11 Jahre wankt das Horror Genre seit Scream 3 zwischen Remakes, 08/15 Kopien und endlosen ideenlosen Fortsetzungen. Es ist fast die selbe Situation wie damals, das Genre hat sich praktisch totgefahren. Im Grunde steckt das Genre wieder in einer Sackgasse. Und Wes Craven greift genau diese Thematik erneut auf und präsentiert Scream 4. Eine Revolution sollte der Film werden, der dem Genre wieder neue Impulse einhauchen soll und es wieder auf den richtigen Weg leiten soll. Ist es gelungen? Fragen über Fragen, die ich beantworten werde. Doch erstmal eine Lektion in Sachen Geschichte.
Anno 1996 steckte das Horrorgenre in einer Krise. Die Filme wurden immer gewalttätiger, boten keine Innovationen und übertrafen sich geradezu in 08/15 Stumpfsinn. Wes Craven veröffentlichte in diesem Tümpel damals Scream 1 und erschuf damit praktisch über Nacht ein Sub Genre: Das Teenie Horror Genre. Scream 1 war ein beispielloser Film, der eindrucksvoll zeigte was möglich war und das man eine Revolution lostreten kann indem man das Rad nicht neu erfindet aber modernisiert.
Scream nahm sich selbst nicht ernst, eher im Gegenteil. Er bildete eine Persiauflage auf das Slasher Genre, parodierte dieses gekonnt und zollte diesem im selben Augenblick einen Respekt der seinesgleichen suchte. Scream war hart, brutal und schonungslos. Im gleichen Atemzug bot der Film einen rabenschwarzen und fiesen Humor der erfrischend war. Doch noch etwas hob Scream ab. Er zitierte die Regeln des Horrorfilms, folgte diesen nur um diese am Ende in Scherben zu brechen. 2 Killer, ein intelligenter Plot und die Killer aus unserer Mitte. Normale Motive, nachvollziehbar und vor allem keine Übermenschen. Es war die Normalität an Scream die den Film abhob vom Rest. Das hatte natürlich Folgen, denn Scream war ein Ursprung und ein Neubeginn. Und andere traten in dessen Fußstapfen, was letzten Endes zum Sargnagel für Scream wurde.
Denn so genial Scream auch war, er musste sich an die Regeln halten und dem Tribut zollen was es geschaffen hat. So passte sich Scream 2 der Teenie Horror Welle an, wurde harmloser und angepasster. Weg von rau, brutal und schonungslos. Mehr Richtung Mainstream. Es wurde weicher, der Höhepunkt wurde mit Scream 3 erreicht, der dann gleichzeitig den Höhepunkt der Scream Trilogy bildete und den ultimativen Teenie Horror Movie darstellt. Kaum Gore, halbwegs guter Plot und gute Charaktere. Es war die Perfektion eines Genres, das sich zu diesem Zeitpunkt selbst überlebt hat.
11 Jahre ist das jetzt her und Ghostface sinnt auf Rache. Das gesamte Team aus Teil 1 hat sich wieder eingefunden um dem Genre erneut eine Spritze zu geben. Es ist Zeit wieder zuzuschlagen und das Genre zu retten, nach der Geschichtsstunde gehts jetzt ans Eingemachte! Achtung Spoiler Alarm bei der Story und dem folgenden Text!
Story:
Kritik:
Fazit:
Scream 4 ist ein routinierter Old School Slasher, perfekt inzeniert und wie das Original modernisiert er an den nötigen Stellen das totgeglaubte Genre. Dennoch bezweifle ich ob Scream 4 einen ähnlichen Impact haben wird wie damals der Erstling. Craven hat alles richtig gemacht und den ersten würdigen Scream 1 Nachfolger rausgebracht. Ansehen und genießen.
Anno 1996 steckte das Horrorgenre in einer Krise. Die Filme wurden immer gewalttätiger, boten keine Innovationen und übertrafen sich geradezu in 08/15 Stumpfsinn. Wes Craven veröffentlichte in diesem Tümpel damals Scream 1 und erschuf damit praktisch über Nacht ein Sub Genre: Das Teenie Horror Genre. Scream 1 war ein beispielloser Film, der eindrucksvoll zeigte was möglich war und das man eine Revolution lostreten kann indem man das Rad nicht neu erfindet aber modernisiert.
Scream nahm sich selbst nicht ernst, eher im Gegenteil. Er bildete eine Persiauflage auf das Slasher Genre, parodierte dieses gekonnt und zollte diesem im selben Augenblick einen Respekt der seinesgleichen suchte. Scream war hart, brutal und schonungslos. Im gleichen Atemzug bot der Film einen rabenschwarzen und fiesen Humor der erfrischend war. Doch noch etwas hob Scream ab. Er zitierte die Regeln des Horrorfilms, folgte diesen nur um diese am Ende in Scherben zu brechen. 2 Killer, ein intelligenter Plot und die Killer aus unserer Mitte. Normale Motive, nachvollziehbar und vor allem keine Übermenschen. Es war die Normalität an Scream die den Film abhob vom Rest. Das hatte natürlich Folgen, denn Scream war ein Ursprung und ein Neubeginn. Und andere traten in dessen Fußstapfen, was letzten Endes zum Sargnagel für Scream wurde.
Denn so genial Scream auch war, er musste sich an die Regeln halten und dem Tribut zollen was es geschaffen hat. So passte sich Scream 2 der Teenie Horror Welle an, wurde harmloser und angepasster. Weg von rau, brutal und schonungslos. Mehr Richtung Mainstream. Es wurde weicher, der Höhepunkt wurde mit Scream 3 erreicht, der dann gleichzeitig den Höhepunkt der Scream Trilogy bildete und den ultimativen Teenie Horror Movie darstellt. Kaum Gore, halbwegs guter Plot und gute Charaktere. Es war die Perfektion eines Genres, das sich zu diesem Zeitpunkt selbst überlebt hat.
11 Jahre ist das jetzt her und Ghostface sinnt auf Rache. Das gesamte Team aus Teil 1 hat sich wieder eingefunden um dem Genre erneut eine Spritze zu geben. Es ist Zeit wieder zuzuschlagen und das Genre zu retten, nach der Geschichtsstunde gehts jetzt ans Eingemachte! Achtung Spoiler Alarm bei der Story und dem folgenden Text!
Story:
Sidney hat mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen, sie hat sogar ein Buch veröffentlicht. Als sie nach Woodsboro zurückkehrt, warten da nicht nur alte Bekannte wie Dewey und Gale die miteinander verheiratet sind, sondern auch Ghostface. Dieser steigt wie ein Phönix aus der Asche hervor und beginnt systematisch Sidneys Leben zu zerstören. Denn diesmal scheint keiner sicher zu sein und so fallen alte Helden und neue stehen aus deren Blut auf. Die Zeiten sind härter geworden. Doch wer ist Ghostface und was sind seine Motive? Sidney kämpft diesmal ums blanke Überleben, doch diesmal wird das nicht reichen....
Kritik:
Kommen wir zu Story. Diese ist fantastisch ausgearbeitet und hat einige nette Twists. Wes Craven leistet ganze Arbeit, doch auch die Zeiten haben sich geändert. So parodiert Craven hier gekonnt die Scream Trilogy an sich. Gleichzeitig verteilt er Seitenhiebe an die Remake Welle, an die SAW Filme. Wobei Craven hier geschickt die Film im Film Reihe Stab mit der Scream mischt und somit dem Film ein Netz mit doppeltem Boden beschert. Viele Szenen werden einem bekannt vorkommen, einiges wird man wiedererkennen und einiges wird man gänzlich neu entdecken.
Ebenfalls zieht hier wieder der derbe, ja gar rabenschwarze Humor wieder ein den man in Teil 2 und 3 vermisst hat. Dieser ist noch schwärzer als je zuvor und der Killer hat einige Sprüche drauf die recht derbe sind, selbst die Hauptfiguren haben wirklich deftige Sprüche drauf. Sidneys Kommentar zum Killer "You forgot something about all the remakes: Don't fuck with the original." ist hefitg. Und damit bringt Sidney auch den Kern von Scream 4 genau auf den Punkt. Ja, Scream 4 ist ein Reboot, teilweise auch ein Remake und doch irgendwo eine Fortsetzung der bekannten Thematik. Dabei pendelt sich Craven auf einem angenehmen Zwischenweg ein, ohne dabei abzugleiten und somit gelingt ihm einen Spagatt der nur wenigen glückt.
Kommen wir zum Gore. Und ja, der Film hat reichlich davon. Da werden Bäuche aufgeschlitzt, Messer in Kehlen gerammt, das Messer rammt sich zwischen die Augen, bohrt sich durch einen Briefkastenschlitz in Rücken. Es gibt multiple Stichszenen mit blutigem Ausgang. Unglaublich das die FSK das ab 16 abgesegnet hat. Der Film kommt nicht ganz an die Brutalität von Scream 1 ran, schrabt aber nur knapp daran vorbei. Scream 4 bietet genügend Härte um Gore Hounds zufriedenzustellen.
Auch die Regeln sind wieder da und genau wie im Original haut Craven diese am Ende in Scherben. Obwohl es geil war als der Filmfreak in den Bauch gestochen bekommt, mehrere weitere Stiche abbekommt und dann den Killer ansieht und meint: "I'm Gay. With the new rules in this decade, you can't kill me." Der Killer überlegt kurz und schlachtet den Kerl dann doch ab. Soviel zum Thema Regeln
Ebenfalls zieht hier wieder der derbe, ja gar rabenschwarze Humor wieder ein den man in Teil 2 und 3 vermisst hat. Dieser ist noch schwärzer als je zuvor und der Killer hat einige Sprüche drauf die recht derbe sind, selbst die Hauptfiguren haben wirklich deftige Sprüche drauf. Sidneys Kommentar zum Killer "You forgot something about all the remakes: Don't fuck with the original." ist hefitg. Und damit bringt Sidney auch den Kern von Scream 4 genau auf den Punkt. Ja, Scream 4 ist ein Reboot, teilweise auch ein Remake und doch irgendwo eine Fortsetzung der bekannten Thematik. Dabei pendelt sich Craven auf einem angenehmen Zwischenweg ein, ohne dabei abzugleiten und somit gelingt ihm einen Spagatt der nur wenigen glückt.
Kommen wir zum Gore. Und ja, der Film hat reichlich davon. Da werden Bäuche aufgeschlitzt, Messer in Kehlen gerammt, das Messer rammt sich zwischen die Augen, bohrt sich durch einen Briefkastenschlitz in Rücken. Es gibt multiple Stichszenen mit blutigem Ausgang. Unglaublich das die FSK das ab 16 abgesegnet hat. Der Film kommt nicht ganz an die Brutalität von Scream 1 ran, schrabt aber nur knapp daran vorbei. Scream 4 bietet genügend Härte um Gore Hounds zufriedenzustellen.
Auch die Regeln sind wieder da und genau wie im Original haut Craven diese am Ende in Scherben. Obwohl es geil war als der Filmfreak in den Bauch gestochen bekommt, mehrere weitere Stiche abbekommt und dann den Killer ansieht und meint: "I'm Gay. With the new rules in this decade, you can't kill me." Der Killer überlegt kurz und schlachtet den Kerl dann doch ab. Soviel zum Thema Regeln

Fazit:
Scream 4 ist ein routinierter Old School Slasher, perfekt inzeniert und wie das Original modernisiert er an den nötigen Stellen das totgeglaubte Genre. Dennoch bezweifle ich ob Scream 4 einen ähnlichen Impact haben wird wie damals der Erstling. Craven hat alles richtig gemacht und den ersten würdigen Scream 1 Nachfolger rausgebracht. Ansehen und genießen.