[Diskussion] Sind Furrys labiler als andere Menschen?

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DynaEx

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Otaku Veteran
Sind Furrys labiler als andere Menschen?

Als ich vor ein paar Jahren Bekanntschaft mit der Furry Szene machte und auch irgendwann mal damit begann mich in Foren zu beteiligen, fielen mir viele Dinge auf, die ich zuvor noch nie in irgendeiner Community gesehen habe, positive wie auch negative Dinge.

Was mir allerdings besonders auffiel und was ich auch heute nach wie vor in der Furry Community beobachte ist, dass die Leute die sich in dieser Gemeinschaft bewegen scheinbar stärker dazu neigen emotional zu werden und sich auch nicht scheuen, dies der Öffentlichkeit mitzuteilen. In anderen Szenen, besser gesagt in denen ich mich bewege, konnte ich sowas noch nicht beobachten. Nirgends wird so viel geheult wie unter den Furrys. Klar, es gibt Leute die haben ernsthaft Probleme aber warum sind es ausgerechnet hier so viele? Man bekommt leicht den Eindruck dass jeder zweite Furry suizidgefärdet ist, nicht mit seiner Sexualität klarkommt, von allen Mitmenschen gemobbt wird oder aus sonst welchen Gründen dauerdepressiv ist.

Woran liegt es, das sich in einer Community so viele unglückliche Menschen tummeln? Kommt es mir nur so vor weil nirgendwo anders über derartige Probleme gesprochen wird? Befinden sich zu viele Leute in der Community, die einfach nur Aufmerksamkeit wollen und sowieso Emos sind oder neigen Furrys wirklich zu Depressionen?

Wie ist euer Eindruck und eure Meinung dazu? Ich habe vor das Thema in mehreren Foren zu posten und bin gespannt was dabei rauskommt.
 

Mstr f Dstrctn

SchmuseKätzchen / KnuddelOpfer
Teammitglied
SMods
@eXist
Ja, es stimmt, viele Furries zeigen ihre Gefühle, was sie bedrückt oder belastet usw. offener als Andere.
Wir sind auch genau deswegen für einander da, helfen/trösten uns und das ist wiederrum sehr schön.
Das wir so stark suizidgefährdet sind/sein sollen sei mal dahingestellt.
Gerade weil wir so offen sind verhintert eher genau das sowas, denn Gefühle usw. stauen sich ja nicht so an wie bei Anderen, sondern werden ausgelebt oder abgelassen.
Leider gibt es viele die uns genau deswegen angehen oder Ähnlichem, das kann schwache Furs schon sehr mitnehmen und auch zu den netiven Dingen führen die du aufgezählt hast.
Es gibt da auch bestimmt einige die depressiv sind oder schlimmer, aber solche gibt es überall, nur leider leben sie dieses intensiven als die Ander'n.
 

Neverman

VIP
VIP
Ok, hier mal meine Meinung dazu:

Die sogenannten "Furries" sind nicht labiler, emotionaler und verkorkster, als jeder andere Mensch auch.
Aber die Furries sind die Schwulen der Neuzeit.
Ich geh mal zurück in die 70ger Jahre. Schwule und Lesben wurden von der Gesellschaft schwer akzeptiert, sie begannen, sich von der Gesellschaft zu distanzieren und ihren eigenen Lebenstil zu schaffen, den Kritiker der Bewegung Ghettobildung nannten, weil sie sich auf ihre eigene Zielgruppe beschränkten. Der Schwule musste laut, aufgedreht, emotional und knallig sein, dieses Bild war ein ziemlich präzises der damaligen Schwulen (die Lesben hatten natürlich auch ihr Image) und schaffte die nötige Distanz, die sie wollten. Doch mit der Zeit und der fortschreitenden Integration wurden die Schwulen wieder normaler. Heute erkennt man Schwule und Lesben längst nicht mehr auf dem ersten Blick und kann jahrelang mit ihnen befreundet sein, ohne jemals etwas über ihre sexuelle Gesinnung zu erfahren. Das Klischeebild der Schwulen und Lesben von damals, die sich angestrengt darum bemühten, sich von ihren heterosexuellen Mitmenschen zu unterscheiden, aber hielt sich hartnäckig im Kollektivbewusstsein und prägt noch heute unzählige Menschen.
Aber Schwule und Lesben sind nicht mehr knallig bunt und verhärmt kurzhaarig.

Und als müsse es einen Ausgleich geben, entstand die Furry-Bewegung, eine weitere Ghettobildung, in der Menschen anfingen, sich von der Gesellschaft zu distanzieren, weil sie sich in ihrer eigenen kleinen Gesellschaft akzeptiert wissen wollten. Der Furry-Lebensstil ist genauso wie der homosexuelle Lebensstil reine Selbstdarstellung! Die Furries suhlen sich in ihrer eigenen kleinen Welt, die aus all den Vorurteilen besteht, über die sie sich beschweren.

Man soll mich nicht missverstehen, ich habe nichts gegen emotionale Menschen und es ist mir Latte, wie jeder lebt, aber die meisten Furries leben ein Klischee, von dem sie glauben, es wäre das "richtige" für ihre "Art". Das Furry-Dasein ist eine Subkultur, die der damaligen homosexuellen Subkultur verblüffend ähnlich ist, und genau diesselben Fehlermacht. Extegration anstatt Integration, Verherrlichung einer bestimmten Idealvorstellung, die nicht auf alle zutrifft und die bloße Selbstdarstellung, anstatt Selbstakzeptanz.
Furries sind nicht emotionaler, sie lassen es nur mehr raus, weil man es von ihnen erwartet, und sie sich dabei wohl fühlen, anders zu sein.

EDIT: Das soll nicht heißen, alle Furries seien schwul und lesbisch (obwohl der bisexuelle Anteil ziemlich hoch sein soll), es lässt sich eben nur so passend vergleichen.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
@Neverman

Man kann da durchaus Parallelen ziehen. Wenn dem so ist, dürften sich entsprechende Furries mit der Zeit auch mehr der Normalität annähern. Man wird sehen was die Zeit bringt und in wie weit das Internet dazu beitragen wird, in Richtung sich die Sache entwickelt. Denn im Gegensatz zur der von dir angesprochenen Schwulen- und Lesbenbewegung in den 70ern, sind die Kommunikationsmöglichkeiten heute ganz andere und ich behaupte auch, dass im Bezug auf Furries das Publikum wesentlich jünger ist.
 

Neverman

VIP
VIP
Was meinst du genau mit "Publikum"?
Ich glaube, dass die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten das Ganze noch verschlimmern.

Ich nenn mal konrete Beispiele:

Vergleiche die Threads aus dem Furry-Bereich, aus der Furry-IG mit den Threads aus dem stinknormalen Smalltalk-Bereich. Du wirst schnell merken, dass es genau diesselben Themen sind, nur in den Furry-Bereichen speziell an sie angepasst.
Was essen FURRIES, wie leben FURRIES, was träumen FURRIES, woran glauben FURRIES usw. usf.
Es ist meine ehrliche Meinung, wenn ich sage, dass ich das abartig finde. Es ist traurig, dass die Furries tatsächlich glauben, sie wären anders (ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage 'besser') als andere und dass sie das auch noch genießen.
Es wird den Furries weis gemacht, dass sie sich anders kleiden, anders sprechen und anders verhalten müssen, wenn sie richtige Furries sein wollen. Furries haben nur Beziehungen mit Furries, sind nur mit Furries befreundet und vertrauen nur Furries.
Und das sind mehr als nur einige Parallelen zu damals. Damals hieß es auch, wie Schwule zu leben haben und dutzende Organisationen wurden gegründet, die verschiedene homosexuelle Lebensstile propagierten und teilweise noch heute existieren. (lesbische frauen, lesbische feministinnen, radikale feministinnen, schwule männer,schwule schwarze männer, und so weiter)

Aber Furries sind doch genauso normal wie alle anderen auch, egal, wie sehr sie sich bemühen, von den anderen abgegrenzt zu werden. Ich denke, dass besonders schwache Menschen leicht dem Furry-Lebensstil verfallen, da sie sich unterbewusst nach einer starken Gruppe sehnen, die sie versteht, aber nicht die eigenen Ideale verrät. Nur ist das schwulsein heute nicht mehr anders genug, weswegen das Furry-Dasein herhalten muss. Ich kenn selber einen Scheinschwulen, und es ist wirklich faszinierend, was sich Menschen einreden können... Ich glaube, bei den Furries ist der Anteil derjenigen, die eigentlich nur ein wenig Anerkennung wollen und trotzdem anders sein wollen, noch sehr viel größer.
Auf einer Furry-Seite habe ich mal den sehr bissigen Kommentar eines Users gelesen, der meinte, dass es bei den Furries genauso ist, wie bei den normalen Leuten, von denen sie sich abheben wollen; Die meisten sind totale Vollidioten, nur glauben sie wirklich, sie seien etwas besseres.
(Und ich will zwar niemandem zu nahe treten, aber bis jetzt hat mich noch nichts vom Gegenteil überzeugen können...)

Und durch die gut geschmierten Kommunikationswege ist das nicht nur eine regionale oder nationale Bewegung, sondern ein globaler Prozess! Und ich glaube, dass eine erfolgreiche Integration niemals stattfinden wird oder kann, weil ich das Furry-Dasein aus mehrerlei Hinsicht für einen Modetrend halte...
 
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lone-tiger

Otaku Elite
Otaku Veteran
@neverman: Kann dir im Großen und Ganzen nur zustimmen.
Furries sind eine Sub-Kultur, die Anerkennung wollen. Soweit okay.
Deshalb schließen sie sich zusammen. Auch noch okay, zusammen sind wir stark.
Statt Integration kommt es zu Extegration. Nicht mehr okay, denn hier liegt der Hund begraben.
Ich denke, dass viele es unbewusst machen. Sie fühlen sich in ihrem Umfeld wohl, wagen aber keinen Schritt mehr aus diesem Umfeld heraus. Wenn ich akzeptiert werden will, muss ich aber auch andere Meinungen akzeptieren.
Ich selbst schaue auch ab und an Furry-Hentai, aber als "Furry" würde ich mich nicht bezeichnen.
Und wurde auch schon von Bekannten als "Pseudo-Furry" bezeichnet. Immerhin schaue ich auch andere Sachen, trage kein Halsband (scheint für viele wichtig zu sein) und bezeichne mich selbst nicht als Furry.
Ich bin mal gespannt, was aus den heutigen Furrys in zehn, zwanzig Jahren geworden ist. In den 60ern waren es die Hippies, die für mich auch nicht unbedingt mehr als eine Modeerscheinung waren, in den 80ern die Punks und was ist heute aus ihnen geworden? Man sieht sie kaum noch.
Klar, Jnge immer wieder, aber von den Alten, die die Ursprünge mitgemacht haben, sieht man so gut wie keine mehr.
 

Danikho

Gläubiger
Ich denke da kann man Neverman in vielen Bereich halb-nickend zustimmen, denn der Vergleich mit den Homosexuellen kann man für viele Gruppierungen heranziehen. Jede Gruppierung will/versucht sich durch "Einzigartigkeit" zu definieren. Das ist auch das besodere an einer Gruppe, eine Gemeinsammkeit mit der sich die einzelnen Mitglieder identifizieren können. Also bin ich der Meinung, dass es z.B. bei den Hentais/Animes (ka wie man die Anhänger nennt) nicht viel anderes ist. Bei den Fs ist das z.B. diese größere Offenheit zu Emotionen.

Aber generell kann man schon sagen dass Fs emotionaler sind, ich habe das auch feststellen können, aber nur an bestimmten Orten. So z.B. hier. Wenn man mal einige der Themen hier durchliest dann merkt man einen gewissen Grad an Zurückhaltung um andere nicht zu verletzten (wobei es manchmal den Eindruck hat, die nehmen sich alle auf den Arm). Und wenn dann jemand in einem langen Disskussionsthema einen Kommantar abgibt der evlt nicht so richtig "dazugehört" dann merkt man einen Bruch in diesem Verlauf (womit ich nicht sagen will diese Menschen sind unfreundlich oder so, vielmehr sind sie direkter).
Diese stärkere Emotionalität könnte man damit erklären, indem man nach dem Grund, für das Interesse an Fs fragt.
Meiner Meinung nach hat das was mit der Eigenschaft von Tieren zu tun. Da Tiere in unseren Augen z.b. nicht zu üblichen menschlichen Grausamkeiten fähig sind sehen viele in einer Mischung aus Tier und Mensch, Wesen die menschlich agieren aber nicht den Hang zu den o.g. Grausamkeiten verspüren. Zumindest in der Theorie!
Jemand der emotional ist, ist auch unter umständen leichter verletzbar und da ist eine Gruppe von Fs, die ähnlich denken willkommen.
Natürlich gibt es auch diese populären Seiten die zwar F-Content beinhalten, es aber von Flamern & Co. wimmelt, aber das ist dann wohl eher ein typischer Nebeneffekt des Internets un der der Anonymität.

Und was die Probleme bezüglich Sexualität betrifft. Ich glaube da ist schon ein Problem vorhanden, denn es gibt nicht nur einen sehr hohen XX-Anteil, dieser beinhaltet zudem auch noch viele Charakteristika von Fetischen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Ich denke das diese Wattebauschmentalität der Community nur zufällig entstanden ist. Irgendwelche etablierten Leute haben wohl damit angefangen und der Rest, der erst viel später dazu kam dachte, er muss es denen gleich tun. So stelle ich mir die Entwicklung vor. Das mit den Tieren mag zwar auf einige zutreffen aber gewiss nicht auf alle. Nicht jeder Furrie/Furry (wie schreibt man das eigentlich?) hält sich für ein Tier im Menschenkörper und nicht jeder beansprucht tierische Eigenschaften für sich, was an sich schon Blödsinn ist. Außerdem weiß sogar ich, das Tiere durchaus gleich grausam sein können wie Menschen. Das blenden bloß viele aus, da es nicht ins Konzept passt.

Wegen der Emotionalität: Was spricht denn dagegen das man sich einfach mal zusammenreißt? Anstatt das die Leute hergehen und sagen "Junge/Mädel, reiß dich zusammen, halb so schlimm, es gibt Leute die wirklich in der Scheiße sitzen, Kopf hoch und weiter!", nein, es wird nur noch mehr dafür gesorgt das der/diejenige im Selbstmitleid versinken. Es scheint sich niemand zu trauen mal Klartext zu reden, aus Angst den anderen noch mehr zu verletzen. Ich behaupte mal das die Gefahr relativ gering ist und selbst wenn, solange niemand Blödsinn verzapft, wir auch niemand in den Suizid getrieben. Man sollte einfach kein falsches Mitgefühl heucheln, ernsthaft und realistisch Probleme angehen und von vornherein Leute abwürgen, die offensichtlich kein Problem haben und nur im Mittelpunkt stehen wollen.

Zur Sexualität: Es wird auch jeder Fetisch, sei er auch noch so verkorkst, toleriert. Mir kommt es so vor, als würden alle mit einem seltsamen Fetisch z.B. Windeln, Gummi/Latex, Kotze und was weiss ich nicht alles, sich in die Furrycomunity flüchten und sich dort breitmachen. Die Furrycom. ist schließlich das gelobte Land, da dort jede noch so seltsame Neigung geduldet wird. Wer nicht toleriert was der andere tut und sei es überspitzt gesagt noch bekloppt, ist sofort der böse und wird nicht selten in die Faschistenecke geschoben. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
 

Anubis Atum Black

Lord of the Underworld
Otaku Veteran
Ich sehe das nicht als einzigen Lebenssinn gut es ist schön sich mal ein paar sorgen von der Seele zu schreiben, aber das war es dann auch schon ich bin ein Furry habe aber auch keine Probleme mit anderen, wenn sie es akzeptieren gut wenn nicht ist das auch ok, für mich ist die Die Furrycom. auch nicht das gelobte Land, ich bin offen für alles und suche auch andere Kontakte und Schotte mich auch nicht ab, in dieser Furry Welt weil wie sage ich das Leben ist da draußen, wenn jemand mit Furrys nichts anfangen kann ist das auch ok für mich, dann ist er nicht gleich der feind für mich, und ich will auch nicht mehr im Mittelpunkt stehen als jeder andere auch, zur Sexualität ich bin nicht schwul und habe auch nicht eigenartigere Vorlieben als jeder andere, kurz um ich bin offen für alle und alles, weil ich meine Abschottung bringt nichts nur Einsamkeit, und ich bin trotz allen ein Lebens froher Mensch auch wenn ich wie jeder so meine Probleme und sorgen habe.
 

TK761

Novize
So um mich jetzt auch mal zu Melden...
Da ich einen teil meiner Zeit mit jemanden aus der Szene verbringe, denke ich das ich das ganz gut von außen beurteilen kann...

1. JA es ist eine Art von Subkultur, was ja erst mal nicht weiter schlimm ist...
Sollen sie doch ihre eigen Sprache haben, ich meine bei der HipHop Bewegung und deren erfundener Gangster -lebensstil und -sparache zu denen hat doch auch keiner gesagt “Du dummer dummer Kerl werde wider Normal“ nein eher im gegen teil man hat es gefördert und unterstützt und jetzt hat es mehrere TV Sender(Mtv, VIVA usw.) und mehr kulturellen Einfluss auf die Jugend als Beathoffen und Shakespeare...
Und nur um das auch mal gesagt zu haben, es gibt nicht nur Prallen zu den Schwulen und Lesben der 70er nein es gibt auch aktuellere Vergleichsbilder z.B. Emos und Gothics, den auch diese bilden Eine Eigen Sprache und Sexualität und sind in ihrem Umgang miteinander noch Gefühls bezogener und Emotionaler als die Furrys(man schreibt es übrigens so)...
Mein Fazit in diesem Fall und das kann man auch ganz klar als meine Meinung nehmen, Es gibt solche und solch es gibt welche die können nicht ohne und welche die einfach nur dabei sind weil ihnen die Materie(in diesem Fall die Halbtiere) zusagt...

2. Es gibt einfach Menschen die es das brauche so Emotional zu sein und wenn die sich unter einem gemeinsamen Banner vereinigen um dann alle zusammen gegen den Rest der Welt zu sein sollte man das Respektieren und Achten, denn wir alle wissen was passiert wenn Menschen andre Menschen nicht Achten und der Antisemitismus existiert seit über 5000 Jahren...
Und wenn ihr doch alle genau wisst das sie diese Menschen teilweise so Empfindlich sind versteh ich auch gar nicht warum ihr hier in ihrem Forum dem Punkt wo sie versuchen friedlich miteinander umzugehen, derartige Themen und Sachen schreiben müsst bei denen man doch schon vor her weiß das jemanden verletzten werden...

3. Ich kenne jetzt echt viele aus dieser Szene aber ich denke nicht das sich jeder der irgend einen Fetisch hat ausgerechnet hierher zurückzieht...
Ich meine ich kenne genug Leute die sagen wir mal eine ungewöhnlich Sexuelle vor liebe haben und davon ist keiner in der Furry Szene, eher im gegen teil wenn jemand ein bestimmten Geschmack hat sind diese Leute meist recht eingeschworen und können oftmals einen anderen Fetisch gar nicht akzeptieren(Das ist allerdings nur ein meine Erfahrung)...
Und deshalb denke ich nicht das jeder mit eine besonderen Fetisch die Furry Szene als das gelobte Land betrachtete wie es eXizt gesagt hat...

und mit AnubisAtum haben wir noch ein Beispiel das nicht so extrem ist wie ihr es beschrieben habt...
Einer der Emotional stabilen Menschen die hier ihr nicht wahrhaben wolltet...
 

Neverman

VIP
VIP
@anubisatum: Klingt wie ne Rechtfertigung...
Es geht ja immer noch um Labilität, ob Furries labiler als andere sind, das hier soll keine Furry-Hetze werden.^^°

Ist natürlich heikel, zu sagen, dass sie sich verstellen, aber so kommt es eben bei mir an. Das wird bestimmt nicht bei allen so sein, aber ich denke, dass sich viele verstellen.
Zum Beispiel:
Da ist ein Jugendlicher durch Zufall auf ein paar Furry-Seiten gestoßen. Und er findet das toll/geil, und passt sich automatisch an. Er fängt an, Tier-Halsbänder zu tragen, gibt ein Heidengeld für seltsame Bilder, Tshirts, und anderen Krimskrams wie Furry-Zigaretten-Etuis aus, fängt an irgendwelche Gebärden nachzuahmen und gibt sich immer verschmust, immer süß und freundlich und wird maximal wütend fauchen. Erist jetzt ein Furry, und wird in diesem Fandom uneingeschränkt toleriert, egal, welchen Fetisch er hat. Letztendlich kann man nie über einen Menschen sagen, ob er das oder das ist, das weiß nur jeder für sich allein, aber ist dieses seltsame verlogene Gefühl, dass mich bei dem Getue vieler Furries überkommt, wirklich reine Einbildung?

Um nochmal zur Grundfrage zurückzukommen; Furries sind natürlich nicht labiler, als andere Menschen auch sein können, aber von ihnen wird einfach mehr Emotionalität erwartet, das gehört zu ihrem Dogma.
(Gibt natürlich auch da Differenzen. Ist alles nur generell gesprochen, Erfahrungen, die ich bei Kontaktanbahnung gemacht habe.)
 
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Anubis Atum Black

Lord of the Underworld
Otaku Veteran
Gut ich denke mal TK761 hat es treffend ausgedrückt, dem ist von meiner Seite nichts hinzuzufügen es sollte auch keine Rechtfertigung meinerseits sein, es ist leidlich meine Einstellung dazu.
 

Danikho

Gläubiger
Wegen der Emotionalität: Was spricht denn dagegen das man sich einfach mal zusammenreißt? Anstatt das die Leute hergehen und sagen "Junge/Mädel, reiß dich zusammen, halb so schlimm, es gibt Leute die wirklich in der Scheiße sitzen, Kopf hoch und weiter!", nein, es wird nur noch mehr dafür gesorgt das der/diejenige im Selbstmitleid versinken. Es scheint sich niemand zu trauen mal Klartext zu reden, aus Angst den anderen noch mehr zu verletzen. Ich behaupte mal das die Gefahr relativ gering ist und selbst wenn, solange niemand Blödsinn verzapft, wir auch niemand in den Suizid getrieben. Man sollte einfach kein falsches Mitgefühl heucheln, ernsthaft und realistisch Probleme angehen und von vornherein Leute abwürgen, die offensichtlich kein Problem haben und nur im Mittelpunkt stehen wollen.
Das ist von Person zu Person verschieden. Einige vertragen jede Art von Kritk sei es konstruktive oder nicht. Andere wiederrum, z.B. die Sensiblen, gehen bei jeder Art von Kritik unter und ich denk einfach mal um eben dies zu verhindern wird in verschiedenen Gruppierungen, z.B. hier (ich bin kein FurrAffinity Kenner aber ich hab den Eindruck da teilweise auch), ein vorsichtiger Ton angeschnitten. Also diese Vorsichtsprinzip wird benutzt um der Anonymität entgegenzuwirken. Ich mein wie viele Leute kennen die Persönlichkeit der anderen User?
Und noch zu der Tiergeschichte ich meinte jetzt nicht dieses ins-Tier-hinein-versetzten-wasauchimmer. Ich sprach eher von der Bewusstseinseben. Tiere sind grausaum klar, aber die machen das weil sie müssen (Überlebenskampf) und kein Bewusstsein wie wir besitzten (naja eigtl wissen wir das ja nicht so genau) weshalb ihre "Verbrechen" an Grausamkeit verlieren. Wird also wie du schon sagtest ausgeblendet.
 
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Narsiph

Scriptor
Hallo.

Lange bevor es mir überhaupt bewusst wurde das es sowas gibt das sich "Furry" nennt war ich schon soweit zu wissen das ich definitiv kein Mensch mit vollem Gesellschaftswillen bin. Das könnte ich niemals sein denn immerhin gibt es Dinge die ich weiß die schlichtweg verhindern das ich mich dem Menschen vollends anpasse.

Klar, es würde lange dauern für mich nicht mehr von TV, Radio, Büchern, WC uvm. abhängig zu sein um so zu leben wie ich es mir schon lange erträumt habe und dennoch bin ich etwas das heutzutage sehr selten geworden ist: Ein Individualist.

Ich habe meinen eigenen Stil und ja ich nenne mich auch einen Furry aber ich passe mich nicht vollends dieser Scene an denn das wäre eine erneute Gesellschaft allerdings anders. Es sind nur viele Dinge die zusammenpassen und mir einfach per Geschmacksdefinition gefallen. Halsbänder? Klar, heben mich von der Masse ab und sind hübsch. Mode.

Und das Threadthema "Sind Furrys labiler als andere Menschen"... Also bitte. Es ist hier nichts weiter als eine erneute Diskussion über ein Thema wo Individuen aufeinander prallen und Meinungen entweder respektiert oder verachtet werden. Ich respektiere jede Meinung obgleich ich die wenigsten davon überhaupt mag.

Ich finde diese Diskussion oder auch dieser Meinungsaustausch sollte unterbunden werden weil es einfach keinen Sinn ergibt. Wenn jemand mit seiner Meinung gerne in einer Scene hausieren gehen möchte dann darf er dies gerne über die Medien tun (Blog, Radio etc.). Denn ja: Es wird einige verletzen wobei ich jetzt nicht davon ausgehe dass das der Sinn des Starters war.

Und warum eigentlich "wie Tiere"? Schonmal nachgedacht? Menschen SIND Tiere nur eine andere Form, mit anderen Mustern und Denkstrukturen. Fressen und gefressen werden ist in der Menschheit genauso fest verwurzelt wie sonstwo auch.

Und hier meine Meinung einfach nochmal zu diesem Thread:
Völliger inakzeptabler Meinungshumbugh der eigentlich die wenigsten Leute interessieren wird und schneller wieder verschwindet als der Beitrag "What kind of furry are you". Es mag zwar freie Meinungsäußerung geben aber dennoch sollte man so manches einfach für sich behalten und nicht einfach aus einer Laune oder weil einem dannach ist diese in der Scene kund zu tun der man sich eh nicht zugehörig fühlt.


Solong und greetZ der wenigposter Narsiph.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
@TK761

Zu 1tens:

Doch, manchmal muss man sagen "du dummer Kerl, werde wieder normal!". Nämlich immer dann wenn es ausartet. Wenn einer daherkommt und meint er muss auf Gangster machen und das nicht nur vom aussehen her, sondern auch in Form von Taten (und derlei Typen gibts genug) muss man denen mal die Richtung zeigen. Ist jetzt aber natürlich ein Extrem.

Trotzdem kommen wir darüber auch schon auf 2tens. Auch hier kann übertrieben werden. Bestes Beispiel sind diejenigen, die seltsame Post in Foren verfassen, in denen sie auf baldige Selbstmordpläne mehr oder minder stark hinweisen. Mit sowas spaßt man nicht! 100 Leute schreiben irgendwo in ein Forum, Chat etc... das sie mit ihrem Leben nicht mehr klar kommen und wenn es so weiter geht, von der nächsten Brücke springen. Ich bezweifle das die meisten wirklich dermaßen psychische Probleme das ein Suizid wahrscheinlich ist. Das heißt 100 Leute labern Dünschiss, weils irgendwie dazugehört. In Folge dessen kommt dann der Rest an und bestätigt auch noch wie schlecht alles ist und alles artet in ein Kollektivgeheule aus, denn irgendwie gehört es ja dazu.

Und was ist wenn der 101 dazu kommt und es ihm wirklich dreckig geht? Einer der wirklich gefährdet ist. Er wird in dem Geheule untergehen und nur deshalb, weil eben so viele andere rumheulen die es gar nicht nötig haben. Natürlich wieder ein Extrembeispiel aber denkbar.

Neverman hat in seinem letzten Post ganz treffend formuliert, wie es wahrscheinlich aussieht. Muss sowas sein? Ich bin der Meinung man sollte sich dem Style wegen nicht unnötig das leben schwer machen oder sich als etwas zu verkaufen, das man gar nicht ist.

Blödes Getue mit Antisemitismus zu vergleichen, finde ich irgendwie daneben.

Zu 3tens und dem Fetisch: In der Regel ja, konnte ich aber in diesem Zusammenhang noch nicht beobachten.

Um AnubisAtum und seinen Geisteszustand, der so schlecht nicht sein dürfte, geht es nicht. Die Frage ist, warum gerade unter Furrys so viele sind die ein Problem mit sich und der Welt haben oder ob es einfach nur eine Art dumme Angewohnheit ist? Was hätten wir denn davon sich mit den Leuten anzulegen? Der Bereich hier ist mit einer der Hauptgründe, warum ich überhaupt hier bin.
 
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