[Diskussion] Was ist wichtiger, Liebe oder Sex?

[SmoochyCat]

Ich hoffe das es das Thema noch nicht gibt ansonsten tut es mir leid

So nun zu meiner Frage wenn ihr die Wahl hätte entweder die Traumfrau (den Traummann) zu finden dafür aber auf Sex verzichten (weil der Partner-in aus gesundheitlichen Gründen nicht kann) oder Sex zu haben. Wofür würdet ihr euch entschieden?

Ich persönlich würde die Liebe immer dem Sex vorziehen (was ich auch gerade tue)
Denn Sex ist zwar für mich wichtig jedoch jemanden bei dem ich mich warm und gebogen fühle ist mir noch wichtiger

 

[Terry_Gorga]

Ich verstehe sowieso nicht, warum so viele Menschen Liebe mit Sex gleichsetzen. Im Bezug auf das Leben ist Sex wichtiger, im Bezug auf die Psyche aber die Liebe. Entsprechend kann es nur böse enden, wenn man eines auf Kosten des Anderen aufgibt. Eine Liebe, die verlangt, dass man dafür Sex aufgibt ist keine Liebe, sondern Egoismus. Das wäre genauso, als würde jemand sagen, man dürfte nicht mehr essen, um mit ihm/ihr zusammen zu sein.
Nichtsdestotrotz gebe ich der Liebe den Vorrang. Und echter Liebe ist auch egal, wie der Empfänger der Liebe dann seine Bedürfnisse auslebt. Wenngleich es natürlich das Ideal ist, diese Bedürfnisse in der Beziehung auszuleben. Doch eins vom anderen abhängig zu machen, ist falsch und unnatürlich.

 

[Holzi]

Jetzt hat das Thema schon jemand anders gemacht...

Wir haben das ja schon bei Fremdgehen und einem anderen Thread angerissen.
Sex gehört zu einer Beziehung. Das ergibt sich ganz von selbst und das möchte man... `automatisch´
Diese Nähe, Vertrautheit, Innigkeit hat man in der Form auch nur beim Sex.
Ich schätze, gerade am Anfang einer Beziehung definiert Sex die Verbindung überhaupt als Beziehung/Partnerschaft. Das macht sie besonders und festigt sicher auch das `Wir-Gefühl´ und letztlich die Bindung. Alles andere hat man auch, in anderer Ausprägung, mit anderen Menschen. Da ist die körperliche Nähe der Unterschied zur Beziehung zu besten Freunden, Eltern, etc. Die mag/liebt man auch, aber da hat man (i.d.R.) nicht den Wunsch nach Sex.

Aber Sex ist nicht die Beziehung und Sex ist auch nicht Liebe. Sex gehört `normalerweise´ dazu, ist aber letztlich optional.
Wenn ich Begriffe nennen müsste, die mir zu Liebe einfallen, kämen einige andere, ehe ich dann Sex nennen würde (Assoziationsspielchen).
Für mich hat Liebe nicht zwangsläufig mit Sex zu tun und von daher beantworte ich die Frage

wenn ihr die Wahl hätte entweder die Traumfrau (den Traummann) zu finden dafür aber auf Sex verzichten (weil der Partner-in aus gesundheitlichen Gründen nicht kann) oder Sex zu haben. Wofür würdet ihr euch entschieden?

ganz klar mit der ersten Option. Gerne und überzeugt, aber auch zwangsläufig Denn würde ich eine Beziehung beenden, weil ich da keinen Sex haben kann, wäre das keine (wahre) Liebe gewesen.

Hatten Romeo und Julia Sex, weiß das jemand ?

 

[Terry_Gorga]

Hatten Romeo und Julia Sex, weiß das jemand ?

Nein, hatten sie nicht, zumindest nicht im Original von Shakespeares. Darum finde ich den folgenden Satz von dir auch fragwürdig:

Ich schätze, gerade am Anfang einer Beziehung definiert Sex die Verbindung überhaupt als Beziehung/Partnerschaft

Also ist alles, wo man keinen Sex hat auch keine Partnerschaft? Mitnichten. Ich als asexueller Mensch definiere eine Beziehung z.B. nur über die Nähe, Verbundenheit und das Vertrauen, das man einander entgegenbringt. Und jeder Mensch, der mit dem Sex bis zur Ehe wartet, würde das wahrscheinlich ähnlich sehen, egal ob aus religiösen, ethischen oder körperlichen Gründen.
Darum - auch wenn viele Menschen es so machen, dass sie erst Sex haben und dann von einer Beziehung sprechen - kann ich nur davor warnen und das Augenmerk auf andere, wichtige Punkte lenken.

 

[Holzi]

Aber sie hätten Sex gehabt, wenn sie sich nicht so clever gleich umgebracht hätten

Ich als asexueller Mensch definiere eine Beziehung z.B. nur über die Nähe, Verbundenheit und das Vertrauen, das man einander entgegenbringt.

Das sind auch die wesentlichen Dinge, da bin ich ganz bei Dir. Aber wir sind mal wieder bei der `Norm´, und da ist es eben so, dass Sex dazugehört. Und überhaupt körperliches. Also küssen, streicheln, umarmen, etc. Sex ist dann, wieder `normalerweise´, nur die logische Fortsetzung dessen.
Die Leute, die bis zur Ehe warten, haben zumindest das andere davor auch schon. Und sie wollen eigentlich auch Sex. Der Drang danach gehört bei einer Beziehung/Partnerschaft dazu und unterscheidet sie, wie schon beschrieben, von Beziehungen zu anderen Menschen.

 

[Mstr f Dstrctn]

Liebe ist für mich doch schon etwas wichtiger, aber natürlich ist auch Sex mit Jemanden den man liebt das schönes was es gibt oder etwa nicht. ^^

 

[SmoochyCat]

Nun ja ich lebe ja in einer Sexlosen beizubringen da meine Freundin chronische Schmerzen hat und ja Sex ist mir eigentlich auch wichtig jedoch halte ich es so eigentlich ganz gut aus auch wenn es durch aus manchmal schwer ist

 

[Lia]

Was ist denn nochmal wahre Liebe? Hab' meine rosarote Brille im Handschuhfach vergessen.
Ah, hier ist sie ja!
Oh... und was ist nun wahre Liebe ohne Sex? Die Brille bringt's irgendwie nicht.
Wann wäre mein Partner denn nicht mehr in der Lage mit mir zu schlafen? Wenn er querschnittsgelähmt ist? Ein hartes Szenario, an das ich nicht denken wöllte. Im Vorfeld würde ich mich dagegen entscheiden. Sex wäre da wohl mein geringstes Problem. In einer Beziehung geht es mir auch darum, Kinder zu bekommen und sie gemeinsam großzuziehen. Wenn wahre Liebe bedeutet, dass ich das aufgeben müsste, dann möchte ich mich gern davon distanzieren.
Allerdings kann ich mich auch nicht mit der zweiten Option identifizieren. Das sind ja nur zwei von vielen Szenarien.
Wenn es nur keine Querschnittslähmung wäre und er gesund wäre, stellt sich für mich die Frage, warum ich überhaupt auf Sex verzichten müsste. Ich würde ja meinen, dass wahre Liebe auf Gegenseitigkeit beruht. Der Partnerin den Sex zu verwehren, steht in meinen Augen im Widerspruch dazu.

 

[ezio auditore]

Auf Sex könnte ich verzichten, aber auf die wahre Liebe nicht. Auch wenn ich Sex auch gerne fabriziere. Sex hat für mich was mit liebe zu tun. Und wenn meine Partnerin kein Sex möchte, akzeptiere ich das

 

[LunaStarlight]

Definitiv Sex. Liebe kommt, Liebe geht und ist natürlich schön.

Müsste ich aber entscheiden, dann nur zu Gunsten von erfüllendem, heißem wilden Sex - möchte ich nicht drauf verzichten müssen.

 

[star☆]

Mal ganz theoretisch gesprochen würde ich mich für Sex entscheiden. Ich kann durchaus mal eine gewisse Zeit in einer Beziehung ohne Sex auskommen, aber dauerhaft? No way!

Wenn man jetzt aber die Auswahlmöglichkeiten der Fragestellung dieses Threads absieht, würde ich mich versuchen mich mit meiner Partnerin auf eine offene Beziehung zu einigen. Das wäre übrigens auch mein Vorschlag, sofern ich jemals aus gesundheitlichen Gründen keinen Sex mehr haben könnte.

 

[ota-Q]

Habe mal für Sex gestimmt.
Ich bin kein hoffnungsloser Romantiker, der die Liebe als etwas ganz besonderes ansieht, sehe es eher als eine Form von guter Freundschaft.
Auch sehe ich mich selbst lieber in der Rolle eines Freundes, als der eines Partners.
Insofern würde ich lieber sämtliche Liebesbeziehungen meiner Zukunft auf Freundschaften herabstufen, als ganz auf Sex zu verzichten.
Ich würde das sogar beinahe als win-win-Situation erachten.[DOUBLEPOST=1467398524,1467398313][/DOUBLEPOST]

Auf Sex könnte ich verzichten, aber auf die wahre Liebe nicht. Auch wenn ich Sex auch gerne fabriziere. Sex hat für mich was mit liebe zu tun. Und wenn meine Partnerin kein Sex möchte, akzeptiere ich das

Fabrizieren? Meinst du nicht eher praktizieren?
Nicht böse gemeint, ich mache mich nicht über deinen Tippfehler lustig, aber der Ausdruck "Sex fabrizieren" klingt echt verdammt lustig.
Gestern Abend haben ich und meine Freundin leidenschaftlichen Sex fabriziert. xD

 

[Patcorn]

Ich schätze ich bin viel zu sehr Romantiker, als das ich auf die (wahre) Liebe
verzichten könnte. Allerdings frage ich mich, wieso stets Sex und Liebe verglichen
werden bzw. wieso man immer vor die Wahl gestellt wird?

Sex und Liebe sind meiner Meinung nach zwei Dinge, die nicht in Konkurrenz
zueinander stehen, sondern sich ergänzen sollten: Ein Leben ohne Sex ist
höchstwahrscheinlich genauso leer und unvollkommen, wie ein Leben, in dem die
Liebe nie erwidert wurde. Im Umkehrschluss heißt das für mich jedoch auch, dass
durch Liebe der Sex erfüllt wird, genauso wie der Sex die Liebe erfüllt. Damit ist
beides verbunden und meiner Meinung nach auch gleich wichtig.

In diesem Sinne möchte ich mich überhaupt nicht entscheiden wollen, immerhin kann
ich beide Parteien verstehen. Ich kann nachvollziehen, wieso manche Liebe einen
größeren Nenner zuordnen, als auch diejenigen, für die Sex eine größere Rolle spielt

Letzten Endes ist jedoch beides "nur" ein Gefühl / Bedürfnis und wird von jedem
unterschiedlich stark gewichtet und benötigt.

 

[Terry_Gorga]

Ich schätze ich bin viel zu sehr Romantiker, als das ich auf die (wahre) Liebe
verzichten könnte. Allerdings frage ich mich, wieso stets Sex und Liebe verglichen
werden bzw. wieso man immer vor die Wahl gestellt wird?

Im Prinzip gibst du dir die Antwort selbst: Weil Menschen unterschiedlich starke Bedürfnisse haben.
In einer Partnerschaft (besonders in einer längeren) gibt es immer wieder sexuell unterschiedlich intensive Phasen. Und je nachdem, wie das abläuft kann es sein, dass die Bedürfnisse eines Partners dadurch nicht mehr erfüllt werden. Und schon stehst du vor der Wahl: Schmeißt du die Beziehung einfach weg, wie ein wertloses Stück Papier (was nicht unerheblich viele hier tun würden, wie ein anderer Thread schon ergeben hat) oder begnügst du dich damit, dass die Beziehung den Aspekt Liebe abdeckt?
Beides sind meiner Meinung nach keine Lösungen - im ersten Fall beweist man, dass einem die Liebe nichts bedeutet und man damit beziehungsunfähig ist. Und im zweiten Fall beweist das, dass der Partner ein tyrannisches Arschloch ist, dem die Bedürfnisse und das Wohlergehen des Partners egal sind. Beides ist keine Liebe.
Eine Lösung kann nur sein einen Weg zu finden, wie beide auf ihre Kosten kommen. Das verlangt aber Reife und eben die entsprechende Liebe und Zuwendung zueinander.

 

[Hakimike]

Also meiner Meinung nach ist beides gleichermaßen wichtig.

Für mich etwa ist es genauso wichtig mit seinem Partner Leidenschaft wie Liebe im vollen Umfang teilen zu können.
Passt die Liebe aber man ist sexuell unausgelastet oder unzufrieden steigt stetig die Gefahr vom heimlichen Fremdgehen. (Es gibt natürlich diverse Vereinbarung und Lebensweisen wie eine offene Beziehung zb.)

Passt der Sex aber man kann sich sonst nicht wirklich leiden, unternimmt nicht wirklich was zusammen oder findet keine Gemeinsamkeiten ist das aus meiner Sicht ein Horror und man verliert dabei viel Zeit die man eigentlich mit Dingen verbringen kann die man gerne hat/macht.

50/50 sollte es aus meiner Sicht sein damit eine Beziehung stark und ausdauernd ist.
Denn mit genug Liebe kann man sich noch bemühen den Sex zu verbessern.
Mit genialen Sex ist man eher dazu geneigt Liebesprobleme bemühter zu korrigeren