Für mich ist Ehre die höchste Wertschätzung eines Menschen, seinen Mitmenschen gegenüber. Ehrenhaftes Handeln ist immer selbstlos und führt zu einem Ergebnis, dass man sich mit Geld nicht kaufen kann bzw. kein Geld gefordert wird. Ehre ist die Findung des Friedens mit seinem eigenen Gewissen. Ehre kann man nicht lernen, man handelt in Situationen nach dem Herzen und ist für seine Mitmenschen da, wenn sie einen brauchen. Jemanden ehren heißt demnach, seine Taten wertzuschätzen und sie zu würdigen.
Worte wie Ehrenmord sind hingegen Missbrauch gegenüber der Bedeutung der Ehre. Es ist keine Ehre, jemanden zu ermorden, nur um ein Problem aus der Welt zu schaffen. Ein ehrenhafter Mensch gibt anderen Freiheit, Frieden und sorgt sich um ihr Leben, aber auf keinen Fall nimmt es einfach. Ehre hat nichts mit Ansehen zu tun, wer seinen Ruf gefährdet sieht und zum Mörder wird, der ist ein Mörder, nicht mehr und nicht weniger. Der Umgangssatz 'Es ist mir eine Ehre mit ...' eine Übertreibung, den was tut man schon ehrenhaftes, nur weil man sich als kleiner Angestellter in der obersten Chefetage zu den Bossen gesellen darf? Bei Ehrenamt würde es hinkommen, wenn man sich voller Hingabe einer gemeinnützigen Tätigkeit verspricht, ohne eine Gegenleistung zu fordern.
Stolz und Gier, sind das Gift der Ehre, Macht ist ihre größte Herausforderung.
... nur so'n paar Gedanken.