[Diskussion] Raubkopien

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Es gibt keinen Anspruch auf Unterhaltung. Diese ganzen "Argumente" für das Raubkopieren sind doch absoluter Schwachsinn, entweder bin ich bereit dafür den Preis zu zahlen (in Keyshops zahlt man immer nur nen Bruchteil) und tut das auch, oder man lässt es und verzichtet. Die Preise kann man auch gerne mal mit anderen Aktivitäten oder Hobbys vergleichen, im Kino zahlst z.B. auch deine 7-10 Euro für 2 Stunden.
 

bahal

Otaku Legende
Otaku Veteran
im Kino zahlst z.B. auch deine 7-10 Euro für 2 Stunden.
:D der grund, wieso ich nur extrem selten ins Kino gehe... Beim Kino ist es sogar noch schlimmer, wenn man die BD Preise mit den Kinopreisen vergleicht (und man die Filme quasi immer schon vor offiziellem deutschen BD release in top qualli laden kann...) aber egal, das ja ein anderes Thema. Weil die Kinopreise sind schon echt unverschämt, aktuell reichen die 10€ bei uns im Kino net mal mehr. 3D Filme können mal gerne 11,50€ kosten.
 

schulz

Prophet
Zuerst ersteinmal möchte ich sagen, dass der Begriff "Raubkopie" nicht mal ansatzweise zutreffend ist. Er wurde von der Film/Musik/Spielebranche erfunden, denn eigentlich hat das ganze weder mit Raub noch mit Diebstahl zu tun. Es ist und bleibt eine Urheberrechtsverletzung. Die ganze Geschichte mit "du stiehlst einen Film oder ein Spiel" ist doch gar nicht wahr. Du kopierst die Information, d.h. die Daten wurden weder verändert noch hat der ursprüngliche Erzeuger seines Werkes seine Daten dadurch verloren. Aber "Urheberrechtsverletzung" klingt ja nicht so gut wie "Raubkopie", "kopieren von Information" nicht so toll wie "stehlen von Information".
Ich will jetzt aber keineswegs Urheberrechtsverletzungen rechtfertigen. Vor allem nicht bei Spielen. Wie der Thread-Opener schon richtig erwähnt hat, kosten Spiele in einem Steam-Sale nicht die Welt. Sicher, auch ich habe bereits - ich gebe es zu - Spiele aus dem Internet besort, für die ich nichts gezahlt habe. Aber ich wollte die Spiele halt mal anspielen, schaun ob sie das Geld wert sind. So kam ich unter anderem zum Entschluss Gothic 3 nicht zu kaufen, da es in meinen Augen keinen Cent wert war. Aber immer wenn mir ein Spiel gefallen hat, habe ich es auch gekauft, sei es über Steam oder bei einem anderem Händler.
Nun zu Filmen: Wenn ich sie mir kaufe, dann damit ich sie ins Regal stellen kann. ^^ Ich seh mir Filme (Anime ausgenommen) eigentlich auch recht selten an und wenn der Film sein Geld wert war, hol ich ihn mir auf DVD.
Auch bei Anime Serien und Filmen handle ich nach dem obigen Prinzip: Sind sie ihr Geld wert? Außerdem achte ich hier aber auch auf den Preis. Anime sind leider im Vergleich zu Filmen viel teurer. -.- Wenn ich die Serie wirklich haben muss, besorg ich sie mir auch oft auf Englisch über Amazon.co.uk. Da sind die Preise humaner.
Dennoch, sollten man der Spiele/Film/Musik/Anime/"Sonstige Content"-Industrie die Frage nach dem geistigen Eigentum stellen: Ist das ganze noch zeitgemäß? Ein Werk bleibt für eine sehr lange Zeit unter Urheberrechtsschutz. Die Politik sollte zumindest das Urheberrechtsgestz überarbeiten. Ich meine wir leben in einer sehr exponentiellen Zeit, Content sprießt förmlich aus dem Boden. Ich denke etwas für die Dauer von ca. 10 Jahren unter Urheberrechtlichen Schutz zu stellen sollte doch reichen.
Auch sollten sich großteils Finanzierungsmethoden ändern: Die normale Vorgehensweise beim Programmieren eines Games, ist die, dass ein Entwicklungsstudio von einem Publisher bezahlt wird, der dann natürlich einen Gewinn einstreicht und auch sein finanziertes Spiel natürlich schützen will, da es ihm ja um Profit geht. Eventuell wäre es besser, dass die Gemeinschaft die kosten für die Entwicklung trägt, z.B. via Kickstarter oder sonstigen Platformen. Crowdfunding ist zumindest ein sehr interessantes Thema und wird in Zukunft - gerade in der Spielebranche - eine wichtige Rolle spielen.
Das sich Dinge ändern müssen ist aber sicher.
 

InPanic

Gläubiger
Ich denke es ist in gewissen Maß ein Teufelskreis:
Die Firmen, Entwickler etc. machen die Spiele teurer, machen Geld mit DLC, oder greifen zu nervigen Sachen wie Onlinezwan usw.
WEIL immer mehr Leute raubkopieren, und um trotzdem zu ihrem Geld zu kommen...
Folge von diesen Maßnahmen ist, dass immer mehr Leute Raubkopieren - oder einige gar nicht spielen - da man mit diesen Sachen einfach unzufrieden ist...

Am Ende zahlen die wenigen ehrlichen Käufer für zig Piraten mit...

Ich denke aber nicht, dass es wirklich merklich günstiger wird, wenn plötzlich niemand mehr raubkopiert... das wäre ja noch schöner xD

Um ehrlich zu sein, habe ich kein blassen Schimmer, was getan werden müsste um an der Sache etwas zu ändern...
Ich denke es liegt einfach in der Natur des Menschen
 

frax

Gottheit
:D der grund, wieso ich nur extrem selten ins Kino gehe... Beim Kino ist es sogar noch schlimmer, wenn man die BD Preise mit den Kinopreisen vergleicht (und man die Filme quasi immer schon vor offiziellem deutschen BD release in top qualli laden kann...) aber egal, das ja ein anderes Thema. Weil die Kinopreise sind schon echt unverschämt, aktuell reichen die 10€ bei uns im Kino net mal mehr. 3D Filme können mal gerne 11,50€ kosten.
Weil das Kino immer unpopulärer wird und immer mehr Schwierigkeiten hat sich über Wasser zu halten. Für den schwachen Besuch müssen die Preise angehoben werden. Bei den wenigen Malen, wo ich im Kino war, da war der Saal meist nur mit wenigen Leuten besetzt, die ich an einer Hand abzählen konnte. Trotzdem lief der Film, obwohl die Kosten dafür nahezu die Einkünfte übersteigen.

Filp schrieb:
Es gibt keinen Anspruch auf Unterhaltung. Diese ganzen "Argumente" für das Raubkopieren sind doch absoluter Schwachsinn, entweder bin ich bereit dafür den Preis zu zahlen (in Keyshops zahlt man immer nur nen Bruchteil) und tut das auch, oder man lässt es und verzichtet. Die Preise kann man auch gerne mal mit anderen Aktivitäten oder Hobbys vergleichen, im Kino zahlst z.B. auch deine 7-10 Euro für 2 Stunden.
Da gebe ich dir schon irgendwie recht. Nur war früher das Unterhaltungsangebot noch überschaubar und es sprach sich herum, wenn etwas gut oder schlecht ist. Heute hat sich das Angebotspektrum so weit ausgedehnt, dass es eher Glück ist, was zu finden, was einem entspricht. Mal abgesehen von den ganzen billigen Low-Budget-Produktionen die dazwischen herumtummeln und oftmals gar keinen Unterhaltungswert haben, aber der Kunde zahlt dafür. Es müsste vielmehr Möglichkeiten geben vorher Einblicke in das Angebot zu bekommen, bevor man dafür zahlt. Aber das gibt es meist nicht, weil alle Riegel zu sind und nur der Profit in dieser Lobby zählt. Klar wird dann auf vieles verzichtet. Aber manchmal ist die Neugier da, aber kein Konsumdrang.

Mal ein ganz blöder Vergleich: xD
Die Gaukler im Mittelalter haben das Volk auch oftmals unterhalten ohne unter Garantie Geld dafür zu bekommen. Sie konnten ihr Brot nur verdienen, wenn ihre Vorführung beim Publikum gut ankam. Für Scharlatane gab es nur Spott und fliegende Eier.
 
Zuletzt bearbeitet:

Callda

Novize
Ich bin da wohl etwas altmodisch aber ich kaufe mir meine Games richtig im Laden Downloaden tuh ich recht wenig nur wenn Steam mal wieder ein günstiges Angebot hat.
Bei Mangas ist es genau so ich hole mir alle meine Büchlein immer in der Buchandlung online lesen gefällt mir nicht das fehlt mir irgentwie das Feeling
 

Dark:Knight

The Caped Crusader
Also ich sag mal so, ich lade mir erstmal alles was mich interessiert runter und zocks an.
Das was mir richtig gut gefällt kauf ich mir dann, das was mittelmäßig ist kauf ich mir evtl. später oder behalte die Keks-Version.
Und das was scheiße ist fliegt wieder weg!

Bin damit bis jetzt immer gut gefahren und es hat mich vor diversen Fehlkäufen bewahrt.
Man schaue sich Aliens: Colonial Marines an, das sah anfangs richtig cool aus und das fertige Spiel war einfach nur noch grottig!
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Ich "raubkopiere" mittlerweile so gut wie gar nicht mehr. Es gibt aber Ausnahmen. Uralte Oldie-Games, die nur noch zu Unsummen gebraucht zu kriegen sind, die lade ich mir gerne runter (das war vor nem Jahr z.B. Populous: The Beginning). Dasselbe auch bei ROMs.
Früher (vor über 6 Jahren) war das anders. Das Geld hatte gefehlt und trotz etlichen Tests in Spielezeitschriften und Testvideos war mir das Risiko gewissermaßen zu groß, etwas zu kaufen, für das sich das Geld nicht lohnen könnte. Also erstmal runtergeladen und ausprobiert, kaufen kann mans ja auch noch hinterher. Dann hab ich mit Ferienjobs angefangen und einen Haufen Kohle verdient (mehr als jetzt, da unversteuert), wodurch die Geldproblematik nicht mehr da war. Damit hatte sich das Raubkopieren für mich erledigt. Gewissermaßen muss ich aber sagen, dass ich zeitweise wieder vorhatte, gecrackt zu spielen - so groß war der Ärger über SecuRom und andere, in meinen Augen, unmögliche Sicherheitsmaßnahmen, die den ehrlichen Käufer bestrafen und nicht den Powerpirat mit der edlen Crack-Version, die, im Gegensatz zum Original, keine dauerhaften Zicken macht.
Mittlerweile hat sich mein Ärger etwas gelegt, ich kann da entspannter drübergucken, dennoch muss an diesem Problem etwas gemacht werden.
Steam halte ich für das Beste, was auf dem Spielemarkt entstanden ist. V.a. die Steam-Sales machen zumindest mir einen Haufen Spaß und ich habe schon viele gute Spiele via Steam-Sale sehr günstig bekommen. Ich muss Ancarius jedoch Recht geben, wenn er danach fragt, was passiert, wenn in einigen Jahren Valve nicht mehr sein könnte. Darauf weiß ich auch keine Antwort.
Generell ist Geld auch kein derart gutes Argument, da der Preis der Spiele teilweise nach einigen Monaten so stark droppt, dass sie wirklich günstig zu haben sind, sogar die Top-Titel. Man darf halt nur nicht zum Release kaufen.
 

mrMuppet

Novize
Für die Musik haben z.B. die Piraten schon lange für die Kulturflatrate gekämpft. Also ich bezahle eine monatliche Abgabe und darf dann so viel download wie ich möchte. Die Einnahmen werden dann über ein noch zu entwickelndes System verteilt. Wer das für unrealistisch hält sollte sich mal Spotify etc anschaun. Da läuft das genau so. Nur das nicht der Staat, sondern ein privates Unternehmen das ganze abwickelt. Eine offizielle Regelung wäre mir zwar lieber, aber ich denke das ist erstmal ok so. Für die Labels lohnt es sich generell auch, denn für CD wurden pro Bundesbürger glaube ich immer so 50 Euro ausgegeben, das 12 monatige Spotify-Abo kostet am 120 Euro im Jahr.

Aber was spricht dagegen, das wir bald nicht auch alle Filme (und dann vielleicht Spiele) im Abo kaufen? Ne Filmflatrate wäre doch ne tolle Sache.
 

Bazillus^^

Nerd-König
VIP
Viele reden hier immer davon es sich erst runterzuladen um zu schauen wie das Spiel so ist.

Eine Frage, würde das spielen einer Demo bzw. das ankucken eines Let's PlayS z.b. nicht ausreichen?

Den einzigen Nachteil den man davon hätte wäre das man es nicht zum Release Zeitpunkt spielen kann

Oder reicht euch die Meinung z.B. anderer nicht vollständig aus ?


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Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Viele reden hier immer davon es sich erst runterzuladen um zu schauen wie das Spiel so ist.

Eine Frage, würde das spielen einer Demo bzw. das ankucken eines Let's PlayS z.b. nicht ausreichen?
Nein. Let's Plays sind, ähnlich wie Testvideos, sehr gut geeignet, um die Spreu vom Weizen zu trennen, aber auch Games, die in Testvideos und Let's Plays gut aussehen, haben mir manchmal dann doch keinen Spaß gemacht.
Demos sind heutzutage extrem kurz geraten. Die letzte gute Demo, die ich gespielt habe, war die von F.E.A.R., wegen der ich dann das Spiel auch tatsächlich gekauft habe. Wenn eine Demo nur noch einen Spielinhalt von 5 Minuten hat, kann ich davon leider nur unzureichend auf das fertige Spiel schließen. Wenn man dann nicht mal Einstellungen wie Grafikeinstellungen oder Tastatur-/Controller-Einstellungen vornehmen kann, wirds lächerlich.

Was ich weiter oben noch vergessen haben: Früher hab ich mir auch einige Spiele geladen, weil ich unter 18 war und somit ein Ladenkauf nicht in Frage kam.
 
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