Jetzt bin ich auch endlich mal dazu gekommen, den letzten Teil zu lesen, hat ja lang genug gedauert
Am Schreibstil hat sich nicht viel verändert im Vergleich zum vorigen Teil, was bedeutet, ich finde ihn deutlich besser als in den ersten, aber immer noch klingt vieles für mich einfach etwas ungeschliffen. Besonders die Sex-Szene würde ich in dieser Hinsicht als standartisiert bezeichnen. Sie liest sich, als hätte man sie schon in einigen anderen Geschichten gelesen, vor allem im Dialog dabei.
Du hast tatsächlich auch eine Erklärung geliefert, warum Saschas Mitschüler einfach so mitgemacht haben, und die finde ich auch sehr gut. Nur daß Alicia sich am Schluß an ihn wendet, damit gerade er ihr hilft, finde ich sehr seltsam. Wenn er die anderen manipuliert hat, war er doch dafür verantwortlich, daß sie während ihrer Ohnmacht mißbraucht wurde, und daß ihr Arm (mitsamt Pulsader!) aufgeschlitzt wurde. Jetzt mal ehrlich - so unheimlich mir die Organisation, für die Frau Lang arbeitet, auch vorkommt, wäre er doch trotzdem der Letzte, den ich um Hilfe bitten würde. Auch seine Motivation, ihr doch nur eine Lektion erteilt haben zu wollen, finde ich da dann doch ausgesprochen dürftig.
Was mir allerdings sehr gefallen hat, war die Stelle, als Sascha das Gespräch am Flughafen belauscht, und man so als Leser erfährt, was sich während der Fahrt abgespielt hat. Das war wirklich gut eingebracht. So kurz das auch abgehandelt wird, spürt man doch einen kleinen Stich im Herzen. Also muß ich sagen, daß man mit Deinen Figuren irgendwie mitfiebert, und das ist ja auch nicht in allen FanFictions so. Aber ich glaube, das wäre noch mehr der Fall, wenn sie etwas nachvollziehbarer handeln würden.
Nur ist mir noch aufgefallen, daß, obwohl sie (soweit ich das verstanden habe) in North Carolina sind, im Motel mit Euro bezahlen - mal ganz abgesehen davon, daß Namen wie Sascha oder Frau Lang auch nicht gerade amerikanisch klingen.