[RPG] Stormy Skies

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Olaf555

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Er wollte zwar so schnell wie nur möglich aus diesem Raum verschwinden, hätte aber nie in seinem Leben gedacht, dass es so schnell und abrupt gehen würde. Genau wie die anderen, ist auch er durch eine Erschütterung unsanft geweckt worden und ein schwarzes Loch hatte sich unter seinen Füßen aufgetan und ihn verschluckt. Nyubi hatte noch verzweifelt versucht, wie eine Katze, die vor einem gefüllten Wasserbecken stand, dem schwarzen Nichts zu entkommen, jedoch nahm er nur kleine Holzsplitter mit sich, die er mit seinen Klingenhandschuhen vom Boden abgekratzt hatte.

Anfangs dachte er, es wäre nun endgültig aus mit ihm und der Fremde, der auch seine Finger in den vorherigen Angelegenheiten hatte, schien nun genug von den Spielereien der Gruppe zu haben und machte nun kurzen Prozess mit ihnen. Anstatt eines harten Aufpralles oder einem endlosen Fliegen im Nichts, durchflog er aber etwas Klebriges, bevor schlussendlich in der gleichen Substanz hängen blieb. „Verdammt, was ist denn nun schon wieder los? So langsam habe ich genug!“, fluchte er laut und versuchte sich zu befreien. Es war stockfinster und Nyubi konnte keine Geräusche wahrnehmen, außer sein wildpochendes Herz, dass er glaubte, die einzige Geräuschquelle hier zu sein. Er wusste noch nicht einmal, ob er sich in einem Raum befand oder ob er irgendwo in der Finsternis weggesperrt war. Normalerweise hatte er keine Probleme im Dunkeln zu sehen, aber irgendwas schien sein Sichtfeld zu bedecken. „Hihi, was haben wir denn hier schönes?“, erklang es im Schatten und der Katzenmensch schreckte auf. Sein Kopf ging erst ruckartig nach links und dann nach rechts, um die Quelle auszumachen. Doch vergeblich, denn das schnippische Gelächter hallte hin und her. Nun wusste er zwar, dass er sich in einem Raum befand, machte seine Lage aber nicht wirklich besser. „Einen genervten Kater …“, nuschelte er nur leise, kaum hörbar vor sich her. „Ohoh, etwa jemanden aus dem Volke Myou? Hach, das ist ja schon Ewigkeiten her.“ Eine euphorische Stimme war kurzzeitig genau vor ihm zu hören, die sich dann aber wieder abrupt entfernte und ihn musternd von allen Seite zu betrachten schien. Verdammt! Wo bin ich hier nur wieder hineingeraten?

„Ich würde mich ja vielleicht genau so sehr freuen wie Ihr, wenn ich denn Euer Gesicht sehen könnte und Ihr mich von diesem Zeug befreien könntet.“, antworte er so freundlich wie es ging, seine miese Laune unterdrückend, und versuchte sich mit mehr Kraft aus der Substanz zu befreien. Aus der Ferne konnte er plötzlich ein leichtes klackerndes Geräusch wahrnehmen, das aber nach kurzer Zeit abrupt endete und er eine Handfläche auf seiner Brust spüren konnte. „Na wer wird denn hier so ungeduldig sein? Eine Dame braucht auch ihre Vorbereitungsphase. Besonders dann, wenn sie schon so lange keine männlichen Besuch mehr hatte.“ , spielend tippte sie mit ihrem Finger auf seine Brust und wanderte langsam hinab bis zu seinem Bauchnabel, woraufhin sie sich anschließend wieder laut lachend von ihm entfernte. Ein kräftiger Ruck durchfuhr seinen Körper, als ob gerade jemand das Bettlaken unter ihm weggezogen hätte und er fiel wieder in die Dunkelheit. Dieses Mal aber war der Sturz nur kurz, dagegen jedoch gröber. Denn anstatt wieder in der selbigen Substanz aufgefangen zu werden, fiel er hart auf einen Steinboden. Einen Schmerzensschrei ließ er nicht aus, sondern sog nur scharf die Luft ein. Die unsanfte Landung hatte seine linke Schulter ziemlich mitgenommen, da er sich nicht ordentlich abrollen konnte. Hoffentlich habe ich mir nichts gebrochen. , dachte er sich nur mit einem schmerzverzogenem Gesicht und bewegte seine verletzte Schulter leicht. Sie gab sofort einen stechenden Schmerz vor sich, der jedoch ertragbar war. „Hihi, eine Katze, die wie ein nasser Sack auf den Boden gefallen ist, sieht man auch nicht alle Tage.“ , ertönte wieder die nervige Stimme entfernt und Nyubi knirschte als Antwort nur unzufrieden mit den Zähnen. Die Lage hatte sich für ihn nicht geändert. Er konnte sich zwar nun freier bewegen, aber er konnte immer noch nichts sehen. Auf sein Gehör konnte er sich auch nicht verlassen, da die Frau die Räumlichkeit ausnutze und er somit keine genaue Position ausmachen konnte. „Verzeiht mir, dass ich Euch keine wunderbare Einlage präsentieren konnte. Aber wärt Ihr so freundlich und würdet den Schleier der Dunkelheit lüften? Ich möchte die wunderschöne Frau hinter der lieblichen Stimme erkennen.“, log er um beide Katzenohren und versuchte der Fremden zu schmeicheln, sodass sie ihm ein kleinen Vorteil geben würde. Denn die Stimme fand er einfach nur kratzig und penetrant in seinen Ohren. Das Aussehen mochte er sich in Anbetracht der Situation und dem Votum gar nicht erst vorstellen. Alleine bei dem Gedanken lief ihm einen kalten Schauer über den Rücken. „Ach ja, die Myous sind so gewitzt wie immer.“, seufzte sie enttäuschend aus, weil sie anscheinend die Lüge heraushören konnte. „Aber meine Kinder und ich haben Gefallen an dir gefunden, weshalb ich dir ein wenig entgegen kommen möchte.“ Ein Schnippen schallte durch den Raum und Nyubi gewann allmählich wieder an Sicht, was den grünlichen Fackeln zu verdanken war, die sich eins nach dem anderen durch Magie entzündeten.

Vor ihm erstreckten sich so langsam ein gewaltiger Raum voller Spinnenweben, verschiedenen Knochenbergen und mehrere Tunnel, die ins Ungewisse führten. Im Zentrum jedoch türmte sich ein besonderer Berg an Knochen auf, der mit glitzernden Spinnenweben verziert war und auf der Spitze ein Thron zu sehen war, in dem eine schlanke Frau saß. Rote Augen sahen auf ihn herab und ein boshaftes Lächeln umspielte die Lippen der Fremden, die spitze Stelzen trug und hinter ihrem Rücken man so etwas wie stachelige Füße erkennen konnte. Schwarzes, gepflegtes Haar hing ihrem Rücken hinab, das bis zu ihren Füßen zu gehen schien. Ihr Körper schien dem von normalen Menschen zu ähneln, aber anstatt Kleidung zu tragen, schien sie eine zweite dicke, schwarze Haut zu haben, die sich eng um ihren Körper legte und somit manche Stellen besonders betonte. „Genauso schön, wie du mich vorgestellt hast, Katzenmensch?“, erklang die Stimme erneut sarkastisch und ein Kichern entwich ihren Lippen. „Genauso schön, wie ich es mir vorstellt habe. In der Tat.“ , log er und musste bei dem Anblick schlucken. Er hatte es hier eindeutig mit Spinnen zu tun. Nervige, kleine Geschöpfe, die ständig überall ihre Spinnenfäden spannen mussten und rundum irgendwo herumkrabbelten. Es hatte ihn immer Unmengen an Zeit gekostet, die nervigen Produkte dieser Geschöpfe in der Residenz Rodwigs zu entfernen, weshalb er oftmals weniger Zeit hatte, um sich seinen Studien zu widmen. „Hach, warum müssen Männer immer lügen, um das Herz einer Dame zu erobern?“, säuselte sie vor sich und stützte ihr Kinn schmollend auf einer Handfläche, den Blick nicht von dem Gast lassend. Wenn du nur ein Herz hättest … , scherzte der Katzenmensch verzweifelt in Gedanken und verzog leicht einen Mundwinkel unzufrieden nach unten. „Ich bitte Euch. Ich würde Euch doch niemals anlügen, werte Dame. Schließlich habt ihr mich herzlich empfangen.“ Nyubi verneigte sich ehrenvoll vor der Fremden und verharrte unterwürfig in dieser Position. „Nun ja, ihr kennt jedenfalls Anstand und versteht schnell. Dann hat sich mein erster Eindruck wohl doch nicht getäuscht. Sagt, wie lautet euer Name, Myou?“ , antworte sie erstaunlicherweise Ernst. „Nyubi Kaneko nennt man mich. Auch wenn ich nicht glaube, dass mein Name eine Bedeutung in Eurer Gegenwart spielt.“ Seine Geste hatte sich immer noch nicht verändert und der Katzenmensch schaute weiterhin auf den Boden, um seinen niederen Wert zu präsentieren. Schließlich glaubte er, dass in der Frau noch eine Menge Kraft stecken würde und sie ihn mit Leichtigkeit besiegen würde. „Ach was, bei mir hat jeder Gast den selbigen Stellenwert. Also brauchst du dich auch nicht zu verneigen, sondern leiste mir Gesellschaft, Nyubi.“Einladend erhob sie sich von ihrem Thron und schaute ihn mit flammenden Augen an. „Mich nennt man im Übrigen Virgillia, die Spinnenkönigin. Schön nicht wahr?“, erwähnte sie nebenbei ihren Namen, während sich der Mann durch den mit Spinnenfäden verzierten Knochenberg bewegte. „Wie so alles, ist auch Euer Name schön.“, erwiderte er und stand in nur wenigen Augenblicken vor ihr. Von der Ferne hatte er gar nicht einschätzen können, dass sie zwei Köpfe größer war wie er. Doch sie schien es nicht zu stören, sondern sie lächelte ihn nur warm an und fuhr mit ihrer Handfläche über seine Ohren, die bei der plötzlichen Berührung leicht zuckten, und umrundete ihn erneut musternd. „Hach, es ist wirklich schon Ewigkeiten her, etwas anderes Lebendiges hier zu haben, anstatt diese muffigen Menschen, denen es nur nach Weib, Gold und Ruhm geht.“ Langsam legten sich ihre langen Finger von hinten auf seine Brust und ihre linke Wange schmiegte sich an seine. „So warm und pulsierend.“ Ein Seufzen entwich ihren Lippen und Nyubi stand nur angespannt da. Er wusste, dass er sich bildlich in einem Spinnennetz befand und eine falsche Reaktion die wahre Natur der Erschafferin herbeirufen würde. Also versuchte er so gut es ging mitzuspielen, damit sie ihn vielleicht doch gehen ließ und legte seine Hände auf ihrige, das mit einem kindlichen Lachen entgegnet wurde. „Hmm, ich könnte mich glatt daran gewöhnen. Aber das wird mir wohl nicht genug sein.“, sagte Virgillia und löste sich aus dem zärtlichen Griff. Mit einem warmen Lächeln drehte sie sich einmal um ihre eigene Achse und fand sich kurze Zeit später wieder vor den Augen des Mannes, der sie ein wenig verständnislos anblickte. Allerdings beugte sie sich nun vor ihm leicht hinunter und bewegte ihren Kopf immer weiter Richtung des seinigen. Nyubi hatte eine ungefähre Vorahnung was nun kommen würde und spielte deshalb mit. Was sollte schon ein Kuss ausrichten? Gift konnte sie ja schlecht über ihre Lippen absondern oder? Außerdem wenn er nun einen Rückzieher machen würde, dann wäre seine Vorgeschichte komplett entlarvt und Virgillia würde ihn gnadenlos zermalmen. Bevor aber ihre Lippen auf seine treffen konnten, spürte er einen Finger auf seinem Mund und hörte ein liebliches Gelächter. „Ich würde mich dir ja gerne hingeben, aber meine Kinder werden einfach zu schnell eifersüchtig und wollen, trotz meines Status als Königin, dass ich mit ihnen meinen Schatz teile.“ Die Spinnenkönigin legte kurz ihre Handfläche auf seinem Brustkorb und stieß ihn anschließend leicht weg, sodass er das Gleichgewicht verlor und den Knochenberg hinabrollte. Kinder!? Verdammter Mist, ich habe vergessen, dass sich diese elendigen Krabbelviecher so schnell wie Staub vermehren. Aus der Ferne konnte er nur noch erkennen, wie Virgillia ihm einen Handkuss zu warf und sich dann anschließend wieder gutgelaunt auf ihren Thron niederließ. Was er doch für ein Narr war, nur eine Sekunde daran zu denken, durch schöne Worte hier rauszukommen. Bei dem Drachen hätte es auch nicht funktioniert, also warum sollte es dann ausgerechnet bei einer Spinnenkönigin klappen!?

Fluchend erhob er sich wieder und klopfte sich den Dreck von seiner Kleidung. „Das war aber nicht sehr nett von Euch.“, meckerte er gezwungen freundlich. Die Wut versuchte er so gut es ging zu unterdrücken. „Verzeiht mir Nyubi, bist du in Ordnung? Weißt du ich bin eben so manchmal ein richtiges Schussel.“ Verlegen scheuchte sie seinen Blick. Ist es nicht ein wenig zu spät süß zu wirken!? Jedoch blieb ihm keine Zeit weitere Gedanken daran zu verschwenden, denn er konnte hinter sich knackende Geräusche wahrnehmen, die von zerbrechenden Knochen stammen musste. Als er sich vorsichtig in die Richtung umdrehte, konnte er in dem grünen Fackelschein mehrere Umrisse erkennen, die sich vorerst langsam auf ihn zubewegten. „Viel Spaß mit meinen Mädchen. Aber wehe du gehst mir fremd!, scherzte sie auf dem Thron und sah ihn erwartungsvoll mit ihren roten Augen an, während sich die erste Spinne, die ungefähr 2 Meter größer war wie er, auf ihn sprang und versuchte mit den Beinen ihn niederzudrücken. Nyubi wurde zwar mit umgerissen, konnte aber sich aber von der Chelicere rechtzeitig retten, in dem er sie mit beiden Händen aufhielt, bevor diese sich in seinen Brustkorb graben konnten. „Wie … zur … Hölle … soll ich … erkennen, was ein Männchen … und was ein Weibchen ist!?, rief er genervt unter der Spinne zu Virgillia, die sich das ganze Spektakel freudig ansah. „An ihren Füßen.“, antworte sie nur knapp und leckte sich über die Lippen, als ob sie dort etwas Süßliches schmecken würde. „Ah ja, an ihren … Füßen. Ich verstehe … REIN GAR NICHTS! Mit seiner ganzen Kraft stemmte er sich gegen die Kieferklauen, bis er wieder auf seinen Füßen stand und er nach vorne ausweichen konnte. Die Klauen stießen durch den plötzlichen nicht mehr vorhandenen Gegendruck nach vorne in den Boden, wohin gegen sich eine schmerzlich nach links drehte. Der Katzenmensch konnte einen merkwürdigen Laut wahrnehmen, dass wohl als Schmerzensschrei gedeutet werden konnte. Allerdings hatte er kein Mitleid für die Kreatur, ließ seine Klingen aus seinen Handschuhen fahren und entfernte erstmal die die Beine, die ungefähr so breit waren wie er und rammte anschließend seine Faust in den Kopf der Bestie, sodass diese nach kurzer Zeit verstarb. Klebriges, grünes Blut klebte an seiner Kleidung und hing vereinzelt an seinem Gesicht herab, das durch das Abtrennen der Körperteile zustande gekommen war. „Ohoh, du bist anscheinend nicht nur ein guter Redner, sondern weißt dich auch noch zu wehren. Schließlich hast du Rona besiegt, die schon mehrere hundert schwer bewaffnete Krieger besiegt hatte. , lobte Virgillia ihn anerkennend und lächelte ihn wieder charmant an. Jedoch würde ihm ein einfaches Lob nicht aus dem Schlamassel helfen, denn es waren bereits mehrere, hunderte auf den Weg zu ihm, um ihn auseinander zu nehmen. Manche Spinnen seilten sich noch von den Decken herab, manche kamen aus den Tunneln und andere wiederum setzten schon zum Angriff an. Unter ihnen waren Geschöpfe unterschiedlicher Größe vorhanden. Einige waren kleiner, wie Rona, andere wiederum genauso groß wie sie oder sogar noch ein klein wenig größer. „Ihr wisst von all Eueren Kindern die Namen?“, fragte er ungläubig und ging vorsichtig einige Meter zurück, um Abstand zum Gegner aufzubauen. „Wo denkst du nur hin? Den Namen habe ich soeben einfach nur erfunden!, antwortete sie amüsiert über die Tatsache, dass sie in Wirklichkeit nur einen winzigen Bruchteil der Spinnen kannte und ihn somit nur erneut auf den Arm genommen hatte. Nyubi wusste nicht, ob er ebenfalls darüber lachen sollte oder sich lieber in eine Ecke verkriechen sollte. Die Entscheidung wurde ihm aber bereits abgenommen, als sich mehrere kleine Spinnen auf ihn stürzten, die er aber mit seinen Waffen mit Leichtigkeit in mehreren Hälften teilen konnte. Wenn sie weiterhin nur in solchen kleinen Wellen angreifen würden und nicht wieder diese dicken Brocken auf ihn stürzten, hatte er sogar eine geringe Chance auf Erfolg.

Zu seinem Glück verblieb das Angriffsmuster für kurze Zeit so wie er es sich erhofft hatte. Mehrere Krabbeltiere fielen somit seinen Klingen zum Opfer. Aber es kamen immer mehr Spinnen in den Raum und drängten ihn langsam gegen eine Wand, die mit Spinnennetzen versehen waren. Wenn sie ihn noch weiter bedrängen würden, dann hängt er irgendwann wie am Anfang im Netz fest und dann könnten sie sich einen Festschmaus erlauben. Eine weitere große Spinne, die die ungefähre Größe wie Rona hatte, stellte sich ihm gegenüber und holte mit einem ihrer Beine aus, um Nyubi damit zu zerstampfen. Der Katzenmensch reagierte aber noch in letzter Sekunde, lehnte sich zurück und versuchte kurz darauf sich so gut es ging hinten abzustoßen, sodass er unter dem Geschöpf hindurch rutschen konnte. Das Unterfangen gelang ihm auch, aber ihm stellte sich ein weiterer Gegner, der gleichen Größen in den Weg und stieß ihn grob in einen der Tunnel. Virgillia beobachtete das ganze begeistert und klatschte wie wild, als sie den Katzenmenschen in eine der Tunnel fliegen sah. „Klasse! Wunderbar! Du langweilst mich wahrlich nicht, Nyubi. Los! Zeig mir MEHR!, rief sie von ihrem Thron hinunter, in ihrem Augen spiegelte sich Wahn wider. Der Myou war zwar nicht tot, musste aber ziemliche Prellungen in den Kauf nehmen, die später mit Sicherheit von einem Facharzt angesehen werden müssten. Allerdings hatte er keine Zeit sich von so etwas zu behindern lassen, also sprintete er durch die endlosen Gänge, die ungefähr so groß waren, dass er und ein paar Spinnen der kleineren Art hindurchkommen würde. Er musste dennoch auf die Spinnenweben aufpassen, die sich in den Tunnel befanden, nicht das er sich darin noch verfing oder er Signale abgab, wo er sich nun befand. In einem der Bücher von Rodwigs stand nämlich, dass Spinnen sofort erkennen würden, wo sich das Opfer befindet, wenn eine kleine Bewegung in ihrem Netz stattfand. Fürchterliche und nervige Gegner aus der Sicht des Mannes. Nun waren zwar die Feinde lebendig und nicht mehr Untote, was er zuvor angemeckert hatte, aber diese Lage fand er auch nicht sonderlich besser.

Nyubi irrte nun schon länger in den Gängen umher und entschied sich bei der nächsten Kreuzung links abzubiegen, jedoch verfing sich sofort sein Oberköper und seine Beine in einen der Netze. Die Arme blieben erstaunlicherweise unangetastet. „Verdammte Scheiße!“, fluchte er und fuchtelte wie wild umher, in der Hoffnung, die Substanz würden ihn somit freilassen. Allerdings kam er einfach nicht los von diesem Zeug, egal wie fest er zog. Durchtrennen konnte er die Netzte auch nicht, vermutlich war es das Werk von Virgilla selbst, die wieder irgendeinen nervigen Zauber gewirkt hatte.

In den Gängen konnte er nun auch eindeutig mehr Bewegungen wahrnehmen, die sich in seine Richtung bewegten. Schweißperlen rannen seine Stirn hinab, da sein Körper wusste, dass wenn sie hier rechtzeitig ankommen würden, es aus für ihn war. Also wühlte er hektisch in seinen Lederbeutel auf der Suche nach etwas Brauchbaren. Geld, Gewürze und all den ganzen Kram konnte er ertasten, aber nichts was ihm in der jetzigen Situation helfen würde. Bestechung klappt immerhin nur bei Menschen und nicht bei hungrigen Spinnen, die gerade auf der Jagd waren. Die Geräusche wurden immer lauter in seinen Ohren und Nyubi griff in seinen letzten Lederbeutel, in dem er auch sofort etwas raues ertastete. Das Seil!, schoss es ihm durch den Kopf und ergriff sofort den Gegenstand. Aber was sollte er nun damit anstellen? In der Nähe war nichts woran er es binden konnte, um sich dann selbst hinauszuziehen. Erneut blickte er sich wie ein geistig Verwirrter um, der die Orientierung verloren hatte, bis er aus den Augenwinkeln eines seiner Kurzschwerter erblickte. Das könnte klappen! Neue Hoffnung blühte in ihm auf, als er das Schwert aus der Scheide zog, das Seil daran befestigte und es an der nächst möglichen Wand neben ihn reinpresste. Nun legte er beide Hände an den Knoten und versuchte das Gewicht seines Oberkörpers über das Schwert zu beugen, sodass er mehr Kraft aufwenden konnte, wie zuvor. Knirschend unter der Last schnitt sich das Schwert leicht in das Gestein hinein, aber auch Nyubi befreite sich Stück für Stück aus dem Netz. „Meine Güte! Damit sollten sie neue Häuser bauen. Das klebt ja!“ Fluchend über seine missliche Lage linste er nach links aus die Kreuzung hinaus, um dort die ersten Gegner ankrabbeln zu sehen. „Oh oh oh! Jetzt aber schnell!“ Mit einem Gebrüll lehnte er sich so stark wie nur möglich nach vorne und stützte sich zeitgleich auf den Knoten ab. Krachend zerbrach die bereits beschädigte Klinge unter Last, aber auch der Myou konnte sich aus dem Spinnennetz befreien und landete hart auf dem Boden. Erschöpft durch den Akt kämpfte er sich stützend an einer Wand hoch, als schon die erste Spinne ihre Klauen in seinen Knöchel grub. Wie durch einen Pistolenschuss war er wieder fit, nahm den Fuß an dem das nervige Teil hing und schmetterte diesen gegen die Wand, sodass die Spinne zermatscht wurde. Grünes Blut schlug ihm entgegen, was er nur mit einer flüchtigen Handbewegung aus seinem Gesicht entfernte und die anderen Ankömmlinge mit seinen Klingenhandschuhe erledigte, bevor er erschöpft in die Hocke ging und seinen Körper gegen eine Wand ruhen ließ. Sein linker Fuß pulsierte gefährlich, was wohl ein Anzeichen dafür war, dass sich das Gift langsam in seinem Körper ausbreitete. Wenn er jedenfalls wüsste, um welche Art es sich hierbei handeln würde, dann könnte er mögliche Gegenmaßnahmen ergreifen, aber er hatte keinen blassen Schimmer um welche Spinnen es sich hierbei handelte. Vielleicht Vogelspinne? Geiselspinne? Ach er wusste auch nicht. Er wusste nur eins und zwar dass er schnell aus diesen Tunneln hinausmusste. Noch mal in solch ein Netz wollte er nicht gefangen werden, denn die zuvor verwendete Kraft nun mit dem vergifteten Bein, würde er sicherlich nicht schaffen. Seufzend erhob er sich, nahm das Seil erneut an sich und band es dieses Mal an das andere Kurzschwert. „Dann wollen wir mal mit der Jagd beginnen!“, machte er sich selbst Mut und atmete einmal tief aus, bevor er sich wieder durch die Gänge schlug.

Er wusste nicht wie viele Spinnen er auf den Weg erledigt hatte, aber es waren eine Menge gewesen, bis er wieder an einen Ausgang ankam und einen Überblick über den Raum erlangen konnte. Inzwischen hatten sich mehrere von der großen Sorte an verschiedene Eingänge verteilt oder streunten irgendwo umher. Andere wiederum sponnen neu Netze oder reparierten sie. Virgillia konnte er in dem grünen Fackelschein nur schwach erkennen, aber sie hatte, seit dem er in die Tunnel geflüchtet war, nicht ihre Position gewechselt. Entweder war sie so selbstsicher, dass er ihr nichts anhaben könnte oder es war nur eine Falle, um ihre Beute anzulocken. Wie dem auch sei, den dicken Fisch wollte er sowieso noch nicht angreifen. Dafür waren die anderen in zu einer großer Zahl vertreten. Als er sich ein wenig weiter hinausbeugte, um zu schauen, wie weit es von seiner erhöhten Position hinunterging, kam ihm sofort ein großes Spinnenbein entgegen und streiffte seine linke Wange. „Ich bin verwundert, dass du noch lebst, Nyubi. Weißt du eigentlich, dass du einen Großteil meiner Kinder ermordet hast? Ich weiß nicht so recht, ob ich dir das verzeihen kann.“, richtete die Spinnenkönigin die Worte an ihn, ohne sich umzudrehen. Sie wusste anscheinend von Anfang an, wo er sich befand und vor allem in welchem Zustand. „Ermordert ist so ein hartes Wort. Sie waren mir nur zu aufdringlich geworden, sodass ich mich wehren musste. Außerdem hattet Ihr gesagt, ich solle Euch nicht fremdgehen. Penibel gesehen habe ich das somit auch getan.“, gab er feixend als Antwort zurück, während er sich erneut ein wenig in den Tunnel zurückzog, um Anlauf zu nehmen. Das Schwert mit dem Seil hatte er immer noch in seiner rechten Hand. An ihr war ebenfalls ein dicker Knoten festgebunden, sodass er die Waffe werfen und ohne viel Mühe zurückholen konnte. Wurfdolche würden hier nämlich nicht viel ausrichten können. Höchstens ein Auge ausstechen von acht, was nicht sonderlich hilfreich war. „Ich bin erfreut, dass du weiterhin noch so viel Kraft hast, um meinen Kindern zu trotzen und um mich zu unterhalten. Aber genug ist genug!“ , rief sie befehlerisch und eine Fackel nach der anderen erlosch. Düsternis in Form von Magie legte sich in dem Raum erneut nieder und ein schallendes Gelächter hallte durch die Gegend. Sich allerdings nun Gedanken - wie er am besten vorzugehen hatte - zu machen, würde nichts bringen, also schloss er die Augen und rannte angespannt aus der Tunnelöffnung hinaus, die Waffen einsatzbereit. Nun konnte er sich nur noch auf seinen Geruchs- und Hörsinn verlassen.

Kurz als er abgesprungen war, kam ihm auch schon große Spinne entgegen, die ihn zuvor mit ihrem Bein getroffen hatte. Dieses Mal aber schlug Nyubi rechtzeitig das angreifende Bein zur Seite und zerschlitzte ihren Bauch, indem er sich mehrmals um seine eigene Achse drehte, um den ersten Gegner zu passieren. Der Katzenmensch befand sich immer noch in ungefähr 30 Metern Höhe, als sich der nächste Gegner hörbar abseilte, während der vorherige in die Tiefe zu stürzen schien. Noch bevor das große Krabbeltier ihn erreichen konnte, vernahm er ein klapperndes Geräusch ungefähr 10 Meter neben sich, das wohl von den aneinanderschlagenden Klauen stammte. Nyubi holte also mit seiner rechten Hand aus und warf es blind in diese Richtung. Das Seil wackelte ungeduldig im Flug hin und her, bis er einen tierischen Aufschrei hörte, das Seil sich spannte und seinen Absturz abrupt enden ließ. Er wusste nicht, was er genau getroffen hatte, aber der gepanzerte Rücken konnte es schon mal nicht sein, denn sonst wäre sein Schwert einfach abgeprallt. Also musste er das Geschöpf im Kopfbereich getroffen haben, was durch das wilde hin und her bewegen verdeutlicht wurde. Der Myou hatte schwer zu kämpfen, dass er nicht abstürzte, während er flink das Seil hinaufkletterte, um der anderen Spinne zu entkommen, die sich von oben abseilte. Als er seinem Ziel zum Greifen nahe kam, hörte das Geschöpf plötzlich auf zu zappeln und entschied sich für einen Gegenangriff. Du wirst doch nicht!, schoss es ihm durch den Kopf, was seinen Gedanken jedoch nach wenigen Augenblick bewahrheitete. Die Spinne hatte sich von ihrem Netz abgedrückt und flog ihm nun entgegen, um ihn unter sich zu zermalmen. Du verfluchtes! Nyubi versuchte verzweifelt das Schwert aus dem Auge des Tieres zu ziehen, das von einem weiteren Zappeln und Aufschrei begleitet wurde. Stirb doch gefälligst leise oder gib mir mein Schwert wieder!, fluchte er innerlich und spürte plötzlich an seinen Füßen den Unterleib der Spinne. Sie schien schneller zu fallen wie er, weshalb ihr Unterkörper ihn bereits eingeholt hatte. Das kam ihm allerdings gerade ganz recht, denn nun konnte er sich dort abstützen, in dem er einen Klingenhandschuh in das weiche Fleisch schlug und mit der anderen Hand feste an dem Seil zog, was dieses Mal auch glückte. Das Schwert schnitt sich an dem Kopf der Spinne entlang und schnellte dann hinaus. Dem Tier gefiel das gar nicht und strampelte mit seinen Füßen gefährlich umher. Manchmal erwischte es ihn sogar hart am Kopf oder am Rücken, das ihn kurz darauf unweigerlich loslassen ließ, sodass er sich wieder im freien Fall befand. Seine Augen huschten verzweifelt in der Dunkelheit umher, aber er konnte einfach nichts durch diesen elendigen Zauber erkennen. Wütend holte er wieder mit seinem Schwert aus und warf es blind nach vorne. Dieses Mal erklang jedoch ein metallenes Geräusch und das Seil spannte sich sofort. Mit einem Ruck wurde er auch schon grob nach rechts ins Leere gezogen und die Spinne, die über ihn war krachte hörbar unter ihm auf den Boden. Er wusste nicht wie viele von denen großen Biestern noch übrig waren, aber vorhin konnte er noch sieben weitere erkennen. Davon hatte er nun zwei ausgeschaltet, aber eine kam immer noch von oben. Also waren es noch ungefähr sechs Stück, die ihn in dieser Dunkelheit verspeisen wollten.

Stumpf prallte seine linke Schulter gegen eine Wand, die glücklicherweise nicht von Spinnennetzen versehen waren. Anscheinend hatte sein Glückswurf eine der Fackeln erwischt und das Schwert hatte sich um die erloschene Lichtquelle gelegt, weshalb er seine Waffe nun nicht so einfach hinausziehen konnte. Also hieß es mal wieder klettern und es so schnell wie nur möglich losbekommen, denn seine Feinde schliefen auch nicht. Seine Hände waren schon ganz rau von dem ganzen Kämpfen und Klettern. Der vergiftete Fuß erfüllte zwar noch seinen Zweck, aber es war nur eine Frage der Zeit, wann dieser den Dienst komplett verweigerte. In den Tunnelgängen hatte er vereinzelte Aussetzer gehabt, die aber nach kurze Zeit wieder aufhörten. Trotz allem war es ein Anzeichen dafür, dass sich das Gift in seinem Körper ausbreitete. In welche Form er daran sterben würde, konnte er nicht erahnen, da er weder die Spinnenform noch das dazugehörige Gift kannte. Innerlich fluchend erreicht er die Fackel und befreite das Schwert mit Mühen. Mit der linken Hand hielt er sich an dem Leuchter und versuchte Geräusche wahrzunehmen, die den Gegner verraten könnten. Etwas entfernt konnte er erneut die Spinne wahrnehmen, die sich von oben abgeseilt hatte und wohl ausversehen mit ihren dicken Beinen zusammenschlug, das ein, für Nyubi hörbares Geräusch, abgab. Er zog sich sofort an der Fackel hinauf, sodass er gerade so mit beiden Beinen Halt fand. Anschließend holte er mit seinem rechten Arm aus, um seine Waffe so fest wie es ging in diese Richtung zu werfen. Der Wurf fand auch sein Ziel und das Seil spannte sich erneut. In diesem Falle aber sprang er aber nicht wie sonst vom Leuchter ab, sondern zog fest an dem dicken Faden, um den Gegner näher zu sich zu ziehen. Die Spinne war von dem Unterfangen ein wenig überrascht und wurde somit wie nach Plan zu ihm gezogen und mit einer Klingenfaust in den Kopf begrüßt. Der restliche Körper erschlaffte sofort und fiel in die Tiefe. Bei der ganzen Sache ist jedoch die beschädigte Klinge aus Damaszener Stahl abgebrochen, sodass er nur noch in der linken Hand drei mehr oder weniger funktionierende Klingen besaß. Ein wundervoller Tag … Noch bevor er in seinen Gedanken sich weiterhin zynisch über seine Situation aufregen konnte, wurde er von der Seite heftig in die Seite geschlagen, sodass er das Gleichgewicht verlor und ebenfalls in die Tiefe stürzte. Anstatt aber in einem Netz zu landen oder auf den harten Boden, landete er weicher auf den Bauch der toten Spinne, die er vor wenigen Augenblicken getötet hatte. Benommen tastete er sich auf der Oberfläche entlang und ergriff nach kurzer Zeit sein Schwert. Gerade rechtzeitig, denn die Klauen eines Gegners rammten sich von oben auf ihn herab, welche er nur knapp mit seiner anderen Waffe parieren konnte. Ein leichtes Klirren war in dem Raum zu vernehmen und zwei weitere Klingen waren durch den Aufprall abgebrochen. Wütend schlug er mit dem kürzlich erlangten Kurzschwert eines der Beine ab und schlitzte anschließend den Bauch des Feindes auf, das ihm einen Schauer an grünen Blut bescherte. Wenn das so weitergeht, habe ich bald mehr Blut an mir kleben, wie die Biester in sich tragen können. Geekelt wischte er sich mit der Hand über sein Gesicht hinweg, um die Plörre loszuwerden. Blieben nur noch vier weitere Gegner.

Nyubi rannte über den gepflasterten Boden so schnell es ging, um seine zwei Verfolger loszuwerden, aber sie holten mit ihren acht Beinen zu schnell ein, sodass er sich gezwungen sah weiterzukämpfen, obwohl seine Lungen brannten und ihn der Schweiß in Strömen hinablief. Ruckartig drehte er sich um und warf die Klinge in die Richtung der Verfolger. Die Waffe hatte sich um zwei Beine gewickelt, auf das die Spinne ruckartig umfiel und die andere ebenfalls von den Füßen riss. Nyubi nutze die Chance, sprintete flink zu den beiden Tieren, bevor sie sich erheben konnten und tötete sie jeweils beide. Bleiben nur noch zwei, was? Ein weiterer Gegner kam hörbar näher und schlug den Mann auf den Boden. Gierig versuchten die Cheliceren seinen Kopf abzureißen, wenn nicht noch die letzte Klinge in seinem Handschuh erbitterten Widerstand leisten würde. Es war aber nur eine Frage der Zeit bis diese auch ihren Geist aufgab. Ein hin und her entbrannte zwischen den beiden Kontrahenten, wohingegen keiner viel Raum für den jeweiligen gab. Nyubi versuchte die Klaue der Spinne so gut es ging von ihm wegzudrücken, aber seine Arme wurden immer schwerer und fingen schon an wegen dem anhaltenden Druck zu zittern. Der Katzenmensch sammelte seine letzten Kraftreserven und bäumte sich leicht auf, nur um seinen Oberkörper nach rechts beugen zu können, sodass er seine linke Hand wegziehen konnte und der Kopf der Spinne neben ihm knapp, stumpf auf den Boden schlug. Kreischend zuckte sie sofort zurück und wollte nachsetzen, wenn der Mann nicht schneller gewesen wäre und ihre die Vorderfüße abgetrennt hätte, damit sie mit ihrem Vorderkörper nach vorne fiel und somit vom Kurzschwert durchbohrt wurde. An das eklige Blut, das er jedes Mal empfing, wenn er einen Gegner bearbeitet hatte, konnte er sich einfach nicht gewöhnen. Wenn er jemals hier lebend rauskommen sollte, dann würde er gerne ein Bad nehmen, auch wenn es das Letzte war, was er in seinem Leben machen würde.

Benommen taumelte er irgendwo im Raum umher, die Ohren spitz lauschend nach dem letzten Feind ortend. Aber er vernahm außer sein wild pochendes Herz und seine eigenen Schritte keinen weiteren Laut. Nicht mal Virgillias krächzendes Gekicher konnte er wahrnehmen. Waren seine Sinne etwa nun so sehr abgestumpft, weil sein Körper an den menschlichen Grenzen angelangt war? Plötzlich war ein leises Klatschen zu hören und die Fackeln erklommen wieder eine nach der anderen mit grünen Licht. „Ich weiß nicht, ob ich fasziniert von deinen Kampfkünsten sein soll oder ob ich wütend auf dich sein sollte. Aber ich habe anscheinend die Myous unterschätzt.“, richtete Virgillia die ehrlichen Worte an ihn und leckte sich über ihre grünlich, triefende Hand. Neben ihr lag tot die letzte große Spinne, die Nyubi versucht hatte zu erledigen, aber anscheinend war die Königin glücklicherweise vor ihm gewesen und hatte sie schon beseitigt. „Ich habe mich an Eure Bedingungen gehalten. Wie sähe es denn nun mit einer Belohnung aus?“, versuchte er überzeugend zu erscheinen, was ihm aber durch den angeschlagenen Körper ziemlich schwer fiel. „In der Tat, du hast mich sehr gut unterhalten. In manchen Momenten hatte ich sogar um dein Leben gebangt. Nun also … dann komm zu mir und ich werde dich reichlich belohnen.“ Sie machte anzügliche gestalten und biss sich leicht auf ihren Zeigefinger. Der Katzenmensch wollte nur vorsichtig in ihre Nähe kommen, um sie niederzustrecken. Denn einen weiteren Kampf wollte er nun wirklich nicht. Also setzte er sich entkräftet wieder in Bewegung, den verzierten Knochenberg hinauf bis zum Thron, an dem Virgillia ihn mit offenen Armen empfing. Das Kurzschwert hatte Nyubi immer noch in seiner rechten Hand und war zu jeder Zeit bereit zuzustechen, wenn sie auch nur eine falsche Bewegung machte. Aber die erwartete Aggression fiel aus. Sie legte nämlich nur die Arme um ihn herum und schmiegte ihre Wange an seine. „Weißt du …“, fing sie an in sein Ohr zu flüstern, „ … warum es hier nur weibliche Spinnen gibt?“ Ehrlich gesagt wusste er noch nicht mal, ob die ganzen Viecher, die er erledigte alle Weibchen waren oder ob darunter auch Männchen waren. Aus den Tipp mit den Beinen wurde er nämlich nicht schlau, also verneinte er die gestellte Frage und spürte etwas Feuchtes an seinem Ohr, was wohl die Zunge von Virgillia war. „Die Weibchen betrachten die Männchen nämlich als Beute und vernaschen diese eben gerne.“, ein Lachen entglitt ihren Lippen, als sie merkte, wie sich Nyubi anspannte und das Kurzschwert durch ihren Bauch rammen wollte. Die Klinge zerbrach aber sofort nach dem Aufprall und nicht mal ein Kratzer konnte man an ihren schwärzlichen Bauch erkennen. „Was versuchst du denn da Nyubi? Doch nicht etwa das, was ich glaube, oder?“, gab sie hochamüsiert von sich und legte ihre Hände kräftig auf seine Schultern, die roten Augen herausfordern auf ihn gerichtet. „Nun ja, man sagt ja bekanntlich, dass Liebe durch den Magen geht.“, gab er mit einem schwachen Lächeln von sich, obwohl er wusste, dass es nicht klug war sie zu reizen. „Ich weiß nicht, ob du ein Komiker oder ob du einfach nur wahnsinnig bist.“, antworte sie nur kopfschüttelnd. „Wohl eher zweiteres, werte Dame.“ Die Frau lachte nur kurz herzlos auf und schubste ihn anschließend von sich. „Im Angesicht des Todes werden anscheinend alle ehrlich. Aber ich sage dir eins Nyubi. Im Bereich Lügen bin ICH, Virgillia, die Beste und lasse mir von einer halben Portion wie dir nicht an der Nase herumführen. Erfahre wahre Angst und Macht, die du in deinem Leben noch nie zuvor gesehen hast. Verkrieche dich in den Tunneln, verstecke dich unter den Knochen oder versteck dich unter meinen toten Kindern. Aber egal wo du dich befindest, ICH werde dich finden und ICH werde dir genüsslich eine Gliedmaße nach der anderen herausreisen und verspeisen, was meine Kinder nicht vermochten. Wütend schaute Virgillia ihn mit ihren flammenden Augen an, während ihre Beine und Arme immer größer wurden, bis sie eine Länge von 4 Metern erreicht hatten. Ihre Haut wurde immer schwärzer, dicker und breitete sich ebenfalls aus, bis ihr Körper die komplette Masse einer riesigen Spinne angenommen hatte. Zum Schluss folgten noch die restlichen Beine, die zuvor auf den Rücken von Virgillia zu sehen waren, bis sie in ihrer vollen Größe verwandelt waren. Auf dem Hinterleib der Spinne konnte man rote Verzierungen erkennen, dass wohl ihren Status als Spinnenkönigin nach außen hin präsentierte. „Die Spielchen sind vorbei Nyubi. Ich hatte meinen Spaß, aber nun ist er vorbei und ich werde meine Kinder rächen! Flink schlug sie mit einem ihrer Beine auf den Knochenberg, der unter der Wucht anfing zu beben und den Mann immer weiter nach unten drängte. Das sieht verdammt schlecht aus. Fasste er seine Situation gut zusammen und nahm seine Beine in die Hand. Kurzschwerter besaß er nun keine mehr, sein linker Klingenhandschuh war so gut wie hinüber und die Dolche würden ihr bestimmt nichts anhaben können. Fluchend über die Tatsache rutschte er auf dem Boden, der getränkt war von dem Blut ihrer Kinder, aus und schlitterte gegen eine Wand. Ein kurzes Lachen von der Spinne war zuhören, die sich rasant in seine Richtung begab. Bei jedem ihrer Schritte zerstörte sie einen Teil des Bodens. Oh verdammt, oh verdammt! Schnell rappelte sich Nyubi wieder auf, zog einen Wurfdolch aus seine Tasche und band dieses Mal dort das Seil dran, während er von der Spinnenkönigin weglief. Er spürte einen Luftzug über seinen Ohren, der ihn plötzlich von den Füßen holte. Anscheinend hatte Virgillia nach ihm geschlagen, aber verfehlt, was ihn zwar gerettet hatte, aber die Wucht, die in dem Schlag steckte, hatte das Leichtgewicht nicht auf den Füßen halten können. Zitternd erhob sich der Katzenmensch wieder und schaute nicht weiter nach hinten, er musste schnellstens hier weg. Seine Waffen würden bei ihr nichts ausrichten, es sei denn er wollte auch seine anderen Klingen in Einzelteile haben. Also blieb ihm vorerst nur die Flucht vor der Spinnenkönigin. Die anderen kleinen Spinnen, die er übersehen hatte, würden sich bestimmt nicht bei der Hetzjagd einmischen. Nyubi duckte sich dieses Mal tiefer, um einen weiteren Schlag der Spinne mit ihrem Bein auszuweichen, was dieses Mal besser glückte, da er nicht zu Boden geworfen wurde. Aber sein linker Fuß fing wieder an zu hinken, was fatal wäre in der Verfolgungsjagd. Der Myou holte also mit seinem Dolch aus und warf ihn in Richtung einer Fackel. Klirrend traf das Ziel und Nyubi sprang von einer Erhöhung ab, sodass er sich schneller in der Luft befand und somit eine bessere Chance hatte, gegen seinen Feind zu bestehen. Jedoch hatte er nicht das Feuer mit einberechnet, das sich an dem Seilknoten labte. Kurze Augenblicke später riss auch schon das Seil und der Mann flog nicht mehr elegant über den Boden hinweg, sondern stürzte die kleine Erhöhung ab und landete grob in einen der Spinnentunnel. Virgillia hatte ebenfalls nicht damit gerechnet, dass das Seil reisen würde und hatte sich eigentlich an der Wand so positioniert gehabt, dass sie ihn mit offenen Mund empfangen konnte. Ein unzufriedenes Zischen wär zu hören. „Du sagtest doch, dass Liebe durch den Magen ging. Also widersetze dich nicht deinem Schicksal und komm in meinen Magen!“ Wütend schlug sie mit ihren Füßen auf das Spinnennest ein. Manche Tunnel dabei fielen unter der Wucht sofort ein, manche aber wiederum hielten vorerst stand und in einer dieser lehnte sich gerade Nyubi gegen eine Wand. Eine ziemlich aufbrausende Frau …, scherzte er, während er versuchte sein vergiftetes Bein zu beruhigen. Inzwischen musste das Gift schon sein gesamtes linkes Bein infiziert haben, weshalb er es nur schwer unter Kontrolle bringen konnte. Wenn es hart auf hart kommt, würde er es sogar verlieren. Doch wie so immer hatte er keine Zeit sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Er war nun in der Gegenwart und zu diesem Zeitpunkt steckte er in großen Schwierigkeiten. Der Tunnel würde bestimmt nicht mehr lange halten und die Spinnenkönigin wird solange weitermachen, bis er entweder unter dem Geröll tot begraben war oder sie ihn lebendig verspeiste. Mir bleibt wohl keine andere Wahl. Dachte er sich und erhob sich taumelnd. Langsam fand er wieder festen Boden unter sich und Nyubi fing an seine Ausrüstung und Kleidung abzulegen. Denn die bräuchte er erst später wieder, insofern der Tunnel die Attacken der Spinnenkönigin überleben würde. Nachdem er auch sein letztes Kleidungsstück ausgezogen hatte, humpelte er Richtung Ausgang, an dem vereinzelt kleine Steinbrocken hinunterfielen. „Nanu, bist du etwa ein Exhibitionist, Nyubi? Das hätte ich ja niemals von dir gedacht.“ , reagierte sie lachend auf sein plötzliches nacktes Erscheinen und hörte auf, den Spinnenbau weiter zu attackieren. „Siehst du endlich deinem Schicksal ins Auge, ja?“ , fragte sie ihn, während sie gierig ihre Beute umkreiste. „Nein, nicht ganz. Eher im Gegenteil. Ich widersetze mich dem Schicksal!“ Unvorstellbare Hitze, die das Fleisch von den Knochen brennen würde, breitete sich in dem Körper des Myous aus. Seine Arme und Beine fingen langsam an zu wachsen und beharrten sich zunehmend. Der Katzenschwanz wurde ebenfalls buschiger und vergrößerte sich Stück für Stück. Der Kopf deformierte sich leicht und ihm wuchsen Vibrissen an der Nase, die ebenfalls eine beachtliche Länge erreichten. Die Ohren ragten mehr in die Höhe und sein Kiefer wurde auseinander und länger gedrückt, um für das größere, schärfere Gebiss Platz zu machen. Für Nyubi waren es Höllenqualen, die er mit einem schallenden Schmerzensschrei versuchte zu lindern. Sehnen, Nerven, Fleisch und Knochen rissen oder wurden übermenschlich groß. Seine inneren Organe verwandelten sich ebenfalls, sodass sie die neuen Körperproportionen mit genügend Nährstoffen versorgen konnten. Die gesamte Verwandlung kostete ihm gefühlte fünf Minuten starke Schmerzen, bis er zu seiner vollen Katzengröße herangewachsen war. Seine menschlichen Pupillen hatten sich zu schlitzartigen Katzenaugen verwandelt, der Kiefer besaß nun mächtige Fangzähne und seine Körpergroße und Masse konnte sich mit der Spinne messen. Nyubi wusste aber, dass er diese Form nicht sehr lange aufrechterhalten konnte und rechtzeitig wieder in seine Menschengestalt zurückkehren musste, wenn er nicht sterben wollte. Denn er beherrschte diese Form nicht sonderlich. Bisher hatte er sich in seinem ganzen Leben nur drei Mal in solch eine Bestie verwandelt, um zu überleben und nun musste er erneut in dieser Gestalt kämpfen. Wird er es den jemals hinbekommen als normaler Myou zu leben, der so etwas mit Leichtigkeit beherrschen kann? Brüllend ließ er seinen Frust und Schmerzen freien Lauf, während die Spinne sich ein wenig zurückzog. „Du hattest also noch so etwas im Ärmel, hm?“ Sie machte noch ein paar Schritte zurück bis sie eine Wand an ihren Beinen spürte und nutzte anschließend diese als Sprungbrett. Nyubi hatte Schwierigkeiten dem auszuweichen, da er so einen großen Körper nicht gewohnt war und musste deshalb an seiner rechten Flanke eine tiefe Schnittwunde hinnehmen, die wohl von den stelzigen Beinen kommen mussten. Den selben Trick versuchte Virgillia erneut, nur dieses Mal von der anderen Seite, aber bevor sie ihn erreichen konnte, bewegte sich der Katzenschwanz von dem Myou ruckartig zur Seite, sodass der Sprung der Riesenspinne beeinträchtigt wurde und Nyubi sie mit einer kräftigen Tatze gegen eine Wand schlagen konnte, die bei dem Aufprall abbröckelte. Fauchend setzte er ihr nach, traf aber nur ins Leere. Virgillia hatte den Angriff nämlich kommen sehen und hatte sich schnell nach oben bewegt. Kurz darauf sprang sie auch schon in dieser Höhe hinab auf den Rücken der Katze, um dort ihre giftigen Klauen hinein zu rammen. Nyubi ließ einen lauten Schmerzensschrei aus seinen Lungen hinaus. Nicht nur weil, die Spinne schwer war, sondern weil sie auch noch ihre Klauen in sein Fell gerammt hatte und ihr Gift dadurch injizierte. Noch mehr von diesem Kram brauchte er nun wirklich nicht. „Ihr seid schlimmer wie eine Zecke!“, brüllte er und wälzte sich auf den Boden hin und her, um sie loszuwerden. Die Spinnenweben, die ihn in der Menschenform behindert hatten, spielten nun keine Rolle mehr. Knochen und Steine wurden durch die zwei kämpfenden Riesengestalten zermalmt und zerstört, aber die Spinne hielt sich dennoch wacker auf den Rücken der Katze, was sie ihrem dicken Rückenpanzer zu verdecken hatte. „Hihi, so einfach wirst du mich nicht los, Kätzchen.“, scherze sie freudig, als ob ihr der Ritt auf seinen Rücken gefallen würde. Wütend änderte er seine Taktik und schlug sein Kreuz gegen eine Wand. Das Lachen der Spinne hörte abrupt auf und Nyubi konnte ein leichtes Knacken und unzufriedene Laute von Virgillia wahrnehmen. Diese Prozedur wiederholte er mehrmals bis sie freiwillig losließ und erneute blitzschnell ihre Fäden nach oben sponn, um der Katze zu entfliehen. „Du bist in der Tat wahnsinnig! Zwei verdammte Beine hast du mir gebrochen und meinen Panzer geschändet!“, fluchte sie über ihn und krabbelte an der Decke hin und her, auf den richtigen Moment wartend. Nyubi merkte inzwischen die Auswirkung des Giftes und schwitze ungemein unter seinem Fell, als ihm der Einfall kam. Wollen wir mal sehen, ob du wirklich die beste im Lügen bist. Dachte er sich herausfordernd und knickte mit seinem Vordertatzen ein, um zu zeigen, dass das Gift allmählich Wirkung zeigte. Es war zwar nur eine halbe Lüge, da das Gift es wirklich in sich hatte, aber es war noch nicht so schlimm, dass er nicht mehr stehen konnte. Virgillia reagierte natürlich sofort auf den Köder und seilte sich blitzartig zu ihm ab, um ihm den Gnadensstoß zu verpassen, aber darauf hatte nur Nyubi gewartet. Ruckartig stemmte er seinen enormen Körper wieder auf und sprang ihr im selbigen Moment mit offenen Mund entgegen. Sekundenbruchteile vergingen bis der Kopf der Spinnenkönigin sich zwischen den kräftigen Fangzähnen befand, sodass er seinen Mund nur noch kräftig schloss und somit Virgillia enthauptete. Ihr Körper zappelte daraufhin nur noch kurz und ein Schwall grünes Blut ergoss sich in seinem Mund. Krachend landete er wieder sicher auf den Boden, dicht gefolgt von den Überresten Virgillias. Den Kopf der Spinne spuckte er sofort geekelt aus und tippte sicherheitshalber vorsichtig die Überreste mit seiner Tatze an, um zu sehen, ob noch eine Reaktion kommt oder ob sie wirklich tot war. Nachdem nichts mehr kam, atmete er erleichtert aus und verwandelte sich unter großen Schmerzen wieder zurück. Die Ohren nahmen wieder normale Größe an, die Sehnen, Nerven und die Haut verkleinerten sich wieder, das Fell verschwand wieder an den meisten Stellen und sein Gesicht nahm wieder menschliche Züge an. Die Fangzähne gingen ebenfalls zurück und sein buschiger Katzenschwanz war wieder so schmal wie zuvor. Nach der Verwandlung war sein ganzer Körper heiß und seine Atmung war unregelmäßig. Krampfhaft grub er seine Fingernägel in die linke Brust, um den Schmerz damit irgendwie lindern zu können und um das unregelmäßig schlagende Herz zu beruhigen. Beruhige dich, beruhige dich. Alles wird wieder gut. Du bist wieder normal. Alles wird gut. Ganz ruhig. Sprach er in Gedanken mit sich, als ob er gerade ein kreischendes Kind versuchte zu besänftigen. Seine Beine gaben nun auch unter der körperlichen Anspannung nach, sodass er auf seine Knie fiel und sich übergeben musste. Schmerzvoll schloss er die Augen und fing an zu röcheln. Sich zu übergeben, während man schon Schwierigkeiten mit dem Atmen hatte, war nicht sonderlich toll.

Minuten verstrichen in denen er weiterhin in der Position verblieb bis sich sein Körper ein wenig beruhigte und er sich schwankend erheben konnte. Zwar schlug sein Herz noch unregelmäßig und sein Körper war immer noch kochend heiß, aber er musste erstmal seine Sachen holen und dann schnellstens nach Hilfe suchen. Die Wunde an seinem Rücken war schließlich auch nicht zu unterschätzen und das Gift, das durch Virgillia injiziert wurde, war noch mal um einiges stärker wie das der kleinen Spinne gewesen, weshalb es sich auch rasanter in seinem Blutkreislauf verbreitete. Geschwächt erreichte er den Tunnel wo seine Kleidung und Ausrüstung unbeschadet lag. Auf den Weg dorthin hatte er sich an den Wanden abstützen müssen, sodass er ein wenig Kraft einsparen konnte und das Ziel sicher erreichte.

Es dauerte ein wenig länger bis er seine Kleidung und Ausrüstung wieder angezogen hatte, aber es klappte immerhin. Als erstes jedoch holte er aus einem seiner Lederbeutel ein kleines dunkles Behältnis raus auf dem Baldrian stand. Gierig nahm er eine schrumpelige Wurzel hinaus und steckte sie sich sofort in den Mund. Sie schmeckte anfangs ein wenig erdiger, dann aber ein wenig süßer und zu guter Letzt bitter. Der Wirkstoff der Pflanze sollte sich aber in naher Zukunft ausbreiten und seinen Körper und vor allem sein Herz ein wenig beruhigen. Er verschraubte wieder das Behältnis und steckte es mit zittrigen Händen wieder in den Lederbeutel. Nun heißt es nur noch einen Weg hier hinaus zu finden. Geschwächt stützte er sich wieder an der Tunnelwand ab und lief zurück zu den Kadaver der toten Spinnenkönigin, um irgendwo Anzeichen für einen Ausgang zu finden. Was für ein Erlebnis … Dachte er sich, während seine Augen über das Schlachtfeld streiften. Sein Blick blieb aber plötzlich auf dem Thron hängen, der einen roten funkelnden Rubin in der Mitte besaß. Wie fixiert auf den wertvollen Stein, erklomm Nyubi erneut den knochenverzierten Berg, den es durch den Kampf ein wenig mitgenommen hatte und verharrte anschließend vor dem Thron. Es wird ja wohl nun keine Falle sein oder? Mit zitternden Händen berührte er den Stein und übte leichten Druck aus, sodass der Stein weiter in seine Fassung gedrückt wurde. Gebannt wartete er auf eine Reaktion.
 

Malicos

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Marius öffnete murrend die Augen, als schon wieder etwas geschah. Der Boden unter ihm erbebte, man hörte das Knirschen von Stein auf Stein und im nächsten Moment fiel Marius auch schon. Das flaue Gefühl im Magen war zu spüren, als er fiel und fiel. Danach landete er unsanft auf einem Haufen aus Metall. Schmerzen schossen durch seinen Körper, seine Sicht verschwamm für einen Augenblick und Sterne explodierten vor seinen Augen. Ein schmerzerfülltes Ächzen drang aus seiner Kehle und langsam schaffte er es, sich zu orientieren. Er befand sich in einem langen, rechteckigen Raum. Auf beiden Seiten waren jeweils drei Säulen und auf der anderen Seite des Raumes war eine Tür eingelassen. Scheinbar der Ausweg aus dieser Situation. Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte Marius sich auf die Beine und wurde etwas panisch. Er spürte nicht mehr das vertraute Gewicht seiner Flinte. Hektisch suchte er nach Hilda und atmete erleichtert auf, als er sie endlich gefunden hatte. Schon nahm er sie in die Hände und lächelte leicht. zumindest war sie bei ihm. Mehr brauchte er im Moment nicht. Doch er sollte endlich einen Weg hier rausfinden. Und so schulterte der Söldner seine Flinte und atmete tief durch. Seine Schritte waren etwas unsicher und sein Kopf pochte wieder unangenehm. Scheinbar bekam er hier in diesem Schloss wohl nie Ruhe! Einer der Steine gab unter Marius Fuß leicht nach, doch der Söldner tat es einfach als eine lockere Stelle ab. Ein Fehler welcher ihm beinahe das Leben kostete. Weiter vorne, direkt vor der Tür sank plötzlich der Boden ab und ein todbringendes Loch klaffte dort. Zu weit zum springen, zu tief um einen Versuch zu überleben. Fluchend sah sich Marius nach einem weiteren Ausweg um. Jedoch gab es keinen. Die Tür schien der einzige zu sein. Diese ganze Situation wurde immer beschissener. Und als auch noch hinter ihm ein metallisches Kreischen, Quietschen und Rattern ertönte, war dem Sölder sofort eines klar. Dieses Schloss ging ihm mächtig auf die Nerven!

Ein Blick nach hinten zeigte ihm, wie der Schrott, auf welchem er gelandet war, begann sich nach und nach zusammenzusetzen und schließlich stand Marius einer zweimeterhochen Konstruktion gegenüber, vollkommen aus Stahl. Die einzigen Öffnungen in der Panzerung schienen allein dafür da zu sein, um den Gewehrläufen, Speerschleudern, Armbrüsten und sogar einer Schiffskanone die Möglichkeit zu bieten ihre tödliche Geschosse auf Marius abzufeuern. "Das.. ist jetzt nicht deren Ernst.." Die ersten Schüsse ertönten und Marius sprang hinter eine der Säulen. Die Armbrustbolzen und Bleikugeln prasselten gegen den groben Stein und Marius machte sich so klein wie möglich. Das Kreischen von Metall zeigte ihm, dass die Konstruktion sich langsam auf ihn zubewegte. Marius lauschte dem Geräusch etwas, sprang auf und hechtete schnell zu der anderen Säule. Nur einen Moment später krachte auch schon eine Kanonenkugel gegen die Säule, hinter welcher er zuvor war. Wenn er auch nur einen Augenblick gezögert hätte, wäre er nun wohl tot. Aber er musste irgendwas gegen diese Maschine tun! Er hatte nur noch diese Säule als Deckung. Die anderen waren zu nahe an diesem Monster aus Metall. Wieder hörte man das Einrasten von Armbrüsten und etwas großes sauste an Marius Versteck vorbei und wenig später bohrte sich ein Speer direkt in die Steinmauer neben der Tür. Marius sah blinzelnd dorthin und schluckte schwer. Wenn er davon getroffen wurde, dann wäre er aufgespießt wie ein Spanferkel.. keine angenehme Vorstellung. Marius zuckte zusammen, als er wieder das verräterische Geräusch der Kanone hörte. Der Söldner sprang auf und sprintete in Richtung der Maschine. Er musste einfach hinter diese kommen! Ein Armbrustbolzen löste sich und durchschlug Marius Schulter. Vor Schmerzen schrie er laut auf und kam ins Stolpern. Dennoch schaffte er es rechtzeitig an dem Konstrukt vorbeizuhuschen, bevor die Kanone ihn erwischte. Schwer atmend und schmerzerfüllt hockte er hinter einer weiteren Säule. Wenn dieses Ding ihn hier beschoss, wäre er des Todes. Er blickte kurz aus seinem Versteck und fluchte leise. Er konnte diesem Ding nichts mit seiner Flinte anhaben. Doch wie... Schon weiteten sich seine Augen etwas. Er erkannte eine leichte Öffnung in der Panzerung der metallenen Monströsität. Es war nur eine verbogene Stahlplatte, doch es reichte um ein violettes Glimmern inmitten des Konstrukts zu erkennen. Vielleicht war das ja der Grund für den ganzen Mist hier. Wenn er nur.. Schon kam Marius eine Idee. Schnell kramte er in seinen Taschen herum und fand den Lederbeutel mit seinen Kugeln und Schwarzpulver. Ein böses Grinsen huschte über sein Gesicht. Er holte noch seinen Flintstein hervor und kämpfte sich auf die zittrigen Beine. Nun nur noch auf den richtigen Moment warten. Wieder ging eine Salve von Geschossen auf sein Versteck nieder, glücklicherweise jedoch nicht eine der Kanonenkugeln. Jetzt! Schon sprang Marius hervor. Den Lederbeutel zwischen die Zähne geklemmt, begann der Söldner an dem Konstrukt emporzuklettern. Er musste dabei darauf achten, nicht in der Schussbahn einer der dutzenden Waffen zu sein. Zentimeter um Zentimeter kletterte er daran empor, bis er die das Loch in der Hülle gefunden hatte. Marius suchte Halt auf zwei Gewehrläufen und betrachtete den Lederbeutel. Er hatte keine Zündschnur.. und so würde das ganze zu einem Himmelfahrtskommando werden. Dennoch konnte er nicht so einfach aufgeben. Und so packte er seinen Flintstein und schlug damit gegen den Stahl des Konstrukts. Es dauerte etwas, doch er schaffte es endlich die Schnurr seines Lederbeutels anzuzünden. Jetzt musst es schnell gehen. Er drückte den Beutel, welcher mit Schwarzpulver gefüllt war, in die Öffnung und sprang hinunter. Unsanft kam Marius auf dem Boden auf und er biss die Zähne zusammen. Hinter ihm hörte er, wie das metallene Monster, sich darauf vorbereitete, wieder anzugreifen. Wenn er sich jetzt verschätzt hatte... Zwei Gewehrläufe zielten direkt auf Marius. Eine Sekunde später gab es einen ohrenbetäubenden Knall. Jedoch waren es nicht die Gewehre, sondern das Schwarzpulver im Inneren der Konstruktion. Metallstücke und Holzsplitter prasselten auf Marius nieder, bohrten sich in seinen Körper und warfen ihn zu Boden. Das violette Glimmern in der Konstruktion erlosch langsam und die zusammengewürfelte Maschine brach in sich zusammen. Marius bekam noch mit, wie der Boden vor der Ausgangstür sich wieder erhob, doch ihm war es egal. Sein gesamter Körper schmerzte und er war erschöpft. Er wollte endlich nur noch schlafen. Seine Augen schlossen sich langsam und er verlor das Bewusstsein.
 

Auron-Sama

Corpse Party Fan
Die Meerjungfrau schwamm im Wasser und lächele ihm zu, während er auf sie zuging. Echt seltsam. Er fiel in ein Loch, und da war dann eine Meerjungfrau...... Ihm passierten wohl immer die seltsamen sachen. Er war ihr schon auf 5 Meter nahe gekommen. "Wirklich eine schönheit" dachte Yuuto und schaute die Meerjungfrau sehr interessiert an. "Wieso die wohl hier alleine ist?" fragte sich Yuuto. Er hatte sich ihr nun auf 2 Meter genähert. Er wollte die Hand zum gruß heben und sie ansprechen. Sie lächelte ihn auffordernt an. Aber eines ließ in stocken. "Da Blitzt was hinter ihrem Rücken!" Schoss es Yuuto durch den Kopf. Yuuto warf sich nach hinten. Und keine Sekunde zu früh. Ein Silberner Blitz stach dorthin, wo einen moment zuvor noch seine Burst war. Diese Nixe hat versucht, ihn zu töten! Während er sich aufrichtete, sah er, wie die Meerjungfrau immer noch lächelte. Aber es war zu einem Spöttischen Lächeln geworden, während sie spielerisch einen Dreizack in ihren Händen hielt.
"Denkt wohl, das war nur Glück" murmelte Yuuto vor sich hin. Er war immer mit den Beinen auf dem Boden. Er hatte (halbwegs) festen Grund unter den Füßen. Seine Augen schossen herum. Er war hier in einem Kessel aus Wasser eingeschlossen. Es gab hier auch kein Ufer. Der Stein war Extrem Steil und sehr Glatt bis zu einer höhe von ungefähr 1,5 Meter. Er musste also hier im Wasser kämpfen. Im Element der Nixe. Plötzlich schoss ein dunkler Schatten aus der tiefe hervor. Schnell zog Yuuto sein Schwert aus seinem Umhang und beschrieb einen schimmernden Halbkreis mit der Klinge. Das Resultat war ein enthaupteter Hai.
"Hier sind Haie drin?!" als er das dachte, schossen 2 weitere Schatten auf ihn zu. Yuuto hob seine Hand und ließ eine kleine Feuerkugel in seiner Hand entschehen. Mit einer werfenden bewegung landete die Kugel direkt zwischen ihm und den Schatten. Dann gab es einen lauten knall. Feuer war zwar nicht gesehen, aber eine Explosion, gefolgt von einer druckwelle hatten die Haie zurückgeworfen. Er war hier eindeutig im Nachteil. Die hatte einen Heimvorteil, einen Überzahlvorteil und einen Elementsvorteil. Er hatte absolut keinen. Und die Nixe würde ihn garantiert nicht in den Bergen oder in der Nähe der Felswand kämpfen. Wie um seine Worte zu unterstreichen tauchte die Meerjungfrau ab.....und hinterließ eine reihe von blauen Kugeln, die auf ihn zuschossen.

"Hör auf zu Nerven!" rief Yuuto und ließ eine gleiche anzahl aus Feuerkugeln entstehen. Die Kugeln neutralisierten sich gegenseitig, aber das würde sie nicht daran hindern, sie erneut zu benutzten. Yuuto musste weiter rein. Er konnte sich hier nicht abschießen lassen. Er musste einen Nahkampf mit der Nixe provozieren. Wäre sie auf dem Festland, hätte sie nicht auch nur den hauch einer chance gehabt. Hier im Wasser jedoch konnte Yuuto sich weder gut bewegen, noch konnte er Kraft im Wasser anwenden. Und ein Schwert schwingen schon mal garnicht.
"Shit!" rief Yuuto wütend und schwomm zu der stelle, wo die Nixe abgetaucht war. Das erste, was ihn erwartete, war ein Schwanzhieb der Nixe, worauf er das gleichgewicht verlor und vollständig im Wasser landete, gefolgt von einem Dreizackhieb, der ihn an den Schultern streifte, gefolgt von einem Schlag ins gesicht. Sie hob zu einen weiteren schlag mit der Waffe an. Sie war schnell!! Yuutos Hände griffen in den Umhang. In diesem Moment sprühten Funken, die sehr schnell erloschen, als Stahl auf STahl traf. Yuuto hatte einen Dolch gezogen. Diesen hatte er einem der Skelette abgenommen. Und er schien hier äusserst nützlich. Die Nixe, überrascht von seinem gegenangriff, war leicht verwirrt und schwomm ein wenig Orientierungslos herum. Yuuto nutze die gelegenheit und stach mit dem Dolch nach der Meerjungfrau. Diese besann sich jedoch, und blockte den hieb mit Leichtigkeit ab. Daraufhin ließ sie Yuuto durch einen starken hieb ihrer Flosse weiter nach unten gleiten. "Das ist gefährlich" dachte Yuuto. " Sie versucht mich doch tatsächlich zu ertränken. Nicht mit mir!" Als sie wieder ihre Flosse hob, zog Yuuto seine Knie bis zur Brust und donnerte dann seine Beine in die Nixe. Diese verlor die Orientierung, während Yuuto nach oben Schwamm. Aber ein paar Haie blockten seinen Weg an die Luft. "Geht weg da!" versuchte Yuuto den Haien durch Telepathie zu verstehen zu geben. Diese schienen jedoch unbeeindruckt und fingen an, ihn zu attackieren. "Seit ihr lästig" Yuuto tat das gleiche, was er mit den Haien zuvor getan hatte. Leider hatte er vergessen, dass er unterwasser war. Die Explosion hatte kaum auswirkung auf die Haie. "Verdammt, ein Fehler!" schoss es ihm durch den Kopf, als 3 der Haie bei ihm waren. Ein Weitgeführter Schwung des Dolches blockte 2 der Haie ab. Der letzte jedoch verfehlte sein Ziel nicht - und Biss in Yuutos Schulter. Yuuto brüllte Unterwasser, aber hören konnte man nichts. Hätte er nicht mit Feuermagie in seinem Körper gekämpft, die seinen Körper von natur aus ein wenig verhärtete, wäre wohl nun seine Schulter Pfutsch. Yuuto nahm den Dolch und rammte ihm dem Hai in den Kopf, aber dieser ließ nicht los. Die beiden anderen haie fingen nun ebenfalls an, anzugreifen. Er Musste hier weg. Er brauchte einen Plan. Und zwar schnell. Er merkte nämlich, wie seine Lunge anfing zu brennen. Dann kam ihm eine Idee.
"Wenn Feuer im Wasser nicht effektiv ist, muss ich es so einsetzten, dass es nicht im Wasser benutzt wird!" Yuuto hob einen Arm und versenkte diesen Im maul des Haies, der nach seinem Entgültigem dahinscheiden endlich losgelassen hatte. Als er Seine Hand tief in dem Hai versenkt hatte, konzentrierte er seine Magie, während er die anderen beiden haie mit deinem Dolch abblockte. Als er Fertig war, schossen Flammen aus dem Körper des Hais und der Rückstoß schleuderte Yuuto aus dem Wasser an die rettende Oberfläche.

Wohlige schauer durchfuhren ihn, als Luft seine Lungen füllte. Allerdings floh Yuuto sehr unkontrolliert. Er konnte kaum sehen. Er zog sein Schwert und versuchte durch wildes rumfuchteln, sein gleichgewicht wiederzufinden. Und dann sah er es aus den Augenwinkeln. Die Nixe schoss aus den Wasser genau auf ihn zu. Wie hatte sie das gemacht? Aber einen fakt konnte Yuuto nun zulassen: Diese Nixe war nicht dumm. Sie attackierte ihn in einer Situation, in der er nicht ausweichen konnte und Orientierungslos war. Yuuto fing an zu Grinsen. Aber sich selbst in die gleiche Lage zu bringen war ziemlich Dumm. Er konnte auch aus dieser Position angreifen. Er hob sein Schwert. Er konnte offensichtlich nicht ziehlen, also war Angriffsmagie ausser Frage. Ließ als verbliebende möglichkeit nur noch sein Schwert über. Mit einem Blitz Färbte sich die Klinge des Schwertes von Silber zu einem so Reinen Orange, dass man meinen könnte, dass Yuuto gerade die Farbe des Stahls geändert habe. Wildes Feuer fing an, um sein Schwert zu toben. Die Meerjungfrau sah das Schwert und ihr lächeln verwandelte sich in ein vor Angst geweiteten O-Mund. Yuuto lag zwar immer noch in der Luft, aber wenn Yuuto sich auf sein Schwert konzentrierte, konnte er die Nixe anvisieren. Er hob es.
"Nur Asche soll zurückbleiben!" Brüllte Yuuto, woraufhin das Feuer sich in einen kleinen Strudel verwandelte, der sich immer weiter ausdehnte.
"Friss dass! Vaporisierendes Rebellenschwert!"
Yuutos Schwert wurde beinahe unsichtbar, als das Schwert in einem Wirbel aus Stahl aufblitze. 5 Schwertstreiche waren scheinbar wahllos aneinander gereiht, jeder in Feuer gehüllt, was den eindruck einer sich bewegenden Explosion verlieh, aber in wirklichkeit war jeder einzelne mit Tödlicher Präzesion auf die Nixe gezielt. Die Nixe hob ihren Dreizack, um sich zu Verteidigen, aber sie hätte genausogut ihre Hände zum Schutz heben können. Alle 5 Hiebe traffen die Nixe. Jeder einzelne Hieb löste eine Explosion aus Feuer aus. Aber das war nicht das schlimmste. Alle Hiebe traffen Gleichzeitig, was dazu führte, dass das Feuer aufeinanderprallte, sich untereinander verstärkte und so zu einer Mega-Explosion führte. Von der Wucht wurden die beiden in die entgegengesetzte richtung geworfen, die Nixe zu den Bergen, Yuuto jedoch in den Mittelpunkt des Felsenkessels.
"Verdammt, ich konnte sie nicht richtig anvisieren! Ich habe mit keinem einzigen Hieb eine Lebenswichtige stelle getroffen!" Fluchte Yuuto, als er mit einem harten Aufprall im Wasser landete.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

In ihrem Momentanen Zustand war Shiva keine Gegnerin für die Walküre, und das sah man. Sie fing sogar an die Angriffe der Alarianerin nicht mal mehr wirklich ernst zu nehmen. Stattdessen konzentrierte sie sich auf Ayame nachdem sie Shiva in den Sand setzte. Das gab der Alarianerin zumindest Zeit sich endlich zu erholen und zu sammeln, doch das Gespräch welches die Beiden führten beunruhigte sie schon ziemlich, vor allem als Ayame selbst sagte dass sie sie zusammen mit der Walküre töten könnte. Das wäre natürlich schlecht... Shiva wurde klar dass sich das ganze nur wirklich zu einem Erstfall entwickelte und sie drastischere Maßnahmen treffen musste um zu verhindern dass ihr nun auch noch Ayame in den Rücken fallen sollte.

Shiva ging auf Abstand zu den beiden Walküren, sollten die doch vorerst ihre eigene Fede austragen, immerhin begannen sie sich sogar gegenseitig zu bekämpfen. Sie nutzte erst mal die Zeit um tief durchzuatmen und ihre Situation genau zu analysieren, und dann schoss es ihr. Sie war ja so blöd dass sie nicht schon zuvor darauf gekommen war... Sie mag vielleicht Kampftechnisch unterlegen sein, doch in dieser Umgebung hatte sie klare Vorteile, genau so wie Ifrit sie hier hätte. Das einzige Problem war Ayame. Wäre sie nicht hier, bräuchte sie sich nicht zurück halten da es keine Zeugen geben würde. So musste sie halt darauf achten dass nicht zu viel bekannt wird...

In der Zwischenzeit hatte sich die Fehde zwischen den beiden Walküren zu einem offenen Kampf entwickelt. Shiva hielt sich daher noch etwas zurück. Wenn Ayame sie besiegen würde, dann bräuchte sie sich erst gar nicht mehr einmischen. Sollte sie unterliegen... Naja, sie mochte sie eh nicht besonders. Schlussendlich machte es aber doch den Anschein als würde die Rechte Hand des Banditenanführers die Oberhand gewinnen.
Ayame kniete schwer keuchend am Boden und ihr Gegner holte schon zum finalen Schlag aus. Dies war der Moment wo Shiva eingriff. Sie verschwand im Schatten und tauchte plötzlich hinter der Walküre auf. Noch bevor sie überhaupt reagieren konnte rammte ihr Shiva einen Dolch, welchen sie aus der Dunkelheit erschaffen hatte, in den Rücken und stieß sie zur Seite auf den Boden. Nun war sie es welche kurz vor dem Todesstoß war. Shiva sah auf sie herab, ein Gefühl von Euphorie durchfuhr sie, und ihr gefiel es. „Ich würde ja sagen dass du mit deinen geliebten Natani gleich im Jenseits wieder vereint sein wirst, doch ich fürchte er ist dort nie angekommen...“ Mit einem fast schon grausamen Lächeln holte nun Shiva mit dem Schwert welches sie von Natani genommen hatte zum finalen Schlag aus, doch ehe die Klinge der Walküre den Rest geben konnte, sprang Ayame dazwischen und parrierte Shivas Angriff mit ihrer Waffe, sehr zur Verwunderung der Alarianerin, doch irgendwie hätte sie auch damit rechnen können. „Also doch. Hast du dich doch entschieden dich gegen mich zu stellen...“ Plötzlich verschwand Shiva wieder in den Schatten und kam hinter Ayame hervor. „Ich hatte damit gerechnet dass ihr mehr Anstand besitzt, doch da habe ich mich wohl geirrt. So viel zum stolzen Volk der Walküren...
 

| Nami |

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Eine große Mende an Adrenalin wurde durch ihren Körper gejagt. Wie in Zeitlupe folgten die Augen der Walküre den Weg der Klinge der Alarianerin, die gnadenlos ihre Gegnerin zur Strecke bringen wollte. Zeitgleich drückte Ayame ihren Oberkörper nach oben, griff nach ihrer eigenen Klinge und parrierte rechtzeitig den tödlichen Angriff. Funken schlugen aufeinander, als der kalte Stahl aufeinander traf. Beide Gefährten blickten mit wahngefüllten Augen aufeinander, wobei man bei Shiva ein kleines bißchen mehr erkennen konnte.

Schwer keuchend, stelle sich Ayame schützend vor der schwer verletzten am Boden liegenden Walküre. Doch plötzlich verschwand Shiva in den Schatten, tauchte hinter ihrem Rücker wieder auf. Ayame drehte sich im selben Moment zur Seite und blickte der Alarianern ernst in das vor Euphroie glühende Gesicht. "Glaubt ihr ernsthaft ich werde zusehen, wie ihr eine Schwester aus meinem eigenem Volk kaltblütig vor meinen Augen ermordert?", sie stellte sich breitbeinig vor die Alarianerin, den Oberkörper angespannt. "Rebecca hat mir untersagt dieses Mädchen zu töten, wenn dann steht ihr Leben MIR zu, geh das in euren Schädel?". Shiva schien vor Wut zu kochen, Ayame machte sich bereit einen möglichen Angriff abzuwehren, wenn sie auch nicht wirklich mehr in der Lage war einen weiteren Kampf zu überstehen, doch ihr Stolz als Walküre ließ es einfach nicht zu, das ihre Gefährtin diesen Weg überschritt. "Ich will euch die Bürde eines Mordes nicht auferlegen, aus Rache zu töten, ist der falsche Weg". "Glaubt es mir". Ayame machte eine kurze Pause und blickte auf die Walküre, die langsam ihr Haupt nach oben richtete und mit verwirrtem Blick auf Ayame sah, "sie soll leben und sich unserer Gruppe anschließen, damit sie eine andere Welt kennenlernt, als die die man ihr beibrachte". "Wir sind vom gleichen Volk, vom gleichen Blut ich kann das Mädchen unmöglich einfach sterben lassen selbst, wenn es mich umbringt", der Blick von Ayame wurde wieder ernst, entschlossen richtete sie ihr Haupt auf das der Alarianerin. Den Griff fest um den Schaft des Schwertes haltend, auf eine Reaktion wartend.
 

Gosti

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Shiva sah die Walküre ungläubig an und konnte nicht ganz glauben und verstehen was sie da von sich gab. „Diese Frau war der Grund dass wir gefoltert wurden, und wenn ich das richtig verstanden habe hat sie sogar euch gefoltert. Wie könnt ihr euch überhaupt noch für sie einsetzen. Eine Walküre würde nie so handeln, mit ihren Taten hat sie das Recht verloren mit dem edlen Geschlecht der Walküren überhaupt verglichen zu werden, auch wenn das selbe Blut durch ihre Adern fließt. Aber könnt das vermutlich nicht verstehen, ihr seid ja genau genommen nichts besseres. Von Granod zu einer Mörderin und Attentäterin erzogen, nur ein Schatten von dem was ihr hättet sein können. Und nun klammert ihr euch an jeden noch so kleinen Funken in der Hoffnung eure Sünden wieder bereinigen zu können? Mit diesem Vorhaben gefährdet ihr nur Rebecca und ihr Vorhaben.
Während dieses Vortrages achtete Shiva ganz genau auf jede kleinste Bewegung von Ayame. Sie rechnete damit dass die Walküre sie in jedem Moment angreifen würde, immerhin war das was die Alarianerin sagte sehr beleidigend, aber auch das was sie wirklich dachte. Jedoch, sollte Ayame etwas versuchen kann Shiva im Bruchteil einer Sekunde in den Schatten verschwinden wie sie es schon zuvor getan hatte. Die Umgebung in der sie sich gerade befanden war dafür wie geschaffen.
Mit einer ungewöhnlichen Gelassenheit redete sie weiter. „Für ihre Taten verdient diese Frau eigentlich mehr als nur den Tot. Früher war ich immer der Meinung dass es nie einen Grund gäbe jemanden zu töten, und tatsächlich habe ich es selbst bei der Reise mit der Prinzessin vermieden meine Feinde tödlich zu verwunden, aber in den letzten Paar Tagen habe ich gelernt dass ich falsch lag. Ihr wollt sie nicht töten und habt sogar den Befehl von der Prinzessin es nicht zu tun? Dann geht einfach beiseite und lasst mir die Genugtuung
 

| Nami |

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Shivas Worte ware logischer Natur. Ayame konnte nachvollziehen, wie sich die Alarianerin in dem Moment fühlte doch gerade das, was sie sagte und vor allem wie sie es sagte, würde sie nur auf den falschen Weg bringen. Den Griff des Schwertes fest um ihre Hand haltend, wich die Walküre nicht von ihrer Position. Keinerlei Anstalten machend, den ersten Zug eines Angriffes. Ein leichtes Lächeln umschmeichelte ihre Lippen.

"Ihr habt recht". "Ich wurde von dem Granodischen Imperium zu einer Kopfgeldjägerin erzogen, habe vielen Menschen das Leben genommen egal, ob sie Freunde oder Feinde waren". Erwiederte Ayame mit kühler Stimme, den Blick fest auf Shiva fokussierend. "Doch IHR seit es, die missversteht". "Das was ich tue, soll keine Buße für frühere Sünden sein, es ist eine Entscheidung die ICH gefällt habe". "Ich kann euch diesen Weg nicht beschreiten lassen, ihr habt noch nie auf einen Befehl hin töten müssen oder aus der Situation heraus, um eure Überlebenschancen zu sichern". "Orider gar eine enge Kamaradin zum Schweigen bringen zu müssen, damit eure Gruppe nicht gefährdet wird". "Ich habe den Befehl von Rebecca diese Walküre nicht zu töten und genauso wenig werde ich zulassen, das ihr sie tötet". Ayame spannte langsam ihre Beinmuskulatur an, um einen halbwegs sicheren Stand zu haben. Kurzzeitig verschwamm immer wieder ihre Sicht doch sie zwang sich standhaft zu bleiben. "Wir nehmen dieses Mädchen mit und bringen sie Rebecca, sie ist diejenige, die über ihr Schicksaal bestimmt". "Und keine dahergelaufene Alarianerin, die in ihrem Stolz gekränkt ist nur, weil ihr mal etwas schlimmes widerfahren ist".

Langsam begann Ayame ihr Schwert klirrend zurück in die Schwertscheide zurück zu stecken. Mit ausgebreiteten Armen blickten sich die beiden Frauen gegenseitig in ihre funkelnden Augen "Aber ich sehe schon, das meine Worte euer kindliches Dasein nicht erreichen". "Daher biete ich euch folgenden Handel". "Ihr wollt dem Mädchen die Arme brechen?", "brecht meine". "Ihr wollt dem Mädchen das Fleisch von den Knochen schneiden, so dass es qualvoll leidet?", "nehmt das meines". "Ihr wollt dem Mädchen mit einer Lanze das Herz durchstoßen und es töten?", die Stimme der Walküre wurde ernster, "dann tötet mich, ich werde ihre Schmerzen auf mich nehmen, das ist alles, was ich euch anbieten kann".
 

Kinggek

Gottheit


Mit einem Donnern schlugen die Pfähle gegen die eiserne Wand. Diese verformte sich durch den aufprall und Atarus konnte von Glück reden, dass er davon nicht getroffen wurde. Obwohl er seinem Tod um Haaresbreite entrunnen war, so wusste er nicht wie er seinen Gegner besiegen sollte. Ohne seine Magie und mit der starken Rüstung, dass den Gegner umhüllte, suchte er verzweifelt nach einer Möglichkeit. Immer wieder wich er den Angriffen des Gegners aus und parierte auch die Schwerthiebe die auf ihn einfielen. Merhmals versuchte er etwas neues, mehrmals ging einige Pläne durch den Kopf wie er es schaffen sollte, doch der Gegner war zu mächtig. Völlig außer Atem schaffte sich Atarus einen kurzen Abstand zwischen seinem Gegner um nach Luft zu schnappen. Sein Kontrahent ließ ihm diesen Zug übrig und für den Ritter schiehn es fast schon so, als wenn sein Gegner mit ihm spielen würde. Während des ganzen Kampfes, hatte der schwarze Ritter nicht ein einziges Wort von sich gegeben. Atarus stellte seinem Gegenüber mehrere Fragen, bekam jedoch nichts außer seine Angriffe als Antwort. Seine Atmung wurde wieder ruhiger und der Ritter überlegt sich wieder etwas neues. Sein Gegner schritt wieder einmal langsam auf ihn zu.

Der Gegner nutzte seine magischen Angriffe weiße. Manchmal bebte der Boden unter den Füßen von Atarus. Dann wiederum schossen Pfähle aus den Wänden und zielten auf ihn. Das was er jedoch als aller letztes erwartet hatte, trat in Kraft als er seine Gedanken geordnet hatte. Atarus hatte ein unbehagliches Gefühl, als er daran dachte aus was seine Rüstung bestand. Ob es seine Gefahr war wusste er nicht, schließlich hatte der Gegner mit seinen Fähigkeiten schon die ganze Zeit eine möglichkeit ihn auszuschalten. Wie ein scheues Reh sah sein Gegner auf einmal zu ihm auf und der Schlitz im Helm starrte ihn direkt an. Atarus konnte immernoch keine Augen erkennen, doch eines wusste er, mit seinem Gedanken hatte er sich in Gefahr gebracht. Schnell ließ er sein Schwert auf den Boden fallen und versuchte sich aus der Rüstung zu befreien. Sein Gegner erkannte was er vorhatte und reagierte sofort. Die Rüstung um Atarus verformte sich langsam und drückte gegen sein Fleisch. Es wurde immer enger und die Kraft der Magie drückte die Rüstung fest auf die Knochen. "Verdammt...." keuchte der Ritter und versuchte sich gegen die Magie zu stemmen. Seine Hände hatte er schon vorher befreit und sie befanden sich im Brustbereich um die Rüstung über den Kopf aus zu ziehen. Das Metall drückte immer mehr in sein Fleisch hinein, doch es waren die Knochen die ihn sorgten. Atarus befürchtete schon das Schlimmste. Mit der Kraft das Gegners, Metall in jeglicher Form zu manipulieren, war er ihm ausgeliefert.

Der Schmerz wurde immer unerträglicher und genau diese Gedanken waren es welche dem Ritter eine noch nie dargewesene Kraft ermöglichten. Sein Herz pumpte schneller und seine Adern ragten unter der Haut hinaus. Mit einem mächtigen Gebrüll sammelte er seine ganze Kraft und stemmte sich gegen die zusammendrückende Rüstung. Ein knacken war zu hören und Atarus dachte schon, dass eines seiner Knochen nachgegeben hatte. Doch zu seinem Glück war es etwas anderes, ein Glied löste sich von der Rüstung und flog weg. Atarus versuchte mehr aus seinem Körper hinauszuholen und ein zweites Glied löste sich vom Armbereich. Nach zwei Augenblinzeln lösten sich immer mehr Glieder der Rüstung, bis sie komplett auseinander Brach und in mehrere Teile zerfezt wurde. Er hatte es geschafft sich aus der Rüstung zu befreien und sein Gegner löste die Magie auf, als er sein Ziel nicht erreichen konnte. Völlig ausgelaugt setzte sich Atarus auf den Boden und betrachtet kurz die zerbarste Rüstung. "Und das Ding hätte uns schützen sollen?" dachte er leicht spöttisch. Er griff nach seinem Kurzschwert und stemmte sich langsam wieder auf die Beine. Die schwarze Rüstung befand sich immernoch am selben Fleck und hatte nicht die Gelegenheit ausgenutz ihn auszuschalten. "Ich verstehe es einfach nicht," sprach Atarus zu seinem Gegner. "Das war schon die fünfte Gelegenheit mich auszuschalten, doch jedesmal wenn ich kurz vor dem Ende bin hörst du auf und wartest bis ich mich wieder wehren kann."

Auch diesemal bekam der Ritter der Prinzessin keine Antwort, doch dafür bemerkte er etwas anderes. Etwas, was ein kleines Feuer in ihm entzündette. "Deshalb also..." gab Atarus seine Erkenntniss preis. Atarus hatte nun die Schwachstelle seines Gegners gefunden. Obwohl die Eschöpfung an ihm zerrte, war es diesemal Atarus der den Angriff startete. Mit schnellen Schritten näherte er sich seinem Gegner und zielte mit seinem Schwert gegen den Helm des Gegners. Dieser parierte sofort mit seinem eigenen Schwert und befördert den Ritter zusätzlich mit einem schweren Tritt in sein Bauch wieder nach hinten. Ohne eine Rüstung, schmerzte ein derartiger Tritt noch mehr. Atarus versuchte einfach den Schmerz herunter zu schlucken, denn er hatte endlich eine Möglichkeit gefunden und setzte gleich zum nächsten Angriff. Mehrmals wurde er abgewehrt oder verlor die Überhand, doch nach einiger Zeit schaffte er es endlich seinen Gegner zu übertrumpfen. Die Klinge seines Schwertes drang durch den Schlitz im Helm des Kontrahenten und Atarus schlug mit der freien Hand noch auf den Schaft um dem Stoß eine größere Wirkung zu verleihen. Das schwarze Metall am Kopf des Gegners flog nach oben und knallte gegen die eiserne Wand im Raum. Als Atarus seinen Gegner anblickte stellte sich seine Vermutung als Richtig heraus.

Da wo sich der Kopf des Gegners befindet sollte, war nichts. Keine Augen, Kein Mund, keine Nase. Der ganze Kopf fehlte. Ein kurzes lächeln umgab das Gesicht des Ritters "Eigentlich hätte ich es ja von Anfang an Wissen müssen." sagte er. "Erst die Skelletenarmee, dann der wiedererweckte Drache und jetzt eine lebendige Rüstung." Die leere Hülle taumelte leicht nach hinten und für Atarus stellte sich eine weitere gelegenheit heraus. Er stellte dem Gegner den Bein und ehe die Rüstung auf den Boden knallte packte Atarus in die Öffnung von oben und Riss das Torso von den Beinen des Gegners. Eine leere Rüstung befand sich in seiner Hand und auch die beinteile der Rüstung waren vollkommen leer. Atarus blickte kurz in dass innere des Torsos und entdeckte einen Siegel. Die Schrift ähnelte dem welches im Raum über der Uhr errschien, doch Atarus konnte es nicht entziffern. Ohne lange zu überlegen entfernte er das Siegel und mit einer blauen Stichflamme löste es sich in Luft auf. Doch das war nicht das einzige Spektakel. Die Farbe der Rüstung wurde immer blasser und nahm anschließend ein reines Weiß an. Der Ritter sammelte die restlichen zwei Teile der Rüstung und legte sie wieder zusammen. Er hatte erwartet, dass etwas passieren würde, doch nichts geschah. "Also ist es nichts außer eine Rüstung" stellte er fest und gab einen seufzer von sich.

Ein Schmerz ließ ihn zusammen zucken und dann ein weiterer. Während dem Kampf hatte er es nicht bemerkt, doch jetzt erst spürte er die einzelnen Rippenbrüche im Brustbereich. Da er nun auch keine Rüstung hatte, welches seinen Körper aufrecht erhielt um den schmerz zu lindern, entschloss er sich dazu die weiße Rüstung anzulegen. In diesem Raum hatte er auch keine einzige Verbindung zu seiner Magie, sonst hätte er sich notversorgen können bis er auf den Rest der Gruppe gestoßen wäre. Langsam legte er die Rüstung und war erstaunt darüber wie leicht sie war. Es fühlte sich wie normale Kleidung an, doch an seiner Festigkeit fehlte nichts. Wäre seine Klinge nicht beim Angriff gesprungen, hätte er vielleicht sogar einen Test versucht, doch im Anbetracht was er dafür verlieren würde verflüchtigte sich dieser Gedanke wieder. "Die Klinge des Prinzen sollte das erstes Opfer sein" dachte er sich als er kurz wieder zu der zerfezten Rüstung hinüber sah. Nachdem er die Rüstung angelegt hatte, setzte er sich auf den kalten Stahlboden und überlegte wie er aus dem Raum entkommen konnte. Da die Tür, durch die er den Raum betreten hatte nicht mehr vorhanden war, starrte er auf die eisernen Wände und wusste nicht so genau was er machen sollte. "Wenn ich nicht hinaus kann, dann kann auch niemand hinein, also kann ich mir eine kurze Pause gönnen" dachte er sich und schloss für nen kurzen Zeitraum die Augen.
 

Gosti

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Dieses Verhalten von Ayame verwirrte Shiva mehr als alles andere zuvor. Für die Alarianerin war es einfach unverständlich wie sie sich derart für eine Fremde einsetzen könnte, auch wenn sie zu ihrem eigenen Volk gehörte. Shiva hätte sich früher genau so für jemanden ihres Stammes eingesetzt und alles für einen Bruder oder eine Schwester auf sich genommen, aber da war der Unterschied, sie kannte diese Personen, für sie waren sie wirklich wie Geschwister. Im Falle von Ayame traf dies allerdings nicht zu, es gab einfach keinen Grund... Dazu kam natürlich noch das Rachegefühl welches in Shiva brannte. All zu sehr würde sie dieser Frau einfach die Klinge durch den Hals jagen sodass sie langsam ausblutet während sie vergeblich nach Luft röchelt, doch Ayame würde das nicht zulassen.
Shivas Griff um das Schwert festigte sich, ihr wütender Blick fixierte die Walküre vor sich. Wie gerne würde sie Ayame einfach ihren Wunsch erfüllen und es an ihr auslassen. Die Alarianerin erhob ihr Schwert, holte aus und rammte es mit voller Wucht in den Boden zwischen den beiden Frauen. Shiva konnte ihr nichts antun, dafür gab es keinen Grund und so tief dass sie einen Verbündeten angreifen würde war Shivas Rachelust nun auch wieder nicht, aber die Wut spiegelte sich klar in ihrem Blick wieder. "Verdammt. Ihr..." Shiva musste erst mal tief durchatmen und sich wieder beruhigen. "Na gut, ihr Gewinnt. Vorerst. Aber dass eines klar ist, sollte sie auch nur etwas versuchen was Rebeccas Vorhaben gefärdet, werde ich hpchstpersönlich ihre Seele zerfetzen." Ein klein wenig spielte sie noch mit dem Gedanken ob sie nicht einfach Ayame beiseite treten und die Sache erledigen sollte, entschoss sich aber darauf zu warten bis diese Frau einen Grund liefert würde dass sie sie ihrer rechten Strafe entgegenführen könnte.
 

| Nami |

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Das Lächeln auf ihrem verschwitztem Gesicht wurde nach der Aktion der Alarianerin immer breiter. "Seid ihr also gar nicht so kalt, wie ihr es gerne wärt", ein leises Lachen konnte sie sich dennoch nicht verkneifen, was Shiva gehört haben musste. Wie dem auch sei. Ayame drehte sich zu der immer noch am Boden liegenden schwer verletzten Walküre um und griff nach ihrer Waffe, die sie im hohen Bogen der Alarianerin zu warf. "Achtung, die Waffe ist extrem schwer".

Langsam beugte sie sich zu dem Mädchen herunter, das während der ganzen Zeit nur sturr auf den Boden starrte. Ayame hob die Walküre unter Ächzen ihres Körpes auf ihre Arme, so dass die junge Frau sich ausrhen konnte. "Ich versteh euch nicht", "dann lernt mich zu verstehen", erwiederte Ayame so einfühlsam wie es ihr möglich war. Mit langsamen Schritten folgte die Walküre der Alarianerin.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
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Rebeccas Prüfung…

Jeder von der Gruppe musste seine Prüfung bestehen. Eine Niederlage war mit dem Tod zu vergleichen. Rebecca hingegen hatte eine ganz andere Aufgabe zu bewältigen. Wie auch die Anderen, fiel sie durch das schwarze Loch. Die Landung auf ihren Füßen fühlte sich sehr angenehm an. Als wäre sie geflogen.
Ein rund um Blick ergab nichts Gutes. Sie war auf sich allein gestellt. Ihre Rufe nach ihren Gefährten erbrachten gar nichts. Nur die Feststellung, dass dieser Raum nicht sehr groß war.
„Scheinbar bleibt mir nur eine Wahl.“ Ihr Blick war noch vorne gerichtet. Da offenbarte sich eine Tür. Bestehend aus altem Holz, welches wohl reich verziert war.
Rebecca ging zu dieser Tür und drückte mit aller kraft auf. Als sie hindurch trat, traute die Prinzessin ihren Augen kaum. Es war jener Thronsaal welchen es nur einmal gab. In Koronia.
„Was geschieht hier nur? Ist das ein Illusion oder Träume ich?“ Ihre Frage wurde darauf so gleich beantwortet.
„Nein, Rebecca.“ Ein Mann saß auf den thron, welcher nur für den Herrscher bestimmt war.
„Wer seid ihr und wo bin ich?
„Erkennst du nicht dein eigenes zu Hause oder gar den Mann der dich ein aufgezogen hat?“ Kerzen erleuchteten ihr den Weg zum Thron und als Rebecca den Mann sah, weiteten sich ihre Augen. Es war ihr eigener Vater.
„Wie kann es sein? Mir wurde berichtet, dass du Tod seist Vater.“
„Atarus hat es dir berichtet, oder? Damit liegt er vollkommen richtig. Ich bin Tod. Jetzt bin ich eine umherirrende Seele, die keine Ruhe findet und alles wegen deinem törichten Plan.“
Rebecca stockte der Atem. Ihr Vorhaben wurde vom eigenen Vater als töricht bezeichnet. Ihr ganzes Vorhaben zur Rettung des Königreiches, sowie die Wiederherstellung des Friedens.
„Wie kannst du mein Vorhaben so nennen? Ich möchte unsere Heimat so retten. Ich kenne die Absichten des Imperators. Er hat alles in einem Buch nieder geschrieben. Er setzte sogar seine Lakaien auf mich. Ihre Aufgabe muss ich dir wohl nicht erzählen. Hätte ich meine Freunde nicht, wäre ich schon lange in Granod in aller Öffentlichkeit hingerichtet. Willst du das?“
Der König erhob sich und schritt auf die Prinzessin zu. Dann legte er seine Hände auf ihre Schultern ab. „Hast du jemals nachgedacht, ob dich der Imperator am Leben lässt? Als Symbol des Friedens und seiner Macht? Mein Kind, du solltest deine Reise abbrechen und dich deinen Schicksal stellen.“
Er drückte die Prinzessin an sich. Jedoch erwiderte Rebecca die Umarmung nicht. Nein. Dies konnte nicht ihr Vater sein. Er hatte sie stets unterstützt. Selbst als sie den Umgang mit dem Rapier erlernen wollte. Er war damals sogar die erste Person, die ihr Wunsch nicht abschlug. Sondern es noch förderte.
„Mein Schicksal besteht darin, unsere Heimat wieder aufzubauen und daran halte ich fest. Dieser eine Hoffnungsschimmer gibt mir Kraft weiter voran zu schreiten. Das Vergangene ruhen zu lassen.Nur so kann ich den Verlust ertragen. Du möchtest, dass ich mich der Verzweiflung und dem Tod hingebe? Dis kann ich nicht tun, Vater. Nein, ich muss meine Aufgabe erfüllen.“ Der König löste die Umarmung und ging zwei Schritte zurück.
„Also willst du dich mir widersetzen Tochter. Dies kann ich bei besten Willen nicht zu lassen. Die Menschen hassen uns Adlige. Sie wünschen unseren Tod. Sind neidisch auf unsere Abstammung. Sie sind es nicht Wert, dass du dich für sie aufopferst.“ Rebecca entfernte sich von ihren Vater.
„Selbst wenn dies zutreffen würde, wird es mich nicht von meinen Weg ablenken. Auch nicht von dir Vater!“
„Stur wie ein Esel. So kenne ich dich. Also dann bleibt mir keine andere Wahl.“ Er zog plötzlich sein Schwert. „Kämpfe gegen mich, wenn du so fest Entschlossen bist. Ich akzeptiere deinen Entschluss nur, wenn dein Stahl mein Herz durchbohrt.“
„Warum müssen wir kämpfen?“ Rebecca wurde nun unsicher. Sie soll gegen ihren eigenen Vater kämpfen. Nein, dass darf nicht wahr sein.
„Um dein Herz und deinen Willen zu Prüfen.“
Es gab nun keinen Ausweg mehr. Rebecca zog nun auch ihre Waffe. Damit konnte der Kampf beginnen. Der König ergriff die initiative und attackierte Rebecca. Sie konnte seinen Angriff gerade so abwehren. Die Klinge war auf ihr Herz gerichtet. Mit ihrem Rapier lenkte sie den Angriff ab. Der König traf nur die Schulter, welche aber gut geschützt war. Mit einer eleganten Drehung versuchte die Prinzessin zu kontern. Aber ihr Angriff wurde durch einen Fausthieb seitens vom König vereitelt. Der Treffer an sich war nicht Schlimm. Durch Ayames Training verlor sie nicht das Gleichgewicht. Ein wichtiger Vorteil.
„Du hast einiges dazu gelernt, Respekt, aber nun ist Schluss mit den Spielchen.“
Eine Antwort folgte nicht. Rebecca sah keinen Sinn dahinter, einen Geist zu antworten.
Jetzt machten beide Parteien ernst. Der König wollte nun mit seinen letzten Angriff diese Scharade beenden. Rebeccas Wille zu kämpfen lag eigentlich am Boden. Doch hier durfte ihre Reise nicht Enden. Sie hatte es versprochen. Nicht nur sich selbst. Nein ihren Freunden und Gefährten. Sie taten alles in ihrer Macht stehende um ihr zu helfen. Daher darf es hier nicht enden.
Ihr griff wurde fester um den Griff des Rapiers. Mit einem lauten Schrei, ging die Prinzessin ebenfalls zum Angriff über. Sie ließ jegliche Verteidigung außer Acht. In schnellen Schritten trafen die beiden Kontrahenten aufeinander. Die Klingen streiften sich beinah. Doch sie verfehlten sich gegeneinander. Das Ziel war stets das Herz des anderen gewesen. Rebecca vollführte jedoch in letzter Sekunde einen Auswärtsschritt. Damit verfehlte der König sein Ziel um Haaresbreite. Rebecca hingegen traf voll ins Schwarze. Ihr Rapier durchbohrte das Herz und die Spitze ragte aus dem Rücken des Königs heraus.
Das Schwert des Königs klemmte unter Rebeccas Achseln. Er konnte seinen Angriff nicht rechtzeitig umlenken. Sein Blick zum Boden offenbarte ihm, dass Rebecca auf ihre Fußspitzen stand. Dieser kleine Trick half ihr diesen Kampf unverletzt zu überstehen. Doch dafür hatte sie ihren eigenen Vater umbringen müssen. Ihre Tränen klatschten auf den Boden.
„Ich bin Stolz auf dich. Stolz, dass du den Mut und die Kraft aufbringen konntest mich zu besiegen. Jetzt ist mir bewusst, wie ernst du diese Reise siehst. Hätte ich damals die Kraft gehabt um Granod aufzuhalten, wäre all dies nie geschehen.“
Er drückte seine Tochter an sich. Unbedacht, dass ihre Waffe in seiner Brust steckte.
„Ich musste beinah alles aufgeben was ich so geliebt hatte. Meine Heimat, meine Freunde, mein zu Hause und dich. War es alles Wert gewesen? Ich weiß es nicht.
Der König fiel auf die Knie. Ihn verließen langsam die Kräfte.
„Ob es Wert war, möchtest du wissen? Ja war es, meine Tochter. Du bist über deinen eigenen Schatten gesprungen. Hast deine Feinde verspottet und bist trotz all diesen schillem Umständen so weit gekommen. Mein Gott. Deine Mutter wäre verdammt Stolz auf dich. So wie ich es bin. Hier.“ Er drückte Rebecca von sich weg und übergab sein Schwert.
„Nimm es, es gehört nun von an dir. Es wurde immer vom König an seinen Nachfolger weiter gereicht. Jetzt bist du meine Nachfolge. Möge es dir einen besser nutzen als mir.“ Rebecca nahm die Waffe entgegen.
„Da ich nun weiß, wie entschlossen du bist, diese Reise auch zu ende zu bringen, kann ich endlich in Frieden ruhen.“
„Vater sag bitte so etwas nicht. Bitte bleib bei mir.“ Flehte Rebecca ihren Vater an. Doch tief im innersten wusste sie, dass er nicht bleiben konnte. Ihre Tränen konnte sie daher nicht mehr unter drücken. Sie hielt sich am König fest.
„Du weißt ganz genau, dass ich nicht bleiben kann. Ich werde deine Mutter von dir grüßen und ihr sagen, wie groß und Schön du geworden bist. So Lebewohl.“
Langsam wurde der Körper des Königs immer blasser. Dies ging so lange bis er vollkommen verschwunden war. Ihr Rapier fiel klirrend zu Boden. Rebecca fiel nach vorne auf den Boden.
„VATER.“ Rief sie noch hinterher, aber eine Antwort bekam sie nicht. Zum ersten Mal konnte sich Rebecca ihrer Verzweiflung, über den Verlust hingeben. So ließ sie all ihre Gefühle freien lauf.
Sie weinte Minuten lang. Die letzten Tränen wischte Rebecca aus ihrem Gesicht.
„Ich werde ihn finden, den weißen Drachen und den Frieden bringen. Dies verspreche ich dir. Auch wenn die ganze Welt gegen mich stehen sollte.“
Zum Ausruhen fehlte jedoch die Zeit. Die Festung wollte nun alles beenden. Genau deswegen setzte sie ein weiteres Mal ihre Magie ein. Jeder einzelne von der Gruppe wurde erfasst. Ein schwarzer Schleier legte sich um die Körper und ehe alle auch nur erahnen konnten, was um sie geschah, waren sie erneut in einen Raum. Doch dieser hob sich von den anderen ab. Es war die Vorkammer zum Zentrum des Fluches. Rebecca sah sich kurz um. Alle waren sie da. Markus, Atarus, der Prinz, Lucille, Yuuto, Marius, Nyubi, Ayame, Shiva, Ifrit und Meriate. Doch zu ihrem entsetzen eine weitere Person. Sie war bei Ayame und Shiva. War dies die Walküre von der Ayame sprach? Rebecca wusste nicht, wer diese Person war. Lucille unterbrach die kurze Stille.
Sie war schnell zu Markus geeilt. „Meine Güte. Ihr seid mehr Tod als lebendig.“ Sofort versuchte die Heilerin den Ritter zusammen zu flicken. Atarus konnte sich gerade so wieder aufrichten. Rebecca eilte ihm zu Hilfe. In ihrer Hand hielt sie das Schwert des Königs. Der Ritter erkannte es sofort.
„Wo habt ihr es her?“ Fragte Atarus überrascht. Rebecca stützte ihn.
„Von meinen Vater. Ich habe ihn vor kurzem getroffen.“ Markus war wieder bei Bewusstsein. Er hatte die Worte der Prinzessin gehört.
„Ich dachte unser König sein Tod.“
„Dies ist er auch.“ Ihr Blick wurde trübe. „Wir haben uns gestritten und zum Schluss auch gegeneinander gekämpft. Ich ging als Sieger hervor. Er wollte mich testen und zum Schluss übergab er mir das Schwert.“
Rebecca stütze Atarus weiterhin auf den Weg zu Markus. Shiva rannte sofort zu ihren geliebten rüber. Er lag Bewusstlos am Boden. Sein Arm sah wirklich schlimm aus. Ob dieser noch zu retten war? Dies konnte nur Lucille beantworten. Ayame setzte ihre neue Freundin auf den Boden ab. Danach ging zu Meriate rüber. Auf den Boden bildete sich eine Blutlache. Das leise Piepsen der Fledermaus hatte ihre Aufmerksamkeit erweckt. Als die Walküre die Alchemistin umdrehte stockte selbst bei ihr der Atem. Zwar war die Walküre schlimmeres gewohnt. Doch der Anblick von Meriates Körper, brachte sie kurz aus der Fassung. Sie war es eigentlich gewohnt, dass die Alchemistin kämpfe vermeidet. Doch nun lag sie vor ihr. Schwer verletzt. Die zerstörte Rüstung offenbarte ihr, wie heftig dieser Kampf gewesen sein musste. Sie legte ihre Hand auf den Brustkorb ab. Da bemerkte sie, dass die Kleine noch am leben war. Zwei Einschusslöcher fand die Walküre auf anhieb. Um diese musste sie nicht sorgen, aber warum lag soviel Blut auf den Boden? Erst bei genauerem Hinsehen, fand Ayame die Ursache hierfür. Eine dritte Wunde. Stammend von einem Gewehr. Ihre Erfahrung sagte ihr, dass die letzte Kugel noch ich in ihren Körper steckte und sofort raus musste. Aber wie. Hier und jetzt? Ohne Instrumente? Lucille konnte die Walküre nicht fragen. Ihr Blick blieb bei Shiva hängen.

Nami/Gosti: Die Kugel muss raus. Nur habt ihr keine Werkezuge hier für und müsst improvisieren. Dazu kommt noch, dass Meriate auch noch aufwacht und das ganze eigentlich komplizierte macht. Wegen den ganzen Schmerzen und so.

Kinggek: Lucille wird erst Markus soweit versorgen und dann Atarus ansehen wollen. Da muss er durch. Ob sie ihn versorgt oder Atarus bittet erst Nyubi, Marius und Yuuto anzusehen überlasse ich dir.

Olaf/Auron-Sama/Malicos/Sorra: Auch eure Charaktere werden versorgt. Nutzt die Pause soweit, dass sie halbwegs noch auf ihren eigenen Füßen stehen können, sobald es weiter geht.

Im Übrigen dürfen eure Charakter gerne auffallen, dass Rebecca geheult hat. Worüber bleibt vorerst ein Geheimnis. Ayame dürfte eh das Schwert auffallen. Immerhin kennt sie das Inventar der Prinzessin gut.
 

| Nami |

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Noch bevor Ayame den nächsten Schritt setzten konnte, erfasste ein pechschwarzer Schleier ihre kleine Gruppe. Nach wenigen Augenblicken war alles vorbei. Die verletzte Walküre schütztend - in dem sie ihren Oberkörper vor das Mädchen beugte, richete Ayame ihren Körper wieder auf. Alle drei befanden sich in einem weiteren Raum. Offenbahr wollte diese verrückte Festung das ganze Spektakel nun beenden. Mit wachsamen Augen sah sich die Walküre um, als ihr der Rest ihrer Gefährten auffiel, die mehr oder weniger das ganze Szenario halbwegs überstanden hatten Ein Ausdruck der Erleichterung erfasste ihre Mundwinkel. Sofort suchten ihre Augen den Kontakt zur Prinzessin. Ihr fiel das verheulte Gesicht von Rebecca auf, sowie das glänzende Schwert, das immernoch um ihren festen Griff geschlossen war.

Eine schöne Waffe doch Ayame konnte sich nicht daran erinnern, das Rebecca es zu Anfang dieser Reise bei sich hatte. Egal. Es gab weitaus wichtigeres, worüber man nachdenken sollte. Wie sollten sie aus dieser verfluchten Festung herauskommen? Plötzlich erregte ein leises Piepsen ihre Aufmerksamkeit. Aus einer unscheinbaren Ecke heraus erkannte die Walküre dieses kleine, ekelhafte Insek von einer Vampirfledermaus. Ein schauder ließ ihren Rücken frösteln. "Das Ding hat auch überlebt, großartig". Langsam, fas schon behutsam legte Ayame die verwundee Walküre auf den Boden, die die gesamte Zeit über kein einziges Wort gesprochen hatte. "Ihr werdet der Prinzessin vorerst nicht über den Weg laufen, bleibt hier liegen und ruht euch etwas aus, ich werde mich erst um eine Gefährtin kümmern und euch Hilfe zukommen lassen". Das Mädchen blickte erst jetzt in Ayames Gesicht, das ein freundliches Lächeln aufwies. Ein kuzes Nicken war die Antwort.

Langsam erhob sich die Walküre und lief zu der am Boden liegenden Alchemisten herüber. Für einen kurzen Moment stockte ihr der Atem. Eine Blutlaache breitete sich aus. Ayames Bandagen um ihre Füße färbten rot. Vorsichtig drehte sie Meriate auf den Rücken. Der Anblick der schwererletzten Alchemisten löste bei der Walküre einen weieren Flashback aus Zeiten ihrer Gilde aus. Eine Erinnerung, die sie verdrängt hatte. Mit leichtem Duck legte sie ihre Hände auf Meriates Puls. Ein leichtes, pulsieren war unter ihren Fingern zu spüren, das Mädche lebte noch! Ein Blick auf den verwundeten Körper verriet ihr, das der Kampf schwer gewesen sein musste. Das Mädchen war mit Wunden übersäht, die Rüstung nicht mehr zu gebrauchen. Vorsichtig legte Ayame der Alchemisten das Metall ab. Aus irgendeinem Grund wollte das Blut nicht aufhören zu fließen. Ihre Augen suchten nach der möglichen Ursache, bis sie eine winzig kleine Einstichstelle fand. Eine Kugel? Unzählige Gedanken schossen durch ihren Kopf. Sollte die Kugel jetzt und ohne Umwege herausgenommen werden? Aber wie - sie hatte keinelei Werkzeuge. Außer ihre Schwerter und den Dolch. Hinzu kam, das Meriate langsam ihre verschlafenen Augen aufriss, das erste, was die Alchemistin erblicke, waren Ayames Augen woraufhin ein schallender Schmerzensschrei folgte. Die Walküre strich der Kleinen beruhigend über ihre Stirn. "Es ist alles gut, Meriate". "Ihr seit nun in Sicherheit und habt tapfer gekämpft, ich bin stolz auf euch". Das Mädchen wirkte irritiert. "Eine Kugel steckt tief in eurem Körper", Meriate machte große Augen. "Ich habe keine Wahl, als diese aus eurem Körper zu entfernen, sonst verblutet ihr, das werde ich auf keinen Fall zu lassen, habt ihr mich verstanden?".

Meriates Tränen wurden langsam weniger. Ayames Blick wanderte zu der Alarianerin, die sich um ihren Artgenossen kümmerte. Ein Säufzen entwich der Walküre. "Shiva!", ihre Stimme hallte klar durch den Raum. "Ich brauche eure Hilfe, lasst gefälligst das Geturtel und helft mir, es eilt!", der Befehlston in ihrem Ton war eindeutig, das es sich um etwas ernstes handeln musste, während sie weiterhin Meriate beruhige und das Mädchen von ihren Schmerzen ablenkte.
 

Auron-Sama

Corpse Party Fan
Mit einem gewaltigen platscher flog Yuuto in das Wasser. Das war heftig. Und er hatte verdammt nochmla nicht gewonnen, obwohl er einen so schönen Treffer erziehlt hat. Naja ein ziemlich rücksichtsloser treffer, wenn er bedenkt, wo er nochmal war. Wie tief war er? Er schätzte an die 7 Meter. Kein problem, wieder hochzukommen. So dachte er jedenfalls. Als er ein paar Schatten auf ihn zukommen so. "Die Haie!" dachte Yuuto im Kopf, während sie von der anderen seite auf ihn zukamen. So leicht kam es aus dieser situation nicht raus. Er konnte kein Feuer benutzten. Und er konnte sein Schwert nicht so ausladent schwingen. Yuuto brauchte wieder eine schöne Technik, wie er sie gegen die Nixe benutzt hatte. Das problem hier war, dass er sein Schwert garantiert nicht so rumwirbeln konnte. Ihn gingen ein paar techniken durch den Kopf, von denen keine wirklich Hilfreich war. Letzten Endes hatte er sich auf 2 beschränkt. Die eine war zu anstrengend und er hatte den Kampf schließlich noch nicht Gewonnen. Also die andere. Yuuto zog seine Schwertscheide aus dem Umhang und hängte sie sich im Wasser um, worin dann sein schwert verschwand. Yuuto schloss die Augen und wurde sehr ruhig. Er ignorierte sein Luftbedürfniss, sein bedürfniss, endlich mal trocken zu sein, legte alles ab. Er fühlte sich ganz leer. Er fühlte die ruhe dieses sees. Alles war in vollkommener Harmonie. Und dann fühlte er die Schatten, die auf ihn zuflogen. Sie störten die Harmonie wie einen Schleier, durch den fliegen hindurchflogen. Ein extrem schwacher vergleich...... Er fühlte wie sie alle auf ihn zu kommen. Yuutos Schwert floß ihn Harmonie mit dem See zu dem Fehler in der Harmonie hin und zerschnitt sie alle in einem Hieb. Als Yuuto wieder richtig die Augen öffnete, war er von Blutwolken und Haileichen umgeben. "Ihr besiegt meine Schwertkunst nicht, ihr Monster. Schon garnicht das Dämonische-Serenenschwert!" dachte er selbstzufrieden und schomm nun nach oben, da die Luft doch sehr knapp wurde. Er hatte kurz bedenken, ob er nicht zu lange im Wasser gewesen ist, aber er kam doch ohne probleme wieder an die oberfläche. Er zog vorher die Beine ein, um einen stärkeren stoß zu machen und so besser aus dem Wasser zu kommen. Mit einem Feuerstoß aus Yuutos Händen flog er ein wenig in Luft und schaute nach, wo die Nixe blieb. Sie war defininitiv oben in den Bergen gelandet, aber Yuuto sah sie bereits beunruhigend nahe am Ufer.
"Chaser!" rief Yuuto und ein paar Feuerbälle schossen aus ihm Heraus. Sie dümpelten in der Luft rum, bis Yuuto ihnen mit einem Wink den Befehl gab, die Nixe anzugreifen. Diese Schaute auf und sah sich mit den Feuerkugeln konfrontiert. Sie versuchte, zur seite zu Umpeln (Sie ließ auf ihrer Schwanzflosse mit dem Dreizack als Stütze), aber wie der Name vermuten ließ, verfolgten die Kugeln sie. Letzendlich hob sie wieder ihren Drezack zur verteidigung und ließ einen kleinen Schild aus Wasser entstehen. Als sein Chaserspruch auf dem Schild eintraf, kreischte die Nixe, als das Feuer sie wieder verbrannte. Aber Yuuto hatte sich wieder verkalkuliert. Mit dem Zauber wurde sie ins Wasser geschleudert. "Verdammt!" rief Yuuto, während er wieder ins Wasser fiel. Er wollte nicht zurück ins Wasser. DIe Nixe wird sich rächen. Und so kam es auch.

Yuuto wusste nicht, wie ihm geschah. Er wurde förmlich verprügelt unter Wasser. Yuuto zog wieder seinen Dolch, aber die Nixe stack ihn mit 2 Fingern in die Augen. Yuuto brüllte aus, worauf ein wenig Luft entwich und hielt sich die Augen, während die Nixe weitermachte. Als sie aufhörte, fühlte er sich komplett zerschlagen. Sie hatte ihm richtig zugesetzt.......warte mal. Sie hatte aufgehört. Das konnte nur heißen, dass sie..... Yuuto rieß trotz Schmerz die Augen auf, während sein Dolch das gleiche tat und konnte gerade noch so den Hieb mit dem Dreizack abwenden. Jetzt hatte es die Nixe auf sein Leben abgesehen. Yuuto zog einen zweiten Dolch, um mehr möglichkeiten zum Blocken und Angreifen zu haben. Jetzt konnte er auf die Meerjungfrau wieder richtig sehen. Ihr Körper war an manchen stellen mit Ruß bedeckt. Ihr linkes Auge war angeschwollen, ihre Nase gebrochen und einer ihrer Finger zeigte in eine merkwürdige richtung. Sie hatte wohl einen schwereren Sturz gehabt als er. Aber das schlimmste von allen war der Blick in ihren Augen. Nämlich blanker Hass und kalte Wut. "Wenn ich nicht besonders aufpasse, wars das. Vor allem, weil hier die Luft knapp wird" dachte Yuuto. Die Meerjungfrau zock ihren Dreizack zurück und ließ dann einen tödlichen Schauer von Hieben auf Yuuto ergehen. Nur mit äusserster Mühe konnte die Hiebe parieren. Aber war ziemlich zusammengeschlagen und brauchte Luft, während der Finger die Nixe nicht daran zu hindern schien, ihn mit extremer schnelligkeit zu bearbeiten. Yuuto konnte allerdings nicht alles abwehren. Er spürte, wie sich Wunden öffneten. Seine Wange, seine Schulter, sein Arm. Langsam Zermürbte ihn die Nixe. Seine Lunge verlange nach Luft und die Nixe hörte nicht auf. "Wenn ich jetzt nicht Alle Magie aufbringe, sterbe ich" dachte Yuuto. Er durfte seine Kraft nicht auf einen Ausdauerkampf konzentrieren. Er musste dieses Ende erzwingen, sonst würde er nicht mehr lange mitmachen. Er zog beide Dolche nach hinten, während sie mit purer Magie weiß zu leuchten anfingen, und ließt die Dolche auf den Dreizack prallen. Ein Energiestoß traf die Nixe und warf sie zurück.
"Jetzt oder nie!" Yuuto ließ die Dolche im Wasser fallen und zog die arme dicht an den Körper. Er ließ alle Magie um ihn heraus. Erst fing an, das Wasser zu blubbern, aber dann kamen Flammen unter dem Wasser. Und es wurden immer Meer. E r Fühlte sich leer und ein wenig Schlecht. Ausserdem fühlte er eine Nadel in seinem Kopf, die langsam anwuch.
"Noch viel mehr!" brüllte Yuuto in seinen Gedanken. Das Feuer verdichtete sich und Gewaltiges Feuer umgab Yuuto unterwasser. Mehr als diesen Angriff würde er nicht bekommen. Die Nixe sah ihn komplett entgeistert an. Am Festland kan er kämpfen, selbst entkräftet. Dafür musste er sie mit rausbringen. Er hatte nur eine Chance.
"Flammenblitz!" Brüllte Yuuto in das Wasser hinein. Das unkrontrolierte Wasser Konzentrierte sich bei ihm und baute Druck auf. Immer und immer mehr Druck baute sich bei Yuuto an, während seine Magie aus ihm rauslief wie ein leckgeschlagenes Fass. Er hatte nur diese eine CHance. Als der Druck unerträglich war, löste er seinen inneren Begrenzer. Das ganze hat nur wenige Sekunden gedauert. Und dann entfesselte sich seine gesamte Magie. Wie eine Kanonenkugel schoss Yuuto durch das Wasser auf die Nixe zu. Diese war viel zu überrascht, um auszuweichen. Er traf sie mit seinem Kopf in den Magen und die Beiden flogen aus dem Wasser. Sie flogen immer weiter, auf einen der Felswände zu. "Das wird wehtun" dachte Yuuto, beneebelt wegem dem Magieverlust. Und das schlugen beide auf der Felswand auf. Yuutos körper bestand nur noch aus Schmerzen. Er konnte sich für eine Weile nicht mehr bewegen. Als er meinte, dass es ihm wieder besser geht oder sich wenigstens bewegen konnte, zog er sich bedröppelt hoch und schaute sich seine Arbeit an. Was er sah, gefiel ihm und machte ihm gleichzeitig angst. "Ich weiß ja, dass Feuer Kraft und Zerstörung beinhaltet, aber zu so einem Höllengeschoss zu werden, hab ich nicht gedacht" murmelte Yuuto benommen. Er hatte zusammen mit der Nixe eine Felswand zerstört und war in eine dahinterliegende Höhle gefallen. Es war hier nur so viel Licht drin, weil sie die Mauer zu einem Großen teil vernichtet hatten. Er schaute auf die Nixe herunter. Sie hatte den Aufprall abgefangen für ihn,. Gezrungermaßen, da er sie wie einen Schild davor gehoben hatte. Sie war völlig zerquetscht. Sie war unnatürlich verrenkt und aus ihrem Mund ist eine große Blutlache hinausgelaufen. Als Yuuto sich strecken wollte, merkte er, dass sein rechter Arm nicht wollte. Als er runterschaute, merkte er, dass der Arm ebenfalls in eine merkwürdige richtung zeigte. Genausse wie 3 seiner Finger. Als er sich genauer anschaute, merkte er, dass er es ebenfalls extrem abbekommen hatte. Seine linke Schulter war mit Blut bedeckt, genauso wie sein Bauch, der fast völlig freilag. Seine Rechte Schulter spürte er nicht. Ausserdem spuckte er Blut. Er musste wohl die Wand mit der Nixe mit seiner Schulter getroffen haben, wenn eine Körperhälfte so stark verletzt ist, während die andere annähernd heile geblieben ist. Er stellte sich aufrecht hin und hob seine schmerzende Linke hand zur Fasut geballt. Er hatte Gewonnen. Und das unter diesen Bedingungen. Er atmete noch einmal tief ein und schwelgte in seinem Glücksgefühl, dann sank er in Ohnmacht.

Yuuto fühlte, wie er plötzlich auf etwas sehr hartem landete. Verwirrt öffnete er die Augen und befand sich in einem unbekannten Raum. Er hatte allerdings die gleichen Wände wie dieser Ruheraum, aus dem er in dieses Nixenden gefallen ist. Er war also wieder zurück. Er fühlte sich an, als wenn er durch jede Kneipenschlägerei einer Stadt gegangen war. Er versuchte, sich mit dem rechten Arm hochzuziehen, aber er schrei vor Schmerz auf. Seine rechte Hand war gebrochen. Hatte er vergessen. Er sah, wie ein paar Schatten auf ihn zukamen. Erst spannte er sich an für eine konfrontation, aber er ließ sich wieder auf den Boden legen. Selbst wenn es Feinde waren. Er hatte weder die Magie noch die Energie, um sich zu Verteidigen. Er konnte die Person nicht erkennen, obwohl sie genau vor ihm war und er hörte keinen Ton. Er war wohl schwer verletzt. DIe Person redete auf ihn ein, aber er hörte sie nicht. Sie Verband seinen Arm und legte Bandagen um seine Schultern. Auch um seinen zerkratzten Bauch wickelte die Person Verband. Als sie fertig war, half ihm die Person aufzustehen. Als sie losließ, wankte er kurz, aber er stand. Er bedanke sich und ging zu der Wand, die er ausmachen konnte, drehte sich und lehte sich mit dem Rücken dagegen, während er die Augen Schloss. Er braucht ein wenig erholung.
 
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Olaf555

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Wie durch Magie wurde er erneut von Schwärze verschluckt und gelang wieder in einen leeren Raum, der zu einladend nach einem weiteren Kampf aussah. Entweder war es der Schalter gewesen, den er zuvor betätigt hatte, der ihn in diese Lage gebrachte hatte oder es war wieder eine der Spielerein des dritten Unbekannten, der wirklich nun die Nase voll hatte. Mit dem plötzlichen hin und her wechseln der Räumlichkeiten würde er aber wohl niemals zurechtkommen. „Hoffentlich hat das bald alles sein Ende.“, dachte er sich innerlich schmunzelnd und musste sich kurzzeitig an der Wand abstützen, sodass er nicht sofort umfiel und ein falsches, schwächliches Bild auf sich warf. In der Tierwelt lehnte man schließlich verletzte Tiere ab, wenn für sie keine Hoffnung oder Ressourcen bestanden, die einen gewünschten Heilungseffekt bringen würde und da es in dem Raum genügend Verletzte gab und die Materialien dafür wohl nicht ausreichen würden, würde er wohl nun vor den Augen der anderen krepieren. Außerdem glaubte Nyubi, dass niemand hier sich mit Giften auskennen würde und man sowieso nicht die richtigen Gegenmittel vor Ort hatte. Seufzend wischte er sich mit dem grünlichen Ärmel den Schweiß von seinem Gesicht, das leichte Spuren dieser Farbe hinterließ, die von dem getrockneten Blut des Kleidungsstückes stammten. Der Baldrian wirkte inzwischen, sodass sich sein Herz wieder einigermaßen beruhigt hatte und er vor den anderen ein relativ ruhiges Gesicht machen konnte. Wie lange der Effekt andauern würde, konnte er nicht sagen, aber wahrscheinlich würde es nicht sehr lange halten und er konnte sich schlecht mit dem Heilungskraut vollpumpen, denn dann würde es eher eine narkosierende Wirkung haben.

Nyubi verwunderte es ein wenig, dass alle Beteiligten mehr oder weniger noch anwesend waren und dass sie wohl ebenfalls härtere Prüfungen vor sich gehabt hatten. Jedenfalls war positiv zu sehen, dass die Heilerin es wohl ohne große Schwierigkeiten geschafft hatte, ihre Prüfung ebenfalls zu bestehen, da sie sich sofort an ihre eigentliche Profession machte und zu einem jungen Schwertkämpfer eilte. Die Prinzessin eilte wiederum gleichzeitig zu einem anderen Ritter, der sich noch gerade so aufrichten konnte. Sie schienen sich über ihren König zu unterhalten und wenn sich seine spitzen Ohren nicht verhörten, sie ihn sogar in einen Zwist getötet hatte. Anfangs dachte Nyubi, dass die Kleine wohl äußerlich nur eine freundliche Maske aufzog und zu wichtigen Zeiten zu einer unberechenbare Kämpferin, die kein Erbarmen kennt, wird. Jedoch schien ihr der Tod des Königs ziemlich nahe zu gehen, denn ihre Augen waren leicht gerötet und sie machte auch emotional keinen so stabilen Eindruck auf ihn. „Keine Ahnung, ist in dem Moment auch nicht wichtig …“, entschied er sich vorerst keine weiteren Gedanken darüber zu machen und setze sich langsam in Bewegung bis er Meriate auf dem Boden wahrnahm, die einen lauten Schmerzensschrei von sich ließ. Ayame war bereits bei ihr und strich ihr mütterlich über die Stirn, um das verletzte Mädchen zu beruhigen. Anscheinend hatte sie einige Schusswunden in Kauf nehmen müssen, um hierher zu gelangen. Nun stellte sich aber die Frage, wie sie aber von den Leuten wegkam ohne sie zu töten? Immerhin sprachen ihre Wunden dafür, dass die Gegner nicht sonderlich freundlich und gesprächig gesinnt waren. Nyubi haderte, ob er ihr weiterhelfen sollte, entschied sich dann aber dagegen, als Ayame die Alarianerin zu sich rief, die sich anscheinend um den bewusstlosen Ifrit kümmern wollte, anstatt um Meriate. Schließlich verderben zu viele Köche den Brei und Verletzte gab es hier genüge.

Seine leicht gläsernen Augen schauten sich in dem Raum um, in dem es nichts weiter gab außer ein paar Säulen, die ihm aber auch nicht sonderlich weiterhalfen. „Dieses Mal also kein schöner Raum mit Essen, Betten und Schnickschnack?“, dachte er zynisch. Besonderes Interesse weckte aber ein weiterer Gast, den er wohl zuvor noch nicht in der Gruppe gesehen hatte. War das etwa wieder jemand gewesen, der sich in diesem Labyrinth verlaufen hatte und nun doch endlich wieder zur Gruppe gefunden hatte oder war es irgendein Fremder, der per dummer Zufall zu ihnen gestoßen war? Wie dem auch sei. Dem Myou war es nun gleich woher dieser Gast stammte. Er wusste nur, dass auch diese Person eine kleine Behandlung bedurfte und da alle anderen wohl auf längere Zeit beschäftigt waren, trugen ihn seine Füße schleppend zu der Person, die sich als junge Walküre herausstellte. Feindselig blitzten die Augen ihn an, als sie den Neuankömmling bemerkte, der neben ihr mühselig in die Knie ging, sodass er sie von oben bis unten nach Verletzungen augenscheinlich untersuchen konnte. „Was starrst du so auf meinen Körper, Katzenmensch?“ , gab sie einen geekelten Eindruck von sich und rutschte ein Stück von ihm weg. Nyubi ließ einen leisen Seufzer seinen Lippen entweichen und linste kurz zu Ayame hinüber, die voll und ganz mit der Behandlung Meriates beschäftigt war. „Ich bin nicht in der Verfassung, um an so etwas zu denken. Ich wollte nur nachsehen, ob Euch etwas fehlt, mehr nicht.“ Da es sich ebenfalls um eine der stolzen Walküre handelte, wusste er nun nicht wie sich Nyubi ihr gegenüber am besten verhalten sollte. Denn Ayame hatte ihn ja zuvor in dem Raum erzählt, indem sie gegen den Drachen gekämpft hatten, dass es noch eine weitere Walküre in diesem verfluchten Loch gab, die sie gefoltert hatte. Also konnte er nun nicht ausschließen, dass es sich möglicherweise um diese Person, also um einen möglichen Feind handelte. Aber wenn er sich richtig erinnerte, sollte der Katzenmensch sie nicht töten oder ein Haar krümmen. Somit wäre es ja in Ordnung, wenn er sie behandelt oder etwa nicht? „Ayame!“, rief er durch den Raum und schaute verschwitzt in die Richtung der angesprochenen Person, „Ich störe dich nur ungern, aber wie sieht es mit ihr aus? Soll sie ebenfalls behandelt werden?“ Ein schweres Husten konnte er nicht unterdrücken und vor Schmerzen kniff er sein linkes Auge zu, während er auf eine Antwort wartete, den Finger gen Fremde gerichtet. Wenn sie nicken oder es in irgendeine Art und Weise bejahen würde, wäre er darüber sehr froh, denn er wüsste nicht, was er tun sollte, wenn sie die Frage verneint. „Wer sagt, dass ich behandelt werden muss?! , zischte ihn die Fremde genervt an, sodass nur er es hören konnte. Den Einwurf ignorierte er jedoch und wartete immer noch auf die Antwort von Ayame. Diese drehte sich ein wenig verwundert zu ihm und nickte anschließend nur knapp, bevor sie sich wieder an die verletzte Bombenexpertin wandte. „Also dann. Was fehlt Euch genau, sodass wir das schnell hinter uns bringen.“ Er wischte sich wieder den Schweiß von seiner Stirn und schaute die genervte Walküre fragend an. Diese schaute zuerst ein wenig verwirrt zu Ayame und dann wieder hasserfüllt den Katzenmensch an. „Ich sagte bereits mir fehlt nichts. Außerdem würde ich mich niemals von einem aus dieser Gruppe behandeln lassen, die dieser Rebecca folgen.“ Den letzten Satz sagte sie erstaunlicherweise etwas leiser, damit es niemand anderes mitbekam und Nyubi hob nur verständnislos eine Augenbraue fragend hoch. „Rebecca? Wen meint Ihr bitte genau? Mein Gedächtnis ist nicht das Beste.“ Überraschung spiegelte sich kurzweilig in den Augen des Mädchens wider, das aber abrupt zu dem gewöhnlichen hasserfüllten Blick wechselte. „Verkauf mich nicht für dumm, Myou!“Ein fester Griff legte sich um den dreckigen Kragen des Katzenmenschen, „Ihr folgt doch alle dieser kleinen Prinzessin, die eure Sinne benebelt, nur damit sie ihre ach so hohen Ziele erreichen kann. Am Ende lässt sie euch doch so oder so fallen oder läuft davon um ihre eigene Haut zu retten.“ Antwortsuchend huschten ihre Augen hin und her, um in seinen roten eine klare Antwort herauslesen zu können, bis sie ihn aber genervt losließ, da sie keine ersichtliche Antwort finden konnte, und blickte wieder zu Ayame. Nyubi wusste wirklich nicht, welche Person er zu Rebecca zuordnen sollte, immerhin war er erst wenige Stunden mit der Gruppe zusammen gewesen, aber woher sollte das auch schon eine Fremde wissen? War es etwa das junge Fräulein gewesen, das den Ritter gestützt hat? „Ich kenne die Personen selbst nur seit wenigen Stunden. Also von daher kann ich noch nichts großartig über sie erzählen. Ich kann lediglich sagen, dass in solchen Situation der alleinige Status der Gesellschaft im Angesicht des Todes keine Rolle mehr spielt.“ , antwortete er ihr nur ehrlich und kramte aus einem seiner Lederbeutel ein paar Bandagen heraus. Die Walküre hatte sich inzwischen wieder zu ihm gewandt und grinste ihn kurzzeitig verchwörerisch an. „Also gehörst du auch nicht zu ihnen, ja?“, erkundigte sie sich nochmals. Nicht das sie sich noch verhört hatte. Nyubi wusste jedoch wohin dieses Gespräch führen würde und hob nur kopfschüttelnd die Hand, um ihr zu zeigen, dass sie nicht weiter darüber zu reden bräuchte. „Versteht mich nicht falsch. Solange sie mir nichts tun, tue ich ihnen ebenfalls nicht. Wir sind alle hier gefangen, also sollten wir zusammen einen Weg hier rausfinden, ohne uns gegenseitig die Kehle aufzuschlitzen.“ Sie schaute ihn fassunglos an, als ob sie sich gerade verhört hatte und griff ihn erneut an den Kragen und zog ihn so nah an sich, sodass er ihren Atem auf seine Wangen spüren konnte. „Wenn ihr hier lebend hinauskommt, dann wirst du was machen oder was werden sie mit dir machen? Glaubst du wirklich sie lassen dich einfach laufen, als ob ihr Freunde wäret? Pah! Das ich nicht lache.“ , zischte sie ihn an, ihre Augen stetig die Umgebung beobachtend, nicht das jemand ihr Gespräch belauschen würde. So langsam aber hatte Nyubi genug von dem hin und her. Er wollte ihr nur ein klein wenig helfen und keiner Gehirnwäsche unterzogen werden. „Wisst Ihr was? Ich habe heute einen ziemlich schlechten Tag und ich durfte mich vor wenigen Augenblicken noch mit einer wundervollen Spinne messen, weshalb ich nun wahrlich nicht das Bedürfnis habe mit Ihnen hier ein Disput zu führen, wer wie in welcher Form recht hat. Also wenn sie nun so freundlich wären …“ , er zeigte kurzzeitig drohend seine spitzen kleinen Reißzähne und bedachte auf ihr Faust, die sich dann auch nach dem kurzen Hinweis genervt löste. Nyubi wurde einfach nicht schlau aus ihr. Auf ihn wirkte sie irgendwie verwirrt und wusste nicht wohin mit ihren Emotionen, wohingegen wohl die Entladung ihrer Wut an dem Katzenmensch gerade recht kam. „Na klasse! Er hatte inzwischen die nötigen Bandagen und Desinfektionsmittel herausgeholt, um die mögliche Wunde zu behandeln, aber auf dem ersten Blick konnte er zuvor nichts Ernstzunehmendes finden bis sie ein wenig zerknirscht von sich gab: „ … am Rücken.“ Nyubi verstand anfangs nicht, was die damit sagen wollte, als sie sich zu ihm umdrehte und er ihm ihre Verletzung am Rücken mit gemischten Gefühlen offenbarte. Vorsichtig taste er den etwas dickeren Stoff bei dem Einschnitt ab, um möglicherweise noch andere Verletzungen feststellen zu können. Dabei zuckte sie anfangs kurz auf und wollte wieder genervt etwas von sich geben, entschied sich dann aber doch für die Untersuchung. Schließlich würde sie schneller Ruhe bekommen, wenn der Myou endlich fertig mit seiner nicht notwendigen Behandlung wäre. Also ergab sie sich dieser Demütigung und schloss dabei die Augen.

„ Hm. Abgesehen von der tieferen Schnittwunde, die genäht werden muss, sehe ich nun nichts weiter, das einer Behandlung bedarf.“, schlussfolgerte er seine Diagnose und wollte gerade ihre Rüstung wieder soweit richten, als sie auf seinen Handrücken schlug, um damit zu sagen, dass sie das schon selber machen könnte und genug von dem sinnlosen Abtasten hatte. „Habe ich dir doch gleich gesagt.“ Jedoch besaß Nyubi weder eine Nadel, noch einen sauberen Faden, um die Wunde ordentlich zu schließen. Er könnte lediglich die Wunde desinfizieren und mit einem Verband abwickeln, aber das würde nichts bringen, da schon bei der einfachsten Bewegung die Wunde wieder aufgehen würde und der Verband sofort wieder gewechselt werden müsste. Also blieb ihm keine andere Wahl, als sich bei der Heilerin zu erkunden, ob sie so etwas besaß, aber die war ja auch beschäftigt. „Ich trage leider nicht die richtigen Utensilien mit mir herum, sodass ich die Wunde ordnungsgemäß schließen kann. Ich muss die nötigen Sachen erst holen.“ Ohne wieder auf eine protestierende Antwort zu warten, erhob er sich schwankend und bekam erneut einen Hustenanfall, der dieses Mal jedoch schneller vorüberging wie der vorherige. Schweren Schrittes bewegte er sich zu Lucilla, die immer noch mit einem Mann beschäftigt war. Zuerst schaute sie ihn etwas abfällig an, als er ihr die Frage stellte, ob sie Nähzeug bei sich hatte, welches sie kurzzeitig ausleihen würde. Jedoch verweigerte sie ihm nicht die Hilfe und deutete auf ein Täschchen neben sich, in der er auch die gewünschten Objekte an sich nahm und zurück zu seiner nörgelnden Patienten lief. Dort angekommen strich er sich erneut über die Stirn, sodass der Schweiß nicht in seine Augen lief und ging vor der Walküre auf die Knie. „Du willst doch nicht nun nicht wirklich, dass ich mich vor dir entblöße?!“, fragte sie ihn ungläubig. Wütende Linien bildeten sich auf ihrer Stirn und ihre Oberarme spannten sich zu einem Schlag an. „Nein, das will ich nicht. Glücklicherweise ist die Schnittwunde nah an der Schulter, sodass nur ein kleiner Teil der Rüstung verschoben werden muss, damit ich die Wunde ordentlich verschließen kann.“, antwortete er ihr schnell beschwichtigend. Einen wuchtigen Schlag ins Gesicht wollte er nun nämlich nicht spüren. Zu seinem Glück entspannte sich die Walküre vor ihm und drehte sich wieder mit ihrem Rücken zu ihm. Erneut strichen seine Finger über ihren Rücken bis er zu der besagten Wunde ankam und er die leichte Rüstung ein wenig zur Seite drücken konnte, damit er genügend Platz hatte, um die Verletzte zu versorgen. „Haltet das bitte so, während ich die Wunde nähe. Es könnte nun ein wenig schmerzhaft werden.“ , warnte er sie vor und desinfizierte zuerst die Wunde mit dem hochdestillierten Alkohol. Scharf zog sie die Luft ein, gab aber kein weiteres Kommentar von sich, sondern tat das, was ihr befohlen wurde. Anschließend tupfte er es leicht mit einem Stück der Bandage ab, bevor er anfing die Wunde zu vernähen.

Die ganze Prozedur dauerte nur ein paar Minuten bis er nun den anderen Teil der Bandage nahm und die Wunde damit verbinden wollte. „Hebt nun Eure Arme etwas hoch, sodass ich den Verband um euch legen kann. Aber Ihr solltet euch später noch mal genauer untersuchen lassen von jemanden dem ihr möglicherweise vertraut.“ Nyubi verstand die Walküre, dass es ihr nicht gefiel von einem wildfremden Menschen an diversen Stellen berührt zu werden und auf Diagnosen zu bauen, die möglicherweise von einem Feind stammten. Also sollte sie sich lieber noch mal von jemand anderen ihres Geschlechtes untersuchen lassen, denn auf noch größeren Ärger hatte er nun keine Lust. Er wollte es einfach nur so schnell wie nur möglich hinter sich bringen, denn sein Körper machte auch nicht mehr lange mit. Ständig lief ihm der Schweiß in Strömen hinab, seine Augen brannten und die Wunde am Rücken war immer noch nicht vollends geschlossen, sodass er immer noch ein wenig Blut verlor, das an seinen Beinen langsam hinunterlief. Jedoch verstand die Walküre das zu seinem Glück auch, dass je mehr sie miteinander kooperieren würde, desto schneller es für sie vorbei war und gab nur ein genervtes Seufzen von sich. Nyubi verband es so, dass der Verband über ihre Brust lag und somit auch auf den Rücken hielt. Die leichte Rüstung würde schon genügend Druck auf den Verband ausüben, sodass dieser nicht verrutschen würde und an seinen Nähkünsten zweifelte er nicht mal. „Das sollte alles gewesen sein.“, sagte er zum Abschluss und erhob sich anschließend wieder, nachdem er seine übrig gebliebenen Sachen wieder eingepackt hatte. „ … danke.“, kam es nur kleinlaut von der Walküre, die immer noch mit dem Rücken zu ihm gekehrt war. Den Dank jedoch konnte er nicht mehr wahrnehmen, da er das Bewusstsein verloren hatte und sein vergifteter Körper schlapp auf den harten Boden neben der Fremden landete. Etwas erschrocken zuckte sie zusammen bis sie in seine geschlossene Augen schaute. „Du Narr.“, flüsterte sie ihm nur zu, da er ihr Eigenwohl anstelle seines priorisierte hatte, obwohl es gar nicht notwendig gewesen war. Hilfesuchend schaute sie sich in dem Raum um, während sie eine Hand auf den verschwitzten Rücken legte, die sich sofort grün rot färbte. Jedoch schienen alle mit der Verarztung der anderen Mitglieder beschäftigt zu sein, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als vorerst tatenlos zuzusehen, bis sich jemand von ihnen erbarmen würde einem Fremden wie ihm zu helfen.

An Nami: Hoffentlich habe ich den Charakter gut rübergebracht. Auren meinte, sie würde anfangs ziemlich hasserfüllt reagieren, also habe ich versucht es auch so gut es geht überzeugend vorzustellen.

Falls jemand meinen Charakter verarzten möchte.
Sein Körper ist vollgepumpt mit irgendeinem Spinnengift. Je länger es dort bleibt, desto mehr Schäden wird es anrichten und somit zum Tod führen.
Sein Herz schlägt nun auch wieder unruhig, da die Wirkung seines Baldrians nachgelassen hat.
Eine schwere Wunde, in der Form eines Bisses kann man auf seinen Rücken vorfinden, die noch nicht geschlossen ist. Ergo hoher Blutverlust.

Mein Charakter wird wohl über die ganze Behandlung bewusstlos sein. Es sei denn jemand möchte mit mir einen interessanten Plot schmieden. Dafür bin ich auch gerne offen.

Falls niemand ihn verarzten will, lasse ich mir selber was einfallen. Lucille wird ja derzeit als NPC mitgezogen bis Yuuki wieder mehr Zeit hat.
 

Sorra1

Anime Hunter
Otaku Veteran


Als er Ohnmächtig wurde spürte er das er berührt wurde. Eine gewisse Wärme ging durch seinen Körper so wusste er sofort das es sich um Shiva handeln musste. Auch wen es nur so ein Gefühl war. Als ifrit erwachte ging Shiva gerade weg und ging zu Ayame. Zumindest glaubte er das da seine Sicht noch etwas verschwommen war. Seine Sicht verbessert sich langsam wieder und er bemerkte das sich alle in dem raum befanden. Die meisten schienen Verletzt zu sein. Shiva schien es noch gut zu gehen genauso wie Ayame keine Verletzungen hatte. Zumindest nicht noch mehr als sie zuvor schon hatte. Was schon ne ganze Menge war. Er richtete sich auf und sah sich etwas besser um. Die Heilerin hatte alle Hände voll zu tun. Meri schien es sehr schlecht zu gehen was Ifrit immens Leid tat. Immerhin war sie trotz ihres Alters irgendwie ein Kind. Rebecca sah man an das sie geweint hatte aber schien auch nicht verletzt zu sein. Aber er war froh das alle noch lebten. Er rappelte sich auf und spuckte erstmal einiges Blut. Immerhin ging es seinem inneren nicht so gut wie er gehofft hatte. Dieses durch die Schwerkraft auf den Boden quetschen war ja auch nicht gerade das angenehmste. Seinen linken Arm konnte er überhaupt nicht bewegen aber der würde sich sowieso irgendwann regenerieren.


Aber ihm ging es gut genug um sich zumindest ein wenig um die schwerer Verletzten zu kümmern. So ging er zu dem Katzen Menschen der Gerade jemanden geholfen hatte aber selbst umkippte. So setzte er sich neben ihm und fühlte erstmal seinen Puls. Leben tut er noch aber ein etwas unregelmäßigen Puls. Nach seiner Farbe die auf seinem Körper verteilt war hatte er gegen ein Monster gekämpft doch mit den Wunden die Ifrit sah würde er nicht umkippen. Also musste er vergiftet worden sein. Er saugte kurz an einer deutlichen Bisswunde und spuckte das Blut danach gleich aus. „Eindeutig Spinnengift. Schmeckt ekelhaft das zeug doch ich kann es aussaugen. Mir macht es nichts.“Meinte er zu sich selbst als er weiter machte wenigstens ein wenig Gift auszusaugen. Wen Ifrit ihm ein etwas von dem Gift ausgesaugt hat würde er sich um die Wunden kümmern. Zumindest verbinden konnte er sie.

Zu ifrits Verletzungen.
Er ist äußerlich kaum verletzt auser eben Blaue Flecken, quetschungen usw.... (seinen linken arm versteckt er wegen eben seienr farbe ^^)
innerlich aber hat Ifrit schlimmere Verletzungen. Weswegen er des öfteren blut hustet. Deswegen können wohl nur shiva oder Luccile was für ihn tun da sich die anderen glaub ich nicht wirklich mit "nicht sichtbaren verletzungen" auskennen. Aber er kann warten bis Meri geheilt ist oder Luccile mit ihrem patienten fertig ist ^^
 
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