Summer Wars:
Der seltene Zeichenstil, den ich damals beim ersten Digimon-Film so sehr gemocht hatte (und nebenbei im sechsten One Piece Film ebenfalls wiedergefunden habe). Dazu noch die wohl sympathischste Großfamilie, die ich bis dato in einem Anime gesehen hatte und eine wundervoll erzählte Geschichte mit einem Hauch Gesellschaftskritik
Evangelion (alle Filme):
Nachdem die TV-Serie Neon Genesis Evangelion ein eher unglückliches, letztes Drittel gehabt hatte und im Endeffekt nur durch einen zwar guten, aber auch verwirrenden Film zu einem Abschluss gebracht worden war, hatte ich ehrlich gesagt nicht mehr viel von NGE erwartet.
Als jedoch die Neuverfilmung in vier Teilen erschienen war, hatte ich kaum meinen Augen trauen können: Die Animationen (ebenso CG) sind einfach fantastisch anzusehen, die leidlichen Einblicke in Shinjis Psyche bleiben dem Zuschauer erspart und zur Krönung wurden auch noch interesannte, neue Elemente eingefügt. Alles in allem wirkt Evangelion nun deutlich erwachsener als zur Zeiten der TV-Serie und bietet wesentlich mehr Action, ohne seine grandiosen Basics außer acht zu lassen - kurzum: Meilensteine!
Garden of Sinners:
Die mit Abstand besten Animationen (sowohl Charas, als auch Hintergründe) die ich je gesehen habe! Die Geschichte um Shiki und Kokutou mag in so manchem Film etwas verwirrend und teilweise sogar platt wirken, doch klären sich alle Fragen bis zum Schluss des siebten Films. Verblüffend grausame Szenen und Kämpfe wechseln sich mit ruhigen, teils geradezu idyllischen Szenen aus dem Alltag der Protagonisten ab und machen diese Filmreihe für mich zu einem einzigartigen Meisterwerk, das seines Gleichen sucht, jedoch nicht jeden Geschmack treffen wird.
The Voices of a Distant Star:
Ich weiß, eigentlich ist es eine OVA, doch ich würde sie trotzdem gerne unter der Kategorie Kurzfilm hier unterbringen
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Ich bin damals ohne große Erwartungen an diesen Anime herangegangen - und war deshalb umso überraschter gewesen ein exzellentes Drama erlebt zu haben, das kaum einen Wunsch offen lässt. Zugegeben sind die Zeichnungen nicht das Gelbe vom Ei, doch als schlecht würde ich sie auch nicht bezeichnen. Die traurige und zugleich so kreative Geschichte von der Trennung zweier Liebender durch Zeit und Raum hat mich vollends überzeugen können. Insgesamt eine Perle unter den Animes, die ich jedem ans Herz lege.