[Diskussion] Obdachlose - eure Meinungen?

[JAM3S]

Nervt es euch auch unterwegs solchen Kloaken zu begegnen? Meine solche extremen die schon seit Jahren kein Wasser mehr gesehen haben?

Hab Heute erst wieder so einen gesehen. Stieg am Bahnhof in die Straßenbahn ein, so ein richtiger stinkender Müllsack der noch versucht hat sich als Mensch auszugeben aber es nichtmehr geschaft hat. Der hat so extrem gestunken, alle Leute sind gleich von den Weg, mir haben auch schon die Augen getränt obwohl der 3 Plätze entfernt saß. Richtig dreckig der Typ, selbst den sein Gesicht total vollgeschmiert mit keine Ahnung was. Nen paar Stationen weiter haben den dann zum Glück 3 Typen gegriffen und aus der Bahn rausgeworfen, aber richtig rausgeschmissen noch mit nem Arschtritt. Als ich dann Schluss hatte Heute habe ich den gleichen Typen am Marktplatz gesehen wie er die Mülleimer durchwühlt hat, aus einen hat er dann nen angefressen Apfel genommen und nochmal abgebissen.


Wiederlich sowas.

Wie geht ihr damit um und was würdet ihr zur Lösung des Problemes mit solchen Leuten vorschlagen.


Also ich mache nen großen Bogen um solche Kloaken. Ich würde als Lösung vorschlagen alle sowas einsammeln zu lassen und auf ne Müllhalde zu werfen und zu beseitigen. Würde zwar Deutschland einiges an Geld kosten, aber dafür ist es ein bisschen aufgeräumter.

Doc ich muss sagen so was find ich von Assozial...tut mir zwar leid aber ist nun mal so.
Er kann nichts für sein Zustand er hat nunmal kein Geld und keine Arbeit! Natürlich kannst du sagen: Soll er sich doch Arbeit suche!" Aber vllt hat er keine Chance oder kein Abschluss oder irgend ein anderer Grund!
Ich find solche Menschen echt "bemitleidenswert" ich sehe solche Leute nicht gern weil ich mir denke das sie was besseres verdient haben. Du kannst doch glücklich sein das du nicht so was durchmachen musst solche Leute sind froh wenn sie etwas über dem Kopf haben das sie vor Regen schützt und ein trockenes Brot. Was soll er dafür wenn er stinkt? Soll er in ein Bach oder Fluss springen und noch bei diesem Wetter?
Ich kann grade nicht ausdrücken wie wütend ich bin, denn man sollte schon Respekt vor den Menschen haben nicht jeder kann für seinen Zustand was!

Hätt ich gesehen wie sie den armen man aus dem Zug rauswerfen hätt ich die 3 gleich mit rausgekickt aber volle kanne. Find so was einfach nur Assozial und dann nennst du den Obdachlosen auch noch unmenschlich...

 

[| Nami |]

ich möchte jeden nocheinmal ausdrücklich daran erinnern beim thema zu bleiben.. der threadersteller wurde für sein fehlverhalten verwarnt und hat nen temporären bann bekommen, worüber sich jeder von euch im stillen freuen kann, wenn sich das schreibverhalten jedoch nur darauf abzielt, zu flamen, werde ich diesen thread ganz schnell dicht machen und ihr müsst dann mit den konsequenzen leben..
und wie schon mal erwähnt: don't feed the troll's

zum eigentlichen thema bleibt nur zu sagen, das diese menschen mir ehrlich gesagt vollkommen egal sind 1. kenne ich diese nicht persönlich und 2. bin ich der auffassung, das man in dtl. dem sozialstaat nicht am rande des existenzminnimums leben muss..

allerdings verurteile ich auch niemanden, der in so einem schlechten lebenszustand ist und putze sie nicht runter.. einzige ist, das sie ignoriert werden und gut ist..

 

[Terry_Gorga]

Bei solch einem Startpost fällt es definitiv schwer, beim Thema zu bleiben.

Gerade in Großstädten sieht man ja den ein oder anderen Obdachlosen. Inzwischen kann ich diese Menschen auch nachvollziehen und bin der Auffassung, dass es kein Wunder ist. Ich selber habe als Arbeitsloser mehr als ein Jahr lang nach einer Wohnung suchen müssen und als mein Vermieter mir dann auch noch gekündigt hat, weil er keinen Arbeitslosen mehr in der Bude haben wollte, wäre meine einzige Alternative zu meinen Eltern auch die Straße gewesen. Dass ich damit auch all meine Leistungen verloren hätte, möchte ich hiermit auch zum Besten geben, um denen, die hier von Sozialhilfe reden mal ein bisschen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sozialstaat hin oder her, das ganze System greift nicht.
Tja, was kann man dann zu Obdachlosen sagen? Es sind Menschen, die auch wie Menschen behandelt werden sollten. Die Würde des Menschen ist unantastbar lautet es doch schon in unserem Grundgesetz. Anstatt Obdachlose also zu verachten, kann man sie entweder ignorieren. Oder aber, man kann sich ihnen widmen, vielleicht einmal zuhören, was ihre Geschichte ist. Denn kein Mensch ist selbst verschuldet obdachlos.

 

[Edward Teach]

@Terry_Gorga
Ich kann dir nur Zustimmen. Als jemand der der selbst schon von heute auf Morgen aus der Wohnung geflogen ist, (Weil sich Arbeitsamt und Sozialamt nicht einigen konnten wer zuständig ist) und 6 Monate auf der Straße leben musste, weiß ich wovon ich rede. Es kostet sehr viel Kraft und Selbstbeherrschung um da wieder raus zu kommen. Wenn man erstmal mit dem Saufen angefangen hat ist es vorbei, dann bleibst du unten. Das war vor 30 Jahren als es noch jede Menge Einrichtungen gab die dir geholfen haben. Inzwischen sind die alle aufgelöst worden und das einzige was sie dir heute noch anbieten ist ein Platz im Asyl. Wenn ich heutzutage noch mal in so eine Situation komme würde ich mich wahrscheinlich hintern Zug schmeißen.

 

[SubSe7en]

Denn kein Mensch ist selbst verschuldet obdachlos.

Irgendwie schon, wer aus falschem Stolz oder anderen gründen Hilfe ablehnt hat das selbst zu verschulden.
Nur ist das eben immer noch kein Grund jemanden dafür fertig zu machen, leben und leben lassen!

 

[Terry_Gorga]

Denn kein Mensch ist selbst verschuldet obdachlos.

Irgendwie schon, wer aus falschem Stolz oder anderen gründen Hilfe ablehnt hat das selbst zu verschulden.
Nur ist das eben immer noch kein Grund jemanden dafür fertig zu machen, leben und leben lassen!

Das sind allerdings Ausnahmefälle. Die meisten, die da leben, sind dort, weil sie gekündigt wurden, oder weil sie der Behördenwillkür unterliegen.

 

[nihilizt]

mich persönlich stören obdachlose als solche nicht wirklich. mir geht eher die ignoranz mancher "feinen bürger" gegen den strich!

mir sind auch einige fälle von obdachlosen bekannt. die einen kamen aus elternhäusern wo die eltern darauf achteten dass das ihre kind nicht auf eigenen beinen stehen kann...
und diese personen nach dem tod der eltern nichtmal wussten wie sie eine wohnung kriegten...
die anderen hatten schicksalsschläge und damit verbundene psychische erkränkungen... wo auch das sozialsystem versagte.. gerade als die hartz gesetzgebung eingeführt wurde, gabs es viele solcher fälle.
naja und die anderen leben eben auf der strasse aus moralischen gründen oder auch falschen stolz wie man es nennen kann. oder aus dem wunsch ein alternatives leben zu führen.

das 'problem obdachlosigkeit' endgültig zu lösen wird wohl net möglich sein... aber es gibt durchaus möglichkeiten es einzudämmen.
1. die politik sollte zb. damit aufhören einrichtungen wie bahnhofsmissionen zu schliessen. mittlerweile fangen auch rotgrün damit an, das "gesindel" aus den städten zu entfernen.
2. die politik sollte den immobilienmarkt stärker regulieren, damit es nicht zu mietwucher und leerstehen besitztümern in städten kommt.
3. die sozialgesetzegbung umbauen. ein eingeschränktes bürgergeld anstelle des der hartz4 einführen + bundesagentur, arge, sozialamt und co. zu einer institiution fusionieren
damit die schikanen und repressalien der bürokratie, nicht mehr verhindern dass gescheiterte existenzen einzug ins sozialenetz finden.
4. und mit den freigwordenen bürokratischen/finaziellen kapazitäten die bei 3. genannt sind, sollte man sozialpsychatrischen dienste stärken.
5. der einzelne sollte seine moral hinterfragen... denn wer denen an der untersten sozialen leiter, die hölle auf erden wünscht... sollte besser mal nachdenken warum es leute wie die gibt. ansonsten sollte man schweigen.

so meine gedanken zum thema.

 

[Skare]

Mässigt eure Ausdrucksweise und bleibt sachlich. Man kann Unzufriedenheit auch ohne Kraftausdrücke und
verbalen Entgleisungen ausdrücken.

edited by C00Lzero:
haltet euch im Zaum! Schreibt sachlich und alles ist okay. Ansonsten bekommen alle beteiligten Personen eine Verwarnung.

 

[Lilliandil]

Wenn man die Geschichte eines Menschen nicht kennt.. sollte man auch nicht vorschnell über den jeweiligen Menschen Urteilen.

Dem kann ich mich nur anschließen. Bin froh und dankbar dass es mir gut geht. Es hätte jeden erwischen können.

 

[Maid-sama]

Man sollte Obdachlose nicht so kritisieren , sie haben halt nichts in ihrem Leben erreicht.
Und sowas sollte man nicht mit ekel ansehen.
Schließlich schlafen die jeden Tag auf der Straße während wir in einem sauberen Bettchen schlafen.
Der Mann konnte halt auch nichts dafür das er nicht genügend Geld hatte um sich eine Wohnung zu mieten um duschen zu gehen.

 

[Kaiyne]

Also ich muss schon sagen die Gedankengänge einiger hier wiedern mich echt an. Obdachlose sind auch Menschen wie du und ich.

Mag seine das einige Extremfälle ihre Umwelt stark verpesten. Mag auch sein, das andere derart dreckig sind, als hätten Sie auf ner Müllhalde oder in einer Kloake übernachtet. Trotzdem sind und bleiben es Menschliche Wesen. Wie bereits mehrfach geschrieben wurde, hatten die auch mal ein Leben bevor Sie obdachlos wurden. Ausserdem bekommen es zumindest die, die vom Alkohol abhängig sind ohnehin nicht mehr mit wie Sie aussehen und es ist ihnen egal weil Sie den ganzen Tag dich sind.

Und vor allem was wollt ihr denn mit dennen machen ? Wie wollt ihr das ganze denn ändern ? Wir hatten in Deutschland schon mal so nen Typen mit so nem Schnurrbärtchen, der viel rum geschrien hat. Dieser jemand wollte auch gewisse Randgruppen beseitigen. Schwebt euch da wieder so ein Szenario vor oder wie soll das zu verstehen sein ???

Zu der Frage wie leicht man seine Wohnung los wird:
Es gibt genug (vor allem private) Vermieter die schnell ungeduldig werden und Leute rausschmeißen, oder rausekeln die Sie nicht wollen, bzw. oder die nicht bezahlen können. Der Wohnungsmarkt wird auch immer unsozialer. Es gibt genug gut Beispiele, wo vermieter die alten Mieter einfach loswerden wollten, um die Wohnungen zu modernisieren um dann besser betuchte Mieter an zu locken.

Wie sollte man das Problem lösen:
Das ist ne schwierige Frage. Denke man sollte mehr anreitze für Obdachlose schaffen wieder in die Gesellschaft zurück zu finden. Oder Sie zumindest irgendwie noch besser betreuen. Ansonsten kann man halt nur in de Bahn oder an Bahnhöfen oder anderen wichtigen öffentlichen Orten Alkoholverbote verhängen.

Zur Frage, wie geht ihr mit Obdachlosen um:
Also ich habe schon mal einen auf der Straße en Euro gegeben bzw. ich hatte ihm glaube ich angeboten ihm was zu essen zu kaufen.

Als das ganze mit den Obdachlosenzeitungen noch relativ neu war hatte ich, als ich noch jünger war irgendwann auch schon mal 50 Cent gespendet. Die Zeitung an sich wollte ich nicht.

 

[SubSe7en]

Wobei das Mietrecht eher pro Mieter ausgerichtet ist, wer einfach kleinbei gibt hat schlicht seine Rechte nicht gekannt. Selbst bei Zahlungsverzug darf man nicht sofort vor die Tür gesetzt werden!

Die beste Lösung wäre mMn zu verhindern, dass Menschen überhaupt Obdachlos werden. Wir haben früher Witze darüber gemacht in der Schule das Fach "Hartz4 Antrag ausfüllen" einzuführen, mittlerweile halte ich das aber nicht mehr für ganz so abwägig. Es gibt den Hauswirtschaftsunterricht in dem man zumindest im Ansatz lernt zu kochen, wieso also nicht auch ein Fach einführen in dem die Kinder lernen wie sie in Krisenzeiten zu Handeln haben und wo sie Hilfe bekommen wenn sie sie brauchen? Einige Eltern schaffen es leider einfach nicht ihre Kinder auf das Leben vorzubereiten.

 

[MangaEngel]

Die Gedankengänge mancher hier erinnern mich an Frankreich.
Dort herrscht große Obdachlosigkeit wegen extrem hoher Mieten (selbst Vollzeitarbeitskräfte leben zum Teil auf der Straße). Und da das in großen Touristenstädten natürlich "nicht schöne" aussieht, hat man die in LKWs gesperrt und auf einem Kuhfeld in ein "Camp" geschleppt (ein paar dürftige Zelte).

Das Problem in Deutschland ist nunmal, dass wir eine gewaltige Bürockratie habe. Für alles gibt es ein Amt, für alles muss man einen Antrag stellen und wer sich nicht vorher ne Woche informiert, der hat Pech.
Obdachlose haben meist schlicht keinen Durchblick, evtl. sind teilweise ihre Daten verloren gegangen, auch herrscht zwischen den Ämtern gern mal ein Durcheinander, wo A nicht weiß, was B macht. Das Resultat ist dann meist, dass diese Leute sich im Stich gelassen fühlen und innerlich aufgeben. Sie hocken dann unter ihren Brücken in Pappkartons und kommen nur für Essen und Trinken (bzw darum betteln) raus.
Ausnahmen dabei sind eigentlich nur die Punks, die hocken auf der Straße, betteln um Geld und finden sich toll, weil sie ja dem bösen Staat so keine Steuern zahlen müssen und auch nicht von ihm abhängig sind. Jene haben aber meist noch irgendwie ein funktionierendes Leben im Hintergrund, sie können notfalls bei Freunden oder der Familie essen und sich waschen.
Obdachlose, die wirklich ausgestoßen wurden von der Gesellschaft, die haben niemanden.

 

[bluemoon]

Meiner Meinung nach dürfte es hier überhaupt keine Obdachlosen geben weil:

- jedem Menschen in Deutschland zumindest sowas wie Sozialhilfe zusteht (selbst den grössten Faulenzern und unfähigsten die es gibt)

- niemand von Anfang an durch alle Sicherungssysteme in unserer Gesellschaft gefallen ist. Man muss schon extrem nachhelfen um so tief sinken zu können das man im Park oder unter der Brücke schläft.

- selbst wenn es einem Mies geht, man muss auch die Hilfe die man bekommen kann annehmen und vermutlich hat wirklich jeder Verwandte oder andere Menschen die helfen würden, falls man sie den lässt und nicht zu stolz ist zuzugeben das man echte Probs hat oder noch schlimmer diese nur Ausnutzen will.

Jedenfalls müsste es absolut keine Obdachlosen geben und diese Geldsammler in Fussgänger Zonen sind teilweise noch nicht mal Obdachlose sondern einfach nur organisierte Kriminelle die so durch Täuschung leicht Geld verdienen wollen. (Nicht alle aber teilweise werden wirklich einige dafür bezahlt ums zu machen).

 

[GhostSK]

iCH WEIS NICHT WIE IHR DAS SEHT ABER SEHEN DAS NICHT MANCHE FALSCH:
den sein wir mal ehrlich. Was kann der dafür das er kein Geld hat um was zu essen zu kaufen oder sogar sich waschen zu gehen. Ich mein wo soll er das denn??

Ganz einfach: Jeder Mensch hat sein Leben selbst in der Hand. Wenn man sich Mühe gibt und sich nicht von anderen beeinflussen lässt bekommt man auch nen guten Abschluss, ne Ausbildung, nen Job und letztendlich natürlich Geld mit dem man sich ne Wohnung leisten kann in der es auch eine Dusche gibt xD
Meiner Meinung nach sind alle Penner auf der Strasse selbst dafür verantwortlich wie sie jetzt leben und sollen gefälligst auch damit alleine klar kommen. Klar macht jeder in seinem Leben Fehler aber wenn die dann so groß sind das man letztendlich so auf der Gosse endet hätte man die sicher wieder gradebiegen können wenn man sich denn darum bemüht hätte.