Valve und Blizzard legen Streit um DotA-Markenrechte bei: Aus Blizzard DotA wird Blizzard All-Stars
Mit dem Schritt, die Markenrechte für den bis dato 'freien' Namen DotA zu beantragen, sorgte Spielentwickler Valve vor einigen Monaten für ziemliche Verstimmung, sowohl beim Konkurrenten Blizzard, dessen Spieler-Community das hinter dem Namen steckende Spielprinzip quasi für Warcraft III erfand, als auch bei vielen Spielern selbst.
Nachdem sich die Verantwortlichen bei Blizzard zunächst auf vorsichtige Kritik am vermeintlich Community-feindlichen Vorgehen des Konkurrenten beschränkten, folgte wenig später der formelle offizielle Einspruch gegen den Markenrechtsantrag beim Trademark Office's Trial and Appeal Board.
Nun allerdings die überraschende Wendung: Die beiden Parteien konnten sich offenbar einigen und Blizzard wird zukünftig allem Anschein nach auf die Verwendung der Marke DotA verzichten. In einer Erklärung von Rob Pardo, Executive-Vice-President für den Bereich Game-Design bei Blizzard, heißt es dazu:
"Sowohl Blizzard als auch Valve haben verstanden, dass die Spieler am Ende einfach nur die Möglichkeit haben möchten, die Spiele zu spielen, auf die sie sich freuen. Wir sind deshalb sehr glücklich, zu einer Übereinkunft gekommen zu sein, die uns beiden dabei hilft, genau darauf fokussiert zu bleiben. Als Teil der Vereinbarung werden wir den Namen von Blizzard DOTA zu Blizzard All-Stars ändern, was im Grunde genommen das Design des Spiels sogar deutlich besser reflektiert. Wir werden hierzu in Kürze weitere Details preisgeben."
Ähnlich äußerte sich Gabe Newell, Präsident und Mitgründer von Valve:
"Wir sind sehr zufrieden mit Blizzard zu einer Vereinbarung gekommen zu sein, ohne die Dinge ausufern zu lassen, wovon am Ende niemand profitiert hätte. Wir beide möchten uns auf die Dinge fokussieren, auf die unsere Fans Wert legen, nämlich auf das Kreieren und Ausliefern von großartigen Spielen für unsere Communities."
Ebenfalls Teil der Vereinbarung ist die Erlaubnis zur nicht-kommerziellen Nutzung der Marke DotA durch die Spieler-Gemeinschaft von Blizzard im Rahmen der Spiele Warcraft III und StarCraft II.
DOTA ist übrigens die Abkürzung von Defence of the Ancients, einer ursprünglich 2003 von einem Spieler mit dem Pseudonym Eul basierend auf der Karte Aeon of Strife entwickelten Modifikation, die sich über die Jahre hinweg durch den Einsatz der Modding-Community immer weiter entwickelte und noch heute äußerst populär ist, und zahlreiche Standalone-Titel wie etwa League of Legends nach sich zog. Blizzard hat zugunsten seiner Community bis heute darauf verzichtet, den Namen markenrechtlich schützen zu lassen. Valve hatte mit dem Sub-Genre bisher nichts zu tun, werkelt aber seit geraumer Zeit gemeinsam mit IceFrog, dem letzten Entwickler besagter Warcraft-III-Modifikation, an DotA 2.
Mit dem Schritt, die Markenrechte für den bis dato 'freien' Namen DotA zu beantragen, sorgte Spielentwickler Valve vor einigen Monaten für ziemliche Verstimmung, sowohl beim Konkurrenten Blizzard, dessen Spieler-Community das hinter dem Namen steckende Spielprinzip quasi für Warcraft III erfand, als auch bei vielen Spielern selbst.
Nachdem sich die Verantwortlichen bei Blizzard zunächst auf vorsichtige Kritik am vermeintlich Community-feindlichen Vorgehen des Konkurrenten beschränkten, folgte wenig später der formelle offizielle Einspruch gegen den Markenrechtsantrag beim Trademark Office's Trial and Appeal Board.
Nun allerdings die überraschende Wendung: Die beiden Parteien konnten sich offenbar einigen und Blizzard wird zukünftig allem Anschein nach auf die Verwendung der Marke DotA verzichten. In einer Erklärung von Rob Pardo, Executive-Vice-President für den Bereich Game-Design bei Blizzard, heißt es dazu:
"Sowohl Blizzard als auch Valve haben verstanden, dass die Spieler am Ende einfach nur die Möglichkeit haben möchten, die Spiele zu spielen, auf die sie sich freuen. Wir sind deshalb sehr glücklich, zu einer Übereinkunft gekommen zu sein, die uns beiden dabei hilft, genau darauf fokussiert zu bleiben. Als Teil der Vereinbarung werden wir den Namen von Blizzard DOTA zu Blizzard All-Stars ändern, was im Grunde genommen das Design des Spiels sogar deutlich besser reflektiert. Wir werden hierzu in Kürze weitere Details preisgeben."
Ähnlich äußerte sich Gabe Newell, Präsident und Mitgründer von Valve:
"Wir sind sehr zufrieden mit Blizzard zu einer Vereinbarung gekommen zu sein, ohne die Dinge ausufern zu lassen, wovon am Ende niemand profitiert hätte. Wir beide möchten uns auf die Dinge fokussieren, auf die unsere Fans Wert legen, nämlich auf das Kreieren und Ausliefern von großartigen Spielen für unsere Communities."
Ebenfalls Teil der Vereinbarung ist die Erlaubnis zur nicht-kommerziellen Nutzung der Marke DotA durch die Spieler-Gemeinschaft von Blizzard im Rahmen der Spiele Warcraft III und StarCraft II.
DOTA ist übrigens die Abkürzung von Defence of the Ancients, einer ursprünglich 2003 von einem Spieler mit dem Pseudonym Eul basierend auf der Karte Aeon of Strife entwickelten Modifikation, die sich über die Jahre hinweg durch den Einsatz der Modding-Community immer weiter entwickelte und noch heute äußerst populär ist, und zahlreiche Standalone-Titel wie etwa League of Legends nach sich zog. Blizzard hat zugunsten seiner Community bis heute darauf verzichtet, den Namen markenrechtlich schützen zu lassen. Valve hatte mit dem Sub-Genre bisher nichts zu tun, werkelt aber seit geraumer Zeit gemeinsam mit IceFrog, dem letzten Entwickler besagter Warcraft-III-Modifikation, an DotA 2.