[Hinweis] 3000€ Schmerzensgeld für Kindermörder

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http://www.augsburger-allgemeine.de...der-Gaefgen-bekommt-3000-Euro-id16213846.html

Quelle: Augsburger Allgemeine (bzw. der Link da oben)
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Mmh... naja, kann wohl passieren sowas. Ich find's nicht so toll. Mehr sag ich da besser nicht zu.

Wie seht ihr das ganze?

 

[Chloe-chan]

Letztendlich hat er damit nichts gewonnen, da das Geld, dass er eingeklagt hat, ja wieder für die Prozesskosten draufgehen. Wenn nicht sogar noch mehr.
Und in meinen Augen hätte er sich lächerlich gemacht, wenn er wirklich gelaubt hat, sich damit "freizuklagen".

 

[wanyuudou]

Mal abgesehen von dem was er getan hat, finde ich es in Ordnung, dass er Schmerzensgeld bekommt. Dafür gibt es nunmal Gesetze. Dann darf man auch nicht Folter androhen, egal in welcher Form. Was Recht ist, muss Recht bleiben

 

[shazor]

hmm das is doch iwe sehr unnötig gewesen was der gemacht hat das geld bringt ihm ja nicht wirklich was aber vllt wollte er es ja nur aus rache machen also das er dad ziel hatte dad der beamte ne dicke strafe bekommt.

 

[Swordspirit]

Recht bleibt Recht, in der Tat. Dieser Mann ist aber absolut erbärmlich, ein Kindermörder der sich nun als Opfer der Justiz sieht. Weil Folter nur angedroht wurde, wenn diese tatsächlich vollzogen worden wäre, dann hätte ich es nachvollziehen können. Aber jetzt von psychologischen Spätfolgen zu faseln, wenn eine ganze Familie so zerstört wurde, ist einfach nur dreist.

S.

 

[RazurUr]

Wäre ich einer der Polizisten gewesen, hätte ich ihn schon auf dem Weg ins Präsidium mit dem
Schlagstock bearbeitet um herauszufinden wo der arme Junge steck, dass schlimme war, dass der
Junge schon längst tot gewesen ist zu der Zeit. Und hätte er sich dann beschwert, hätte ich behauptet
er hatte widerstand gegen die Staatsgewalt geleistet da musste der Stock her .

Und das er den Prozess gewonnen hat ist ein Witz, bin mal gespannt wieviele Verbrecher sich
jetzt melden und behaupten sie wurden bedroht beim Verhör und seitwann zahlt der Kläger
wenn er den Prozess gewonnen hat?

 

[wanyuudou]

Wäre ich einer der Polizisten gewesen, hätte ich ihn schon auf dem Weg ins Präsidium mit dem
Schlagstock bearbeitet um herauszufinden wo der arme Junge steck, dass schlimme war, dass der
Junge schon längst tot gewesen ist zu der Zeit. Und hätte er sich dann beschwert, hätte ich behauptet
er hatte widerstand gegen die Staatsgewalt geleistet da musste der Stock her .

Und das er den Prozess gewonnen hat ist ein Witz, bin mal gespannt wieviele Verbrecher sich
jetzt melden und behaupten sie wurden bedroht beim Verhör und seitwann zahlt der Kläger
wenn er den Prozess gewonnen hat?

Ist ja jetzt im Prinzip ein anderes Verfahren. Es geht ja nicht mehr um Entführung und Mord, sondern um die angedrohte Folter. In dem Fall ist dann Gäfgen der Kläger

 

[Biblia-Negra]

Auch wenn er wohl in den Augen der meisten weit mehr als nur Folter verdient, darf man nicht vergessen das Folter und Mord der Tod einer jeden Demokratie sind. Auch wenn diese nur angedroht wird. Vor dem Gesetz ist nun mal jeder gleich und bis auf einige ganz wenige ausnahmen wie diese ist das auch gut so.

 

[RazurUr]

Biblia du magst zwar recht haben, aber dennoch sollte man unterscheiden zwischen einer Durchführung
von Folter und einer Androhung von Folter. Wenn den Beamten jeglicher Spielraum genommen wird
zum Verhandeln was Verbal angeht, frage ich mich, wie die Beamten noch jemanden erfolgreich verhören
wollen, wenn sie im Hinterkopf behalten müssen nichts falsches zu sagen, weil sie sonst noch
verklagt werden.

Wannyuudou ich weiß gerade nicht was du mir genau damit sagen willst bzw. weiß ich nicht
für was Gäfgen stehen soll, meinst du damit den Gefangenen? Falls ja weiß ich doch das der
Typ Kläger ist und den Prozess gewonnen hat, also müsste doch meine Aussage bzw. frage
passen ^_^.

 

[Biblia-Negra]

Biblia du magst zwar recht haben, aber dennoch sollte man unterscheiden zwischen einer Durchführung
von Folter und einer Androhung von Folter. Wenn den Beamten jeglicher Spielraum genommen wird
zum Verhandeln was Verbal angeht, frage ich mich, wie die Beamten noch jemanden erfolgreich verhören
wollen, wenn sie im Hinterkopf behalten müssen nichts falsches zu sagen, weil sie sonst noch
verklagt werden.

Das stimmt leider, ich denke leichte drohungen sind durchaus üblich, es kommt eben darauf an was genau angedroht wurde. Wenn man jemand z.b. Mit waterbording droht und ihm schonmal das Wasserfass unter die Nase hält dann ginge das zu weit. Ist eben ne schwierige Sache, allerdings denke ich die Polizei kennt ihre Möglichkeiten und weis wie man die Leute zum reden bringt, dafür gibt es auch viele psychologische tricks. Als leihe kann man denke ich schlecht sagen obs jetzt noch in der grau zone war oder ob der Polizist zu weit ging.

 

[Hiege]

3000€ sind doch ein bisschen viel wie ich finde meine güte ? er wird ja wohl kein Bleibenden schaden haben...
Also menschlich muss er wirklich das alles letzte sein das er noch Klagt, man kann nur hoffen das er oft die seife Fallen lässt und das es ihm keinen Spaß macht.

Aber ich stimme Wanyuudou voll und ganz zu Gleiches recht für alle.
Und wenn es nunmal verboten ist, muss es auch ne Strafe geben, auch wenn es der Mensch nüchtern betrachtet mehr als verdient hat.
Ich würde es einfach als umstand den mal halt nicht ändern kann abschieben.
Es wäre Fatal wenn man für bestimmte Menschen einfach die Menschenrechte außer Kraft setzen könnte,
man muss aus mehreren Perspektiven betrachten, es könnte fatal missbraucht werden, und unschuldige könnten entrechtet werden.
So gesehen gelten die Gesetze halt für alle, aber ich nehme es ihm nicht für über das er Folter angedroht hat, und würde ihm 10€ in die Kaffeekasse werfen ^^

 

[Rii]

Akzeptieren muss man es, verstehen aber nicht.
Nur was ist mit den Menschenrechten von Jakobs Eltern?
Den unsagbarem Schmerz den er ihnen zugefügt hat, die hätten schon eher ein Anrecht auf Schmerzensgeld...

 

[wanyuudou]

[...]
Wannyuudou ich weiß gerade nicht was du mir genau damit sagen willst bzw. weiß ich nicht
für was Gäfgen stehen soll, meinst du damit den Gefangenen? Falls ja weiß ich doch das der
Typ Kläger ist und den Prozess gewonnen hat, also müsste doch meine Aussage bzw. frage
passen ^_^.

Die Fragestellung schien sich für mich auf den Staat als Kläger zu beziehen. Im Mordfall ist der Staat der Kläger, Angehörige meist nur Nebenkläger.

Gäfgen (Entführer, Mörder) klagte ja gegen den heutigen Polizeivize (oder gegen den Staat? Würde ja stimmen mit "der Kläger zahlt"), deswegen ging es mir um die Trennung der Klagen.


@Biblia-Negra:
Es gibt genug andere Mittel, um jemanden so zu verwirren, dass er sich in Widersprüche verstrickt. Solche Sachen brauchen aber Zeit, die man nicht immer bei Gefahr im Verzug hat. Und es muss anscheinend zu weit gewesen sein, sonst hätte Gäfgen kein Schmerzensgeld zugesprochen bekommen.

Btw. für Waterboarding reicht eine Mineralwasserflasche

@hiege:
Jeder reagiert auf solche Sachen anders, da kann man nicht pauschalisieren, wer ab wann welche Schäden erleidet

@Rii:
Genugtuung wird niemand bekommen, dafür wissen sie aber, das der Mörder ihres Sohnes, die in einer Demokratie höchstmögliche Strafe bekommen hat. Auch wenn es nur ein schwacher Trost ist...

 

[RazurUr]

[Die Fragestellung schien sich für mich auf den Staat als Kläger zu beziehen. Im Mordfall ist der Staat der Kläger, Angehörige meist nur Nebenkläger.

Gäfgen (Entführer, Mörder) klagte ja gegen den heutigen Polizeivize (oder gegen den Staat? Würde ja stimmen mit "der Kläger zahlt"), deswegen ging es mir um die Trennung der Klagen.

Dann musst du meinen Satz richtig lesen und Thema ist hier das Schmerzensgeld, also bezog sich meine
Frage auf den Kläger ( der Kindermörder) warum er zahlen sollte, wenn er den Prozeß gewonnen hat.
Die Klage zuvor ist in diesem Zusammenhang nicht interessant für mich, weil wir alle wissen wer da
die Kosten trägt.


PS: Kann gar nicht verstehen wie man meinen einen Text missverstehen kann,
da ich mich sogar darüber echauffiert habe, dass dieser Typ mit dieser Klage
durch gekommen ist.

 

[Skare]

Auch wenn das hier viele nicht so sehen bin ich der Meinung das auch ein Verbrecher gewisse Grund-
rechte hat bzw. haben sollte die ihm aufgrund unseres Grundgesetzes zustehen. Wenn wir uns über
diese fundamentalen Regeln des Gesellschaftlichen zusammenlebens hinwegsetzens sehe ich persönlich
für unsere Zukunft schwarz.
Denn wenn wir unsere Werte und Normen verbiegen nur um emotional bedingte Rachegelüste oder aber
Geständnisse zu erarbeiten bzw. ermöglichen, sind wir unter dem Strich nicht besser als der Verbrecher.
Denn zwischen Folter androhen und dann doch tatsächlich Folter ausführen ist meiner Meinung nach
nur eine kleine Hemmschwelle die dann vielleicht auch überschritten wird. Und dann befinden wir uns
wieder im tiefsten Mittelalter was Recht und Ordnung angeht. Siehe Inquisition und ähnliches