Ich finde den neuen Anime deutlich schwächer als den alten, sich näher an den Manga zu halten ist wohl doch kein Patentrezept für bessere Animes...
Zum eines ists das Design: Spindeldürre Mädchen und es sieht wirklich sehr aus, wie man sich so einen Klischee-Shojo halt vorstellt. Gefällt vlt anderen, aber mir nicht: Wieso zur Hölle trägt Chibiusa (8 Jahre?) bitteschön Lippenstift? Die Verwandlungen an sich find ich ok, mich hat nur sehr gestört, dass es zum Black Moon Arc keine neue gab, sondern einfach nur die Brosche ersetzt wurde.
Auch habe ich nun schon mehrfach gelesen, dass die Charaktere nun "erwachsener" sein sollen. Kann ich aber auch nicht teilen, viel mehr finde ich sie nun ziemlich charakterlos und austauschbar. Früher haben sich die Hauptchars ja deutlich unterschieden: Bunny hat dauernd geheult, Ami war eine Streberin, Rei hat sich dauernd mit Bunny gestritten, Makoto war die Starke und Minako... hatte auch irgendwie nen Charakter. Davon kann ich nun nur bei Bunny noch schemenhaft die Heulsuse erkennen. Abgesehen davon: Warum sollten sich 14-jährige Mädchen denn auch erwachsen verhalten?
Was mich aber am meisten stört, ist das Storytelling. Innere Logik war ja auch nicht die Stärke der alten Serie, aber SO unlogisch, wie es die neue z.T. ist, war auch sie nicht. Plötzlich bekommt der Böse aus dem Nichts irgendein Powerup und neue Fähigkeiten werden dann einfach zufällig entdeckt; vlt hat man es ja nur vergessen vorher zu erwähnen? Das ist zwar alles wirklich nichts neues, was manche Anime-Genres betrifft, aber Sailor Moon Crystal übertrifft in dieser Hinsicht echt den stereotypischsten Fighting Shonen.
