von den erziehungsberechtigten beigebracht.
lehrer haben genug zu tun oder glaubt ihr es interessiert diese, wenn das gör rumpöbelt und das vollkommen ignoriert, was eine autoriätsperson versucht klar zu machen? am anfang vlt. aber auch diese einstellung lässt dann nach, weil sich keiner das antun möchte um auch noch erzieherisch tätig zu werden. da wird sich dann um die kinder gekümmert welche hilfe wirklich annehmen und dem rest versucht man so weit es geht die regeln klar zu machen u.o. die eltern darauf hinzuweisen.
und kommt bitte wieder zum eigentlichen thema zurück, wenn ihr über erziehungsmaßhnamen reden wollt, eröffnet darüber einen eigenen thread - sonst geht es zu weit ins off topic.
ps: @were gesund ist immer eine auslegungssache. :)
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
MangaEngel, sorry, aber für eine angehende Pädagogin ist das bereits peinlich. Immerhin solltest du selbst die Bedeutung von Pädagogik gelernt haben (wenn nicht, dann hast du als Lehrerin sowieso den Beruf verfehlt).

Wikipedia schrieb:
Pädagogik, Erziehungswissenschaft und Bildungswissenschaft sind Bezeichnungen für die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Theorie und Praxis von Bildung und Erziehung auseinandersetzt.
Wikipedia schrieb:
Ein Lehrer (oder eine Lehrerin) ist eine Person, die kraft ihrer höheren Kompetenz auf bestimmten Gebieten einem anderen etwas beibringt.
(...)
Schullehrer werden auch als „Pädagogen“ bezeichnet, womit deutlich wird, dass zu ihrem ersten Aufgabenfeld, der Vermittlung von Wissen, Fertigkeiten, Einsichten und Verhaltensweisen auch die didaktische Inszenierung von allgemeinen Bildungsprozessen mit der Grundlegung von Wertstrukturen gehört.
Ergo: Es gehört maßgeblich zum Aufgabenfeld des (Schul-)Lehrers dazu, erzieherische Arbeit zu leisten, es ist sogar sein Hauptaufgabenfeld.


Lehrer sind ja auch heutzutage schon maßgeblich am erzieherischen Prozess der Gesellschaft beteiligt. Denn wo findet bitte die meiste Aufklärungsarbeit statt? Wer von euch ist nicht in der Schule zu den Themen Soft Skills, Gruppenarbeit, Sexualität oder (gerade bei uns in Deutschland ganz wichtig) Nationalsozialismus aufgeklärt worden? Ist das etwa keine Erziehung?
Wenn doch, dann ist es ja kein Hexenwerk, das alles um den Punkt "sinnvoller Umgang mit Pornographie" zu erweitern. Damit nimmt die Schule ja nicht die Eltern aus der Verantwortung, sondern vermittelt lediglich eine neutrale (und hoffentlich auch gesunde) Herangehensweise an solche Medien.
In der Hinsicht der Medienkompetenz müsste ohnehin mehr Aufklärung und mehr Informationsarbeit stattfinden. Mehr fordere ich hier ja auch gar nicht.

So, wie du und Flip es jedenfalls darstellen, muss man ja den Eindruck gewinnen, ich würde fordern, dass die Schule die komplette Erziehung und Vermittlung ethischer Werte und Verhaltensweisen aller Kinder in Deutschland übernimmt und die Eltern aus diesem Prozess raus wirft. So eine Unterstellung ist schon eine bodenlose Frechheit.
 
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bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Wie wars denn in den 50er Jahren, wie in den 68ern? Haben die Kinder ihrer Zeit ein durchweg gesundes Bild von Sexualität?
wohl eher nicht, nicht umsonst wurden solche generationen als verwahrlost oder verdorben bezeichnet. Was nur immer wieder auffällt ist wenn der Jugendliche älter wird nimmt er immer mehr die verhaltensmuster der älteren an die er früher in jüngeren Jahren selbst verabscheut hat. Ich höre immer nur porno, das die ganzen moral apostel von heute sich vor 40 jahren im kino son billigen sex film wie schulmädchen report angesehen haben vergessen sie wohl;)

das sie gegen die spieser geselschaft von damals rebelierten wohl auch stattdessen sind diese ehemaligen revulotionäre heute die ersten die verbote usw fordern.


Und mal zum Thema Schule. Die Schule soll die Kinder und Jugendlichen in erster Linie auf das Leben vorbereiten sie soll aber wenn überhaupt nur sekundär wirklich erzieherische Aufgaben ausüben. Das ist primär die Aufgabe der Eltern. Hierzu fällt mir im übrigen die Southpark Episode mit der Sex aufklärung ein wo die Eltern sich weigern wollten und die Schule dies übernehmen sollte. Am Ende bekriegten sich die Jungs und Mädels gegenseitig wegen Aids weil McKaay und die Choksonik entweder keine Ahnung hatten oder schlechte Erlebnisse und dies den Kindern so vermittelten. Und das bizarrste war der perverse Garrison beim Sexualunterricht im Kindergarten, einfach nur krank.
 
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