Dann müsste jedes Kind eine Schusswaffe besitzen und im Umgang mit ihr geübt sein, um diese Machtdivergenz auszugleichen. Das ist wie im kalten Krieg; seit wann soll Wettrüsten denn bitte schön eine Lösung sein? Der, der die meiste Waffengewalt besitzt, ist dann im Recht? Das geht dann immer weiter, bis jeder Typ einen Koffer mit 'nem Red-Button bei sich trägt, um bei der geringsten Provokation sofort den nuklearen Erstschlag gegen seinen Nachbarn führen zu können.
Ich gehe mal davon aus, dass ein Waffenverbot genauso sinnlos ist, da müsste man auch Werkzeug, Besteck und andere Haushaltsgegenstände verbieten, da auch das im Notfall als Mordinstrument dienlich ist, wenn auch nicht gerade für ein geplantes Massaker.^^
Waffen zum Eigenschutz sind ja nicht verkehrt, eine einfache Verschärfung der Waffengesetze würde sicher etwas ausrichten und vielleicht sollte man auch etwas mehr darauf achten, in welchem Alter man anfängt, Schusswaffen zu benutzen.
Was bringt denn einen Menschen dazu, 6-jährige Kinder abzuballern? Da muss erheblich mehr schiefgelaufen sein. Die Waffen alleine sind so wenig Schuld, wie alleine die Computerspiele oder allein das soziale Umfeld. Wenn der Typ Schulkameraden abknallt, die ihn ein ganzes Leben lang gemobbt haben, ist die Motivation mehr oder weniger eindeutig, aber Kinder? Was haben die getan? Vielleicht ein politisches Statement?
Womöglich ist es so, dass es einfach gescheiterte Existenzen gibt, denen ab einem bestimmten Punkt nicht mehr zu helfen ist? (BTW: Filmtipp: Equus - Blinde Pferde)
Wer weiß schon, wieso bestimmte Ursachen, bestimmte Reaktionen hervorrufen und eines zum anderen führt, bis am Ende plötzlich so ein schreckliches Ereignis eintritt?
Die Regel ist das jedenfalls nicht, also sollte man vielleicht auch nicht davon ausgehen, dass die Allgemeinheit es plant, wenn der Zugang zu Waffen so leicht ist.
Schwieriges Thema und sobald man einen Pro-Punkt hat, fällt einem schon wieder ein Contra-Punkt ein.