[Abgeschlossen] Priceless (Life is Strange)

tobigoku

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„Endlich hab ich es kapiert…“ Max zerriss das Foto mit dem alles begann.
Chloe sah sie verdutzt und entsetzt zugleich an. Und wollte schon anfangen Max eine Standpauke zu halten, was sie gerade getan hat. Da unterbrach sie Chloe.
„Ich weiß nun endlich das ich, nein das wir es schaffen können Chloe…“
Chloe stand immer noch regungslos da.
„…Chloe, ich kann und will dich nicht opfern. Das kann einfach nicht richtig sein. Ich, nein wir können unser Schicksal gemeinsam in die Hand nehmen. Du hast schon zu viel durchgemacht und das muss aufhören. Ich lass nichtmehr zu das dir nochmal weggetan wird, das hast du einfach nicht verdient. Gemeinsam können wir es schaffen.“
Max nahm Chloes Hände und sah sie erwartungsvoll und mit neuer Hoffnung in den Augen an.
„Max…Wie kannst du das sagen? Sieh dir doch an wie riesig dieser Tornado ist und was bis jetzt alles passiert ist. Wie sollen wir das schaffen, erstrecht jetzt nachdem du die letzte Möglichkeit zerrissen hast die wir noch hatten?“
Ohne zu zögern zock Max Chloe ruckartig an sich und küsste sie fest auf den Mund. Chloe realisierte erst nachdem sich ihre Lippen schon wieder trennten was Max gerade getan hatte.
„Vertrau mir einfach.“
Sagte Max mit ruhiger Stimme und leicht feuchten Augen, aber nicht aus Trauer oder Verzweiflung sondern wie Chloe langsam begriff aus neu aufkeimender Hoffnung. Ohne noch weiter zu wiedersprechen gab Chloe langsam nach.
„Ok, was hast du vor? Wie meinst du können wir das schaffen?“
„Komm mit.“
Max ging mit Chloe wieder Richtung Arcadia Bay.
Unten angekommen war der riesige Tornado schon nähergekommen. Erklärte Max Chloe was sie vorhatte. Erst mal sollten sie ins Diner um Joyce, Frank, Warren und die Anderen die dort waren und dachten das sie dort in Sicherheit waren raus und aus der Stadt schaffen. Richtung Wald. Danach versuchten die beiden die, die sich noch auf der Straße befanden in Sicherheit zubringen. Immer noch den Tornado im Nacken der immer näher rückte. Als die Letzten in Sicherheit gebracht wurden, hatte der Tornado den Strand erreicht.
„So, das waren die Letzten die wir retten konnten. Max komm wir müssen auch endlich abhauen. Der Tornado ist verdammt nah…“
Doch als Max losrennen wollte kam der Tornado auf einmal schneller näher.

„NEEEEEIIIIIIIN!!! MAX NEIN!“

Vor Chloes Augen verschlang der Tornado auf einmal die halbe Küste. In dem mächtigen Sturm wehten tote Wale, Hausdächer und Wände, sogar ganze Autos umher. Chloe schrie und schrie nach Max doch die Schreie blieben unbeantwortet. Kein Wunder bei diesem Sturm. Ohne groß Nach zu denken ging Chloe langsam aber stetig Richtung Max, zumindest dort wo sie sie zuletzt gesehen hatte und das hieß auch Richtung Tornado. Es fiel ihr schwer sich auf den Beinen zu halten, bei der Stärke die sie von den Beinen reißen wollte. Aber sie musste durchhalten, für Max.
Irgendwie schaffte sie es ins Auge des Tornados. Dort angekommen sah sie Max, Bewusstlos. Die Beine unter Trümmern eingeklemmt, Blut lief an ihrer Schläfe hinunter.
„MAX, scheiße komm schon, stirb mir hier nicht weg. Das kannst du mir nicht antun. Du hast mir oben am Leuchtturm gesagt dass wir das schaffen können. Du warst dir so sicher, ich hab dir geglaubt und ich glaub dir immer noch. Max, wach auf, bitte.“
Max lag weiter ohne ein Anzeichen von Leben da. Chloe versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, was ihr aber nur schwer gelang. Trotzdem zog sie mit aller Kraft die Trümmer von Max Beinen und horchte dann an Max Mund und Nase ob sie noch atmete. Schwach sehr schwach, aber sie war am Leben. Das gab Chloe neuen Ansporn. Sie stand auf mit festem Blick gen Himmel, dort oben direkt in der Mitte des Megatornados wo das Licht die Wolken durchbrach.
„Du wirst mir nicht noch Jemanden nehmen. Erstrecht nicht den Menschen den ich von ganzem Herzen liebe.“
Max öffnete ihre Augen und was sie sah war so atemberaubend und übertraff alles was sie zuvor erlebt hatte.
Chloe stand die Arme ausgebreitet und gen Himmel blickend da, doch das faszinierende war, sie hatte leuchtend blaue Schmetterlingsflügel. Ein prachtvoller Anblick in all dem Chaos. Max versuchte etwas zu sagen, doch sie war sprachlos.
Chloe realisierte selbst nicht ganz was gerade mit ihr passierte, doch mit einem war sie sich ganz sicher. Nichts würde sie und Max jemals wieder trennen, erstrecht nicht dieser Tornado. Und sie würde es beenden, hier und jetzt.
Sie schloss die Augen, senkte den Kopf und verschrank die Arme vor der Brust.
Mit einem mächtigen Flügelschlag der so stark war das er schon fast einen eigenen Sturm erschaffen würde durchdrang sie die mächtigen Mauern des Tornados. Der Tornado wankte bis er schließlich gänzlich verschwand.
Max lag nur staunend da und betrachtete das atemberaubende Schauspiel.
Chloe öffnete ihre Augen und drehte sich gleich zu Max um. Voller Freude zu sehen dass Max ihre Augen geöffnet hatte und sie ansah.
„MAX…“
Jetzt überkam es Chloe. Sie brach in Tränen aus, aber keine Traurigen, Freudentränen, voller Erleichterung rannte sie zu Max um sie in den Arm zu nehmen und so fest zu drücken, das sie wusste das sie beide noch hier, und am Leben waren. Um zu wissen das nun endlich alles vorbei ist.
„Chloe, das war der Hammer, du bist für mich in den Tornado gegangen und dann das mit deinen Schmetterlingsflügeln, wow. Vielen Dank, für alles Chloe.“
Chloes Schmetterlingsflügel lösten sich in viele kleine leuchtend blaue Schmetterlinge auf und flogen dem aufbrechenden Himmel entgegen.
„Für dich würde ich alles tun Max, genauso wie du es für mich getan hast. Jetzt weiß ich auch endlich wieso du dir so sicher warst das wir es schaffen können. Du hast an mich, an uns geglaubt. Das wir es gemeinsam schaffen können. Weißt du ich konnte dich spüren, du warst die ganze Zeit bei mir, du hast mir die Kraft gegeben die ich gebraucht habe. Ich muss dir danken Max. Ich weiß das ich dich nicht so behandelt hab wie du es verdient hättest und…“
„Chloe…Du bist Priceless.“
Sagte sie während sie Chloe lächelnd den Zeigefinger auf die Lippen legte um sie ruhig zu stimmen.
Chloe sah Max verdutzt an, dann umschlang sie sie und presste ihre Lippen fest an die Ihre. Max erwiderte den Kuss mit voller Leidenschaft. Minuten verstriche, doch für die beiden kamen sie wie die Ewigkeit vor. Die Zeit schien für sie still zu stehen. Gerade zählte nur dieser eine Augenblick.
Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich wieder voneinander.
„Ähm Chloe…“
„Ja, Max.“
„…N, bisschen Hilfe wär nicht schlecht, meine Beine tun ganz schön weh.“
„Oh, äh ja na klar, ich helf dir.“
Chloe half Max auf die Beine, auf denen sie gerade sehr wacklig war. Chloe stütze Max ab und sie gingen wieder in Richtung des Diner. Währenddessen trafen endlich auch Rettungskräfte ein. Chloe brachte Max sofort zu einem der Rettungswagen. Die Wunde am Kopf war schnell geflickt, es war zum Glück nichts Schlimmes. Die Beine waren zwar etwas geschwollen das sollte aber auch in ein paar Wochen verheilen. Solange hieß es Bettruhe oder wenn sie rausmöchte dann in einem Rollstuhl.
Welch Ironie dachte sich Max, nachdem was Chloe in der alternativen Realität passiert war. Aber sie nahm es mit Humor, jetzt wo alles vorbei war und sich zum Glück alles zum Guten gewendet hat.
Wochen später nachdem Max Verletzungen verheilt waren, hat sich alles wieder beruhigt. Inzwischen sogar soweit das sich Chloe bei Direktor Wells entschuldigt hat und wieder an der Blackwell ist. Nachdem was alles passiert war, schien sich Direktor Wells auch geändert zu haben. Vor allem Chloe. Sie hat sich entschieden wieder zu bessern. Das heißt ihrer Mutter keine Schwierigkeiten oder besser gesagt nichtmehr so viele zu machen, sich mit David, der wieder bei Joyce und Chloe eingezogen ist gut zu stellen und endlich wieder nach vorne Blicken und nichtmehr so planlos durchs Leben streifen will.
Das sie jetzt auch wieder an der Blackwell ist, ist aber noch eine Überraschung für Max.
Max liegt in ihrem Zimmer und schläft noch, als Chloe leise die Tür öffnet und sich in ihr Zimmer schleicht.
Sie setzt sich auf den Boden direkt neben Max Gesicht und beobachtet sie beim schlafen.
„Aufstehen Schlafmütze.“
Mit einem seichten Kuss und frech grinsend weckte Chloe sie sacht aus ihrem Schlaf.
„Oh, Morgen Chloe, was machst du den schon so früh hier?“
„Ich hab ne Überraschung für dich.“
Verdutzt und noch verschlafen fragte Max.
„Ne, Überraschung , für mich? Was den für eine?“
„Ich bin wieder auf der Blackwell.“
Jetzt war Max wach.
„Ernsthaft?!? Wow wie das den so plötzlich?“
„Danke dir.“
„Wie dank mir. Versteh ich nicht ganz.“
„Naja, als du mir noch mal von meinem Vater und uns früher erzählt hattest. Da hattest du mich ja an meine Manga Zeichnungen von früher erinnert. Naja und da hatte ich mich dazu entschlossen das Zeichnen wieder aufzunehmen. Ich hab mich bei Direktor Wells entschuldigt, er war sogar ganz verständnisvoll und da bin ich wieder.“
„Wow das ist echt der Hammer, jetzt sehen wir uns ja viel öfter. Das scheinen ein paar schöne Jahre zu werden.“
„Ja, das werden sie, ganz sicher."
 
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