[Diskussion] Tarentinos: Iglorious Basterds

[digger]

Krampfhaft gegen den Strom schwimmen würde ich das nicht nennen. Es gibt auch anspruchsvolle "Unterhaltungsfilme" da brauch ich nicht so nen lächerlichen Action-Comedy Verschnitt gucken. Erfahrungsgemäß sind amerikanische Filme die in irgendeiner Weise etwas mit Nazis zu tun haben sowieso fürn Arsch. Da wäre ganz aktuell z.B. Operation Walküre.

 

[Pazuzu]

Krampfhaft gegen den Strom schwimmen würde ich das nicht nennen.

Ich schon... und zwar nicht weil du den Film schlecht findest, jeder hat das Recht auf seine Meinung ( Mal davon abgesehen das du den Film nicht kennst, schon alleine den vergleich zu der Untergang ist lächerlich).

Sondern weil du in einem Thread der dazu gedacht ist das sich Leute die den Film gesehen haben austauschen können missbrauchst um deine voreingenommene und beschränkte Meinung zu äusern nur um deine überlegenheit gegenüber den 18/15 Forenuser zu beweisen.



Viel spass mit deinen Dokus

 

[MangaEngel]

Meine Schwester und mein Freund waren gestern drin und die Tatache, dass sie mir offenbar den gesamten Filminhalt in fünf Sätzen mit sämtlichen Pointen (Schnitzelfinger und Bockwurstparty? ôo) erzählen konnten, bestätigte mein Gefühl, nicht in diesen Film gehen zu wollen.
Ich steh nicht auf Action, ich steh nicht auf Comedy, die darin besteht, einen Sketchmarathon mit dämlichen Sprüchen zu machen. Und ich hab eh schon mehrmals gehört, dass man bei Pitt merkt, dass er einfach nur den "Ich bin super berühmt und deshalb halt einfach so in einem Terentino-Streifen dabei"-Typen spielt.
Wenn es eines gibt, das ich auf den Tod hasse, dann Schauspieler, die nicht bei der Sache sind.
Ich hab gestern statt dem Film das Original gesehen, der Untergang und ich bin mir ziemlich sicher, das mein Film (zumindest für mich) in allen Punkten besser abschneidet als dieses "typisch Hollywood"-Filmchen.

 

[MakubaX]

Schwierig" Inglourious Basterds" mit dem "Der Untergang" zu vergleichen.
Der Untergang ist dank Bruno Ganz als Hitler der beste Film über die Adolf Hitler geworden, keine Frage selbst egal wie krank Hitler war, der Film überzeugt in allen Punkten.
Da aber Inglourious Basterds ein "Märchen" ist und ein reiner Aktion streifen mit einer neuen Art von Film zeigt und absolut von der Realität abdriftet hallte ich diesen Vergleich zwischen diesen 2 Filmen ein sehr schlechtes Beispiel.
Deswegen der Untergang topt diesen Film nicht... aber man sollte da kein Vergleich ziehen und beide gesehen haben ^^

 

[digger]

Ich schon... und zwar nicht weil du den Film schlecht findest, jeder hat das Recht auf seine Meinung ( Mal davon abgesehen das du den Film nicht kennst, schon alleine den vergleich zu der Untergang ist lächerlich).

Sondern weil du in einem Thread der dazu gedacht ist das sich Leute die den Film gesehen haben austauschen können missbrauchst um deine voreingenommene und beschränkte Meinung zu äusern nur um deine überlegenheit gegenüber den 18/15 Forenuser zu beweisen.



Viel spass mit deinen Dokus

Damit dass ich meine Meinung hier fies einbringe haste Recht X D. Aber ich will nicht meine Überlegenheit gegenüber irgendwelchen Forenusern ausdrücken, laber nicht so einen übertriebenen Unsinn. Ich will lediglich sagen dass ich so eine Art von Film hasse. Außer hab ich ihn nicht mit der Untergang verglichen sondern damit nur ein Beispiel über einen guten Film über die Nazizeit genannt. Brauchst nicht gleich mich wettern obwohl ich nur was gegen den Film gesagt habe und nichts über die Zuschauer...

Aber wenn ich in deinen Augen de den Film lieben muss um nicht "cool gegen den Strom zu schwimmen", bitte. Mir Wurst.

 

[Neverman]

Regt euch ab...^^°

Eigentlich bin ich kein Tarantino-Fan und seine Popularität geht mir mächtig aufn Sack. Von wegen "Pop-Kultur-Phänomen", wenn ich soetwas lese, könnte ich kotzen.
Weswegen Tarantino zu einem Kultregisseur wurde, ist der einfache Grund, dass er macht was er will. Ihm ist Kritik egal, ihm ist egal, was andere davon halten, er ist ein Künstler. Und normale Regisseure sind wie Grafik-Designer. Es ist IMMER für eine dritte Partei. Ein Künstler dagegen, tut das, was er will, für sich selber. Weil er natürlich anderen seine Weltanschauung zeigen möchte und sich zu einem gewissen Grad präsentieren möchte, aber hauptsächlich möchte er einfach nur seine Ideen so umsetzen, wie er möchte.
Dass in der Mainstream-Welt Individualität mit Genialität verwechselt wird, ist bedauerlich, aber nicht zu ändern. Mit "Pulp Fiction" konnte ich zum Beispiel überhaupt nichts anfangen und ich fand den Streifen auch nicht lustig.
Inglourious Basterds dagegen, oder auch Death Proof, haben mir prima gefallen, weil ich ein Grindhouse-Fan bin, ein Trash-Fan bin und ein riesiger Ilsa-Fan bin.
Auch in Inglourious Basterds erzählt Tarantino wieder eine geschichte, wie er sie eben erzählen wollte. Sie ist fiktiv (er hat glaub ich 20 Jahre an dem Drehbuch gebastelt), brutal und besitzt wieder den "typischen" Stil von Tarantino, wie der auch immer heißen mag.
Es ist nicht in Ordnung, einen Film aufgrund seiner Popularität, die er schon hatte, bevor er in die Kinos kam, zu beurteilen (obwohl ich das selber oft genug mache...^^°).
Aber als Filmliebhaber, habe ich mir einen Ruck gegeben, weil ich auch endlich mal einen Tarantino im Kino sehen wollte.
Und ich wurde nicht enttäuscht, da ich das bekam, was ich erwartete.

Ironischerweise wurden damalige Nazi-Streifen aus Italien verboten und zensiert, aber jetzt, wo Tarantino es macht, lacht ganz Deutschland. ;p
Ich ärgere mich auch, dass ein guter Film vom Mainstream derart verschlungen wird, aber ich schlucke meinen elitären Stolz herunter und beurteile den Film qualitativ, anstatt einfach nur "Geil Alda!!!!" zu schreiben.

Außerdem bleiben mir immer noch Enter the Void und Antichrist, auf die ich schon total scharf bin.

 

[digger]

Vielleicht werde ich ja sogar noch dazu kommen ne richtige Kritik zu schreiben falls irgendein Kumpel mich reinschleppt. Mir auch ganz Recht weils im Kino immer diese geilen Slush Eisgetränke gibt x D.

 

[dading]

Auch wenn Band of Brothers nicht so real ist an manchen Stellen(Kerl rennt durch deutsches Feuer als ob es nichts ist), ist es dennoch etwas für Leute die etwas von richtigen Kriegsfilmen halten die reale Basen haben, aber der Film jetzt ist nen "typischer" Tarentino man kann nichtmal im Ansatz irgendwo ansetzen und sagen der Kerl hat noch alle grade sitzen, aber andere Menschen andere Geschmäcker, wer es mag der mag es wer nicht der nicht.

 

[doctorb]

Ich hab gestern statt dem Film das Original gesehen, der Untergang und ich bin mir ziemlich sicher, das mein Film (zumindest für mich) in allen Punkten besser abschneidet als dieses "typisch
Hollywood"-Filmchen.

gratulation, du vergleichst kartoffeln mit tomaten.

wobei der Untergang auch n "typisch deutsches"-filmchen ist und auch nur gedreht wurde um kohle einzuspielen. und das Ausschlachten der NaziThematik für das nationale schlechte gewissen (was für n erbärmlicher scheiss, als ob die amerikanische jugend sich schlecht fühlen würde weil die eltern die 'nams weggepustet haben, aber heir isset ja numa so) macht die ganze Geschichte keinen deut besser als ne Hollywood Produktion. es gibt soviele Satire und Comedy in deutschland, aber sobal man zum Thema Nazis kommt *bräääääng!*. So gesehen ist es shcon ganz gut das Tarantino seinen Film so gemacht hat wie er jetzt ist, welcher gute deutsche Regisseur hätte dafür bitteschön die Eier gehabt?

 

[digger]

Aja bei dir ist also der Untergang erbärmliche Mainstreamware und Inglorious Bastards der wertvolle Film. Auch gut ist ja deine Meinung^^

 

[MakubaX]

wobei der Untergang auch n "typisch deutsches"-filmchen ist und auch nur gedreht wurde um kohle einzuspielen. und das Ausschlachten der NaziThematik für das nationale schlechte gewissen (was für n erbärmlicher scheiss, als ob die amerikanische jugend sich schlecht fühlen würde weil die eltern die 'nams weggepustet haben, aber heir isset ja numa so) macht die ganze Geschichte keinen deut besser als ne Hollywood Produktion.

Ich streite nicht gerne aber wenn ich so etwas lese muss ich halt doch mal das Maul aufmachen.
Du findest den Untergang ist ein produziertes Werk nur um Geld einzuspielen???
Das ist jeder Andere Film im allgemeinen auch, jeder Versucht mit seinen Filmen Geld zu verdienen egal ob Nazis, Superhelden oder Hollywood Produktionen. Niemand macht ein Film wenn er wenigstens nicht ein bisschen was daran verdient.

Der "UNTERGANG" ist ein sichtliches Meisterwerk, ein Film in dem auch sogar Hitler als erbärmlicher Mensch dargestellt wird und in dem er seine kranke idiale glaubhaft rüber bringt.

Wenn du "Meisterwerke" nicht erkennst macht es keinen Sinn darüber zu reden, sei mal zu dir ehrlich.
Was findest du besser? Ein Action Film mit Bruce Willis, oder einem Action Star denn du magst, oder Filme wie zb "Babel".
Wenn du diese Frage für dich beantwortet hast, wird dir sicher ein Licht aufgehen das du mit Filmen, wie der Untergang oder Babel, nichts Anfangen kannst.

zum Tobic:
Tarentino ist ein MediaGeiler Typ, der sich auch oft gerne Selbstdarstellt. Egal wie gut KillBill oder Inglourious Basterds (was ich wirklich geil gefunden habe) sind. Seine Art die Filme zu machen sind beachtlich aber er hat eine Art an sich die ich nicht mag.

 

[HeavyARMS]

Mal meine Kritik:

Inglourious Basterds kenne ich mehr von den Trailern, die ich mir ansehe, her, als von Medien, die vorzeitig Details verraten. Für mich gab es nur 4 Dinge, die den Film sehenswert machen: Tarantino, Schweiger, Pitt und ein "NEIN, NEIN, NEIN, NEIN, NEIN!" brüllender Hitler-Verschnitt. Alles was ich bis dahin gehört hatte typisch Tarantino und auf den Bildern das selbstgefällige Grinsen von Brat Pitt.

Mein Bruder und ich waren also im Kino und haben uns auf einen knallharten Tarantino-Actionmovie eingestellt und dann geht's am Anfang erstmal seeeeeeeehr langgezogen los, jedoch schauspielerisch eine Top-Leistung. Dann der Wechsel zu den Basterds, welche ich ja schon aus den Trailern her kannte und schon war man breit am grinsen.

Im großen und ganzen finde ich den Film einfach tarantinolicious!

Es ist kein Stück ernst zu nehmen, was dort über die Leinwand flimmert, aber dennoch abendfüllende Unterhaltung, die tonnenweise Gesprächsstoff liefert.

Von mir 10 von 10 Punkten für einen gelungenen Abend ^^

 

[Neverman]

Jep, mir gefiel es eigentlich, dass er sich so viel Zeit ließ.
Und dieser schwulstige, rote Hitler war ja wohl zum brüllen.XD

Ich muss MakubaX rechtgeben, auch ich finde, dass Der Untergang ein Meisterwerk ist. Und wenn du glaubst, dass den Film so viele toll finden, dann muss ich dich enttäuschen.^^
Der Film war ein ganz schönes Risiko und Eichinger hat sich ganz schön in die Nesseln gesetzt, weil viele Leute den Film überhaupt nicht mochten, was an der allgemeinen Naziphobie in diesem Land liegt und weil hier kein Schwein über seine Vergangenheit lachen kann.
Noch immer werden Nazis als die größte Bedrohung seit der Atombombe gesehen, obwohl es mittlerweile so absurd ist, dass Nazis wie die damaligen Juden unterdrückt und in ihren Rechten eingeengt werden.^^
Und das liegt nur daran, weil wir nicht in der Lage sind, endlich unsere Vergangenheit ruhen zu lassen. Noch immer wird man immer wieder daran erinnert (scheiß N-tv Nazi-Dokus...) und immer wieder wird einem eingebleut, wer nicht wählt, wählt die Rechten.

Der Untergang war ein Versuch, die Geschichte korrekt darzustellen und Hitler als Menschen darzustellen, was vielen nicht gefiel.
Ähnlich wie das Vietnam-Trauma, werden auch wir das Thema einfach nicht los, es scheint so, als wollten es viele einfach nicht vergessen.
Aber der Film ist ehrlich und hat mir gut gefallen.

 

[digger]

Dem Drück ich ebenfalls noch mein Siegel drauf^^. Und Bruno Ganz lässt sich sicherlich für keinen auch nur etwas minderwertigen Film ködern.

 

[Negaja]

Was viele nicht beachten ist, dass Tarantino mit dem Film nicht zwangsweise versucht hat brutal oder geschichtsnah zu sein. Er selbst beschreibt den Film aus einer Mischung vieler gängigen Genres und das hat er doch recht gut hinbekommen, wie ich finde.
Auch hat Brad Pitt, wenn leider zu selten auf der Leinwand (und das überrascht mich auch; bin selbst kein großer Pitt-Fan) sehr gut gespielt. Aber der wahre Künstler des Films war wohl Christoph Waltz (?) der den Hans Landa (?) gespielt hatte. Auch wenn er wohl die größte Sprechrolle im Film hatte, konnte er wirklich überzeugen. Dazu sei auch gesagt das ich Österreicher bin und somit den österreichischen Humor sehr gut nachvollziehen konnte.

Das Hitler übertrieben dargestellt wurde und das Ende mal etwas ganz anderes war, gefiel mir sehr gut. Denn bitte wer hatte so ein Ende bis jetzt gewagt?