Vorwort
Die Expandables waren ein einmaliges Projekt von Action Urgestein Sylvester Stallone. Die alten Action Legenden Arnold Schwarzenegger, Dolph Lundgren, Bruce Willis und Co. kämpfen zusammen mit der nächsten Generation wie Jason Statham. Herausgekommen war ein kerniger Old School Actionstreifen mit vielen Kugeln, einer Menge Explosionen und kernigen Sprüchen. Es war wie in den alten Zeiten und bei dem Erfolg war es nur eine Frage der Zeit bis Teil 2 nachgereicht wird.
Story:
Die Expandables sind zurück. Als erstes hauen sie in Nepal Trench aus der Klemme und hinterlassen dabei im wahrsten Sinne des Wortes Chaos und Zerstörung das die gesamte Rambo Quadrilogie dagegen alt aussieht. Nach der Befreiung von Trench erhält Barney Besuch von Mr. Church. Dieser erinnert Barney das seine Söldnerjungs bei ihm in der Kreide stehen. Um da raus zu kommen sollen sie Maggie zu einem Bunker bringen wo eine mysteriöse Schachtel geborgen werden muss. Die Expandables brechen also auf und können tatsächlich die Schachtel bergen. Doch das ganze entpuppt sich als Falle, den Jean Vilian erwartet die Truppe bereits und tötet sogar einen der Ihren. Von da an nehmen Barney und seine Expandbles das ganze sehr persönlich und ihr Rachefeldzug hinterlässt eine Schneiße der Zerstörung. Da gerät das waffenfähige Plutonium eher in den Hintergrund...
Kritik:
Hat Stallone den ersten Teil im Director's Cut angepasst und gewaltmäßg entschärft, so hat man hier das Gefühl bereits den Director's Cut zu sehen. Es gibt Blut, ja. Aber bei weitem reicht die Gewaltdarstellung nicht an die des ersten Teils heran. Manche Kugeln schlagen in Körper hinein und es passiert nix außer das der Statist umfällt. Das ist ein wenig enttäuschend, wird wohl aber im Nachhinein noch geändert. Ebenso die Szene wo Lee seinen Gegenspieler mit dem Kopf vorraus durch die Rotorblätter des Helikopters stößt geht unspektakulär über die Bühne. Das ist enttäuschend.
Was ebenfalls nicht so recht zünden will sind die Sprüche. Manche sitzen, manche nicht. Als Chuck Norris zu Sergio Leones Musik auftritt und Stallone meint: Don't freak out, all the jokes about him are true kann man sich ein Lächeln kaum verkneifen. Ebenso wo Norris meint: I cobra bite me, but you know that when a cobra bites me i'm not dying the cobra dies. Diese ironischen Zwischenspiele retten viel vom Film. Aber Sprüche wie Rest in pieces, drive the rover hover oder come on pink lady schmälern den Eindruck dann doch erheblich. Arnie rettet dann im Finale wieder den Tag als er mit todernster Mine an die 60 Leute erledigt hat und dann "Ha, take that rambo! You will be next!" loslässt schafft man es wieder diese besondere Atmosphäre aufzubauen.
Diese besondere Atmosphäre atmet man vor allem im bombastischen Finale. Während die Kugeln nur so fliegen, ist das Zusammenspiel von Willis / Schwarzenegger und Norris einfach göttlich. Während Sly eher einen enttäuschenden Endkampf gegen Jean führt, liegt der Schwerpunkt eher auf den 3 vorletzt erwähnten. Als Willis und Arnie in einem Smart (Kann mich auch täuschen, aber von der Größe passte es) durch die Gegnermassen brettern und dabei Leichenberge hinterlassen und dabei sich ständig ankeifen ist nur göttlich.
Die Action kommt natürlich nicht zu kurz und es gibt viel zu sprengen, zerschießen und zu stechen. Über Action kann man sich echt nicht beklagen, es geht eigentlich von Szene zu Szene immer noch ein wenig abgedrehter und bombastischer. Die ruhigen Momente des Films wirken da schon ein wenig desplatziert, sie wirken fehl am Platz. Zum Glück gibt es davon nicht all zuviele.
Fazit:
Expandables 2 ist eine würdige Fortsetzung, die an den Erstling leider nicht herranreicht. Das Star Aufgebot ist gewaltig und im Grunde bekommt man das was man im Vorgänger bekam: Beinharte Action ohne Kompromisse am laufenden Band. Fans gehen eh rein und Actionliebhaber sowieso. Alle anderen sollten Teil 1 sichten und wenn der nicht gefällt: Finger weg. Ach ja und lasst eure Freundin / Frau zu Hause, das ist ein Film für Männer.