Angel.Aya
Exarch
Also ich werde hier jetzt ein wenig über die japanische Kultur erzählen.
Religion
In Japan gibt es mehrere Glaubensformen. Die zwei wichtigsten sind der Shinto (leitet sich aus der japanischen Urreligion her) und der Buddhismus (erreichte Japan im 5. oder 6. Jhd). Daneben gab es chinesische Einflüsse durch Taoismus und Konfuzianismus, die von Shinto und Buddhismus aufgenommen und integriert wurden. Heute gehören die Japaner beiden Hauptreligionen an. In Japan herrscht eine sehr große Toleranz gegenüber anderen Religionen.
Buddhismus
Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion mit weltweit 350 und 500 Millionen Anhängern (z.B. China, Japan, Korea, Thailand usw.) deren Gründung auf Siddhartha Gautama (lebte 5 Jhd v. Ch. in Nordindien) zurückgeht. Der Buddhismus entwickelte sich ursprünglich in Indien. Siddhartha Gautama kam aus dem Adelsgeschlecht der Shakya und erlangte im Alter von 35 Jahren nach der Lehre des Buddhismus Bodhi (Erleuchtung). Danach wurde er in der Lehre als Buddha (Erleuchteter) bezeichnet. Das Ziel der buddhistischen Lehre ist es das Nirvana zu erreichen. Der achtfache Pfad des Buddhismus ist das Mittel um zu diesem Ziel zu gelangen.
1.Teil Richtiges Sehen und richtiges Verstehen
Das bedeutet, die vier edlen Wahrheiten zu kennen.
Wahrheit vom Leiden: Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll. Dies ist zu durchschauen. (Dukkha Sacca)
Wahrheit von der Ursache des Leidens: Die Ursachen des Leidens sind Gier, Haß und Verblendung. Sie sind zu überwinden. (Samudaya Sacca)
Wahrheit von der Aufhebung des Leidens: Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden. Dies ist zu verwirklichen. (Nirodha Sacca)
Wahrheit von dem Weg zur Aufhebung des Leidens: Zum Erlöschen des Leidens führt ein Weg, der Edle Achtfache Pfad. Er ist zu gehen. (Magga Sacca)
2.Teil Richtiges Denken oder das Richtige Ziel
Das heißt die Verwirklichung der vollkommenen Weisheit. Sich von allen schlechten Handlungen und Gedanken fernzuhalten.
3.Teil Richtiges Reden
Sich vom allem Lügen, Verleumden, Beleidigen und von frivolem Reden ferzuhalten. Sich an Reden und Diskussionen zu beteiliegen, die zum Nirvana führen, die Dauerhaft und Wahr sind.
4.Teil Richtiges Handeln
Nicht töten, niemanden, keine Kreatur. Nicht stehlen. Sich von sexuellen Fehlverhalten fernhalten. Sich von allen bösen Handlungen fernhalten. Sich von jeglicher Art der Vergiftung fernhalten.
5.Teil Richtiges Leben
Keine falsche Lebensweise zulassen, und keine falsche Art, den Lebensunterhalt zu bestreiten.
6.Teil Richtiges Bemühen
Alle bösen Gedanken ausrotten, keine bösen Gedanken zulassen, gute Gedanken hegen und fördern, sowie ein liebevolles Wohlwollen allem Lebenden gegenüber, Mitleid und Güte gegenüber allem Existierenden, sowie Freundlichkeit und ruhige Gelassenheit.
7.Teil Richtige Achtsamkeit
Als vergänglich, krank und ohne Selbst anzusehen sind: Körper, Gefühle, Wahrnehmung, Sinn, Bewusstsein, Gedanken, gedankliche Zustände, gedankliche Gegenstände, gedankliche Aktivität. Den Abstand zur Welt größer werden zu lassen, das Geschaffene als im Zerfall begriffen zu erkennen und Leidenschaftslosigkeit, völlige Ablösung, Stille, Ruhe wachsen zu lassen, heißt alles als ohne Selbst zu erkennen. Die Wahrnehmungen nicht wichtig nehmen, losgelöst bleiben, sowohl von den Schmerzen als auch den Vergnügen der Welt, die wir Dank unserer Sinne wahrnehmen.
8. Teil Richtige Sammlung
Gelöst von der Welt, von allem Bösen, von den Empfindungen der Sinne in Einsamkeit, Zurückgezogenheit leidenschaftlich, beständig, entschlossen, das Bewusstsein auf einen Punkt hin ausrichten, durch intensive Meditation und Reflexion.
Shinto/Shintoismus (Weg der Götter)
Shinto ist eine fast ausschließlich in Japan von etwa 4 bis 5 Millionen Japanern aktiv praktizierte Religion. Die Gottheiten des Shintos werden allgemein als Kami bezeichnet. Kami sind zahlenmäßig unbegrenzt und können die Form von Tieren, Menschen, Gegenständen oder abstrakten Wesen haben. Sie sind zwar perfekter als Menschen aber begehen auch Fehler und sogar Sünden. Befürwortet wird eine Lebensführung in Übereinstimmung mit den Kami, die sich in Verehrung und Dankbarkeit ihnen gegenüber, sowie allen voran in Streben nach Harmonie mit ihrem Willen äußern kann. Die Gebäude oder Verehrungsstätten des Shintos bezeichnet man als Shinto- Schrein oder kurz "Schrein". An der Spitze steht der Ise- Schrein, der Schrein der Göttin Amaterasu (mythische Urahnin der japanischen Kaiser, Tenno). Dementsprechend gilt der Tenno auch als Oberhaupt des Shintos. Die meisten Schreine jedoch sind der Gottheit Hachiman (erster einheimischer Gott, der vom Buddhismus gefördert wurde, erhielt aber auch als Ahnengott mehrerer Shogun- Dynastien einflussreiche Unterstützung durch den Kriegeradel, die Samurai).
Reinheit ist ein erstrebenswerter Zustand. Dementsprechend sind Beschmutzung sowohl physischer als auch spiritueller Natur zu vermeiden und regelmäßige Reinigungsrituale abzuhalten.
Japanische Poesie
Die bekanntesten Formen japanischer Poesie außerhalb Japans sind Haiku und Senryu. Die klassische Form in Japan ist aber eher Waka. Diese japanischen Gedichtformen gibt es: Choka Imayo Renga Tanka Waka
Haiku Kanshi Senryu Uta
Choka: Ein Langgedicht.
Haiku: Ist eine japanische Versdichtung, die sich eher mit der Natur befasst.
hiru kara ha Ab der Mittagszeit
chito kage mo ari ist es etwas schattiger
kumo no mine ein Wolkenhimmel
Renga: Ein traditionell japanisches Kettengedicht.
Senryu: Es ist eine dem Haiku sehr ähnliche japanische Gedichtform die sich im gegensatz zum Haiku dem Persönlichem, dem Emotionalen zuwendet.
Tanka: Ist ein mindestens 1.300 Jahre alte reimlose japanische Gedichtform.
Im Sturm des Herbstes
die Berge überfliegt dort
der Schrei der Wildgans,
die in die Ferne fortziehn,
in die Wolken tief verborgen.
Uta: Ist die traditionelle reimlose silbenzählende Gedichtform.
Waka: Ist ein Sammelbegriff für mehrere Stilrichtungen. Die beiden wichtigsten sind das Tanka und das Choka. Weitere Formen sind Bussokusekika, Sedoka und Katauta. Die letztgenannten drei Formen verloren jedoch in der frühen Heian- Zeit (9.Jh.) an Beliebtheit, und auch die Choka-Form wurde bald darauf nicht mehr verwendet. Die Unterscheidungen waren damit nicht mehr nötig, und Tanka wurde allgemeiner als Waka bezeichnet.
Japanische Teezeremonie
Die Teezeremonie wird in der japanischen Sprache chanoyu oder sado genannt. Der bittere Tee, der dabei serviert wird, wird matcha genannt. Die Teezeremonie oder auch das Teeritual genannt, ist eine in ihrem Ablauf bestimmten Regeln folgende Zusammenkunft, bei der ein oder mehrere Gäste von einem Gastgeber Tee und leichte Speißen gereicht bekommen. Um dem Gast die Möglichkeit zur inneren Einkehr zu bieten, findet die Zusammenkunft in einem bewusst schlicht eingerichteten Teehaus statt.
kurzer Ablauf einer Teezeremonie
Man gibt diesen pulverisierten Tee in eine Teeschale und gießt heißes Wasser darüber. Nach dem Aufguss schlägt man den dickflüssigen Tee mit einem Bambusbesen schaumig. Danach bekommt der Hauptgast die Teeschale gereicht, die dieser mit einer Verbeugung entgegennimmt. Dieser entschuldigt sich dann mit einer Geste bei seinem Sitznachbar dafür das er zuerst die Schale angenommen hat. Er dreht die Schale in der Hand dreimal, wobei er sie leicht betastet und bewundert, nimmt schlürfend drei Schlucke, streicht den Rand der Schale mit einer eigenen Serviette sauber und reicht die Teeschale weiter. Während dieses Rituals herrscht meistens Schweigen, das anschließend gebrochen wird, um sich über die verwendete Teesorte sowie deren typischerweiße poetischen Namen zu erkundigen.
Teehaus
Das typische Teehaus ist von einem kleinen japanischen Garten, oft mit einem Wasserbecken umgeben. Im Garten gibt es einen Wartebereich für die Gäste. Ein Teehaus wird meist in Holz und Bambus ausgeführt. Der einzige Eingang ist eine kleine, rechteckige Schiebetür. Sie ist so niedrig, dass sie nur in Knien passiert werden kann. Teehäuser bestehen gewöhnlich aus zwei Räumen, einer der zur Vorbereitung des Tees dient, der andere für die Teezeremonie selbst. Der Hauptraum ist oft sehr klein, oft 4 1/2 Tatami (Matte aus fest gebundenen Reisstrohkern, 6 Tatami- Matten sind ca.10 cm2) groß, die Decke ist niedrig. Es gibt keine Möbel oder Einrichtungen. Vorhanden ist meist eine Grube für Holzkohlefeuer (ro) in der Raummitte, um das Teewasser zu erwärmen. Die Dekoration ist minimal: meist nur eine Tokonoma (eine Nische, in der eine Schriftrolle, eine Pinselzeichnung oder ein einfaches, kleines Blumengesteck (cha- bana) ausgestellt ist.
Türen und Fenster werden im traditionellen Stil gehalten, bestehen aus dünnen Holzstreifen, die mit durchscheinendem Japanpapier beklebt sind shoji. Der Boden liegt erhöht, um ihn trocken zu halten.
Ukiyo- e
Diesen Genre der japanischen Malerei und Holzschnittkunst bedeutet übersetzt in etwa "Bilder der fließenden Welt". Gegenstand dieses Genres war das alltägliche Leben des Bürgertums.
Ikebana
Ikebana wird im Deutschen als die "Kunst des Blumensteckens" bezeichnet. Dabei wird sich nicht nur auf die Blüten beschränkt, sondern Vase, Stengel, Blätter und Zweige in die Betrachtung unter besonderen Berücksichtigung der Ästhetik und Harmonie von Farben, Linien und Formen miteinbezogen.
Geisha
In westlichen Kreisen oft mit einem verruchtem Image behaftet, ist die Geisha traditionell lediglich eine Gesellschafterin, die durch das Beherrschen verschiedener Künste wie Musik, Tanz, Kalligraphie, Konversation, Blumenstecken und der Teezeremonie zu gesellschaftlichen Anlässen die Aufgabe der Gastgeberin und Unterhalterin übernimmt.
Kalligraphie
Der "Weg des Schreibens" wurde aus China übernommen und bezeichnet die kunstvolle Anfertigung von Schriftzeichen mit Hilfe von Tusche, Pinsel und Papier.
So das ist einmal eine kleine Einführung in die weite Welt über Japan. Wenn ihr fragen habt dann fragt ruhig und ich werde mit meinen "wissenswertes über japan" auch weitermachen. Doch für heute habe ich hier genug geschrieben. Sitz nämlich schon seit ein paar Stunden an diesem Post. Also ich wünsche euch viel Spaß beim durchlesen.
Mfg Angel.Aya
Religion
In Japan gibt es mehrere Glaubensformen. Die zwei wichtigsten sind der Shinto (leitet sich aus der japanischen Urreligion her) und der Buddhismus (erreichte Japan im 5. oder 6. Jhd). Daneben gab es chinesische Einflüsse durch Taoismus und Konfuzianismus, die von Shinto und Buddhismus aufgenommen und integriert wurden. Heute gehören die Japaner beiden Hauptreligionen an. In Japan herrscht eine sehr große Toleranz gegenüber anderen Religionen.
Buddhismus
Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion mit weltweit 350 und 500 Millionen Anhängern (z.B. China, Japan, Korea, Thailand usw.) deren Gründung auf Siddhartha Gautama (lebte 5 Jhd v. Ch. in Nordindien) zurückgeht. Der Buddhismus entwickelte sich ursprünglich in Indien. Siddhartha Gautama kam aus dem Adelsgeschlecht der Shakya und erlangte im Alter von 35 Jahren nach der Lehre des Buddhismus Bodhi (Erleuchtung). Danach wurde er in der Lehre als Buddha (Erleuchteter) bezeichnet. Das Ziel der buddhistischen Lehre ist es das Nirvana zu erreichen. Der achtfache Pfad des Buddhismus ist das Mittel um zu diesem Ziel zu gelangen.
1.Teil Richtiges Sehen und richtiges Verstehen
Das bedeutet, die vier edlen Wahrheiten zu kennen.
Wahrheit vom Leiden: Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll. Dies ist zu durchschauen. (Dukkha Sacca)
Wahrheit von der Ursache des Leidens: Die Ursachen des Leidens sind Gier, Haß und Verblendung. Sie sind zu überwinden. (Samudaya Sacca)
Wahrheit von der Aufhebung des Leidens: Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden. Dies ist zu verwirklichen. (Nirodha Sacca)
Wahrheit von dem Weg zur Aufhebung des Leidens: Zum Erlöschen des Leidens führt ein Weg, der Edle Achtfache Pfad. Er ist zu gehen. (Magga Sacca)
2.Teil Richtiges Denken oder das Richtige Ziel
Das heißt die Verwirklichung der vollkommenen Weisheit. Sich von allen schlechten Handlungen und Gedanken fernzuhalten.
3.Teil Richtiges Reden
Sich vom allem Lügen, Verleumden, Beleidigen und von frivolem Reden ferzuhalten. Sich an Reden und Diskussionen zu beteiliegen, die zum Nirvana führen, die Dauerhaft und Wahr sind.
4.Teil Richtiges Handeln
Nicht töten, niemanden, keine Kreatur. Nicht stehlen. Sich von sexuellen Fehlverhalten fernhalten. Sich von allen bösen Handlungen fernhalten. Sich von jeglicher Art der Vergiftung fernhalten.
5.Teil Richtiges Leben
Keine falsche Lebensweise zulassen, und keine falsche Art, den Lebensunterhalt zu bestreiten.
6.Teil Richtiges Bemühen
Alle bösen Gedanken ausrotten, keine bösen Gedanken zulassen, gute Gedanken hegen und fördern, sowie ein liebevolles Wohlwollen allem Lebenden gegenüber, Mitleid und Güte gegenüber allem Existierenden, sowie Freundlichkeit und ruhige Gelassenheit.
7.Teil Richtige Achtsamkeit
Als vergänglich, krank und ohne Selbst anzusehen sind: Körper, Gefühle, Wahrnehmung, Sinn, Bewusstsein, Gedanken, gedankliche Zustände, gedankliche Gegenstände, gedankliche Aktivität. Den Abstand zur Welt größer werden zu lassen, das Geschaffene als im Zerfall begriffen zu erkennen und Leidenschaftslosigkeit, völlige Ablösung, Stille, Ruhe wachsen zu lassen, heißt alles als ohne Selbst zu erkennen. Die Wahrnehmungen nicht wichtig nehmen, losgelöst bleiben, sowohl von den Schmerzen als auch den Vergnügen der Welt, die wir Dank unserer Sinne wahrnehmen.
8. Teil Richtige Sammlung
Gelöst von der Welt, von allem Bösen, von den Empfindungen der Sinne in Einsamkeit, Zurückgezogenheit leidenschaftlich, beständig, entschlossen, das Bewusstsein auf einen Punkt hin ausrichten, durch intensive Meditation und Reflexion.
Shinto/Shintoismus (Weg der Götter)
Shinto ist eine fast ausschließlich in Japan von etwa 4 bis 5 Millionen Japanern aktiv praktizierte Religion. Die Gottheiten des Shintos werden allgemein als Kami bezeichnet. Kami sind zahlenmäßig unbegrenzt und können die Form von Tieren, Menschen, Gegenständen oder abstrakten Wesen haben. Sie sind zwar perfekter als Menschen aber begehen auch Fehler und sogar Sünden. Befürwortet wird eine Lebensführung in Übereinstimmung mit den Kami, die sich in Verehrung und Dankbarkeit ihnen gegenüber, sowie allen voran in Streben nach Harmonie mit ihrem Willen äußern kann. Die Gebäude oder Verehrungsstätten des Shintos bezeichnet man als Shinto- Schrein oder kurz "Schrein". An der Spitze steht der Ise- Schrein, der Schrein der Göttin Amaterasu (mythische Urahnin der japanischen Kaiser, Tenno). Dementsprechend gilt der Tenno auch als Oberhaupt des Shintos. Die meisten Schreine jedoch sind der Gottheit Hachiman (erster einheimischer Gott, der vom Buddhismus gefördert wurde, erhielt aber auch als Ahnengott mehrerer Shogun- Dynastien einflussreiche Unterstützung durch den Kriegeradel, die Samurai).
Reinheit ist ein erstrebenswerter Zustand. Dementsprechend sind Beschmutzung sowohl physischer als auch spiritueller Natur zu vermeiden und regelmäßige Reinigungsrituale abzuhalten.
Japanische Poesie
Die bekanntesten Formen japanischer Poesie außerhalb Japans sind Haiku und Senryu. Die klassische Form in Japan ist aber eher Waka. Diese japanischen Gedichtformen gibt es: Choka Imayo Renga Tanka Waka
Haiku Kanshi Senryu Uta
Choka: Ein Langgedicht.
Haiku: Ist eine japanische Versdichtung, die sich eher mit der Natur befasst.
hiru kara ha Ab der Mittagszeit
chito kage mo ari ist es etwas schattiger
kumo no mine ein Wolkenhimmel
Renga: Ein traditionell japanisches Kettengedicht.
Senryu: Es ist eine dem Haiku sehr ähnliche japanische Gedichtform die sich im gegensatz zum Haiku dem Persönlichem, dem Emotionalen zuwendet.
Tanka: Ist ein mindestens 1.300 Jahre alte reimlose japanische Gedichtform.
Im Sturm des Herbstes
die Berge überfliegt dort
der Schrei der Wildgans,
die in die Ferne fortziehn,
in die Wolken tief verborgen.
Uta: Ist die traditionelle reimlose silbenzählende Gedichtform.
Waka: Ist ein Sammelbegriff für mehrere Stilrichtungen. Die beiden wichtigsten sind das Tanka und das Choka. Weitere Formen sind Bussokusekika, Sedoka und Katauta. Die letztgenannten drei Formen verloren jedoch in der frühen Heian- Zeit (9.Jh.) an Beliebtheit, und auch die Choka-Form wurde bald darauf nicht mehr verwendet. Die Unterscheidungen waren damit nicht mehr nötig, und Tanka wurde allgemeiner als Waka bezeichnet.
Japanische Teezeremonie
Die Teezeremonie wird in der japanischen Sprache chanoyu oder sado genannt. Der bittere Tee, der dabei serviert wird, wird matcha genannt. Die Teezeremonie oder auch das Teeritual genannt, ist eine in ihrem Ablauf bestimmten Regeln folgende Zusammenkunft, bei der ein oder mehrere Gäste von einem Gastgeber Tee und leichte Speißen gereicht bekommen. Um dem Gast die Möglichkeit zur inneren Einkehr zu bieten, findet die Zusammenkunft in einem bewusst schlicht eingerichteten Teehaus statt.
kurzer Ablauf einer Teezeremonie
Man gibt diesen pulverisierten Tee in eine Teeschale und gießt heißes Wasser darüber. Nach dem Aufguss schlägt man den dickflüssigen Tee mit einem Bambusbesen schaumig. Danach bekommt der Hauptgast die Teeschale gereicht, die dieser mit einer Verbeugung entgegennimmt. Dieser entschuldigt sich dann mit einer Geste bei seinem Sitznachbar dafür das er zuerst die Schale angenommen hat. Er dreht die Schale in der Hand dreimal, wobei er sie leicht betastet und bewundert, nimmt schlürfend drei Schlucke, streicht den Rand der Schale mit einer eigenen Serviette sauber und reicht die Teeschale weiter. Während dieses Rituals herrscht meistens Schweigen, das anschließend gebrochen wird, um sich über die verwendete Teesorte sowie deren typischerweiße poetischen Namen zu erkundigen.
Teehaus
Das typische Teehaus ist von einem kleinen japanischen Garten, oft mit einem Wasserbecken umgeben. Im Garten gibt es einen Wartebereich für die Gäste. Ein Teehaus wird meist in Holz und Bambus ausgeführt. Der einzige Eingang ist eine kleine, rechteckige Schiebetür. Sie ist so niedrig, dass sie nur in Knien passiert werden kann. Teehäuser bestehen gewöhnlich aus zwei Räumen, einer der zur Vorbereitung des Tees dient, der andere für die Teezeremonie selbst. Der Hauptraum ist oft sehr klein, oft 4 1/2 Tatami (Matte aus fest gebundenen Reisstrohkern, 6 Tatami- Matten sind ca.10 cm2) groß, die Decke ist niedrig. Es gibt keine Möbel oder Einrichtungen. Vorhanden ist meist eine Grube für Holzkohlefeuer (ro) in der Raummitte, um das Teewasser zu erwärmen. Die Dekoration ist minimal: meist nur eine Tokonoma (eine Nische, in der eine Schriftrolle, eine Pinselzeichnung oder ein einfaches, kleines Blumengesteck (cha- bana) ausgestellt ist.
Türen und Fenster werden im traditionellen Stil gehalten, bestehen aus dünnen Holzstreifen, die mit durchscheinendem Japanpapier beklebt sind shoji. Der Boden liegt erhöht, um ihn trocken zu halten.
Ukiyo- e
Diesen Genre der japanischen Malerei und Holzschnittkunst bedeutet übersetzt in etwa "Bilder der fließenden Welt". Gegenstand dieses Genres war das alltägliche Leben des Bürgertums.
Ikebana
Ikebana wird im Deutschen als die "Kunst des Blumensteckens" bezeichnet. Dabei wird sich nicht nur auf die Blüten beschränkt, sondern Vase, Stengel, Blätter und Zweige in die Betrachtung unter besonderen Berücksichtigung der Ästhetik und Harmonie von Farben, Linien und Formen miteinbezogen.
Geisha
In westlichen Kreisen oft mit einem verruchtem Image behaftet, ist die Geisha traditionell lediglich eine Gesellschafterin, die durch das Beherrschen verschiedener Künste wie Musik, Tanz, Kalligraphie, Konversation, Blumenstecken und der Teezeremonie zu gesellschaftlichen Anlässen die Aufgabe der Gastgeberin und Unterhalterin übernimmt.
Kalligraphie
Der "Weg des Schreibens" wurde aus China übernommen und bezeichnet die kunstvolle Anfertigung von Schriftzeichen mit Hilfe von Tusche, Pinsel und Papier.
So das ist einmal eine kleine Einführung in die weite Welt über Japan. Wenn ihr fragen habt dann fragt ruhig und ich werde mit meinen "wissenswertes über japan" auch weitermachen. Doch für heute habe ich hier genug geschrieben. Sitz nämlich schon seit ein paar Stunden an diesem Post. Also ich wünsche euch viel Spaß beim durchlesen.
Mfg Angel.Aya