Ich möchte meine Antwort gerne erweitern.
Durch viele Gespräche mit den Studenten hier in Niigata habe ich hochinteressantes erfahren.
Offenbar haben viele Medizin- und Jurastudenten (oder evtl. sogar alle) Deutsch als Pflichtsprache. Sie MÜSSEN sie lernen.
Insofern ist für viele Studenten dann natürlich Deutschland erste Wahl, da sie dort dann ihre erworbenen Sprachfähigkeiten vertiefen können.
Weiterhin haben Japaner eine tiefe (wenn auch falsche) Liebe zu deutschen Lebensmitteln.
Sie lieben das Bier (welches man hier allerdings nur in drei Städten japanweit tatsächlich trinken kann, ansonsten gibt es nur Oettinger Importbier, dass aber [laut deutschen Freunden, ich selbst trinke keinen Alkohol] scheußlich ist), die Wurst (definitiv nicht deutsch) und den Baumkuchen (ich habe in Deutschland nie welchen gegessen, da er ja auch nicht DER deutsche Kuchen ist).
Und da Japan Lebensmitteltouristen sind (kein Scherz, wenn man hier zu Touristenorten geht, kriegt man Lebensmittel aus der Umgebung mit Aufdrucken der Sehenswürdigkeiten in gewaltigen Mengen, Postkarten dagegen sind Mangelware, genauso wie andere Standartandenken), wollen viele auch gerne nach Deutschland, um mal "echtes deutsches Essen" zu testen.