[Diskussion] SPD und ihre Feministenpornos

[Swordspirit]

Definiere mir bitte "normale Sexualität" wenn man die offensichtlich pathologischen Fetische wie Nekrophilie, Pädophilie und Zoophilie ausschließt, was bleibt dann übrig? Wer bestimmt, ob eine Frau gerade degeneriert wird oder nicht? Oder um in die polemische Ecke zu gehen: Vor ein paar Jahren war es wissenschaftlich absolut klar, dass Homosexualität eine krankhafte Veränderung der Sexualität ist, konnte man wunderbar als psychiatrische Diagnose codieren. Also hättest du damals argumentiert, dass wir unsere Kinder vor Schwulenpornos schützen müssen, da diese keine normale Sexualität zeigt.

Welche Barrieren bei Pornos? Bei Google "Porno" eingeben ist keine Barriere. Da sehe ich die Barriere deutlich höher nach Pornos in der Mediathek von ARD und ZDF zu suchen. Also, wie willst du die Jugendlichen zu den Pornos leiten, ohne totalitäre Maßnahmen (wie Internetsperren) zu ergreifen?

 

[DynaEx]

Mit aller Kraft am alten Weltbild festhalten und es blöd nicht erschüttern lassen

Don't touch a running system.

@Swordspirit
Das Frage ich mich auch. Man kann es wie Nordkorea oder China machen: alles sperren und nur bestimmte Dinge zulassen. Sowas fällt natürlich im Absatz aus.
Soll der Markt entscheiden. Ich wette er entscheidet sich dagegen.

 

[Filp]

Zum Glück entwickeln sich die meisten Menschen weiter, Reaktionäre bleiben auf kurz oder lang auf der Strecke.

 

[Ironhide]

Oh man oh man...
Einiges ist echt zum Feiern hier, was man so lesen muss.

@Filp:
raffs doch einfach, es wird am ende niemanden geben, der sich diese Streifen ansehen wird, nur weil sie vom Staat kommen. Stell dir vor, es gibt genug Menschen da draußen, die Pornos gucken eben WEIL es nicht null acht fünfzehn Sex ist, den man zu Hause mit seinem Partner haben kann. Du weißt schon gar nicht mehr, was du noch sagen sollst, also kommste nun mit so nehm gefassel von wegen Reaktionär usw? ... wird ja immer besser.
Legal? Wenns was in Hülle und Fülle legal gibt, dann sind das Pronos in jeder nur erdenklicher Form. Erst recht im Netz. Das ist mal so gar keine Hürde - für nix und niemanden. Klar, es gibt Sachen, die defenitiv nicht erlaubt sind, aber dagegen scheint ja weder unsere noch sonst eine Regierung gegen an zu kommen, aber das führt dann doch zu einem anderen Thema und ist hier nicht Gegenstand der Diskussion.
Es gibt einfach keinen Grund, das der Staat nun sowas machen soll, denn am ende ist es nur Geldverschwendung und nichts weiter.

Und auch ich will nicht, das meine Steuer für die Produktion von Pornos verschwendet wird. Gut, ich will auch nicht, das von meinen Steuergeldern andere sinnlose und deplazierte Sachen bezahlt werden, leider aber passiert das dann doch.



Ach ja:
50 Euro das Filp auch hier wieder irgendein Kommentar drauf hat, immerhin muss er ja das letzte Wort haben / es besser wissen / irgendwelche Erfahrungen zum besten geben.
Immerhin sagt sein ja schon sein selbstgegebener Rang Unruhestifter alles....

 

[redrooster]

@Ironhide - das ist doch in § 258 Abs. 2 der Strafprozessordnung rechtlich verankert, dass der Angeklagte des letzte Wort haben darf, Frage ist hier nur, wer weswegen angeklagt wurde und wer der Kläger ist, Leute, die, wenn sie sowas wie dieses hier lesen, laut zu klagen anfangen, haben wir, denke ich, aber wohl einige... (verdammt viele Kommata...).

Ich gehöre jedenfalls dazu, aber das in meiner Eigenschaft als normaler User, nicht als Staff Member. Oft genug verlagern sich derlei Diskussionsthreads mit dem ewigen Nachkarten deshalb ja auch in den Bereich der Lächerlichkeit. Ich versuche das ja oft genug mit ironischen, teils sarkastischen, Posts zum Ausdruck zu bringen, aber seit Jahren ziemlich erfolglos. Fürs Moderieren sind hier in erster Linie mal die Bereichsmods zuständig. Aber die sind dann wohl auch oft genug Opfer eines Lachflashs, denn ernst nehmen kann Diskussionen, die auf diese Art und Weise geführt werden, wohl kaum noch jemand...

Deshalb mach ich mir auch kaum noch die Mühe, hier irgendwo mitzulesen wenn die Diskussionen mit den üblichen Protagonisten nach Schema F, wie auch hier, ablaufen...

 

[Patcorn]

Was genau möchte man denn mit feministischen Pornos erreichen? Was sollen sie darstellen
und vor allem wen sollen sie ansprechen? Natürlich kann man sie finanzieren, aber würden sie
auch gekauft werden und wenn dem so ist, warum braucht man dann den Staat dafür, wenn
offenbar eine Zielgruppe existiert?

 

[Kaiyne]

Wow, dieser Titel klang echt interessant, sodass ich doch sofort mal rein lesen musst.

Nur mal damit ich es auch kapiere:
Was genau würde - natürlich rein hypothetisch gesehen - in einem feministischen Porno passieren. Oder um die Frage mal etwas weniger umständlich zu stellen und leichter zu formulieren. Was würde dort nicht passieren. Ich meine: Pornos sind Pornos. Da wird doch jeder zum Sexobjekt. Männer übrigens ebenfalls *hust*

Haben unser Politiker keine besseren Themen zu besprechen oder ist hier jemand auf nen dämlichen Scherz rein gefallen ? Ist schon wieder der 1. April ?

 

[Lorbeary]

Is es auf der anderen Seite nicht relativ sinnvoll, dass Pornos Bedürfnisse - wenigstens ansatzweise - befriedigen, die im echten Leben zu großen Problemen führen würden?`
Dazu sei gesagt, dass ich von Pornos spreche, die auf legalem Wege und im Einverständnis alles Schauspieler entstanden sind. Krass im Kontrast zu Kinderpornos oder wirklichen Voyeurs Aufnahmen.
Dass Pornos mit Frauenverachtenden Inhalten oder Thematiken, die anderen Menschengruppen unrecht tun für die Jugend ein falsches Bild vermitteln mag stimmen, das Argument find ich aber ein wenig schwach... Nur weil einige das Verbot umgehen sollte nicht die Sache an sich verpönt sein, vielmehr sollte an der Umsetzung der Einschränkungen gearbeitet werden. Mit dem selben Argument könnte man auch Bier in Deutschland verbieten, weil es schädlich für Kinder ist, wenn sie Papas Bierkasten leer saufen.
Also unterm Strich: Wenn es Menschen gibt, deren persönlicher Fetisch die Erniedrigung von Frauen auf sexueller Basis ist, und wenn wir davon ausgehen, dass niemand seine Neigungen wirklich beeinflussen kann (höchstens unterdrücken), ist es dann nicht erheblich viel weniger schädlich, wenn sich solche Menschen an Pornos befriedigen, in denen Schauspieler eine Misshandlung darstellen, statt sich im Umfeld eine Frau zu suchen und diese zu misshandeln?
Klar kommt von irgendeiner Seite das Argument: aber irgendwann reicht es diesen Menschen dann nicht mehr die Dinge nur zu sehen...
Mag sein. Hilfe sollte sich jeder suchen, dessen Vorliebe zu einer krankhaften Sucht wird. Aber passiert das nicht viel schneller wenn man seine Neigungen komplett unterdrücken muss weil es kein Ventil gibt?

Fragen über Fragen..
Ich für meinen Teil halte nichts von Erniedrigung und Demütigung, egal ob im sozialen Umfeld oder im Bett. Feminismus wie er mal gedacht war, halte ich für eine Großartige Einstellung. Dass das inzwischen mehr zu so nem Animal Farm Ding verkommt, á la "Alle Menschen sind gleich, Frauen sind gleicher" schießt in meinen Augen ein wenig übers Ziel hinaus.

Mein Vorschlag wär der: Lass uns doch einfach weiter fröhlich Pornos gucken und wenn wir dann glücklich und zufrieden die Sauerei aufwischen denken wir mal ein Minütchen drüber nach, ob wir nicht alle ein bisschen weniger offended und ein bisschen mehr an einem gemäßigten Miteinander interessiert sein könnten.
In diesem Sinne: solange niemand dabei zu Schaden kommt - whatever floats your boat

So long
Lorbeary