[Anmeldung] Veiled Truth

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Es regnete. Natürlich regnete es. Man sollte meinen, dass manche Stereotypen nicht auf der Wahrheit beruhten – aber scheinbar steckte doch in jeder Geschichte ein Funken Wahrheit. Das waren ungefähr die Gedanken, die Ruck durch den Kopf schossen, während er sich einen Weg durch die Menschenmenge bahnte, die von der U-Bahn hinauf an die Oberfläche strömte. Kurz loderte sein Zorn auf, als er einzelne Gesichter in der Menge fixierte. So ignorant. So unwissend. Sie lebten alle in ihrer eigenen, kleinen Welt, fernab von Krieg und Armut. Dabei wussten sie nicht, dass der Krieg sie nur deshalb nicht erreicht hatte, weil es Leute wie ihn gab. Menschen, die alles aufgaben, um die Menschheit vor der größten Bedrohung zu beschützen, die man sich vorstellen konnte. Seine Hände verkrampften sich zu Fäusten, ehe er sie wieder lockerte und sich entspannte.

Sie traf keine Schuld, das wusste er. Immerhin wurde dafür Sorge getragen, dass die Menschen nicht wussten, in welcher konstanten Gefahr sie sich befanden. Hätten sie es gewusst, hätte es normales Leben unmöglich gemacht. Jeder würde seine Tage voller Angst verbringen, dass es vielleicht demnächst in seiner Umgebung geschehen könnte. Das der Schleier ausgerechnet in ihrer Nähe durchbrochen würde. Er wusste, dass es gute Gründe gab, all dies zu verschleiern – dennoch war es frustrierend. All diejenigen, die ihr Leben für die Allgemeinheit geopfert hatten... All diejenigen, die gefallen waren, ohne dafür die ihnen gebührende Anerkennung zu bekommen... Ein Leben inmitten Aller und dennoch fern von Allem, in durch Geheimhaltung erzwungener Einsamkeit. Es war zum Kotzen. Er spürte wieder, wie es in ihm zu brodeln begann. Doch dieses Mal zügelte er sich nicht. Seine Wut würde er gleich dringend benötigen.

Als er schliesslich unten ankam, erwarteten ihn bereits drei seiner Kollegen. Zwei Helle und ein Dunkler. Seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Lächeln – immer musste die Mischung ausgewogen sein. „Wir haben Glück.“ meinte Seymor statt einer Begrüßung. „Das Vieh ist in einem alten, nicht befahrenen Schacht. Damit müssen wir uns schonmal nicht um Subtilität bemühen.“ - „Worauf warten wir dann noch? Jede Sekunde, die diese Kreatur unsere Luft einatmet, ist eine vergeudete Sekunde!“ Das war natürlich Mitch. Und auch wenn es ihn beruhigte, dass er – neben ihm selbst natürlich – der andere Dunkle war, stimmte es ihn auch nervös. Und das nicht nur, weil sein Hass ein Stadium erreicht hatte, das sein baldiges Ende vermuten liess. Nein, wenn bei den Dunklen sowohl Zorn als auch Hass zugegen waren, dann musste der Besucher dieses Mal sehr gefährlich sein. Es war gut möglich, dass sein Tod unmittelbar bevorstand. Natürlich wollte er nicht sterben – Trotz keimte in ihm auf, was sein innerlich tobendes Feuer der Wut noch weiter anstachelte. „Gehen wir.“ meinte er, woraufhin der Rest nur knapp nickte. Scheinbar waren ihnen gerade ähnliche Gedanken durch den Kopf geschossen.

Nachdem sie einen günstigen Moment abgewartet hatten, stiegen sie nach unten auf die Gleise und machten sich auf den Weg zu dem Zielareal. Es wurden keine Worte mehr gewechselt. Die Nerven aller Anwesenden waren zum Zerreissen gespannt, während sie in die Dunkelheit hinein schritten, die nur durch den Schein der mitgeführten Flashlights durchbrochen wurde. Wie aus weiter Ferne drang das Rattern einer einfahrenden Bahn an die Ohren der Anwesenden, doch sie liessen sich davon nicht ablenken. Vielmehr richtete jeder seine Sinne völlig auf die Umgebung aus, aus der ein beinahe schon greifbares Gefühl der Gefahr ausging. Ruck liess sich von seiner Wut durchströmen und begann, ihr greifbare Gestalt zu verleihen. Flammend Orangene Schlieren begannen sich von seinem Körper zu lösen, die immer wieder einem Feuer gleich aufflackerten. Und er war nicht der Einzige, der seine Kräfte bereits anwandte. Mitchs Arme waren bereits von der kristallinen, eisblauen Manifestation seines Hasses überzogen, und Ruck war sich ziemlich sicher, dass die beiden Hellen ebenfalls ihren Emotionen freien Lauf liessen. Mit einem Mal wurde die angespannte Stille durchbrochen – von einem tiefen, kehligen Knurren, das weder einer menschlichen noch einer tierischen Quelle entspringen konnte. Sofort richteten alle die Hände nach vorne aus, wo sich in der Dunkelheit ausserhalb der Lichtkegel ein Schattenriss abzeichnete. Eine gewaltige, massige Gestalt; die sie mindestens um zwei bis drei Meter überragte. Ruck schluckte. Kurz flackerte Angst in ihm auf – Angst, dass nun sein Ende gekommen wäre. Er würde hier sterben, dessen war er sich jetzt ganz sicher. Doch dann stiess der Besucher einen dröhnenden, wilden Schrei aus; und auf einmal sah Ruck rot. Seine Wut übernahm die Kontrolle – und der Kampf begann.




Willkommen in der Welt von „Veiled Truth“. Eine Welt, die der unsrigen nahezu vollkommen gleicht – aber eben auch nur nahezu. Es gibt nämlich einen entscheidenden Unterschied.

Wir sind nicht allein.

Alle lagen sie falsch. Es waren keine Aliens, die uns aus dem All einen Besuch abstatteten. Es waren auch keine Dämonen oder Zombies, die die Hölle ausspie, weil in ihr mittlerweile einfach kein Platz mehr sein konnte. Nein, seit etlichen Jahrhunderten sind wir bereits nicht mehr alleine. Und doch weiss niemand davon. Oder besser gesagt, niemand darf davon wissen. Denn die „Besucher“, wie sie in Ermangelung eines besseren Begriffs genannt werden, würden eine Panik sondergleichen hervorrufen, können sie doch überall erscheinen – und Tod folgt ihnen stets unweigerlich nach. Doch woher kommen sie? Warum stellen sie eine Gefahr dar – und was zum Teufel sind sie überhaupt? Um das zu erklären, muss hier kurz auf die „wahre“ Geschichte eingegangen werden.

Denn in Wahrheit waren wir nicht die einzige intelligente Spezies, die die Erde bewohnte. Schon immer war das Verhältnis zwischen den heutigen Besuchern und den Menschen sehr angespannt, und so ist es nicht weiter überraschend, dass es zu einem Krieg zwischen beiden Völkern kam. Was jedoch überraschend sein mag, ist der Fakt, dass die Menschheit diesen Krieg verlor. Landstrich um Landstrich, Siedlung um Siedlung wurden die Menschen immer weiter zurück gedrängt, standen kurz vor der Auslöschung – als etwas geschah. Als Er geschah. Solomon war und ist ein Individuum, dass völlig einzigartig ist. Denn er verfügte über die Macht, den Besuchern zu trotzen – eine Macht, die er „Seelenschmieden“ taufte. Seelenschmieden ist, vereinfacht gesagt, das manifestieren von Emotionen. Und gerade in dieser Zeit der Verzweiflung brodelte es in einem jeden Menschen – Emotionen waren also zur Genüge vorhanden. Dennoch reichte alleine diese Fähigkeit nicht aus, um den Krieg zu gewinnen. Das begriff auch Solomon – und deshalb errichtete er unter Einsatz all seines Geschicks und all seiner Kräfte, mit all seiner Seele den Schleier. Der Schleier ist, vereinfacht gesagt, ein Gefängnis. Ein Gefängnis einer anderen Dimension. Da der Krieg nicht zu gewinnen war, schuf er somit eine unüberwindbare Barriere zwischen beiden Konfliktparteien – der Krieg war somit beendet. Die Überlebenden feierten Überschwänglich, hatten sie doch trotz aller Widrigkeiten überlebt. Es war endlich überstanden.

Doch Solomon wusste, dass dieser Zustand nicht von Dauer war. So unglaublich die Errichtung des Schleiers auch war – besaß man genügend Stärke, war es möglich, diesen zu durchbrechen. Und da er praktisch eine gesamte Welt von Besuchern in dieses Gefängnis gesteckt hatte, war es selbst ihm nicht möglich, überall und jederzeit dafür zu sorgen, dass die Barriere hielt. Alleine konnte er es nicht schaffen. Dies war die harsche Lektion, die er nach etlichen Jahren lernen musste, als es dem ersten Besucher gelang, durch die Barriere zu brechen. Deswegen machte er sich daran, ein weiteres Wunder zu vollbringen: er ermöglichte anderen, die gleichen Kräfte wie er zu wirken. Bis zum heutigen Tage ist allerdings nur er selbst in der Lage, jemandem das Seelenschmieden zu ermöglichen. Für ihn kamen überdies nur diejenigen als Kandidaten in Frage, die den Schrecken der Besucher am eigenen Leib spüren mussten, brachten sie doch die nötige Entschlossenheit mit, den Besuchern keinen Zoll Boden zu überlassen. Doch selbst die Wächter genügten Solomon nicht, und so rief er den zweiten Schleier ins Leben. Dieser ist jedoch keine keine übernatürliche Maßnahme, sondern schlicht und ergreifend Geheimhaltung: die Menschheit musste vergessen, dass es die Besucher gab. Denn da selbst Solomon nicht vorhersagen konnte, wann und wo einer von ihnen mächtig genug war, den Schleier zu durchbrechen; würde es nur Panik schüren. Immerhin konnte jeder überall zu jeder Zeit zu einem Opfer werden.

Der zweite Schleier war das Werk mehrerer Generationen. Diese tilgten nicht nur alle historischen Informationen über die Besucher, sie förderten auch Science Fiction wie auch Fantasy- Romane und ähnlich fantastisches – schlichtweg alles, was die Wahrheit unglaubwürdiger erscheinen lassen würde. Schliesslich wurden noch einige Wächter in relevanten Ämtern in Presse und der öffentlichen Sicherheit eingesetzt, um reibungsloses Funktionieren bei einem Zwischenfall garantieren zu können. Und dies ist der Stand der Welt heute: die Wahrheit – nämlich der Fakt, dass wir nicht alleine sind; dass wir sogar ständig in Gefahr sind – ist ebenso verborgen wie die Existenz derjenigen, die nach all der Zeit immer noch gegen diese Gefahr vorgehen. Ihre Opfer erbringen sie in dem Wissen, dass womöglich niemals jemand davon erfahren wird. Noch immer können die Besucher an jedem Ort zu jeder Zeit erscheinen – und dies scheint sogar immer häufiger zu geschehen: von einem Auftauchen in 1-2 Monaten kann es nun sogar auf wöchentlicher Basis geschehen. Die Wächter sind im Zustand höchster Alarmbereitschaft. Denn etwas scheint sich verändert zu haben – doch die Hintergründe hinter dieser Veränderung werden schliesslich alles verändern...


Die Wächter

Die Wächter verfügen trotz ihres globalen Umfangs über eine sehr übersichtliche Struktur. Dies liegt vor Allem daran, da ständig darauf geachtet wird, dass niemals zu Viele in die Umstände der Besucher eingeweiht sind.

An der Spitze der Organisation steht schon seit je her Solomon. Er ist derjenige, der bis heute dafür sorgt, dass der Schleier bestehen bleibt – auch wenn er selbst keine Zeit mehr dafür findet, selbst aktiv gegen die Besucher zu kämpfen. Doch es gibt keinen Wächter, der nicht von ihm wissen würde – nach wie vor initiiert er jeden Neuling im Seelenschmieden, nach wie vor lebt er noch, trotz all der Jahre, die er bereits überdauert hat. Er ist eine singuläre, unersetzbare Existenz für Wächter, den Schleier und die Menschheit im allgemeinen.

Unter ihm stehen die Ritter. Ritter sind in 3 Kategorien unterteilt, die aussagt, in welche Richtung das betreffende Individuum seine Seele geschmiedet hat. Bevor man aber ein Ritter sein kann, muss man erst eine Lehrzeit als Knappe absolvieren. In dieser lernt man sowohl, was seine Aufgaben bei den Wächtern sind als auch den korrekten Umgang mit der Macht des Seelenschmiedens.

Diejenigen, die vor Allem ihre „positiven“ Emotionen durch Seelenschmieden wirken, werden als „helle Ritter“ bezeichnet. Ihre Priorität ist, bei den Einsätzen für die notwendige Defensive zu sorgen, ganz zu schweigen davon, dass positive Emotionen ohnehin bestenfalls Verbündete zum Ziel haben.

Diejenigen, die vor Allem „negative“ Emotionen durch Seelenschmieden wirken, werden als „dunkle Ritter“ bezeichnet. Ihre Priorität ist es, bei den Einsätzen die notwendige Schlagkraft in der Offensive zu gewährleisten. Ohnehin ist es für negative Emotionen am angemessensten, haben diese den Feind zum Ziel.
Schliesslich gibt es noch diejenigen, die zu gleichen Teilen „positive“ wie „negative“ Emotionen durch Seelenschmieden wirken, werden als „graue Ritter“ bezeichnet. Ihre Rolle ist es, als Führungsfiguren bei den Einsätzen zu agieren, können sie doch besser als jeder Andere die Wesensarten der hellen wie dunklen Ritter nachvollziehen.

Letztlich gibt es noch die Wissenden. Wissende sind diejenigen, die keine Seelenschmiede sind, sondern sich stattdessen um Informationsbeschaffung wie Manipulation kümmern. Am treffendsten lässt sich die Rolle des Wissenden mit der Rolle des Spions beschreiben – er gibt Informationen weiter und nutzt sein Amt und seinen Einfluss dazu, nach Möglichkeit die Weichen für die Ritter zu stellen. Am häufigsten findet man die Wissenden in der Stadtverwaltung, in der Polizei, bei der Presse, beim organisierten Verbrechen und beim Militär. Aber auch andere Berufe sind vertreten, sofern sie der Sache nützlich sein könnten – sei es der Arzt, der weiss, welche Verletzungen zu behandeln sind; oder der Manager eines öffentlichen Verkehrsunternehmens, der den Verkehr um gefährdete Gebiete auf ein Minimum beschränkt.


Seelenschmieden

Die Aufgabe der Wächter – der Kampf gegen die Besucher – wäre nicht möglich, gäbe es nicht Solomon und die von ihm entdeckte Macht des Seelenschmiedens. Vereinfacht gesagt ist es die Gabe, eine Art des Willens (Emotionen) in eine Art des Seins zu transferieren. Wichtig ist, dass dies keine einfache oder gar spontane Angelegenheit ist. Hat man sich entschieden, eine Emotion wirken zu können, schmiedet man seine Psyche sprichwörtlich um, um die Kraft dieser Einen Emotion wirken zu können. Hat man sich erst einmal an diese gewöhnt, können weitere Veränderungen vorgenommen (sprich: weitere Emotionen wirkbar gemacht) werden. Die Stärke des hervorgerufenen Effekts steht im direkten Verhältnis zur Intensität der gefühlten Emotion (Bsp.: ein dunkler Ritter, der sich auf „Hass“ spezialisiert hat, wird gegen seinen Erzfeind deutlich potentere Effekte hervorrufen können als gegen den Idioten, der ihm gerade ein Bein gestellt hat). Doch je mehr man seine Psyche verändert, desto schwerer wird es, die freigesetzten Kräfte unter Kontrolle zu halten. Nur sehr wenige haben es jemals geschafft, alle 14 Emotionen (7 negative, 7 positive), die gewirkt werden können, zu beherrschen. Viel häufiger bleibt man bei 2 – 4, um das Risiko nicht unnötig zu erhöhen. Und ein Risiko gibt es - denn das Seelenschmieden ist keinesfalls ungefährlich oder gar ohne Preis. Jede Anwendung verändert den Wirker der Macht. Für diejenigen, die negative Emotionen verwenden, wird es immer schwerer, den Impulsen dieser Emotionen zu widerstehen (Bsp.: ein dunkler Ritter, der sich auf „Zorn“ spezialisiert hat, wird immer Jähzorniger und cholerischer, je häufiger er diese Kraft nutzt), bis ihnen schliesslich zwanghaft nachgegeben werden muss. Diejenigen, die positive Emotionen verwenden, ist es jedoch genau umgekehrt - es wird für sie immer schwerer, besagte Emotion hervorzurufen (Bsp.: ein heller Ritter, der sich auf „Hoffnung“ spezialisiert hat, tut sich mit jeder Anwendung dieser Kraft schwerer damit, tatsächlich zu hoffen, weswegen auch die Wirkung ihrer Manifestation nachlässt).

Die wirkbaren Emotionen

Insgesamt gibt es 14 mögliche Manifestationen aus dem großen Repertoire menschlicher Gefühle. Dabei sind sie sauber aufgeteilt in 7 positive und 7 negative. Weiterhin sind die Emotionen in Paare aufgeteilt – einer positiven Emotion steht immer ein negatives Pendant gegenüber.

Entschlossenheit – Angst

Das verbindende Element dieses Paares ist der Umgang mit „Schutz“. Entschlossenheit manifestiert sich als silberne, quecksilberartige Substanz, die zwar hart, aber dennoch frei formbar ist. Diese kann man dergestalt manipulieren, dass sie z.B. eine äusserst flexible Rüstung bildet. Im Gegensatz dazu ist Angst ebenfalls silbern, spiegelt jedoch wie eine polierte Glasfläche und ist hart und nicht formbar. Schilde oder Barrieren, die mittels Angst geschaffen werden, sind zwar härter als der Schutz der Entschlossenheit, jedoch kann an diesen keine weitere Änderung mehr vorgenommen werden – es kann also gut sein, dass die Barrikade in beide Richtungen funktioniert.


Verlangen – Gier

Das verbindende Element dieses Paares ist der Umgang mit „Aneignung“. Verlangen manifestiert sich als violette, wasserartige Substanz, die vom Anwender aus in Richtung ihres Zieles fliesst. Verlangen macht es möglich, eine Zielperson/ einen Zielgegenstand präzise zu umschliessen (die Substanz fliesst dabei einer kleinen Wasserbahn gleich auf das Ziel zu), festzuhalten (und damit bewegungsunfähig zu machen bzw. die Bewegungsfreiheit einzuschränken) und bei Bedarf auch näher an sich heran zu ziehen. Gier ist purpur und wasserartig – aber im Gegensatz zu Verlangen ein reissender Strom, der alles auf seinem Weg erfasst und mit den bei Verlangen beschriebenen Effekten einschliesst.

Barmherzigkeit – Wut

Das verbindende Element dieses Paares ist der Umgang mit „Schmerz“. Barmherzigkeit manifestiert sich als orangene, glimmende Substanz. Wird jemand von dieser eingehüllt, spendet sie nicht nur Wärme – sie lindert sämtlichen Schmerz, entspannt die Glieder und wirkt allgemein sehr erholsam (Wunden werden hierdurch jedoch nicht (!) geschlossen), sodass trotz hoher Erschöpfung weiter agiert werden kann. Wut wiederum ist ebenfalls eine orangene Substanz, jedoch von flammenartiger Intensität. Wird ein Ziel damit eingehüllt, so hat es keine lindernde, sondern für organisches eine stark zersetzende Wirkung. Doch stärker noch als der Grad der Zersetzung ist der starke Schmerzpegel, der hierdurch hervorgerufen wird.

Liebe – Lust

Das verbindende Element dieses Paares ist der Umgang mit „Verbundenheit“. Liebe manifestiert sich als scharlachrote, 'anhängliche' Substanz, die sich immer weiter ausbreitet, sobald sie ein Ziel berührt. Fortan (soll heissen, solange die Kraft aufrecht erhalten wird) sind die Bewegungen der solcherart verbundenen intuitiv synchronisiert, genau wie auch eine größere empathische Fähigkeit hierdurch hervorgerufen wird (was bei großem Kraftaufwand sogar wortlose Verständigung zulässt – man erahnt eben einfach, was sein Partner vorhat). Lust sieht bis auf eine dunklere, blutrote Färbung auch von der Gestalt her gleich aus, jedoch wirkt die Manifestation wilder und zügelloser. Individuen, die durch die Lust verbunden wurden, haben gesteigerte körperliche Fähigkeiten, reagieren jedoch impulsiver und verlieren allmählich an Rationalität.

Mitgefühl – Hass

Das verbindende Element dieses Paares ist der Umgang mit „Verletzungen“. Mitgefühl manifestiert sich als himmelsblaues, raureifartige, sich sanft ausbreitende Substanz. Wer von der Substanz des Mitgefühls umhüllt wird, dessen Verletzungen genesen bis zu einem gewissen Grad. Zwar heilt es die Wunden nicht vollständig, doch es lindert Blutungen, verhindert Infektionen oder schwächt Infektionen/ Gift ab. Je größer die behandelte Verletzung ist, desto anstrengender wird jedoch auch die Heilung für den Anwender dieser Kraft. Hass hingegen manifestiert sich als eisblaue, wuchernde, kristalline Substanz. Wer auch immer von dieser Substanz erfasst wird, dessen geschlagene Wunden verschlimmern sich innerhalb kürzester Zeit. Schläge, die normalerweise nur einen blauen Fleck zur Folge hätten, verursachen auf einmal eine innere Blutung oder gar einen Knochenbruch. Ein harmloser Schnitt infiziert sich in Sekundenschnelle, etc. etc.. Jedoch muss man aufpassen – denn der Hass wirkt in beide Richtungen.

Hoffnung – Melancholie

Das verbindende Element dieses Paares ist der Umgang mit „Erschaffung“. Hoffnung manifestiert sich als goldgelbe, lichtähnliche Substanz. Jemand, der die Kraft der Hoffnung wirken kann, ist in der Lage, für kurze Zeit frei nach seinem Willen Objekte quasi aus dem Nichts zu erschaffen. Die Hoffnung kann jede Gestalt annehmen – und so kann auch diese Kraft nahezu jede Form reproduzieren. Es wird jedoch anstrengender, je größer bzw. komplexer das erschaffene Objekt ist. Melancholie hingegen hat eine kränklich- gelbe Färbung. Was von den flackernden Schlieren der Melancholie erfasst wird, das zerfällt immer weiter, bis es schliesslich ganz und gar annulliert ist. Auch hier wird der Kraftaufwand immer höher, je mehr bzw. je komplexere Strukturen man zersetzen möchte.

Glaube – Einsamkeit

Das verbindende Element dieses Paares ist der Umgang mit „Wahrnehmung“. Glaube manifestiert sich als reine, unschuldig weisse Substanz, die nur sporadisch am Nutzer dieser Kraft zu sehen ist. Glaube hat manifestiert die Wirkung, dass man nicht nur die Schwächen eines Zieles zu sehen vermag – man vermag sogar Schwächen zu schaffen (Bsp.: Der Türsteher will einen nicht einlassen? Man 'glaubt', dass er bestechlich ist – und voilá). Einsamkeit wiederum manifestiert sich als eine kaum wahrnehmbare Substanz, die weiss wie die Leere selbst ist. Die Kraft der Einsamkeit erzeugt selektive Ignoranz – wenn der Anwender nicht will, dass etwas wahrgenommen wird, dann blendet der von dieser Kraft betroffene dieses unter Einfluss der Kraft aus. Diese Kraft wird umso schwerer aufrechterhalten, je mehr das Ziel merkt, dass etwas nicht so ist, wie es sein sollte (Bsp.: wenn man sich mitten im Kampf ignorieren lässt und praktisch vor den Augen des Betroffenen verschwindet, ist diesem bewusst, dass irgend etwas nicht so sein kann, wie es scheint).


Die höchste Kunst des Seelenschmiedens ist aber schliesslich das, was der Fertigkeit wohl auch zu ihrem Namen verholfen hat. Hat man zuvor lediglich Teile seiner Seele abgeändert, ist es mit ausreichend Übung schliesslich möglich, ein physisches Abbild seiner Seele zu erschaffen, was möglich ist, sobald man 2 oder mehr Emotionen wirken kann. Diese Manifestation orientiert sich zum größten Teil an den Emotionen, die man mit der Fertigkeit des Seelenschmiedens zu wirken imstande ist – aber auch das restliche Wesen des Anwenders spiegelt sich in dem erschaffenen Gegenstand wieder, und so verändert sich dieser im Laufe der Zeit (entweder beginnt der Seelenschmied, weitere Emotionen zu wirken – oder er hat einen großen Wandel in seinem Leben erfahren). Jedem dieser Abbilder wohnt eine einzigartige Kraft inne, die „nur“ mit der Kraft der Emotionen nicht ermöglicht werden könnte. Beispiele für solche Gegenstände wären:
Ein dunkler Ritter, der „Hass“ als seine Erste und „Wut“ als seine Zweite Emotion wirkt, könnte als Abbild seiner solcherart veränderten Seele ein finster anmutendes Schwert manifestieren können. Dieses strahlt eine große Hitze aus, während die Berührung der Klinge selbst jedoch eiskalt und schneidend ist. Mit diesem Schwert wäre es dem dunklen Ritter beispielsweise möglich, durch jede noch so feste Materie schneiden zu können.

Es muss jedoch ausdrücklich erwähnt werden, dass die manifestierten Gegenstände keineswegs Waffen sein müssen – vielmehr sollen sie ein vereinfachtes Bild ihres Anwenders wiedergeben. Im obigen Beispiel könnte sich der dunkle Ritter mit seiner Wahl der Emotionen selbst als Waffe betrachten, um seine Feinde zu vernichten. Zu diesem Zweck wird er mit aller Kraft durch jedes Hindernis und jede Verteidigung hindurchstoßen, was zwischen ihm und der Erfüllung dieses Zieles steht. Die Form und Umstände der Waffe sind den beiden Emotionen geschuldet – durch den Zorn wabert die Luft um sie herum vor Hitze, während die Klinge selbst schneidend kalt wie der Hass ist.


Besucher

Obwohl die Wächter die Besucher bereits seit Ewigkeiten bekämpfen, gibt es doch erstaunlich wenig konkretes, was über sie gesagt werden kann. Der Grund hierfür ist schlicht, dass alle Informationen nur auf Vermutungen und Beobachtungen basieren – doch weder konnte je ein Besucher lebendig gefangen werden (was mit fortschreitender Anwendung des Seelenschmiedens ohnehin schwieriger wird) noch konnte eine Leiche obduziert werden. Ersteres ist leicht zu erklären: jeder Kampf gegen einen Besucher ist, als ob man dem Tod selbst in die Augen sieht. Ohne jegliche Gnade, ohne jegliche Intention zur Kommunikation scheinen sie wie Raubtiere instinktiv zu handeln. Während Verständigung so schon unmöglich ist, ist auch das Fangen bisher noch nicht geglückt. Zum Einen verlieren sich die meisten Ritter im Kampf in ihren Emotionen (und verlieren so ein gewisses Maß an Rationalität), um eine Chance auf den Sieg zu haben. Zum Anderen scheint die Ausdauer der Besucher ohne Grenzen zu sein – noch nie ist einer von ihnen vor seinen Opfern ermüdet, sodass es stets die Ritter sind, die zuerst an ihre Grenzen stoßen. Diese beiden Faktoren zusammen haben bisher verhindert, dass eine der Kreaturen gefangen genommen werden konnte und auf wissenschaftlich- empirischem Wege mehr über die Exemplare herausgefunden werden konnte.

Dennoch ist es den Wächtern bisher gelungen, die Besucher in mehrere Kategorien einzuteilen, obwohl jede Kreatur von anderer Gestalt scheint. Zwar variieren selbst Angehörige einer Kategorie, doch überwiegen die Gemeinsamkeiten hierbei, und nicht die Unterschiede. Folgende „Typen“ konnten bisher festgestellt werden:


Die Infizierenden

Besucher dieses Typs verbreiten sich wie ein Virus. Sie sind in der Lage, andere Lebewesen zu einer (passend zur ursprünglichen Gestalt) Imitation ihrer Selbst zu verwandeln. Dieses geschieht nicht unmittelbar, sondern benötigt Zeit. Innerhalb weniger Tage verändert sich der Geisteszustand zu dem eines Kindes, das von seinen Eltern – in diesem Fall dem Infizierenden – gelenkt wird. An diesem Punkt beginnt die physische Transformation, bis der Wirt zu einer Kreatur geworden ist, die dem Besucher in Punkto Form und Fähigkeiten stark ähnelt, wenngleich nicht völlig identisch ist. Was Kraft und ähnliches dieser Verwandelten angeht, so hängt dies vom Wirtskörper ab, bleibt doch die ungefähre Masse gleich – ein Mensch beispielsweise stellt ein weitaus größeres Exemplar mit gesteigerten Fertigkeiten als z.B. eine verwandelte Katze dar, die um einiges Kleiner ist. Die Infektion scheint per Berührung stattzufinden, während der Prozess selbst mit dem Ende der Kreatur aufgehalten werden kann – was jedoch bereits verändert wurde, bleibt bestehen.

Die Verschlinger

Besucher dieses Typs scheinen nur einem einzigen Zweck zu dienen: zu fressen. Dabei ist es egal, was es ist, solange es organische Materie ist. Doch selbst anorganisches wurde von diesen Kreaturen bereits verschlungen, wenngleich organisches stets von ihnen bevorzugt wird. So wurde aus Kämpfen mit diesen berichtet, dass sie mit ihren Kiefern sogar Stein zerbeissen und zersetzen konnten. Ein Kampf gegen einen Verschlinger bedeutet einen Kampf, bei dem man nicht getroffen werden sollte – denn selbst die Kräfte der Entschlossenheit und Angst können dem Ansturm dieser Bestien nicht lange standhalten.

Die Unnachgiebigen

Besucher dieses Typs verfügen über Selbstheilungskräfte, die selbst die schwerste Verwundung zu heilen imstande sind. Nicht nur, dass diese Bestien sehr schmerzunempfindlich zu sein scheinen, selbst abgetrennte Gliedmaßen oder Durchschüsse heilen innerhalb kürzester Zeit. Doch diese Fertigkeit ist nicht unendlich: je größer das Ausmaß der zu heilenden Verletzung, desto mehr Kraft muss der Besucher darauf verwenden, sie zu heilen. Ein Kampf mit einem Unnachgiebigen ist ein langer Prozess gegen einen Feind, der einfach nicht innehält und praktisch mehrmals umgebracht werden muss. Es gibt nur zwei lethale Stellen: wenn der gesamte Kopf vom Leib getrennt wird (ein 'einfacher Schuss' reicht nicht), oder wenn das Herz (vollständig) zerstört wird.

Die Bewussten

Besucher dieses Typs verfügen über eine perfekte Körperbeherrschung. Sei es Atmung, Reflexe oder Gleichgewichtssinn – die Bewussten haben sich ihre Bezeichnung dadurch verdient, dass sie sich jeder Bewegung bewusst zu sein scheinen. Und damit steht man im Kampf gegen einen Bewussten einem der gefährlichsten Gegner gegenüber, denn obgleich auch sie (ungeachtet ihres Namens) rein instinktiv zu handeln scheinen, so sind ihre Bewegungen die präzisesten und schnellsten aller Besucher. Gepaart mit einer vollständigen Körperkontrolle versetzt sie dies in die Lage, Angriff um Haaresbreite auszuweichen und jede noch so kleine Lücke in einer Panzerung zu finden.

Die Unscheinbaren

Besucher dieses Typs sind in der Lage, sich einem Chamäleon gleich an ihre Umgebung anzupassen. Stehen sie völlig still, ist es nahezu unmöglich, auch nur einen Blick auf sie zu erhaschen, während sie bei Bewegungen zumindest von der Silhouette her sichtbar sein können – wenn man aufmerksam ist. Der Kampf gegen einen Unscheinbaren ist ein Kampf der Nerven, denn man darf sich keine Blöße geben – und oftmals entscheidet der erste, erfolgreich durchgeführte Angriff. Es ist den Unscheinbaren jedoch nicht möglich, ihre eigenen Körpersäfte zu tarnen, sodass blutende Wunden ihre Tarnung erheblich erschweren.

Die Aufmerksamen

Besucher dieses Typs verfügen über die Sinne, die denen eines jeden Tieres überlegen sind. Sie sind im Vergleich zu jedem Anderen Typ diejenigen, die (verhältnismäßig) am leichtesten im Kampf zu bezwingen sind – doch für den zweiten Schleier sind sie am Gefährlichsten, da sie den Kampf lieber meiden und ihr Heil in der Flucht suchen. Dabei steigern sie sich durch starke Reize ihrer Sinne (beispielsweise durch helles Licht, laute Geräusche o.ä.) immer mehr in eine Raserei hinein, in die sie schliesslich am Ende ihrer Flucht verfallen und wahllos alles in ihrer Umgebung (v.a. die Faktoren, die ihre Sinne reizen) zu zerstören suchen.

Die Wandelbaren

Besucher dieses Typs gelten unter den Wächtern zumeist als die Gefährlichsten, da sie die Unberechenbarsten sind. Sie sind in der Lage, ihren Körper mutieren zu lassen, um jeder Bedrohung für sie adäquat entgegen zu treten. Seien es knochenartige Auswüchse, die ihnen als Rüstung dienen; die Ausbildung weiterer Sinnesorgane oder gar weitere Gliedmaßen – die Wandelbaren machen ihrem Namen alle Ehre, sodass man sich nie auf genau das einstellen kann, was einen erwartet.


Was soll gespielt werden?

Veiled Truth wird sich ganz um den Kampf gegen die Besucher drehen - mit allen Folgen. Das bedeutet, dass Kampf bei weitem nicht der einzige Faktor ist, auf den acht gelegt werden soll: Die Auswirkungen des Seelenschmiedens sollen gebührend ausgespielt werden. Das bedeutet, dass stark auf den zwischenmenschlichen Umgang, den Kontrast zwischen dem "normalen Leben" und dem "Leben eines Wächters" und dem unweigerlichen Untergang durch weitere Anwendung der Fertigkeit des Seelenschmiedens wert gelegt werden wird. Und wer sagt überhaupt, dass Konflikte nur mit den Besuchern stattfinden werden? Auch die wirkliche Welt bietet ihre Gefahren - und womöglich geraten sogar die Wächter untereinander in Schwierigkeiten...


Charakterbogen:

Name
Geschlecht
Alter
Bild
Äusserliche Merkmale
(Das Bild zeigt garantiert nicht alles, was euren Charakter äusserlich ausmacht. Verfügt er noch über Narben? Hat er ein Muttermal im Gesicht? Hat er heterochromatische Augen? ...)
Beruf
(Was war euer Charakter, bevor er zum Wächter wurde? Was ist er jetzt innerhalb der Wächter? Wissender, dunkler Ritter?)
Umstände des Beitritts
(Jeder Wächter hat Verluste durch die Besucher erlitten, bevor er sich dem Kampf gegen sie verschrieb. Was für ein Verlust ist dies? Schwere Verwundungen am eigenen Leib? Der Verlust von Familienangehörigen? …)
Tick
(Da jeder Wächter einen Verlust erlitten hat, ist kein Wächter geistig wirklich vollständig auf der Höhe sein. Unter 'Tick' wird daher bitte einfach eine Eigenart beschrieben, die euer Charakter seither hat. Das kann von einem einfachen „ich gehe NIEMALS unbewaffnet auch nur auf die Toilette und schlafe mit der Pistole unter dem Kopfkissen“ bis zu einer ausgewachsenen Geistesstörung reichen.)
Seelenschmieden
(Ritter beschreiben unter diesem Punkt bitte, welche Emotionen sie manifestieren können und ob sie ihre Seele auch manifestieren können (sollten sie 2+ Emotionen wirken können). Gerade letzteres sollte natürlich ausreichend beschrieben werden, da noch nicht einmal die Hälfte der Wächter imstande sein wird, dieses zu bewerkstelligen – und da das eine (wenngleich vereinfachte) Materialisierung der eigenen Essenz, der eigenen Seele, ist.)
Ausrüstung
(Unter Ausrüstung sollte nicht der komplette Besitz des Wächters stehen, sondern nur das, was er auf Einsätze typischerweise mitnimmt. Immerhin kann alles nützlich und möglicherweise lebensentscheidend sein – und ich möchte bitte nicht, dass jemand sich aufregt, wenn sein Charakter von einem Besucher getötet wird, weil er seinen Charakter mitten in der Dunkelheit der U- Bahn- Schächte ohne Taschenlampe (nur mit leuchtendem Handy- Display) seinem Feind in die Arme geschickt hat ;) )
Tarnidentität
(Jeder Wächter verfügt über eine Tarnidentität samt entsprechenden Papieren, um sich ausweisen zu können. Während dies bei Rittern nur auf dem Papier ist, so leben Wissende ihre Tarnidentität, sodass hier bei diesen natürlich näheres über die Umstände und Art dieses Lebens stehen sollte (Funktion, Beruf, etc. etc.))
Geschichte
(Wie verlief das Leben eures Charakters – bis es sich von Grund auf Änderte? Wie sah euer Leben anschliessend aus?)
 
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| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP




Name
Christine Waylen

Geschlecht
weiblich

Alter
25

Äusserliche Merkmale
- heterochromatische Augen (das linke grün, das rechte blau)
- eine dunkle Sonnenbrille ziert ihr Gesicht, um die verschieden farbigen Augen zu verdecken
- Christine ist meistens in einem dunklen Anzug anzutreffen

Beruf
Immobilienmaklerin (selbständig)
/führt nebenbei einen Online Blog

Tick
sie geht niemals ohne eine Waffe aus dem Haus

Ausrüstung
- Ultrabook mit Tasche
- Smartphone
- Mp3 Player
- diverse Kugelschreiber in verschiedenen Farben
- Geldbörse
- Autoschlüssel

Geschichte
Christine ist die Tochter einer vierköpfigen Familie. Nunja leider nicht ganz. Seit dem unglücklichen Todestag ihres jüngeren Bruders, der durch mysteriöse Umstände starb - laut den Medien zu Folge lief der Junge in einen heranfahrenden Zug auf den Gleisen und das System zur Notabschaltung versagte. Die Leiche des Kindes war vollkommen zerfetzt und nur noch Überreste seiner Kleidung ließen auf seine Existenz zurück zu führen.

Während ihre Mutter den Verlust nicht ertragen konnte und sich mit Tabletten zuschüttete, arbeitete ihr Vater jeden Tag hart, um seiner Familie ein gutes Leben zu ermöglichen. Christine war somit mehr oder minder alleine für sich verantwortlich und begann den Tot ihres Bruders gründlicher zu untersuchen. Dabei entwickelte das junge Mädchen einen fanatischen Spührsinn, wenn es um Informationsbeschaffung ging, was für Außenstehende ein wenig beängstigend sein musste.

Während ihre Freunde ihr Leben weiter lebten, suchte Christine nach jeglicher Information, da ihr Inneres Gefühl sagte, das irgendetwas nicht stimmte in dieser Welt. Dieser anhaltende Frieden, diese mysteriösen Unglücke in letzter Zeit, die durch die Medien geisterten und als verhamlost dargestellt wurden. Irgendetwas passte da nicht zusammen, das sagte ihr ihr Instinkt.

Nach Abschluss des Abitures mit 18 Jahren entschied sich das Mädchen für eine Lehre und ging in die Immobilienwirtschaft. Genauer gesagt in den Verkauf/Verwaltung. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung ging Christine einen riskanten Schritt ein. Bei einer angesehenen Bank nahm die junge Frau einen hohen Kredit auf, machte sich selbständig und pflegte ihren Kundenkontakt. Die ersten Monate verliefen schleppend, wenn nicht sogar gar nicht. Doch dann nach einem guten Jahr der Hoffnungslosigkeit - ihre Verbissenheit machte sich bezahlt - lief ihre Karriere aufwärts.

Christine verkaufte eine Immobilie nach dem anderen und konnte ihren Schuldenberg vollständig reduzieren, so dass sie mittlerweile ein gutes Leben führen kann. Und dennoch. Wenn der Tag erfolgreich abgeschlossen ist, spiegeln sich wieder die nervenden Gedanken in ihrem Kopf, das irgend etwas mit dieser friedlichen Welt nicht stimmt, das der Tod ihres Bruders kein einfacher, mysteriöser Tot war, wie es die Medien ihr Glauben
machen wollten.
 
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Moridin

The evil Mastermind
Name

Cutbert "Zero" Allgod

Geschlecht

Männlich

Alter

20

Bild



Äusserliche Merkmale


Cutbert trägt einen Falkenschädel als Halskette. Durch das Schmieden seines Hasses hat er pechschwarze Haare und Augen bekommen. Entsprechen ist auch seine Kleidungsstil - er ist immer pechschwarz angezogen.

Beruf

Student

Umstände des Beitritts

Cutbert verlor seine Eltern an einen Besucher, als er 15 Jahre alt war. Er schwor daraufhin, Rache an jedem Besucher zu nehmen, bis das der Tod ihn ereilen würde.

Tick

Leidet seit seinem Verlust an Depressionen und an Regelrächte Hass Attacken. So ist es schon vorgekommen, das Cutbert einfache Passanten zusammengeschlagen hat.

Seelenschmieden


Melancholie und Hass.

Ausrüstung

- Halbautomatische Armbrust
- Einen Köcher mit Kriegsbolzen (mit Wiederhaken)
- Einen weiteren köcher mit Militärbolzen (Sprengladung)
- Nachtsichtgerät
- Funkgerät bzw. Headset
- Rationen an Getränken und Essen
- Bajonett für die Armbrust

Tarnidentität


Laut seinen Papieren ist er ein Student (Jura) und bezieht ein Stipendium einer Scheinfirma.

Geschichte

Cutbert verbrachte eine glückliche Kindheit, bis seine Eltern bei einem Angriff der Besucher im Alter vom 15 Jahren starben. Seitdem leidet Cutbert an Depressionen und wurde von den Wächtern rekrutiert. Cutbert selbst versinkt oft in tiefen Schüben von Depression und prophezeite bei jeder Übung den Tod seiner Partner voraus. Auch er selbst wünscht sich den Tod, und dieser Wunsch wird jeden Tag stärker. Das Einzige, was ihn davon abhält, Selbstmord zu begehen, ist ein unbeändiger Hass auf die Besucher. Getrieben von Rache und Hass trainiert Cutbert jeden Tag bis in die späten Abendstunden, um seine Fähigkeiten zu perfektionieren. Als Zeichen seiner Vendetta färbten sich seine Haare durch den intensiven Gebrauch seines Hasses schwarz und sogar seine himmelblauen Augen nahmen einen tiefen, schwarzen Ton an. Als Ausnahmetalent in Sachen Seelenschmieden schaffte er die Ausbildung in Vier Jahren - auch wenn dabei seine Zurechnungfähigkeit beinahe komplett erlosch. Dies sieht man vor Allem an seinem Kampfstil: er kämpft wie ein Berserker, ohne auch nur an seine eigene Sicherheit zu denken. Dies brachte ihm den Beinamen Zero ein - dies steht für die Chancen, die er beim Kampf gegen die Besucher vertut, selbst wenn er dabei verletzt oder gar getötet werden sollte. Er hat sich der Sache der Wächter so stark verschrieben, dass nur der Sieg zählt. Dafür nimmt er es in Kauf, sowohl sich als auch seine Teamkameraden zu opfern. Diese Einstellung macht ihn natürlich nicht gerade beliebt bei seinen Kollegen. Im Privatem lebt Zero sehr zurückgezogen. Er besucht kaum die Vorlesungen der Universität und beschäftigt sich meistens damit zu Lesen. Seine bevorzugten Bücher handeln alle vom Tod und Tragödien. Nur selten verlässt er sein Zimmer und dann auch nur um das allernötigste zu besorgen. Schließlich kann seine depressive Stimmung schlagartig einem Taifun des Hasses weichen, welcher sich ungezielt auf alles entlädt. Es ist schon passiert, dass er wegen eines komischen Blickes einen Mann zusammengeschlagen hat. Rücksicht ist für ihn ein Fremdwort - vor Allem, wenn er einen Anfall hat. Das Einzige, womit er sich regelmässig ablenkt - abgesehen vom lesen - ist das Üben mit der Armbrust.
 
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hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Name
Zehel Drako

Geschlecht
männlich

Alter
29 Jahre

Bild


Äusserliche Merkmale
Tattoo eines Drachen auf dem Rücken, Krallennarben auf der linken Brustseite

Beruf
Arzt
heller Ritter

Umstände des Beitritts
schon im Alter von zehn Jahren bei den Wächtern aufgenommen

Tick
schläft immer mit einer Beretta unterm Kopfkissen, spielt grundsätzlich mit einem Jagdmesser rum und läßt es durch die Finger wirbeln

Seelenschmieden
Barmherzigkeit, Mitgefühl, Hoffnung
Zehel kann eine sichtbare Bariere erschaffen (Symbol eines keltischen Knotens). Innerhalb heilen Verletzungen schneller als normal. Wunden hören schneller auf zu bluten, Knochenbrüchen lassen sich besser schienen, Medikamente wirken schneller und besser. Als Arzt kann er entscheiden wann jemand das Schutzfeld verläßt und wer hinein kommt. Sein Feld ist zeitlich begrenzt. Je nach Willensstärke und Gemütszustand von Zehel drüseln sich die einzelnen Fäden nach und nach auf. Sind sie verschwunden zerfällt die Bariere. Amputierte Glidmaßen und tötliche Wunden kann er nicht heilen bzw wieder herstellen!


Ausrüstung
- Rucksack mit medizinischer Ausrüstung
- 2 Beretta
- 8 Zusatzmagazine
- Headset
- Handy
- MP3 Player mit Lieblingsmusik

Tarnidentität
Notarzt
Anders als die meisten Ritter lebt er diese Identität aus. So bleibt er immer über die neuesten medizinischen Gegebenheiten auf dem laufenden und kommt nicht aus der Übung. Durch seine Gaben konnte so auch schon vielen Menschen helfen die sonst deutlich weniger Glück gehabt hätten.

Geschichte
Zehel wurde als dritter Sohn einer reichen Familie auf einer kleinen schottischen Insel geboren. Mit nicht einmal einem Jahr zogen sie nach Los Angeles. Da seine Eltern ein großes Familenunternehmen zu führen hatten, waren sie viel unterwegs. Den Kindern mangelte es an nichts. Damien und Talon waren nur zwei und fünf Jahre älter als Zehel. Gemeinsam unternahmen sie viele Ausflüge und Schitzeljagden in die Naturschutzgebiete rund um die Stadt. Die älteren Brüder besuchten eine teure Privatschule. Zehel stand kurz vor der Einschulung als seine Eltern und die Brüder bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen. Aus ungeklärter Ursache stürzte die kleine Privatmaschine in den Bergen der Sierra Nevada ab.
Die darauf folgenden Erbstreitigkeiten der Verwandten seiner Eltern führten dazu, daß Zehel in ein Waisenhaus kam. Leider war das eines der schlechtesten der ganzen Stadt und der gerade einmal sechs Jahre alte Junge riß aus. Unterschlupf und Aufnahme fand er bei einer Kindergruppe die in den stillgelegten Tunneln der U-Bahn hausten. Die Orphans waren nicht viele und die wenigen Erwachsenen kümmerten sich dafür aber intensiv um die Kinder, brachten ihnen lesen und schreiben bei und sich wie zivilisierte Menschen zu benehmen. Immer wieder verschwanden einzelne Kinder spurlos, oder sie wurden ermordet aufgefunden. Die Polizei interessierte das nicht. Der blonde Junge wollte aber alle seine Freunde beschützen, doch ausrichten konnte er nichts.
Eines Abends war Zehel mit seinem besten Freund Eamon unterwegs als dieser hinterrücks angegriffen wurde. Der erstickte Schrei ließ den Jungen herumfahren. Blutüberström lag Eamon auf dem Boden. Vergeblich versuchte Zehel die Wunde zu verschließen und seinen Freund wach zu halten. Was ihn dann vor die Brust traf wußte er nicht. Alles was ihm davon in Erinnerung blieb war das verlöschende Leben in den Augen seines Freundes und ein ekelerregender Gestank bevor er das Bewußtsein verlor. Zufällig vorbeikommende Wächter hatten die Schreie der Kinder gehört und töteten den Besucher welcher sich gerade an den Kindern gütlich tun wollte. Zu ihrer Überraschung lebte Zehel noch und sie nahmen ihn mit.
In den folgenden Jahren wuchs der Junge in der Obhut der Wächter auf, besuchte eine gute Schule, erlernte Aikido und den Umgang mit Schußwaffen, sowie Jagdmessern. Immer wieder kehrte Männer und Frauen schwer verletzt oder gar nicht von Missionen zurück. Mit 15 erfuhr er was seine Freunde und Bekannte umbrachte. Zehel wollte alle beschützen und setzte alles daran einer der besten Ärzte zu werden. Die Wächter unterstützten ihn dabei und finanzierten auch das teure Studium. Trotz seines recht rüpelhaften Aussehens ist Zehel ein gradlieniger, zielgerichteter junger Mann der genau weiß was er will. Mit 18 wurde Zehel initialisiert. Nach und nach zeigten sich seine Fähigkeiten bis er sogar eine Art Schutzfeld errichten konnte.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP


"Was schaust du Arschgesicht denn so?"





Name:
Yasmin Saldert

Alter:
26, 31.01.1984
"Bin dir wohl zu alt? Scheiß drauf, du hast deine Kleine erhängt, oder nicht?"
-Detective McGreagor​

Äußerliche Merkmale:

159 cm groß, lange, blonde Haare, blaue Augen, auf dem Rücken drei Lange Narben, die knapp unter den Schultern an Fangen und sich bis über ihren Po ziehen. (Siehe Bilder)

Beruf: Dective im Morddezernat (Schülerin zum Zeitpunkt des Angriffs)

Umstände des Beitritts
Yasmin hat mit angesehen wie ihr Bruder und der Rest ihrer Familie von einem der Besucher zerfetzt wurde, während ihre Gedärme die Körper in groteskerweise noch zusammen hielten.

Tick
Multiple Persönlichkeit. Es sind mindestens drei bekannt: Yasmin, Jennifer und Freya
"Ich habe zehn Stimmen in meinem Kopf, Neun sagen mir ich bin nicht verrückt. Die zehnte summt die Melodie von Tetris"
- unbekannt​

Ausrüstung
Funkgerät, Dienstpistole, einen Block und mehrere Bleistifte (Stummel)

Tarnidentität
Jennifer McGreagor, Detective im Morddezernat 14, verheiratet, 2 Kinder (Jaiden, 5 und Ashley, 3)

Geschichte
Yasmin ist das erste Kind von zweien, die den Salderts geboren wurden. In den ersten Jahren der geschwisterlichen Beziehung war alles recht normal, wenn man davon absah, dass sie diejenige war, die eher ihren Bruder beschützte, als anders herum. Die beiden verband etwas mit einander, was sich ihre Eltern nicht erklären konnten und das anscheinend stärker war, als etliche andere Freundschaften, die die beiden über die Jahre versucht hatten ihren Kindern an zu vertrauen. Yasmin war sogar dazu übergegangen jeden annährungsversuch von anderen Kindern bissig und gewalttätig zu vereiteln. Immer häufiger wurden die Salderts in die Schule gerufen um mit den Lehrern über das Verhalten ihrer Tochter zu reden.
Doktoren bescheinigten ihr später einen Bruderkomplex. So war es nicht verwunderlich, dass man versuchte sie von ihrem Bruder fern zu halten. Das ganze brachte die Ehe der Salderts ins Wanken.

Sie aßen recht gemütlich ihr Abendessen, wenn man davon absah, das Yasmin ihren Eltern mehr oder weniger die kalte Schulter, als etwas geschah, das für immer das Leben der jungen Frau verändern sollte. Etwas für sie undefinierbares quoll aus der Pfanne, in der eigentlich Chicken Wings liegen sollten, und griff mit etlichen Armen jeden der Familienmitglieder und, in Ermangelung eines besseren Wortes, zerfetzte die Körper, die es gegriffen hatte. Yasmin war zur Seite gekippt und war dadurch den Armen die nach ihr gegriffen hatten ausgewichen, nur die messerscharfen krallen waren durch ihren Rücken gefahren.
Sie hörte nur noch ein dutzend Füße, zerbrochenes Glas und eine sanfte Stimme, bevor sie ins Land der Träume entglitt.

Yasmin erwachte in einem sterilen Raum – weiße Wand, weißes Bettzeug, selbst die Vorhänge waren weiß. Nur ein großer Mann stand in der Tür und blickte traurig zu dem Kind herunter. Sie konnte sich kaum bewegen,, lag sie doch auf dem Bauch, da ihre Verwundung am Rücken war.

Erst später sollte sich heraus stellen, welchen Schaden dieser ‚Besuch‘ bei dem Mädchen hinterlassen hatte. Doch noch schien sie ohne weiteres wieder in die Schule gehen zu können. Das Mädchen schien nur antisozial zu werden. Sie ließ kaum jemanden an sich heran und war auch sonst der Außenseiter der Klasse.
Mit 19 wurde sie in den Wächtern initiiert und bekam ein Stipendium in Kriminologie. Während dieses Studiums lernte sie Robert kennen, den sie später auch heiraten würde.

Als Wissende ist sie dafür zuständig den Rittern Zugang zu Tatorten oder etwatigem Beweismaterial zu beschaffen.
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Name:
"Mein richtiger Name? Ich hab so viele, du wirst es mir schon glauben müssen."
Andrew Elkins

Geschlecht:
männlich

Alter:
31

Äußerliche Merkmale:
Eine 8 Zentimeter lange Narbe am linken Bein, unterhalb des Knies, die von einem Fahrradunfall als Kind stammt. Desweiteren eine Schusswunde in der linken Schulter, die 5 Jahre alt ist.

Beruf:
"Schon mal was von PATRIOT Act gehört? Nein? Ist besser so, glaub mir."
Agent der Homeland Security

Umstände des Beitritts:
Durch seinen jetzigen Vorgesetzten.
Einer seiner vielen Aufträge führte ihn und seinen damaligen Partner im Jahr 2000 in den Jemen. Der damals 21 jährige Andrew stand da noch am Anfang seiner Karriere und fing seinen Dienst damals beim CIA an. Sein damaliger Partner hatte ihn zwei Jahre zuvor Rekrutiert. Es war ein Routineauftrag, einen Informanten in Empfang nehmen und in die USA überführen. Das ganze gelang auch fast Problemlos. Der Rückweg sollte über die USS Cole geschehen, die sie erst auf offenes Meer bringen würde wo sie dann per Hubschrauber auf einen Flugzeugträger gebracht werden sollten. Ein Besucher macht dem einen Strich durch die Rechnung, der auf einmal auf der Cole auftauchte und mehrere Besatzungsmitglieder tötete, bevor er selbst durch massiven Waffeneinsatz und vor allem durch einen Wächter eliminiert werden konnte. Leider wurde die Cole dabei schwer beschädigt, der Wächter starb und sein Partner wurde schwer verletzt. Der Vorfall wurde vertuscht und Terroristen in die Schuhe geschoben.
Andrew ließ das jedoch keine Ruhe und einige Tage später traf er das erste mal auf Solomon.

Tick:
"Fragst du mich noch einmal wie es mir geht, leg ich dich um."
Alle Ausbildung nütz einem nichts, wenn man mit ansehen muss, wie gute Männer auf die nur schlimmste aller weisen direkt vor einem in der Luft zerfetz werden, als wenn sie aus Papier wären.
Seitdem plagen ihn oft heftige Alpträume und er muss sich immer öfters starke Schlafmitteln nehmen. Auch legt er nie seine 9mm ab, oder hat sie immer in Griffweite.

Ausrüstung:

- Dienstwaffe SIG Sauer P226 (15 Schuss 9x19mm) + drei Magazine
- abhörsicheres Smartphone (Sonderanfertigung für Geheimdienstmitarbeiter)
- das berühmte/berüchtigte kleine Knöpflein im Ohr.
- Dienstausweis
- teure Uhr
- je nach Auftrag weitere Ausrüstung

Tarnidentität:
"Ein Chamäleon ist Dreck gegen mich."
Offiziell wohnt er in Washington, doch ist er dort nur sehr wenige Tage im Jahr und auch nur dann, wenn sein Beruf es erfordert. Das geht sehr vielen in seiner Position so, weshalb es auch nicht weiter auffällt. Eine eigene Familie hat er nicht, seine Eltern kamen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Er ist Vertreter für Computersoftware - so zumindest bekommt man es gesagt wenn man eine Behördliche Auskunft anfordert.
Tatsächlich arbeitet er als Verbindungsmann der Geheimdienste der USA, wobei er selbst als Angehöriger von Homeland Security geführt wird. In seiner besonderen Funktion hat er auf viele Operationen und Informationen der einzelnen Dienste zugriff und verfügt über große Freiheiten die ihm von seinem Vorgesetzten (und auch Vorgänger bei den Wächtern) eingeräumt wird.
Er verfügt über gut zwei dutzend verschiedenen Identitäten, welche seine echte ist, hält er streng geheim. Seine besonderen Befugnisse ermöglichen es ihm, eigentlich in jede Regierungsbehörde ein und auszugehen. Seine Hauptaufgabe bestehet darin, Informationen zu sammeln und auszuwerten um sie dann an entsprechende Stellen weiter zu leiten. Doch ist das nicht alles. Sein Vorgesetzter ermöglicht ihm große Freiräume um Solomon bei seiner Aufgabe zu helfen. Innerhalb der Organisation kümmert er sich auch um die Tarnidentitäten der Ritter, und checkt die Backgrounds der neuen "Knappen". Wenn jemand Informationen brauch, dann geht man zu ihm, außer es geht um die Besucher selbst.

Geschichte:
"So steht's zumindest in meiner Akte - einer von vielen."
Am 3. Mai 1978 erblickte Andrew in Richmond, Virginia das Licht der Welt. Er wuchs nicht viel anders auf, als alle die anderen Kinder, besuchte die gängigen Schulen, spielte gerne Baseball und von der ein oder anderen Prügelei kam er auch mal mit einer blutigen Nase wieder.
Andrew durchlief die Schule ganz normal, gehörte zum Durchschnitt und auch wenn er eigentlich bessere Noten hätte haben können, gab er sich mit dem zufrieden. Später auf dem Collage war dieser Trend noch mehr zu beobachten. Es schien als wolle er gar nicht aus der Masse herausstechen, und das obwohl er ohne weiteres dazu fähig gewesen wäre.

Im Alter von 17 Jahren verlor er dann seine Eltern, die mit einem Urlaubsflieger über den Atlantik abstürzten. Für Andrew brach eine Welt zusammen. Es dauerte Monate, bis er sich wieder gefangen hatte. Eine misslungene Flugzeugentführung hatte dazu geführt, das Andrew nun Waise war doch nachdem er endlich aus seiner Trauer erwachte, fasste er den Entschluss, das sowas nie mehr passieren dürfe. Er arbeite nun hart an sich, seine Noten wurden immer besser und er machte schließlich seinen Abschluss, um dann zur Polizei zu gehen. Seine noch recht naiven Absichten änderten sich erst, als er bemerkte das er als Polizist nur eingeschränkt etwas tun konnte, sogar meist erst, wenn es zu spät war.

Seine Leistungen waren zwar sehr gut, doch nicht immer hielt er sich an die Regeln, manches nahm er zu verbissen an und setzte sich auch ab und an über geltendes Recht hinweg, was nicht unbemerkt blieb. Was für den Dienst bei der Polizei schädlich war, war bei anderen Behörden genau das was man suchte. Andrew landete so sehr schnell bei der CIA, wo er in einer Welt eintauchte, die so ganz anders war, als das was er bisher kannte. Von Solomon, den Rittern oder gar Besuchern hatte er bis zu dem Zeitpunkt noch niemals etwas gehört. Auch das sein Partner ein Wissender war, ahnte Andrew nicht einmal. Das änderte sich erst mit den Vorkommnissen auf der USS Cole.

Was er dort gesehen hatten, ließ ihn nicht mehr locker und er bemerkte das sein Partner mehr darüber wusste. Es dauerte eine Weile, dann wurde ihm eröffnet was auf der Cole passiert war und das von Solomon persönlich. Andrew glaubte zuerst nicht, was er hörte, schloss sich dann aber Solomon an. Irgendwann wurde sein Partner befördert und versetzt und arbeite nun als stellvertretender Direktor der Homeland Security. Dies hatte zur Folge das er seinen Aufgaben bei den Wächtern nicht mehr nachkommen konnte. Doch sorgte er dafür, das Andrew mit ihm die Behörde wechselte und schaffte ihm so einen größeren Freiraum, um Solomon und die Ritter zu unterstützen.
Seitdem arbeite Andrew als Agent bei der Homeland Security und ist eins der vielen Augen und Ohren der Wächter.
 
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Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods
Name
Liam Kellen McAllistair

Geschlecht
Männlich

Alter
34

Bild


Äußerliche Merkmale
Beim Gehen zeigt er ein leichtes Hinken, was sich an manchen Tagen beträchtlich verstärkt.
Auf den ersten Blick hat er keine sichtbaren Narben. Allerdings trägt er immer lange Ärmel, lange Hosen und einen Schal, so dass nicht sicher ist, ob sein Körper darunter nicht doch von Narben geziert ist.

Beruf
Autor von Science Fiction-Romanen
Grauer Ritter

Umstände des Beitritts
Sohn von Rittern, aufgewachsen bei Wissenden, von Besuchern fast zerfetzt

Tick
Er färbt sich seine Haare häufig um. So kann es sein, dass sie heute blau sind und morgen weiß. Dabei sind seine bevorzugten Farben violett, silber, orange, aber auch blau oder grün können vorkommen. Er hat überhaupt ein Faible für Farben.

Seelenschmieden
Hell: Entschlossenheit, Verlangen
Dunkel: Wut, Einsamkeit (zukünftig Melancholie – mit dieser beginnt er aber erst zu experimentieren)
Seelenmanifestation:
Wurfring, geformt aus einer flüssig-festen violett-strahlenden wabernden Substanz mit glühend-zersetzender Wirkung
Wenn man ihn wirft, verhärtet er sich je nach Wurfstärke: Wenn man ihn nicht so stark wirft, bleibt er flüssig-wabernd. Er umschließt den Gegner und fesselt ihn. Dabei zeigt er seine stark zersetzende Wirkung. Bei maximaler Wurfstärke kann er mit Leichtigkeit Köpfe abtrennen, Gliedmaßen zerschneiden. Die zersetzende Wirkung spielt hier keine große Rolle.
Der Wurfring erreicht immer sein Ziel, seine Flugbahn ist jedoch schwer einzuschätzen, da sie willkürlich in einer Art Zickzack-Kurs verläuft.
So wie Liam schillernd, exzentrisch, spontan und unberechenbar ist, harte und weiche Seiten besitzt, ist auch seine Seelenmanifestation. Sie wechselt Farbe und Form, hat eine nicht vorhersehbare Flugbahn und kann sogar bis zur nahen Unkenntlichkeit verblassen und durchsichtig werden.

Ausrüstung
Rucksack
Smartphone
Mobiles Ladegerät
ABC-Schutzmaske
Feldflasche gefüllt
Trinkschlauch
Universaltaschenmesser
Infrarotsichtgerät
Klappspaten
Halstuch
Maschinenpistole HK MP7 (mit Taclight)
Reservemagazine

Tarnidentität
Kaylan Hoyt, Autor von Science Fiction-Romanen

Geschichte
Liams Eltern waren Ritter, die sich ineinander verliebten. Als sich herausstellte, dass Liam ungeplanterweise unterwegs war, stand das Thema Abtreibung im Raum. Doch die beiden entschieden sich nach reiflichen Überlegungen für das Kind und gaben ihre lebensgefährliche Tätigkeit als Ritter auf. Immer wieder werden die beiden auch nach der Geburt gebeten, bei Missionen einzuspringen. Doch sie möchten das Leben als Ritter von ihrem Kind fernhalten, wollen nicht die Gefahr eingehen, es zur Waise zu machen. Erst als etwa 3 Jahre später bei einer Häufung von verheerenden Zwischenfällen alle Ritter der Stadt, in der sie leben, getötet werden, sagen die beiden zu, bis auf Weiteres einzuspringen. Wieder mit Missionen betraut, stellen die beiden fest, dass das ihre eigentliche Bestimmung ist, der Sinn ihres Lebens und sie beschließen schweren Herzens, ihr Kind an ein kinderloses Paar von Wissenden in einer anderen Stadt zu geben, um sich ohne Ablenkung voll und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren zu können.

Die Trennung von seinen Eltern fällt Liam sehr schwer. Er kann nicht verstehen, warum seine Eltern nicht mehr für ihn da sind, er bei Fremden leben muss. Auch die sporadischen Besuche seiner Eltern machen das Ganze nicht besser. Im Gegenteil führen sie zu einem noch größeren Gefühlschaos des kleinen Jungen und machen sie es den Eltern selber auch schwer. Daher entscheiden sie sich schließlich, Liam zur Adoption freizugeben und die Besuche einzustellen. Auch wenn seine Pflege- und später Adoptiveltern ihm viel Liebe und Zuwendung schenken, bleibt in Liam der Drang, zu seinen Eltern zurückzukehren, zu verstehen, warum sie ihn verlassen haben.

Die Adoptiveltern versuchen, ihm erzählerisch nahe zu bringen, was seine Eltern tun, dass sie allen Menschen helfen und gefährliche Kreaturen bekämpfen. Doch all dies befriedigt Liam nicht. So kommt es, dass er in den folgenden Jahren immer wieder ausbüchst und sich auf den Weg zu seinen Eltern macht. Dabei scheut er auch nicht davor zurück, die Unterlagen der Adoptiveltern zu durchsuchen und Gespräche zu belauschen, um Hinweise zu finden, wo die Eltern sind und was sie konkret machen.

In der Schule, in der er mit dem von seinen Adoptiveltern dezent vermittelten Wissen, nicht hinterm Berg hält, wird er als Spinner und Außenseiter gesehen, seine Geschichten von gefährlichen Wesen, die die Menschen bedrohen, rufen sogar den Schulpsychologen auf den Plan. Den Adoptiveltern gelingt es, dass der Junge einer wissenden Psychologin zur Therapie übergeben wird. In den Sitzungen macht diese Psychologin Liam zum einen klar, dass er sehr wohl bei geistiger Gesundheit ist, dass er aber sein Wissen nicht an andere weitergeben darf. Sie bringt ihm die Schaffung des zweiten Schleiers nahe und weiteres Wissen über die Wächter und die Besucher. Das alles fördert nicht seine Integration in die normale Gesellschaft. In der Schule wird er weiterhin ausgegrenzt und das Wissen, das er hat, vergrößert die Kluft zu den anderen.

Als er als pubertierender Jugendlicher eines Tages ein Gespräch belauscht, in dem seine Adoptiveltern offenkundig einen Ort weitergeben, an dem Besucher erschienen sind, nutzt er die Gelegenheit und macht sich heimlich auf den Weg dorthin, will er endlich mit eigenen Augen sehen, was ihm seit Jahren häppchenweise nahegebracht wurde. Als Liam am beschriebenen Ort ankommt, ist bereits ein Kampf im Gange, der ihn ungläubig verfolgen lässt, was sowohl Ritter als auch Besucher können. Als der brutale Kampf sich rasend schnell zu seinem Beobachtungsstandort verlagert, wird er von einem der Besucher entdeckt. Ohne nennenswerte Gegenwehr leisten zu können, ist Liam den erbarmungslosen Angriffen des Wesens ausgesetzt. Noch bevor die Ritter ihm beistehen können, erleidet er schwerste Verletzungen, von Trümmerbrüchen der Beine über einen Lungenriss bis hin zu einer Schädelverletzung. Doch Liam überlebt diese Verletzungen, die dazu führen, dass seine Eltern an sein Krankenbett eilen und nach vielen Jahren das erste Mal wieder direkten Kontakt zu ihm aufnehmen. Als er zu sich kommt, hat er ein verändertes Verständnis für das, was ihm zuvor nur erzählt wurde. Aber es erwacht in ihm auch das massive Verlangen, zu lernen, wie man kämpft, aber auch sich selbst zu verteidigen. Zudem hat er den starken Willen, in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten. Als seine Eltern merken, dass all ihre Bemühungen, die Realität von ihrem Sohn fernzuhalten und ihren Sohn vor einem Leben als Ritter zu bewahren, fehlgeschlagen sind, willigen sie ein, ihn bei seinem weiteren Weg zu unterstützen.

Als Liam genesen ist, lernt er Solomon kennen, der seinerseits bereits alles über ihn zu wissen scheint. Liam wird zum Knappen und geht mit Ausdauer und Entschlossenheit an seine Ausbildung zum Ritter. Nebenher erlernt er entsprechende Kampftechniken und entscheidet schließlich für sich, zum Militär zu gehen, um eine solidere Grundlage für seine in Aussicht stehenden Auseinandersetzungen mit Besuchern zu erwerben, auch wenn das bedeutet, seine Ausbildung zum Ritter für eine gewisse Zeit zu unterbrechen.

Beim Militär fühlt sich Liam jedoch sehr schnell erneut als Außenseiter. Mit dem Wissen um die Wahrheit kommt ihm die Kriegsmaschinerie mit ihren völlig anderen Feindbildern fremd vor. Theoretische Fragen an Kameraden, aber auch an Vorgesetzte, was sie tun würden, wenn sie plötzlich einem völlig unbekannten Feind gegenüber stehen würden, der quasi aus dem Nichts auftaucht, werden ins Lächerliche gezogen und Liam bekommt den Stempel des Sonderlings.
Wenige Wochen nach erfolgreicher Absolvierung der Grundausbildung erfährt Liam, dass seine Mutter bei einer Mission schwer verletzt wurde. Er erwirkt einen Sonderurlaub und fliegt sofort zu ihr. Mehrere Tage, während der er, ebenso wie sein Vater, nicht von ihrer Seite weicht, ringt sie mit dem Tode, bevor sie, ohne noch einmal das Bewusstsein zu erlangen, stirbt. Auch wenn der Tod seiner Mutter ein schwerer Verlust ist, kamen sich Liam und sein Vater während der gemeinsamen Tage am Sterbebett so nahe wie nie. Umso schlimmer ist es, dass sein Vater nur wenige Wochen später ebenfalls bei einem Einsatz getötet wird.

Mit neu erwachter Entschlossenheit, so schnell wie möglich in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten, verlässt Liam im beiderseitigen Einvernehmen das Militär und nimmt seine Ausbildung zum Ritter wieder auf. Er beschäftigt sich verstärkt mit der Anwendung verschiedener Waffen und stößt bei seinen Nachforschungen auch auf das Chakram, auf das er sich im Weiteren spezialisiert. Neben der Ausbildung und dem eigeninitiierten Waffentraining beginnt Liam zu schreiben. Er erfindet eigene Welten in anderen Galaxien und lässt dort einiges vom Erlebten und Erfahrenen in abgewandelter Form geschehen. Als er seine ersten Geschichten seinen Adoptiveltern vorlegt, erkennen sie sein Potential. Sie machen ihn schließlich mit anderen Wissenden bekannt, die seine Geschichten lektorieren, abschwächen und unter dem von Liam gewählten Pseudonym Kaylan Hoyt zur Veröffentlichung fertig machen. So findet Liam nicht nur ein Ventil zur Verarbeitung des Erlebten, es wird auch seine Tarnidentität geboren.

Liam lernt über die Jahre insgesamt vier seiner Emotionen wirkbar zu machen. Er wird zum grauen Ritter, der es schließlich auch schafft, seine Seele in Form eines Wurfrings zu manifestieren, der ihm bei seinen Missionen ein äußerst hilfreicher Begleiter ist.

Mitte 2009 wird Liam bei einem langwierigen, zähen Kampf mit Besuchern von einem Infizierenden berührt. Die Gruppe kann den Infizierenden trotz vereinter Kräfte nicht ausschalten. Vielmehr gelingt diesem sogar die Flucht. Mit dem Wissen, dass Liams Persönlichkeit, seine Individualität, sein ganzes Sein auf dem Spiel steht, machen sich Wissende und Ritter gleichermaßen mit Hochdruck an die Verfolgung. Es dauert jedoch über 1 Tag bis sie den Infizierenden auffinden und schließlich ausschalten können. Um festzustellen, was die eingesetzte Transformation bei Liam bewirkt hat, welche bleibenden Schäden er davon getragen hat, wird er eingehend untersucht. Dabei zeigen sich gewisse Erinnerungslücken an seine Kindheit. Aber auch Wortfindungsstörungen machen sich bemerkbar. Da Liam ansonsten keine weiteren feststellbaren Beeinträchtigungen aufweist, wird ihm vom untersuchenden Arzt volle Einsatzfähigkeit attestiert. Liam, der als grauer Ritter bei den Einsätzen in der Regel die Führungsrolle innehat, fehlen beim ersten Einsatz nach dem Zwischenfall im wahrsten Sinne die Worte. Nur dank des gut eingespielten Teams, bei dem der Einsatz klarer Handzeichen zur Verständigung ausreicht, hat diese Einschränkung keine weiteren Folgen.
Doch Liam entscheidet sich danach spontan, zukünftig keinerlei führende Rolle mehr zu übernehmen. Liam ist körperlich fit und kann in Kämpfen seine volle Leistungsfähigkeit erbringen. Doch er fühlt sich ab und an wie in einem Schwebezustand. Zu schaffen macht ihm vor allem, dass er öfters bei Gesprächen um die passenden Worte ringt, die ihm partout nicht einfallen wollen, auch wenn er sie immer wieder neu lernt. Das bringt ihn auch dazu, sich in Gesprächen eher zurückzuhalten, sie weniger zu suchen als früher. Aber auch dass er sich an manche Dinge aus seiner Kindheit nicht mehr erinnern kann und auch, dass das tiefe Gefühl der Verbundenheit mit seinen Eltern verändert, abgeschwächt, nicht mehr wirklich greifbar ist, ist etwas, das ihm ab und an aufs Gemüt schlägt. Die meist eher kurz andauernden Phasen der aufkommenden Melancholie bringen ihn schließlich auf die Idee, diese Emotion, die er früher so nicht kannte, zukünftig wirkbar zu machen.

Über die Jahre hat Liam viele Ritter, mit denen er auch befreundet war, sterben sehen. Auch seine große Liebe, Natascha, wurde bei einem Kampf mit Besuchern so schwer verletzt, dass sie in seinen Armen starb. Das führte dazu, dass er eine gewisse Distanz zu anderen wahrt, sich zurückhält, wenn es um das Schließen von Freundschaften geht und sich auch auf keine Beziehung mehr einlässt.

 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran







Name
Brandon "Victario" Dysley


Geschlecht
männlich


Alter
31 Jahre


Äusserliche Merkmale
Victario hat sich durch einen Wandelbaren einige schwere Wunden zugezogen. Davon kündet v.a. eine Narbe, die sich quer über das linke Auge zieht, das durch ein künstliches ersetzt werden musste. Immer, wenn er Emotionen schmiedet, nimmt das Auge die Farbe der gewirkten Emotion an. In der gleichen Farbe schimmern auch die Narben, die er am Leib trägt – denn beim Schmieden scheint es bei ihm immer, als würden die Substanzen wie Blut aus seinen alten Verletzungen fliessen.


Beruf
Bevor Victario den Wächtern beitrat, strebte er eine Karriere als Profisportler an, nachdem er sein Studium der Sportwissenschaft abgeschlossen hatte. Den Wächtern dient er als diensterfahrener, grauer Ritter.


Umstände des Beitritts
Nachdem Victario sein Diplom in seinem 20. Lebensjahr erfolgreich abgeschlossen hatte, fuhr er mit seinen Kommilitonen - darunter auch seine Freundin, mit der er sich verloben wollte - zur Feier des Ganzen auswärts. Doch in dem Hotel, in dem sie unterkamen, erschien nachts ein Besucher. Der Wandelbare schlachtete sich in seiner Raserei durch alle, die sich im Hotel aufhielten. Lediglich Victario konnte diesem Schicksal entgehen, indem es ihm zuerst gelang, dem Besucher zu entfliehen, um sich anschliessend angsterfüllt zu verstecken. Obwohl seine Furcht verständlich war, verfolgen ihn diese Erinnerungen bis heute und treiben ihn dazu, sich für seine Kameraden einzusetzen.


Tick
Seit seinem ersten Zusammentreffen mit den Besuchern leidet Victario unter einer Depersonalisationesstörung. Er hat große Schwierigkeiten, sein Leben als „real“ zu akzeptieren und ist sich nie sicher, ob alles um ihn herum nicht ein Traum ist. Nur in wenigen Gelegenheiten – zumeist in sehr stressigen, aufregenden Situationen oder bei großen Gefühlsschwankungen – hat er das Gefühl, doch noch am Leben zu sein.


Seelenschmieden
Entschlossenheit & Angst, Glaube, Lust


Ausrüstung
- Smartphone (Blackberry 9670 Style)
- Schrotflinte (M1014)
- 4 Ersatzmagazine
- 2 Magnesiumfackeln
- Flashlight Belt Clip


Tarnidentität
Victario's Tarnidentität ist die eines berufstätigen Musikers. So wird er auch in der Bar „Guardians“ häufiger anzutreffen sein, um auf der Gitarre zu spielen. Dies ist nicht nur der Unauffälligkeit geschuldet – tatsächlich gibt sich Victario durchaus Mühe, seine Rolle mit zu leben, anstatt sie nur auf dem Papier zu belassen.





Geschichte
Brandon wuchs wohl behütet in Hesperia, CA, auf. In seiner Kindheit war er ein fröhlicher Junge, der immer zu neuen Untaten bereit war. Hofften seine Eltern anfangs noch, dass seine 'Hyperaktivität' nur eine vorübergehende Phase wäre, immerhin war er in der Schule noch ausreichend gut. Doch anstatt wie von ihnen gewünscht einen sicheren Bürojob erlernen zu wollen, entschied er sich nach seiner Schulzeit für ein Studium der Sportwissenschaft. Anschliessend, so war er wild entschlossen, wollte er Profisportler werden. So hatte er nicht nur während seiner Schulzeit, sondern v.a. auch während des Studiums (für das er nach Los Angeles zog) eine Karriere als Leichtathlet angestrebt und nahm an den entsprechenden Übungen teil. In seiner Freizeit war er leidenschaftlicher Parkour- Läufer und bahnte sich alle möglichen und unmöglichen Wege durch die Stadt. Er genoss seine Zeit an der Universität also in vollen Zügen, schloss Freundschaften und hatte sogar das Glück, bereits recht früh mit einer Kommilitonin eine Beziehung zu beginnen. Doch dieses Glück sollte zeitgleich mit dem Abschliessen des Studiums enden.

Mit seiner Freundin und etlichen Kommilitonen (der gesamten Fachschaft) besuchte er zur Feier der bestandenen Diplomarbeit ein Hotel. Geplant waren mehrere Tage Aufenthalt – doch leider geschah etwas, was niemand hätte vorhersehen können. Es gab unerwarteten „Besuch“. In einer einzelnen, sternenklaren Nacht starben fast alle der 32 anwesenden Studenten sowie samt und sonders sämtliche anwesenden Hotelgäste. Lediglich Brandon überlebte lange genug, da er es schaffte zu entkommen, während sich der Besucher durch die Anwesenden schlachtete, und sich verstecken konnte, bis schliesslich die Wächter eintrafen. Sie fanden den hysterisch schluchzenden Studenten, und brachten ihn erst einmal zu einem Psychater der Ihren. Als er sich wieder beruhigt hatte, wurde ihm die Situation erklärt, in der er sich nun befand. Ihm wurde ein Blick hinter den Schleier gewährt, und er sah die Wahrheit über die Welt. Und auch, wenn es ohnehin keine Wahl gegeben hätte, entschied sich Brandon freiwillig für den Beitritt zu den Wächtern. Er konnte sonst nicht mehr mit seinen Gefühlen leben. Durch Solomons Hilfe wurde Brandon anschliessend zu einem Knappen und entschloss sich nach langer Überlegung, den Pfad eines grauen Ritters anzustreben. Grund für diese Entscheidung war die simple Erkenntnis, dass er seine Furcht wohl niemals würde beiseite schieben können – doch er wollte ebenfalls die notwendige Entschlossenheit besitzen, um sein Leben als Wächter so leben zu können, wie er es wollte. Als Knappe brauchte er an die 5 Jahre, bis er sein Ziel schliesslich erreichte: er war imstande, sowohl Angst als auch Entschlossenheit zu schmieden.

In dieser Zeit begann er, eine Tarnidentität als Berufsmusiker zu führen. Seine Motivation war simpel: nur Wächter erinnerten sich an Wächter. Man konnte zwar (manchmal) den Grabstein besuchen, aber niemand wusste die Wahrheit über sie. Niemand ausser den Wächtern wusste um das Opfer, das sie erbracht hatten. Er begriff auch, warum es notwendig war, dass niemand um die genauen Umstände wusste – dennoch frustrierte es ihn ohne Ende, dass man sich ihrer nicht ausreichend erinnern konnte. Denn schon in seinen letzten Jahren als Knappe hatte er die Ritter auf Einsätze begleitet, und bei diesen schon einige sterben sehen. Schliesslich kam ihm die Idee, ihnen auf seine eigene Art und Weise Respekt zu zollen und ihrer zu gedenken: indem er über jeden Gefallenen ein Lied verfasste. Seit diesem Einfall ist er häufig in einer der Bars anzutreffen, wo er besagte Lieder zum Besten gibt. In den weiteren Jahren, die er schliesslich als grauer Ritter tätig war, gelang es ihm, sich das Schmieden der Emotionen Glaube und Lust anzueignen. Beides fand ihren Ursprung in dem mentalen Problem, dass er entwickelt hatte: einer Depersonalisationesstörung. Während er sich weniger und weniger sicher war, sich nicht in einem Traum zu befinden, benötigte er mehr und mehr Sicherheit. Sein Psychater (ein Wissender) empfahl ihm, sich einige festen Angewohnheiten anzueignen, um sich mehr Sicherheit zu geben. Weiterhin suchte Victario (wie er sich seit seiner Ernennung zum Ritter nannte) Zuflucht im Glauben, hoffte er doch auch, dort Vergebung für seine frühere Feigheit zu finden. Doch beinahe noch wichtiger für ihn war die Lust – die rauschhafte Ekstase, die ihn daran erinnerte, dass er tatsächlich am Leben war und sich nicht nur in einem Traum befand.
 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Die Wächter von Los Angeles

Los Angeles ist eine Stadt, die über nahezu 4 Millionen verfügt und sich über eine Fläche von mehr als 1.000 Quadratkilometer erstreckt. Mit anderen Worten ist es ein gewaltiges Gebiet, das vor Besuchern geschützt werden muss. Normalerweise wäre ein Ritter in jedem Stadtteil zu finden – doch die Größe der Stadt und all ihrer Vororte sowie der chronische Mangel an Rittern machen dieses Vorhaben zu einer vergeblichen Liebesmühe. Schliesslich einigten sich die Ritter der Stadt darauf, dass ein jeder von ihnen einen der 11 Bevölkerungsreichsten Stadtteile übernimmt. Somit ist in jedem dieser Stadtteile eine „Zentrale“ (= ein Ort, an dem man sich gefahrlos treffen und sprechen kann, ohne Angst vor Zuhörern zu haben) zu finden, und natürlich wohnt jeder Ritter in 'seinem' Stadtteil. Während die Wissenden den Großteil der Aufspürungsarbeit übernehmen, geben die Ritter ihr Möglichstes, Augen und Ohren zumindest in den ihnen zugeteilten Stadtteilen offen zu halten. Ursprünglich (soll heissen, ein paar Monate zuvor) gab es einen Ritter für jedes Stadtteil, doch als die Abstände zwischen den einzelnen 'Besuchen' kürzer wurden, starben mehr Ritter im Einsatz. Somit ist die Arbeit der Wächter in Los Angeles zur Zeit sehr riskant, da die Einsätze mit weniger Rittern als zuvor durchgeführt werden müssen.

Die Verteilung der Ritter und Stützpunkte ist wie folgt:

Cannoga Park - Velvet
In diesem Stadtteil treffen sich die Wächter in einer kleinen Herberge, die den Namen "Haven" trägt. Im Gegensatz zu all den anderen Stützpunkten wird "Haven" nicht nur von einer Ritterin (Velvet) verwaltet - die Herberge dient ihr gleichzeitig sogar als eigene Wohnung. Dieser Fakt hat schon einige Konflikte zwischen ihr und dem einen oder anderen Wissenden verursacht - doch letzten Endes hat sich Velvet durch die Unterstützung der anderen Ritter die Leitung ihrer Herberge bewahren können.

Broadway - Dorian
Wenn sich die Wächter in Broadway versammeln, geschieht dies für Gewöhnlich in einer Bar, die den Namen "Metropolis" trägt. Der Barbesitzer (Ross) ist ein guter Freund Dorian, der ihn bereits seit Kindesbeinen kennt. Ihre Freundschaft hat sogar mehrere Ausbrüche Dorians überstanden. Er weiss, dass Dorian ihm etwas verschweigt, respektiert jedoch dessen Gründe, nichts zu sagen. Die Wächter verfügen nicht nur über ihr eigenes Zimmer, sondern auch über Schlüssel zur Bar, um dort jederzeit eintreten zu können.

Mission Hills - Scarlet
In Mission Hills ist der Treffpunkt der Wächter recht schwer zu übersehen: Durch eine von Scarlets Liebschaften haben die Wächter Zugang zu sämtlichen Räumlichkeiten der Van Nuys Branch Library. Obwohl man meinen möchte, dass ein solcherlei öffentliches Gebäude kein Ort für geheime Treffen ist, ist genau das Gegenteil der Fall: wenn sich die Wächter hier versammeln, tun sie dies im Schutze der Öffentlichkeit.

North Hollywood - Alexei
Wenn sich die Wächter in North Hollywood versammeln, geschieht das auf eine sehr "Stereotypische" Weise: in einem alten Filmstudio. Das Gebäude wurde schon vor Jahren geschlossen, damit es restauriert werden könnte. Doch seitdem hat sich nichts getan, und durch die Wissenden wird dies auch weiter so bleiben. Innerhalb des Studios gibt es im Keller einige gut ausgestattete Räume, in denen man sich trifft. Auch hat einer der Ritter dafür Sorge getragen, dass eine kleine Bar dort zu finden ist. Nicht alle jedoch wissen, dass Alexei selbst dafür verantwortlich ist.

Hollywood - Trump
In Trump's Bereich von Hollywood ist der Treffpunkt - wie nicht weiter überraschen sollte - inmitten des Casinos "Fortune's Gateway" zu finden. Da die Einrichtungen von einem Wissenden kontrolliert wird (der Chef der örtlichen Sicherheit und direkter Vertrauter des in etliche kriminelle Machenschaften verwickelten Besitzers), haben die Wächter ihr eigenes "VIP Abteil". Durch die strikten Sicherheitsvorkehrungen haben sie an dieser Örtlichkeit keine Probleme damit, sich ungestört und mit ausgezeichnetem Equipment ihrer Aufgabe zu widmen.

Mar Vista - Hel
Wenn sich die Wächter nahe der Küste treffen, geschieht dies in dem Hotel "Slice of Heaven". Das Hotel liegt in Seenähe und bietet - wenngleich schon keinen Sandstrand - einen schönen Ausblick auf das Gewässer sowie einen guten Service. Die Wächter verfügen hier über einige Räumlichkeiten direkt unter dem Dach und haben so einen idealen Ausblick, ist das Hotel doch das höchste Gebäude in der Umgebung. Als ehemaliges Model war Hel hier schon häufiger und hat einen guten Draht mit der Besitzerin entwickelt, sodass es wohl ihr zu verdanken ist, dass man sich hier stets einfinden kann.

Willowbrook - Li
Sobald sich die Wächter in Willowbrook versammeln, so geschieht dies meistens in einem mehrstöckigem Bürogebäude. Hinter dem Architekturbüro "Wilford & Sons" verbirgt sich in Wahrheit ein Bürokomplex, der von den Wächtern zur Planung ihrer Überwachung und der Suche nach Besuchern genutzt wird. Li, die die Überwachung dieses 'Stütztpunktes' eher als lästig empfindet, verlässt sich bei der Sicherheit lieber auf komplexe Türschlösser, stabile Türen und v.a. Überwachung durch Videokameras.

Boyle Heights - ?
Wenn sich die Wächter in Boyle Heights treffen, geschieht dies in einem kleinen Apartment nahe der Sixth Street Bridge. Als eine Wohnung von etlichen in dem großen Gebäude ist die Wohnung die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, wenn man nicht genau weiss, wonach gesucht werden muss.

Van Nuys - Victario
Sobald sich die Wächter in Van Nuys versammeln, so geschieht dies meistens in einer Bar, die den Namen "Guardians" trägt. Die Bar ist ein gemütlicher, überschaubarer Ort, an dem Victario oft anzutreffen ist, da er dort seine selbst komponierten Lieder zum besten gibt. Die Wächter haben sich permanent einen Tisch in einem kleinen Extrazimmer reserviert, um dort in aller Ruhe ihr weiteres Vorgehen besprechen zu können. Möglich ist dies v.a. durch den Barkeeper Louis, der nicht nur ein chronisches Desinteresse an allem (ausser Bargeld, das direkt unter seine Nase gehalten wird) zeigt, sondern auch an der permanenten Beschallung: jeden Tag ist ein anderer Straßenkünstler anwesend, der seine musikalischen Fertigkeiten unter Beweis stellt - oder das Fehlen selbiger bestätigt.

West Adams - ?
Wenn sich die Wächter in West Adams treffen, finden sie sich in einem Wohnhaus in der Vineyard Avenue ein. Das Haus steht an sich leer, während den Nachbarn glauben gemacht wird, dass es sich dabei um die Ferienwohnung eines reichen Konzernangestellten handelt. Daher zieht es zwar ab und an Blicke auf sich, wenn sich einige höchst unterschiedliche Gestalten dort versammeln - doch es handelt sich wohl um alte Freunde des Hausbesitzers. Etwas anderes wäre ja auch undenkbar.

Westlake - Cutbert
Sobald sich die Wächter in Westlake versammeln, so geschieht dies meistens im "Westlake Theatre", wo ihnen im Backstage- Bereich permanent ein Raum für Requisiten offen steht, der für keine anderen Individuen offen steht. In diesem Raum findet sich die versteckte Tür zu einem anderen, "geheimen" Zimmer, in dem gefahrlos etliche Unterlagen für die Zwecke der Wächter gelagert werden und völlig abhörsichere Konversationen geführt werden können.

Wilshire - Liam
Wenn sich die Wächter einmal in Wilshire versammeln müssen, so ist dies - trotz des zumeist schlimmen Anlasses - ein Grund zur Freude. Das liegt daran, dass die Wächter eine Luxus- Suite im Carlyle bezogen haben. Der grandiose Ausblick, der Komfort - und v.a. die Möglichkeit, die Ressourcen des Wissenden Besitzers für sich nutzen zu können - garantiert, dass die zu erledigenden Angelegenheiten meist sehr effizient angegangen werden können.


Die Ritter von Los Angeles

Lisbeth „Velvet“ Brooks - Cannoga Park


Die ältere der Brooks- Geschwister nennt sich Velvet und führt – im Gegensatz zu sämtlichen anderen Rittern – noch nahezu das gleiche Leben wie vor ihrer Initiation. Nach dem Tod ihrer Eltern übernahm sie wie geplant deren Herberge, deren Instandhaltung sie sich hingebungsvoll widmet. Velvet verfügt über ein sehr einfühlsames, ruhiges Wesen und ist quasi die „Seelenklempnerin“ der hiesigen Ritter, die sich jederzeit bei ihr einfinden können, wenn es sie einmal nach einem offenen Ohr verlangt. Die helle Ritterin schmiedet die Emotionen der Barmherzigkeit, des Mitgefühls und der Liebe. Sie bemüht sich jedoch stets, diese nur im äussersten Notfall anzuwenden, da sie dem allmählichen Verlust dieser Gefühle mit tiefem Bedauern entgegensieht. Dennoch verfügt sie über die eiserne Entschlossenheit, alles dafür zu tun, dass die Besucher nicht noch mehr Leben zerstören können.


Armanda „Scarlet“ Brooks - Mission Hills


Scarlet ist eine graue Ritterin und verwendet die Emotionen Liebe und Lust, weswegen sie sich meist als „rote Ritterin“ bezeichnet. Trotz ihrer unbekümmerten Verhaltensweise und dem permanenten Spiel mit ihren Reizen nimmt sie ihre Aufgabe sehr ernst, was wohl nicht zuletzt an ihrer älteren Schwester Velvet liegt, die sie immer wieder davor bewahrt, ihre Eskapaden zu sehr auszuweiten. Ohnehin ist nahezu ihr ganzes Verhalten auf die Tatsache zurückzuführen, dass sie sich ihre Emotionen stark zu halten versucht, um sich und ihre Mitwächter mit am Leben zu erhalten. Auch weiss sie, aus ihrem Aussehen und Verhalten andere Vorzüge zu ziehen: so hat sie etliche Liebschaften, durch die sie ihr eigenes kleines Informationsnetzwerk aufgebaut hat. Im Einsatz selbst koordiniert sie sämtliche anderen mit ihren beiden Emotionen – und nicht nur das: die Manifestation ihrer Seele nimmt die Gestalt von dornigen Rosen an, die sich um ihre Gliedmaßen schlingen. Diese verfügen über die Fähigkeit, ihre Bewegungen auch mit ihren Kontrahenten zu synchronisieren und diesen so meist einen sprichwörtlichen Schritt voraus zu sein.


August „Dorian“ Grey - Broadway


Dorian ist ein Veteran der dunklen Ritter mit nahezu 35 Jahren an Diensterfahrung. Der 50 Jährige sieht noch jünger aus, als er ist – doch zeigt er bereits Anzeichen, dass seine Schmelze nicht mehr lange auf sich warten lässt. Trotz seiner bemerkenswerten Selbstbeherrschung hat er die letzten Jahre immer häufiger die Beherrschung verloren und sich gehen lassen. Gerade hinsichtlich der von ihm beherrschten vielzähligen Emotionen – Wut, Hass, Gier, Lust, Melancholie, Einsamkeit – macht ihn dies überaus gefährlich, weswegen er sich immer weiter zurückzieht und seine Wohnung nahezu nur noch für einen Einsatz verlässt. Generell meidet er andere Menschen und bevorzugt die Kommunikation über das Internet oder per Telefon, sind seine Gesprächspartner so doch vor einem eventuellen Ausbruch seinerseits geschützt. Auf Einsätzen setzt der meisterliche Seelenschmied keinerlei mundanen Waffen mehr ein, sondern verlässt sich ausschliesslich auf sein Repertoire an Emotionen. Letztlich verfügt Dorian über keine seelische Manifestation – jedoch nicht, weil er nicht das Können dafür aufbringen könnte, sondern eher, weil er schlicht Angst davor hat. Angst, wie sich seine eigene Seele, die er mit nahezu allen dunklen Emotionen versehen hat, sich in Objektgestalt äussern würde.


Alexei „Cолдат“ Romanov - North Hollywood


Alexei ist ein äusserst geradliniger, harter Mann, der vor nichts zurückschreckt, um sein Ziel zu erreichen. Mit 30 trat er aus der Army aus und verdiente sich sein Geld fortan als Söldner. Über die Umstände seines Beitritts verliert er kein Wort und reagiert auch äusserst ungehalten auf Fragen nach seiner Person abseits der Arbeit. Alexei ist ein dunkler Ritter, der Wut und Einsamkeit schmiedet; im Kampf jedoch eher noch auf sein Geschick mit Schusswaffen und seiner Ausbildung vertraut und seine Emotionen nur zur Unterstützung anwendet. Ohnehin ist er, was das schmieden angeht, nicht allzu begabt, was er allerdings durch seine großen kämpferischen Fähigkeiten wieder wett macht. Alexei ist von sich aus in die Rolle des „Devil's Advocate“ der lokalen Wächter geschlüpft und äussert v.a. die Vorschläge, die zwar sinnvoll sind, aber oftmals auch mit großen Risiken und sogar Opfern verbunden sind. Doch manches Mal sind genau solcherlei Vorschläge notwendig...


Brian „Trump“ O'Neil - Hollywood


Trump ist – trotz seines jungen Äusseren – ein altgedienter Wächter, der auf nahezu 7 Jahre Erfahrung zurück blicken kann. Wenn man ihn nach seinem Beruf fragen würde, würde er ohne zu zögern „Glücksritter“ antworten – schon vor seiner Initiation hat er niemals lange in einem Job gearbeitet, sondern seine Zeit vielmehr in Casinos, Bars und anderen Etablissements verbracht. Er legt viel Wert auf sein Äusseres wie auch darauf, stets wenigstens ein Set Karten bei sich zu führen. Der ausgemachte Optimist ist weiterhin ein heller Ritter, der die Emotionen Hoffnung, Verlangen, Glaube und Wut schmieden kann und sich dabei sehr geschickt anstellt. Er ist wohl ausserdem der einzige Ritter, dessen seelische Manifestation derart 'unzuverlässig' ist: denn seine „Glückswürfel“, wie er sie nennt, beeinflussen seine eigene Zukunft. Ist das Wurfergebnis günstig, so gelingen seine nächsten Aktionen definitiv – doch ist das Ergebnis ungünstig, so ist ein Fehlschlag zu erwarten. Trump jedoch sieht es locker – für ihn ist das Leben eine Verkettung von günstigen wie ungünstigen Umständen, und wenn diese sich nicht die Waage halten würden, wäre es sehr langweilig.


Juan „Li“ Lian - Willowbrook


Es mag einen überraschen, dass die stets etwas mürrische Li eine helle Ritterin ist, die die Entschlossenheit schmiedet. Noch überraschender dürfte es jedoch sein, dass sie den Kampf gegen die Besucher bis heute überstanden hat, bekämpft sie sie doch mit nichts ausser (mit Stahl geschützten) Händen und Füßen. Doch wenn man weiss, dass sie bereits seit 25 Jahren ihre Kampfsportkünste in diversen Stilen (Karate, Wing Tsun, Krav Maga und Muay Thai) poliert und jeden Tag wenigstens 6 Stunden mit dem Training verbringt, so kann man verstehen, warum sie es trotz dieses höchst gefährlichen Vorgehens und mit nur einer wirkbaren Emotion bis heute geschafft hat, am Leben zu bleiben. Im Kampf benutzt sie die Substanz ihrer Entschlossenheit dazu, sich vor den Angriffen der Besucher zu schützen und ihre eigenen Schläge durch klingenartige Auswüchse zu verstärken. Kombiniert mit ihren nahezu unmenschlichen Reflexen ist die bedacht vorgehende Frau in der Lage, sich gegen die meisten Besucher zur Wehr zu setzen.


Nastascha „Hel“ Dionescu - Mar Vista


Die hochgewachsene, stets dunkel gekleidete Hel war vor ihrer Initiation ein Model, dass sich langsam aber stetig ihren Weg zum Ruhm hinauf gearbeitet hat. Doch durch den Besuch ist ihr Weltbild völlig aus den Fugen geraten, und es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich wieder fangen konnte. Als jemand, der sowohl zuerst einen luxuriösen, extravaganten Lebensstil genossen und anschliessend einen kargen, von Trauer und Askese geprägten Lebensstil durchlitten hat, bemüht sie sich fortan, stets beide Seiten jedweder Medaille zu erkennen. Von ihrer vormaligen Arroganz ist beim Auftreten der grauen Ritterin nur dann etwas zu merken, wenn sie wieder in eine ihrer Rollen schlüpft. Die über die Emotionen der Hoffnung und Einsamkeit gebietende Ritterin verfügt über ein großes Schauspielerisches Talent, dass sie voll und ganz für den Vorteil der Wächter einsetzt, um Zugriff und Zutritt zu all den Orten zu bekommen, an die sie müssen. Sie ist von den Rittern diejenige, die am engsten und am effektivsten mit den Wissenden zusammen arbeitet, da sie sich in jede Rolle begeben und diese sehr glaubwürdig verkörpern kann, was oftmals schon eine immense Hilfe war.
 
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ZTR

Ordenspriester


Name:

Caroline “Deathangel” Lenkowsky

“Descending upon you, the Deathangel gazes through your being” - Caroline


Geschlecht:

weiblich

Alter:

20


Äusserliche Merkmale:


Verschiedene Narben an Brust und im Schambereich


Beruf:


Ritter (Knappe gerade zum Ritter geworden)


Umstände des Beitritts:



Im jungen alter wurde ihr Bruder in der U-Bahn von einem Besucher verschlungen.


Tick:


Absoluter Fanatismus was ihren Bruder angeht.



Seelenschmieden:


Caroline nutzt ihr Verlangen um ihre Wut zu kompensieren.


Ausrüstung:

-Kugelschreiber

-HK USP mit LLM

"Etwas zum signieren... man weiß ja nie"



Tarnidentität:

Modell bei einer Bekannten Agentur


Geschichte:


Caroline weiß kaum noch wer ihre Eltern waren, aber an ihren Bruder Brian erinnert sie sich, als wenn er jeden Morgen neben ihr liegen würde. Er ist die einzige Person die sie liebt und die ihr genommen wurde. Sie beide wären sogar zu Körperlicher Liebe gekommen, wäre da nicht eines Tages ein Besucher durch ihr Haus gelaufen, eine ganze Bande Wächter hinten dran. Hätte sie nur auf der Seite des Bettes gelegen, auf der er lag, dann hätte er wenigstens leben können.

Unendliche Wut erfüllte sie, als Solomon ihr das Schmieden eröffnete, Flammen schossen aus ihr und der erste “Gegner” den Sie hatte war sie selbst. Tage später fand sie sich in einem Krankenhaus wieder, eingehüllt in Bandagen. Sie hatte sich selbst Verbrennungen zu gefügt, die auf immer Narben hinter lassen würden , doch die größte Änderung war wohl gewesen das ihre Augen zu einem tiefen grün gewechselt hatten - vormals waren sie Haselnussbraun.

Es standen mehrere Operationen an und sie entdeckte nach jeder weiteren ihr Verlangen. Verlangen nach Dingen die sie nie wieder haben würde. Es sickerte aus ihr heraus und sie tötete fast eine der Krankenschwestern, wäre da nicht ihr Mentor und Partner Gideon gewesen.

Gideon brachte sie zur Vernunft, auch wenn er mit einem Cocktail aus Verlangen und unbändiger Wut zu kämpfen hatte, der aus Caroline heraus floß. Das Veränderte ihre Beziehung auf immer, dne er behielt sie unter Beobachtung, selbst in ihrer ‘Freizeit’ war sie nie frei einfach etwas zu tun, sie hatte ihm zu melden was sie vor hatte.

Schließlich wurde sie zum Ritter ernannt, konnte sich aber nicht aus dem Fesseln lösen, die Gideon ihr angelegt hatte. Er kontrollierte immernoch große teile ihres Lebens und brachte sie auch dazu zu “Modeln” - erst die Versetzung von Philadelphia nach LA, so ihre Hoffnung, würde Besserung bringen und sie danke Solomon dafür, das er dies Möglich machte.
 
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